DE506536C - Kohlenschraemmaschine - Google Patents
KohlenschraemmaschineInfo
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- DE506536C DE506536C DEI29994D DEI0029994D DE506536C DE 506536 C DE506536 C DE 506536C DE I29994 D DEI29994 D DE I29994D DE I0029994 D DEI0029994 D DE I0029994D DE 506536 C DE506536 C DE 506536C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C31/00—Driving means incorporated in machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
Landscapes
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- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine den Stoß entlang fahrende Schrämmaschine, bei
der mehrere Schrämarme auf gleicher Achse, die den Antrieb der Schrämeinrichtung vermittelt,
für sich allein oder gemeinsam ausschwingbar angeordnet sind.
Die Erfindung besteht darin, daß Kupplungsmittel vorgesehen sind, durch welche die
einzelnen, von den Schrämarmen getragenen
xo Schrämketten für sich mit der Antriebsachse gekuppelt oder entkuppelt werden können.
Das hat den Vorteil, daß im Gegensatz zu den bekannten Schrämmaschinen der genannten
Art die Schrämwerkzeuge der außer Betrieb befindlichen Schrämarme stillgesetzt sind, so daß eine erhebliche Verbesserung des
Wirkungsgrades der Schrämmaschine erzielt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei Anwendung von Antriebsseilen
oder Kabeln zur Bewegung der Schrämarme das Seil mit mehreren, die einzelnen Schrämarme verbindenden, für sich
von diesen lösbaren Zweigseilen ausgestattet ist, so daß jede beliebige Anzahl der Schrämarme
gleichzeitig durch einen einzigen Seiltrieb ein- oder ausgeschwenkt werden kann.
Diese Maßnahme ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Schrämarme zu Beginn in
den" Kohlenstoß eingetrieben werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. 1 ist eine Aufsicht,
Abb. 2 ein Seitenaufriß, Abb. 3 ein solcher in kleinerem Maßstabe. Abb. 4 ist ein senkrechter
Schnitt nach der Linie IV-IV von Abb. ι und Abb. 5 eine Endaufsicht auf die
Maschine in Arbeit.
ι ist der übliche längliche Rahmen und 2 ein elektrischer oder sonstiger Motor. Die
Motorwelle3 treibt an einem Ende die Windetrommel 4, über die das Seil 5 zum Längsverholen
der Maschine in bekannter Weise gewunden ist. Die Trommel 4 dreht sich um eine
senkrechte Welle 7 und kann mit einem Stirnzahnrad 8 mittels eines Handrades 9 über
eine Reibungskupplung verbunden werden. Das Rad 8 wird von einem Ritzel 10 auf einer
Welle 11 «tit einem Sperrad 12 angetrieben,
in das eine Klinke 13 eingreift. Diese Klinke sitzt in einem Schwingarm 14 und treibt das
Sperrad 12. Eine Stange 15 verbindet den Schwingarm 14 mit einer Kurbel 16 auf der
Welle 17. In ein Schneckenrad 18 auf dieser Welle greift eine Schnecke 19 auf der Motorwelle
3 ein. An den Ecken der Maschine befindliche Leitscheiben 20 führen das Seil 5 in
beliebiger Richtung von der Trommel 4 weg.
In Auslegern 21 und 22, die vom einen Ende des Rahmens 1 vorstehen, stützen
Lager 23, 24 und 25 eine senkrechte Welle 26. Der Ausleger 21 bildet ein Getriebegehäuse
27 für ein Schneckenrad 28 auf der Welle 26, in das treibend eine Schnecke 29 auf einer
Welle 30 eingreift. Diese kann durch eine Kupplung 31 mit der Motorwelle 3 gekuppelt
werden. Auf dem unteren Ende der Welle 26 sitzt drehbar eine Hülse 32 und tritt durch
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das Lager 23 hindurch. Sie trägt ein Kettenrad 33. Das obere Ende dieser Hülse hat
Kupplungsklauen zum Eingreifen in ein Kupplungsglied 34, das durch einen Hebel 35
bedient wird. Um letzteren zu bewegen, dient ein Handgriff 37 auf einer Welle 36.
