DE391924C - Fraesende Schraemmaschine - Google Patents
Fraesende SchraemmaschineInfo
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- DE391924C DE391924C DEC32053D DEC0032053D DE391924C DE 391924 C DE391924 C DE 391924C DE C32053 D DEC32053 D DE C32053D DE C0032053 D DEC0032053 D DE C0032053D DE 391924 C DE391924 C DE 391924C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C29/00—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
- E21C29/04—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains
- E21C29/06—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains anchored at one or both ends to the mine working face
- E21C29/10—Cable or chain co-operating with a winch or the like on the machine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Kohlenschrämmaschinen und bezweckt, die Brauchbarkeit
und Leistungsfähigkeit solcher Maschinen zu erhöhen.
Zu diesem Zwecke sind gemäß der Erfindung auf dem Zug- oder Schwanzende der
.Maschine auf zwei symmetrisch zur Längsachse derselben angeordneten stehenden Wellen
zwei gegeneinander auswechselbare Trommein
gelagert, von denen die eine angetrieben wird und als Zugseiltrommel dient, während
die andere mit einer Bremse und einem ihre Rückwärtsdrehung verhindernden Gesperre
versehen ist und als \'erankerungs- oder Sicherheitsseiltromtnel dient. Durch
ebenfalls symmetrisch zur Längsachse der .Maschine angeordnete Lagerungen für die
festen Teile des Schaltgetriebes für die Zug-Irommel ist auch eine Umstellung dieses Getriebes
ermöglicht. Zweckmäßig wird der schneller zurück- als vorbewegte Schaltklinkenträger
von dem ständigen Antrieb aus durch ein gleitendes Verbindungsstück wie durch den in eine Kurbelschleife fassenden
Stein eines Kurbelzapfens hin und her geschwungen.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen Abb. 1 bis 6 eine Zugvorrichtung gemäß der Erfindung für Kohlenfräs-
und ähnliche Maschinen in verschiedenen Ansichten. Abb. 1 ist ein senkrechter Schnitt
nach Linie .r-.r von Abb. 2, Abb. 2 ein der Abb. ι entsprechender Grundriß bei Abnahme
des Gehäusedeckels, Abb. 3 ein Querschnitt υ ach Linie 3'-v von Abb. 2, Abb. 4 ein wagerechter
Schnitt nach linie .r-.r von Abb. 1, Abb. 5 ein solcher nach Linie y-y von Abb. 1
und Abb. 6 ein senkrechter Schnitt nach j Linie .r-.r von Abb. 4; Abb. 7 ist eine schema- j
tische Darstellung der Wirkungsweise der j Zugvorrichtung beim Raum- oder Strecken- !
und Pfeilerbau und Abb. 8 eine solche der- ί jenigen beim Langstoß- oder ,Langstrecken- \
bau, wobei die erwähnte weitere Trommel zum Gebrauch eines Sicherheitsseiles in der
beschriebenen Weise benutzt wird.
Am Schwanzende der Maschine ist vor und zwischen der Trommel b des Yerankerungs-
oder Sicherheitsseiles und der Trommel c des Zugseiles eine stehende Welle α angeordnet,
die von der wie üblich, in der Längsrichtung liegenden Motorweiler durch ein Schneckengetriebe
w, tv1 angetrieben wird und ihre beständige
Drehung durch ein Schaltgetriebe d, c auf die Zugtrommel c überträgt. Das Schaltrad
e sitzt auf einer zweiten stehenden Welle g, die hinter der Welle α zwischen den
Trommeln b und c gelagert ist. Auf der Welle g ist ferner ein in wagerechter Ebene
beweglicher Hebel h schwingbar gelagert, dem durch eine Kurbelscheibe a1 mit einem
Kurbelzapfen α2 und einem darauf sitzenden, in einem Schlitz h1 des Hebels h gleitenden
Stück ö:i eine hin und her gehende Winkelbewegung
erteilt wird. Die Nabe oder der Lagerteil des Hebels h wird von zwei Platten
h2 gebildet, die gleichachsig^ Löcher
haben; in diese greifen Ringe i, die auf der Nabe des zwischen den Platten liegenden
Schaltrades e sitzen. An, und zwar ebenfalls zwischen den Platten h~ ist die Schaltklinke (/
gelagert, die gewöhnlich durch eine Schraubenfeder d1 mit dem Schaltrad e in Eingriff
gehalten wird.
