DE1808132C - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben von Gewinnungsmaschinen, insbesondere Schramwalzenladern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben von Gewinnungsmaschinen, insbesondere SchramwalzenladernInfo
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Description
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Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren Zweckmäßigerweise ist eines oder aber es sind
und einer Vorrichtung zum Betreiben von Gewin- beide Umkehrräder der endlosen Rundgliederkette
nungsmaschinen, insbesondere Schrämwalzenladern, mit einer Drehungen in einer Richtung unterbin-
die mit ihrer Vorschubwtnde an einem Trum einer der.den Rücklaufsperre ausgerüstet. Die beiden
endlosen Rundgliederkette angreifen, die über an den 5 Umlenkräder werden somit beim Wechseln der
Strebenden angeordnete Umkehrräder geführt und Fahrtrichtung der Gewinnungsmaschine völlig selbst-
deren Leertrum mit dem Maschinenrahmen der tätig blockiert, so daß dem Bedienungsmann der
Gewinnungseinrichtung kuppelbar ist. Gewinnungsmaschine lediglich die Aufgabe zufällt,
Es sind Gewinnungsmaschinen, insbesondere die Vorrichtung, die beispielsweise aus einem
Schrämwalzenlader, bekannt, die mit einem Räumge- io Klemmbackengetriebe bestehen kann, zu bitätigen,
rät lösbar gekuppelt sind und .deren Winde an einem um das Kettenleertrum im Bedarfsfall zu arretieren
Trum eines endlosen, umlaufenden Zugorgans an- und zu lösen.
greift, dessen Leertrum mit dem Maschinenkörper Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die
der Gewinnungsmaschine verbunden ist. Das Leer- aus einem Klemmbackengetriebe bestehende Vorrichtrum
des endlosen Zugor^ans ist dabei wahlweise ent- 15 tung zur Arretierung des Leertrums der Rundgliedcrweder
mit ilsm Maschinenkörper oder mit dem vom kette hydraulisch in Abhängigkeit von der Umlauf-Maschinenkörper
trennbaren Räumgerät kuppelbar, richtung des Windenkettenrades selbsttätig ein- bzw.
um beim gleichzeitigen Betrieb von Walzenschräm- ausrückbar sein. Eine derartige Ausbildung entlastet
lader und Räumgerät bei halber Vorschubgeschwin- den Bedienungsmann auch von der Arbeit des Lösens
digkeit die doppelte Windenzugkraft zur Verfugung ao bzw. Arretierens des Leertrums der Rundgliederzu
haben oder bei stehendem Walzenschrämlader und kette.
mit dem Räumgerät verbundenem Leertrum des Zug- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer
organs mittels der Maschinenwinde das Räumgerät Abbildung, die einen Schrämwalzenlader in Seiten-
allein mit halber Zugkraft, ?ber doppelter Geschwin- ansicht zeigt, dargestellt,
digkeit betreiben zu können. ao Die Walzenschrämmaschine 1 baut das Flöz 2 mit-
Beim Abbau harter Flöze, beispielsweise im Kali tels der Scbrämwalze 3 ab. Sie greift mit dem Anoder
Erz, muß die Antriebsleistung einer Gewin- triebskettenrad 4 ihrer Winde 5 in das obere Trum
nungsmaschine besonders gr \ß sein, wenn man diese der Rundgliederkette 6 ein, die als endlose Kette um
Mineralien wirtschaftlich hereingewinnen will. Auch die beiden an den Fahrwegenden der Walzenschrämdie
Zugkraft der Winde muß aus diesem Grund zu- 30 maschine 1 befindlichen, drehbar gelagerten Umlenkmindest
bei der Gewinnungsfahrt der Maschine we- räder 7 geführt ist. Eine dem Maschinenkörper zusentlich
höher liegen als normal, während man bei geordnete Vorrichtung 8, die als Klemmbackengeder
Räumfahrt, um den Walzenschrämlader möglichst triebe ausgebildet sein kann, umschließt das Unterschnell in seine Ausgangslage zurückfahren zu kön- trum der Rundgliederkette 6 und verbindet es bei
nen, eine hohe Vorschubgeschwindigkeit bei vermin- 35 der Schrämfahrt, die in Richtung des Pfeiles 9 erfolgt,
derter Zugkraft der Winde fordert. fest mit der Maschine. Die mit Hilfe des Winden-
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die ein- kettenrades 4 in das obere Kettentrum eingeleitete
gangs beschriebene Gewinnungsmaschine so zu be- Zugkraft ist daher auch im Untertrum der umlaufentreiben
bzw. so auszurüsten, daß sie bei der Ge- den Rundgliederkette 6 wirksam, so daß die Walzenwinnungsfahrt
mit hoher Zugkraft, bei der Räum- 40 schrämmaschine 1 sich mit der doppelten Zugkraft
fahrt dagegen mit großer Vorschubgeschwindigkeit ih :er Winde 5, aber verringerter Marschgeschwindigarbeitet.