Ein Flansch 38 am Ausleger 21 stützt einen Drehtisch 39. Von diesem geht ein Schneidarm
40 aus und stützt eine Schneidkette 31. Das Kettenrad 33 treibt diese Kette.
In Abb. ι ist bei 32 der Befestigungsangriff für das Seil 5 am Drehtisch 39 ersichtlich.
Eine Umfangsnut 43 dient zur Führung des Seiles. Soll die Maschine längs verholt werden,
so wird das freie Ende des Seiles 5 an einem in den Boden vor der Maschine eingetriebenen
Anker befestigt und die Trommel 4 zum Aufwinden des Seiles gedreht. Soll der Schneidarm 40 ausgeschwungen werden, so
nimmt man das Seil 5 von dem Anker ab und befestigt es am Drehtisch 39. Die Führung
besorgen die Scheiben 20 und die Nut 43. Die Umdrehung der Trommel 4 spannt dann das
Seil 5 an und versetzt den Drehtisch 39 in gewünschter Richtung in Umdrehung, um den
Arm 40 auszuschwingen. Ein Riegel 44 am Drehtisch kann dann in eins der Löcher 45
am Rahmen eingreifen, um den Schneidarm 40 in jeder gewünschten Winkelstellung festzulegen.
Am oberen Teil 27 des Auslegers 21 stützt ein Flansch 46 einen zweiten Drehtisch 47,
von dem ein Schneidarm 48 ausgeht. Ein Flansch 49 auf dem Ausleger 22 stützt einen
dritten Drehtisch 50 mit dem Schneidarm 51. Die Schneidarme und Drehtische sind im
wesentlichen einander ähnlich und schwingen in parallelen Ebenen. Kettenräder 52 und 53
greifen in die Schneidketten 54 und 55 der Schneidarme 48 und 51 ein. Sie haben Kupplungszähne
zum Eingreifen in Kupplungsglieder 26 und 27, die auf der Welle 26 längsverschiebbar
sind. Geeignete Einrichtungen lassen diese Kupplungen bedienen. So kann man eins, zwei oder alle der Kettenräder
gleichzeitig von der Welle 26 antreiben lassen, um die entsprechenden Schneidketten in Arbeit
zu versetzen. Jeder Drehtisch ist mit einer Umfangsnut und mit Befestigungsmitteln
für das Seil 5, wie oben bei 42 erwähnt, versehen. Die Drehtische 47, 50 sind mit
Riegeln 58 und 59 ausgestattet, um ihre Schneidarme in gewünschten Winkelstellungen
festzulegen.
Auf jeder Seite des Rahmens 1 sitzen Führungsscheiben
60, 61 und 62 in derartiger Anordnung, daß das Seil 5 zu der Umfangsnut
jeder der drei Drehtische für dessen Einzeldrehung geführt werden kann. In Abb. 3
greift das Seil 5 an einem Ring 63 an, und von diesem Ring 63 laufen Zweigseile 64, 65
und 66 zu den Umfangsnuten der verschiedenen Drehtische, so daß alle drei zusammen
mit ihren Schneidarmen gleichzeitig um ihre gemeinsame Achse ausgeschwungen werden
können. Irgendeins der Zweigseile kann fortgelassen oder abgenommen werden. Dann
schwingen nur die beiden übrigen Schneidarme gleichzeitig aus.
In Abb. 2 ist das Seil 5 nur zu dem obersten Drehtische 50 geführt, so daß in diesem
Falle nur der Schneidarm 51 ausschwingt und einen einzigen Einschnitt gemäß Abb. 5, also
in gewisser Entfernung über dem Boden erzeugt. Benutzt man den Ring 63 und die Zweigseile 64, 65 und 66 (Abb. 3), so werden
drei Einschnitte in drei parallelen Ebenen erzeugt (s. die punktierten Linien in Abb. 5).