Lose auf der Nabe des letzteren sitzt ferner eine Daumenscheibe / (Abb. 2), die einen
gezahnten Daumen j1 und einen glatten Daumen j2 hat, welch letzterer zwischen die Zähne
des Rades e und die Klinke d bewegt werden kann. In geringem Abstand von dem gezahnten
Daumen Z1 befindet sich ferner an der
Scheibe) eine Nase/3, die durch Anstoß au einer feststehenden Nase j1 die Stellung der
Daumenscheibe bestimmt, bei welcher der Daumen j- die nötige größte Anzahl von
Zähnen des Rades e für den Eingriff der Klinke d freigibt. Die Scheibe j kann mittels
einer in den gezahnten Daumen j1 eingreifenden
Schnecke k verstellt werden, die auf einer im Maschinengestell gelagerten Spindel k1
sitzt; diese kann mittels eines Handrades k2 gedreht werden, das auf ihrem am Schwanzende
der Maschine herausragenden Ende sitzt. Durch Drehen der Spindel k1 kann somit der
Daumen f so weit über die Zähne des Rades e
gegen die Klinke d vorgeschoben werden, wie
ίο es nötig ist, um die Zugtrommel c um das
Maß zu drehen, das der vom Fräser zu leistenden Arbeit entspricht.
Die Zugtrommel c wird von der senkrechten Welle g mittels eines Stirnrades g1 angetrieben,
das in ein Stirnrad c2 eingreift, welches wie die Trommel c auf der senkrechten
Welle c5 sitzt (s. Abb. 3). Auf dem Oberteil m1 des Gestelles sitzt ein Deckel q, der
abgenommen werden kann, um das Kurbeiao und Schaltgetriebe freizulegen (s. Abb. 1).
Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, sind auf beiden Seiten der Längsachse x-x je eine feststehende
Nase/4 und ein Lager für die Spindel k1 angebracht, so daß die Daumenscheibe j
samt der Spindel k1 und dem Schaltrad e
zwecks umgekehrter Betätigung des Getriebes umgestellt werden können. Ebenso kann
auch die von einer Feder beeinflußte Sperrklinke e2 umgestellt werden, welche die Rückdrehung
des Rades e verhindert.
Die Zugtrommel ist vorteilhafterweise auf einer hohlen Welle cs (Abb. 3) aufgekeilt, die
lose auf einer feststehenden Achse c1 sitzt;
das untere Ende dieser Welle ist in der Grundplatte m des Maschinengestelles gelagert, das
obere Ende derselben im Oberteil m1 des Gestelles.
Der Unterteil der hohlen Welle cs bildet einen Kegel, auf den die Trommel c
aufgetrieben ist. Die Rille der letzteren ist am unteren Trommelende tiefer als am oberen.
Über der Trommel c sitzt fest auf der Welle c3 das Stirnrad c2, mittels dessen die
Schaltradwelle g die Drehung auf die Welle c3
überträgt, und über dem Rad c" ist ein Rad c4
mit seiner als Mutter ausgebildeten Nabe auf das mit passendem Gewinde versehene obere
Ende der Welle cs aufgeschraubt. Durch Drehen des Rades c* kann auf die Nabe des Stirnrades
c2 ein Druck ausgeübt werden, der auch auf die Nabe der Zugtrommel c übertragen
wird. In dieser Weise kann die letztere mit dem kegelförmigen Unterteil ihrer Nabenbohrung
mit beliebig starkem Druck auf den kegelförmigen Unterteil der hohlen Welle c"
aufgetrieben werden. Das Rad c* ist vorteilhafterweise
als Scheibe mit starken, radialen Armen c5 (Abb. 4) ausgebildet, so daß man
dieses Rad durch Hammerschläge gegen seine Arme in der einen oder der anderen Richtung
drehen kann, um den erwähnten Druck auszuüben oder um die Trommel c von der kegelförmigen
Welle cs zu lösen, so daß man die Trommel im Notfalle frei lauf en lassen kann,
um eine Weiterbewegung der Maschine zu vermeiden.
