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Vorrichtung zum Fördern von Kohlen. Es sind fahrbare Verlader für
Massengut bekannt, bei denen eine mechanisch angetriebene Schaufel das Gut einer
endlosen Hebevorrichtung zuführt, die es an einen endlosen Förderer abgibt, von
dein das Gut in `Vagen abgeworfen wird. Bei diesen bekannten Verladern wird die
Schaufel zwecks Zuführung des Gutes zur endlosen Hebevorrichtung als Ganzes bewegt,
z. B. gekippt oder hin und her geschwungen.
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Der den Gegenstand der Erfindung bildende Verlader kennzeichnet sich
hauptsächlich dadurch, daß die Schaufel aus in der Ebene der Schaufel hin und her
gehenden, mit Förderrippen versehenen Blättern oder Klingen besteht, die das Gut
über die Schaufelfläche nach hinten zur Hebevorrichtung fördern.
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Auf der Zeichnung ist die Maschine in einem Ausführungsbeispiele dargestellt,
und zwar sind: Abb. i eine Seitenansicht der ganzen Maschine, Abb.2 ein Schnitt
in etwas vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 ein Schnitt eines Antriebes für die aus arbeitenden
Klingengruppen bestehende Schaufel, Abb..I eine Draufsicht dazu, Abb. 5 ein Querschnitt
nach der Linie F-F der .111.. i in vergrößertem Maßstabe, Abb. 6 ein Schnitt nach
der Linie E-E der Abb. 2, Ab. 7 ein Querschnitt nach der Linie C-C der Abb. 2, Abb.
8 ein Teilschnitt nach der Linie H-H, Abb.9 ein vergrößertes Schnittbild nach der
Linie D-D, Abb. io ein Schnitt nach der Linie K-K der Abb. 2, Abb. i i ein Teilschnitt
nach der Linie L-L der Abb. io, Abb. 12 eine Draufsicht der Schaufel, abgebrochen,
Abb. 13 eine Seitenansicht im Schnitt und Abb. 14. eine Seitenansicht der Schaufel,
Abb.15 ein vergrößerter Querschnitt der Schaufel nach der Linie A-A, Abb. 16 ein
gleicher Schnitt nach B-B der Abb. 12, Abb. 17 eine schaubildliche Ansicht einer
Schaufelklinge, Abb. 18 eine gleiche Ansicht der zugehöriigen Führungsschiene, Abb.
i9 eine gleiche Ansicht einer zweiten Führungsschiene, Ab. 20 eine gleiche
Ansicht einer Führungsplatte, Abb. 21 eine zum Teil geschnittene Ansicht der Rollenstrecke
der Förderbahn, Abb.22 eine teilweise geschnittene Draufsicht dazu, und Abb.23 und
24 Seitenansicht und Draufsicht einer Vorrichtung zum Verriegeln von Hebeln, die
zum Einrücken von Getrieben dienen.
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Die Maschine besteht aus einem Wagen i niit auf Schienen 3 " laufenden
Rädern 2, die fest auf den Achsen .4 sitzen. Der Antrieb erff,lgt durch einen elektrischen
Motor 5, der von einer Batterie gespeist wird, und dessen quer im Wagen gelagerte
Welle 5' mittels einer Schnecke 7 ein Schneckenrad 8 antreibt, das auf eine senkrechte.
Welle 9 (Abb. 2, 6) aufgeteilt ist. Alm unteren Ende dieser Welle sitzen zwei Kegelräder
i o, i i, achsial verstellbar, der Drehbewegung der Welle aber folgend. Eine unterhalb
der Welle 9 angeordnete wagerechte Welle 12 trägt an einem Ende ein Kegelritzel
13, das .n ein auf die Achse 4 des ersten Räderpaares 2 ,aufgeteiltes Kegelrad 14
eingreift. Die Achse des zweiten Rä-(lerpaares empfängt den Antrieb vom Rade 14
durch seine Zwiischemvelle 16, die an ihren Enden Kegeltriebe 15 trägt, welche einerseits
in das Kegelrad 14, anderseits in ein gleiches Kegelrad 14.a der zweiten Radachse
eingreifen.
