DE902364C

DE902364C - Ausbau-Verfahren zum Betrieb von Abbaustreben mit mechanisierter Gewinnung

Info

Publication number: DE902364C
Application number: DEH2396D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Joachim Von Hippel
Original assignee: CARBO STREBBAU GES DR ING VON
Current assignee: CARBO STREBBAU GES DR ING VON
Priority date: 1942-11-25
Filing date: 1942-11-25
Publication date: 1954-01-21

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Abbaustreben mit mechanisierter Gewinnung, wie z. B. durch einen Kohlenpflug. Sie bezweckt in solchen Fällen das rechtzeitige Einbringen des Ausbaus, welches mit Rücksicht auf- die Geschwindigkeit des Verhiebs von besonderer Bedeutung ist, zu erleichtern und- erreicht dies dem Grundgedanken der Erfindung nach dadurch, daß auf der Abbaumaschine eine sich mit dieser vorwärts bewegende Hilfseinrichtung zum Setzen des Ausbaues angeordnet ist.
Diese Hilfseinrichtung besteht gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung in einer quer zur Vorschubrichtung der Maschine angeordneten Führung mit Haltevorrichtung für Ausbauteile, mittels deren und an der die Ausbauteile von jenseits des Strebförderers zur neuen Setzstelle hinüber transportiert werden.
Ferner kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auf der Abbaumaschine eine Stempelsetzeinrichtung an sich bekannter Bauart angeordnet sein.
Im Rahmen des grundsätzlichen Erfindungsgedankens wird ferner vorgeschlagen, die Abbaumaschine in baulicher Hinsicht so auszubilden, daß ihr Mittelteil derart zusammengeschnürt ist, daß die Stempel noch vor vollständiger Vorbeifahrt der Maschine neben dieser gesetzt werden.
Nachstehend wird das Verfahren gemäß der Erfindung im einzelnen an Hand der Zeichnung veranschaulicht, die die sich ergebende Anordnung, und zwar in Abb. i in Seitenansicht und in Abb. 2 im Grundriß zeigen.
Der Stoß a wird durch den Schrämarm b, der zum Verfahren der Abbaumaschine in Richtung v schwenkbar ausgebildet ist, geschlitzt. Der Schrämarm b sitzt über einem Auslegestück d an der eigentlichen Maschine c. Die Abbaumaschine wird in bekannter Weise bei e -im Streb hochgezogen. Der Platz des Bedienungsmannes ist auf der Maschine c, soweit es die Flözmächtigkeit zuläßt. An der Schrämmaschine c ist weiter ein Antrieb f für das Band g vorgesehen. Dieses Band läuft in einem Ausschnitt des Bodenblechs m. Seine Kratzer können mit Reißzähnen h versehen sein. Außerdem ist es möglich, die Antriebswelle zu verlängern und auf dieser Verlängerung eine Art rotierenden Schrämarm u vorzusehen. Die Überleitung der Kohle auf den Strebförderer o geschieht durch das Band i. Dieses ist in Richtung l und k beweglich angeordnet (Bild I zeigt die Achsen, Bild II die Bewegungsrichtung). Beim Vorbeifahren an einem Stempel wird das Band für einen Augenblick zurückgezogen, vorgeschwenkt und wieder ausgefahren. Die Steuerung kann selbsttätig durch Anschlag vor den Stempel ausgelöst werden.
Zwischen der Schrämmaschine und dem Strebförderer o stehen die Stempel p. Diese müssen möglichst bald hinter der Abbaumaschine in die Stellung q gesetzt werden. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Förderer g und der Abbaumaschine n, s ein freier Raum r gelassen. Ob nun die Stempel p vorhanden sind oder nicht, in jedem Fall muß der Hauer die Stempel von jenseits des Bandes o über dieses und die Schrämmaschine und den Förderer g hinweg dem Mann am neuen Stoß anreichen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch ermöglicht, daß an einem Ständer A eine waagerechte Schiene, auf der eine Katze B läuft, angeordnet ist. Diese Katze trägt einen Haken zum Einlegen des Stempelendes. Das Ganze überspannt die Abbaumaschine portalartig (in Bild II nicht eingezeichnet). Zum rascheren Abscheren des Stoßes ist an dem durch Rammstoß betätigten Keil y eine durch Ramme w betätigte Zusatzkeilschneide x angeordnet. Diese ist an y gelenkig befestigt. Ihr Teil z ist infolge Hebelwirkung besonders wirksam.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Abbaustreben mit mechanisierter Gewinnung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abbaumaschine eine sich mit dieser vorwärts bewegende Hilfseinrichtung zum Setzen des Ausbaues verbunden ist.
2. Abbaumaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine quer zur Vorschubrichtung der Maschine angeordnete Führung mit Haltevorrichtung für Ausbauteile, mittels deren und an der die Ausbauteile von jenseits des Strebförderers zur neuen Setzstelle hinüber transportiert werden.
3. Abbaumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Maschine eine an sich bekannte Stempelsetzeinrichtung angeordnet ist.
4. Abbaumaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil der Abbaumaschine derart zusammengeschnürt ist, daß die Stempel noch vor vollständiger Vorbeifahrt der Maschine neben dieser gesetzt werden können. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 6o6 3o9; britische Patentschriften Nr. 5 955 vom Jahre 1895, 272 309>.433 168; USA.-Patentschrift Nr. 2 093 568.