Man kann auch das Seil 5 entweder zum Tisch 47 oder zum Tisch 39 führen und
dann den entsprechenden Einschnitt herstellen (punktierte Linien- in Abb. 5). Will man mit
dem Schnitt beginnen, so bringt man den Rahmen 1 längs zur Kohlenwand. Alle
Schneidarme erstrecken sich in der Längsrichtung und parallel zur Kohlenwand. Dann
befestigt man das Seil 5, um einen oder alle der Schneidarme auszuschwingen, und setzt
gleichzeitig die zugehörigen Schneidketten in Tätigkeit. Dadurch dringt jeder ausschwingende
Schneidarm in die Kohle so weit ein, bis der Schneidarm unter einem gewünschten Winkel seitlich von der Maschine absteht.
Darauf verriegelt man ihn in dieser Stellung durch seine Verriegelungsmittel. Dann löst
man das Seil von dem Drehtisch und befestigt es an einem Anker vor der Maschine.
Treibt man nun die Trommel 4 zum Aufwin- den des Seiles 5 an, so verholt man die Maschine
längs der Sohle. Die seitlich herausstehenden Schneidarme erzeugen unter dem Kohlenflöz während des Verholens in bekannter
Weise Einschnitte.
Die Erfindung weist den technischen Vorteil auf, daß man einen Einschnitt in be- tos
stimmter Höhe über der Minensohle erzeugen kann oder gleichzeitig mehrere Einschnitte in
verschiedenen Höhen. Dadurch ist die Ma- · schine zu wirksamer Arbeit unter verschiedenen
Bedingungen geeignet und -läßt eine uo Kohlenmenge in bestmöglicher Weise unterschneiden
und niederbrechen. Weiterhin ist die verbesserte Maschine auch zur Entfernung niedergebrochener Kohle vom Arbeitsplatz
anwendbar. Läßt man die drei Arme seitlich hervorragen und treibt man die Schneidkette gleichzeitig, aber umgekehrt an,
so entfernt man die durch Explosion oder mechanische Mittel nach der Einschnitterzeugung
niedergebrochene Kohle nach der Seite hin und kann diese dann in der Längsrichtung
durch eine Fördereinrichtung fortschaffen.
ec [«Jttocam
Claims (2)
- Patentansprüche:
ι. Den Stoß entlang fahrende Schrämmaschine, bei der mehrere Schrämarme auf gleicher Achse, die den Antrieb der Schrämeinrichtung vermittelt, für sich allein oder gemeinsam ausschwingbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Kupplungsmittel vorgesehen sind, durch welche die einzelnen, von den Schrämarmen getragenen Schrämketten für sich mit der Antriebsachse gekuppelt oder entkuppelt werden können. - 2. Kohlenschrämmaschine nach Anspruch i, mit Seilführungen an jeder Maschinenseite, bei der die Schrämarme um ihre gemeinsame Antriebsachse durch ein Seil oder Kabel geschwungen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil mit mehreren, die einzelnen Schrämarme bedienenden, für sich von diesen lösbaren Zweigseilen ausgestattet ist, so daß jede beliebige Anzahl der Schrämarme gleichzeitig durch einen einzigen Seiltrieb ein- oder ausgeschwenkt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI29994D DE506536C (de) | 1927-01-12 | 1927-01-12 | Kohlenschraemmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI29994D DE506536C (de) | 1927-01-12 | 1927-01-12 | Kohlenschraemmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE506536C true DE506536C (de) | 1930-09-06 |
Family
ID=7187489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI29994D Expired DE506536C (de) | 1927-01-12 | 1927-01-12 | Kohlenschraemmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE506536C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916703C (de) * | 1948-10-02 | 1954-08-16 | Demag Ag | Kohlegewinnungseinrichtung mit Hobel |
-
1927
- 1927-01-12 DE DEI29994D patent/DE506536C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916703C (de) * | 1948-10-02 | 1954-08-16 | Demag Ag | Kohlegewinnungseinrichtung mit Hobel |
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