Wie erwähnt, sind auch Mittel vorgesehen, um die Zugtrommel c ununterbrochen mit
großer Geschwindigkeit laufen zu lassen, wie es bei der Bewegung der Maschine von Ort
zu Ort erforderlich ist. Diese Mittel bestehen beispielsweise aus einer stehenden Welle η
(Abb. ι und 4), die zwischen der beständig umlaufenden senkrechten Welle α und der
Welle g angeordnet ist. Auf dieser Zwischenwelle sitzt ein Stirnrad n1; dieses ist verschiebbar
und wird so eingestellt, daß es stets in Eingriff mit dem auf der Welle g sitzenden
Stirnrad g1, aber gewöhnlich außer Eingriff mit einem auf der Welle α sitzenden
Stirnrad α4 steht. Durch Abwärtsschieben des
Rades n1 kann dieses auch mit dem Rad a* auf der Welle a in Eingriff gebracht werden,
so daß diese ihre beständige und rasche Drehung unmittelbar auf die Welle g des Schaltrades
e überträgt. Die Verschiebung des Rades n1 kann z. B. mittels eines Gabelhebels »-
bewirkt werden, der in eine Ringnut v? in der
Nabe dieses Rades greift und mit geeigneten Mitteln versehen ist, durch die er in der einen
oder der anderen Stellung des Rades festgehalten wird.
Am Schwanzende des Maschinenkörpers ist an einer dessen Längsachse entsprechenden
mittleren Stelle eine weitere Welle 0 angeordnet, und zwar ist diese zwischen der Grunüplatte
m und dem Oberteil tn1 des Gestelles
befestigt. Diese Welle dient auch zur Befesti-. gung der Enden des Bremsbandes b", das um
die Verankerungstrommel b gelegt ist. Zu diesem Zwecke ist das eine Ende des Ban- Ί0·ι
des b" zu einer Schleife ausgebildet, die um die Welle 0 greift, während sein anderes Ende
mit einer Schraubenspindel fr4 verbunden ist,
die quer durch die Welle ο greift. Auf dem auswärts ragenden Ende der- Spindel ?;4 sitzt
ein Handrad bs, mittels dessen das Bremsband b2 angezogen oder nachgelassen werden
kann, um die Trommel b anzuhalten oder freizugeben.
Die Verankerungstrommel b sitzt auf einer Hülse/) und diese wiederum auf einer feststehenden
Achse/)1, deren unteres Ende in der Grundplatte -in und deren oberes Ende im
Oberteil m1 des Gestelles gelagert ist. Der
Unterteil der Trommel b ist als Sperrads5
ausgebildet, in das eine von einer Feder beeinflußte Klinke b° (Abb. 2 und 4) eingreift,
wodurch die Rückdrehung der Trommel verhindert wird, wenn diese in der erwähnten
Weise für ein Sicherheitsseil benutzt wird.
Die festen Achsen c1 und p1 haben vorteilhafterweise
die gleiche Länge und den gleichen
Durchmesser, so daß die auf ihnen sitzenden Trommeln ausgewechselt werden können.
Zum Schütze dieser Achsen vor Staub sind über denselben Schraubkapseln w2 angebracht.
Auf beiden Seiten des Zugendes der Maschine sind verstellbare Stützen r angeordnet,
mittels deren die Maschine auf der betreffenden Seite gehoben oder gesenkt werden kann,
um das Fräserende der Maschine nach Bedarf einzustellen.
Die Gebrauchsweise einer mit einer Zugvorrichtung der beschriebenen Art ausgestatteten
Kohlenfräsmaschine beim Raum- und Pfeilerbau ist in Abb. 7 dargestellt. Wie diese
!5 zeigt, wird hierbei die Trommel b zur Verankerung
des Schwanzendes der Maschine mittels eines Seiles s benutzt, dessen eines Ende
an einem Ankerpfahl befestigt und das mehrmals um die Trommel gewunden ist. Vermöge
2f> dessen kann, wie durch die stärkere schräge
Mittellinie angedeutet ist, die Maschine mittels eines Zugseiles t um die Ankertrommel /1
z. B. aus der geraden in eine schräge Stellung geschwenkt und dadurch der Fräser u in
einem Bogen bewegt werden, indem das Ankerseil .s· durch Lösen des Bremsbandes b"
(Abb. 4) nachgelassen wird, und zwar kann die Maschine beim Fortschreiten der Arbeit
durch periodisches Nachlassen des Ankerseiles mehrmals geschwenkt werden, bis die Arbeit
an der ganzen Arbeitsfläche entlang ausgeführt ist. Man kann auch das Ankerseil idurch
sorgfältige Betätigung beim Fortschreiten der Arbeit allmählich nachlassen, so daß
die Maschine in ungefähr gerader, d. h. zur
Arbeitsfläche rechtwinkliger Stellung verbleibt.