keit am Stoß entlangzieht.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung Bei der Räum- oder Leerfahrt, die in Richtung des
von Gewinnungsmaschinen, insbesondere Schräm- Pfeiles 10 erfolgt, sind beide Umlenkräder 7 durch
walzenladern aus, die mit ihrer Winde an einem Trum 45 nicht dargestellte Rücklaufgesperre blockiert. Die
einer endlosen, umlaufenden Rundgliederkette angrei- Rundgliederkette liegt daher in dieser Fahrtrichtung
fen und mit dem anderen Kettentrum gekuppelt wer- der Gewinnungsmaschine 1 fest, und das untere
den können, und schlägt vor, daß bei der Räumfahrt Kettentrum gleitet durch die Vorrichtung 8 hindurch,
der Gewinnungsmaschine der Maschinenrahmen von Infolgedessen muß die Marschgeschwindigkeit der
dsm Leertrum der Rundgliederkette gelöst und der 50 Walzenschrämmaschine 1 doppelt so groß sein wie
Umlauf der Rundgliederkette blockiert wird. Durch bei der Gewinnungsfahrt, während sich die Winden-
diese Maßnahme werden bei der Gewinnungsfahrt zugkraft halbiert.
beide Kettentrume belastet und somit zur Erzeugung Um zu einei völlig selbsttätigen Erhöhung bzw.
des Maschinenvorschubes herangezogen. Leitet das Reduzierung der Windenzugkraft in Abhängigkeit
Windenkettenrad in das ihm zugeordnete Kettentrum 55 von der Maschinenfahrtrichtung zu gelangen, kann
eine Zugkraft von beispielsweise 15 t ein, so ist diese die beispielsweise aus einem Klemmbackengetriebe
Zugkraft auch in dem entsprechenden Kettenleertrum bestehende Vorrichtung 8 hydraulisch aus- bzw. einwirksam. Auf den Walzenschrämlader wirken daher rückbar ausgebildet sein. Dies empfiehlt sich besonin
diesem Fall 2X15 t Zugkraft bei nur halber Vor- ders bei Walzenschrämmaschinen, deren Winde hyschubgeschwindigkeit
ein, während bei gelöstem Leer- 60 draulisch angetrieben wird. Durch entsprechende
trum und blockiertem Kettenumlauf die Windenzug- Ausbildung der Windensteuerung, die an den Fahr
kraft nur 15 t beträgt, aber die Gewinnungsmaschine wegenden der Walzenschrämmaschine 1 zur Änderung
mit verdoppelter Vorschubgeschwindigkeit bewegt. der Laufrichtung des Antriebskettenrades 4 ohnehin
Der Gewinnungsmaschine steht daher in einer Fahrt- betätigt werden muß, läßt sich dann jeweils bei der
richtung eine hohe Zugkraft bei .verminderter Vor- 65 Gewinnungsfahrt das Klemmbackengetriebe durch
Schubgeschwindigkeit und in der anderen Fahrtrich- den Kreislaufdruck der Winde in eine das Kettentung
eine hohe Vorschubgeschwmd'igkeit bei vermin- untertrum festhaltende Stellung bringen oder bei der
derter Zugkraft zur Verfügung. Räumfahrt öffnen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Betreiben von Gewinnungsmaschinen, insbesondere Schrämwalzenladern,
die mit ihrer Vorschubwinde an einem Trum einer endlosen, über an den Strebenden angeordnete
Umkehrräder umlaufenden Rundgliederkette angreifen und deren Maschinenrahmen mit dem
Leertrum der Rundgliederkette bei der Gewinnungsfahrt gekuppelt werden können, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Raumfahrt
(10) der Gewinnungsmaschine (1) der Maschinenrahmen von dem Leertrum der Rundgliederkette
(6) gelöst und der Umlauf der Rundgliederkette (6) blockiert wird.
2. Gewinnungsmaschine, insbesondere Walzenschrämlader, zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, die mit ihrer Vorschubwinde
an einem Trum einer endlosen, über an den
Strebenden angeordnete Umlenkräder umlaufenden Rundgliederkette angreift und bei der der
Maschinenrahmen eine Befestigungsvorrichtung aufweist, mittels der er mit dem Leertrum der
Rundgliederkette bei der Gewinnungsfahrt verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß eines oder beide Umlenkräder (7) für die endlose Rundgliederkette (6) mit einer Drehungen in
einer Richtung unterbindenden Rücklaufsperre ausgerüstet ist.
3. Gewinnungsmachine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise aus
einem Klemmbackengetriebe bestehende Vorrichtung (8) zur Arretierung des Leertrums der
Rundgliederkette (6) hydraulisch in Abhängigkeit von der Umlaufr'chtung des Kettenrades (4)
der Winde (5) ein- bzw ausrückbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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