Die Gebrauchsweise der Maschine beim Langstreckenbau, ζ. B. an steilen Stellen, ist
in Abb. 8 dargestellt. Hierbei dient die Trommel b zur Aufnahme des Sicherheitsseiles s,
das mehrmals um die Trommel gewunden, gerade und parallel zur Längsachse der Maschine
gespannt und mit beiden Enden an Ankerpfählen befestigt wird.
Bei dem durch die Zugtrommel c mittels des Zugseiles t bewirkten Entlangziehen der
Maschine an der Arbeitsfläche dreht sich die Trommel b und wird die Maschine durch das
Sicherheitsseil .i gegen Bewegung in der der Zugrichtung entgegengesetzten Richtung gesichert.
Dies wird durch die federnde Klinke b" bewirkt, die in die Verzahnung Ir'
der Trommel b greift und so deren Rück-Avärtsdrehung verhindert.
Um die beschriebene Maschine für Kettenzug verwendbar zu machen, ist es nur nötig,
die Schwanz\*erankerungstrommel b und die Zugtrommel c durch Kettentrommeln und das
Stirnrad auf der beständig umlaufenden Go
stehenden Welle α durch ein Kettenrad zu ersetzen
und auf die feste Welle 0 ein weiteres Kettenrad aufzusetzen. Die Zugkette kann in diesem Falle um die auf der Welle der Ankertrommel
b sitzende Kettentrommel, dann um das treibende Kettenrad auf der stehenden
Welle (/, hierauf zurück und über das Kettenrad auf der festen Welle υ und schließlich
über die auf der Welle der Zugtrommel c sitzende Trommel laufen. ηα
Eine solche Zugvorrichtung ist also sowohl iür Seil- als auch für Kettenzug und für die
verschiedenen bei der Kohlengewinnung gebräuchlichen Abbauverfahren verwendbar, ebenso auch in geneigten Stellungen und unter
j ι glichen anderen Umständen. Vermöge der Anordnung stehender Wellen kann ferner das
Seil oder die Kette zum Ziehen der Maschine seitlich von dieser angeordnet werden, so daß
es oder sie außer dem Wege des Maschinen- g0
wärters liegt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Fräsende Schrämmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zug- oder Schwanzende der Maschine auf zwei symmetrisch zur Längsachse derselben angeordneten stehenden Wellen zwei gegeneinander auswechselbare Trommeln sitzen, von denen die eine angetrieben wird und als Zugseiltrommel dient, während die andere mit einer Bremse und einem ihre Rückwärtsdrehung verhindernden Gesperre versehen ist und als Verankerungs- oder Sicherheitsseiltrommel dient.
- 2. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch symmetrisch zur Längsachse der Maschine angeordnete Lagerungen für die festen Teile des Schaltgetriebes für die Zugtrommel auch eine Umstellung dieses Getriebes ermöglicht ist.
- 3. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schneller zurück- als vorbewegte Schaltklinkeiiträger von dem ständigen Antrieb aus durch ein gleitendes Verbindungsstück wie durch den in eine Kurbelschleife fassenden Stein eines Kurbelzapfens hin und her geschwungen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32053D DE391924C (de) | Fraesende Schraemmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32053D DE391924C (de) | Fraesende Schraemmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE391924C true DE391924C (de) | 1924-03-13 |
Family
ID=7020119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC32053D Expired DE391924C (de) | Fraesende Schraemmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE391924C (de) |
-
0
- DE DEC32053D patent/DE391924C/de not_active Expired
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