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Am äußeren Ende der Welle 12 sind zwei gegeneinander gerichtete auf
Keil verschiebbare Kegelräder 17, 18 vorgesehen, die auf der Innenseite je noch
eine Kegelverzahnung i 7a bzw. i 8a von geringem Durchmesser besitzen und in einer
verschiebbaren Gabel i9 sitzen., derart, daß sie bei Verstellung der Gabel beide
zusammen mit verstellt werden. Die Gabel ist an einem Hebel2o angelenkt, dessen
Drehpunkt bei 20a liegt und der oben an eine wagerechte Steuerstange 21 mit Trittliebel
22 angelenkt ist.
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Das Kegelrad io (Abb. 2, 8) sitzt an einer Gabel der Stange 23, die
oben an einen Winkelhebel 2q. anfaßt, dessen aufwärts gerichteter Arm durch eine
Stange 25 mit einem Steuerhebel 26 verbunden ist. In gleicher Weise wird
das Kegelrad i r in der Gabel einer senkrechten Stange 27 geführt, diie oben an
einem Winkelhebel 28 angelenkt ist, der durch Stange 29 und Handhebel
30 gesteuert wird.
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Beim Einrücken des Rades 17, so daß es mit dem Rade r o, oder i 7a
mit dem Rade i r
kämmt, während das Rad 18, 1811 ausgerückt bleibt,
muß der Wagen in der einen Richtung auf den Schienen laufen, während er beim Einrücken
des Doppelkegelrades 18,r811 .in Eingriff mit den Rädern io oder i i in der anderen
Richtung läuft. Wird das Kegelrad io gesenkt und gegen das Rad 17 oder 18 eingerückt,
so erhält der `Vagen eine geringere Laufgeschwindigkeit; wird aber ebenso das Rad
l i gegen 17a oder i 811 eingerückt, so läuft er mit höherer Geschwindigkeit. Um
ein gleichzeitiges Einrücken beider Räder io, i i zu verhüten, sind die Handhebel
26 und 30 mit einer Verriegelung versehen, die immer nur die Umlegung des
einen oder des anderen Hebels gestattet.
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Diese Sperrvorrichtung 31 (Abb. 23, 24) besteht aus einen wagerechten
Winkelhebel in solcher Anordnung, daß der Handhebel 26 bei einer Stellung des Winkelhebels
verriegelt ist, indem ein Arm des Winkelhebels gegen die Handhebel 3o anliegt, und
bei der anderen Stellung des Winkelhebels umgekehrt der Handhebel frei und der Handhebel
30 verriegelt ist.
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Behufs Einstellung für verschiedene Spurweiten sind die Räder 2 am
anderen Ende der Achsen 4 verstellbar angeordnet. Zu dem Zwecke sitzen die beiden
Räder mit Nuten in ihren Naben auf Federkeilen 32 (Abb. 6), die eine Reihe Löcher
32a besitzen, in welche Stehbolzen oder Schrauben 33 eingesetzt werden, die durch
die Naben gehen und die Räder, nach gehöriger Einstellung auf ihren Achsen für die
gegebene Spurweite, gegen achsiale Verstellung sichern.
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Ein Handrad 311. auf der am oberen Ende mit Gewinde versehenen Stange
35 dient zum Steuern eines auf eine Querwelle 37 aufgekerilten Hebels 36, durch
den die Bremsklötze 38 für die Räder 2 auf der Wagenseite, wo die Wellen 12 und
16 angeordnet sind, bedient werden.
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Die Schaufel ist am unteren Ende der schrägstehenden Schienen 40 und
des Versteifungsgestänges 41 (.Abb. 1, 2, 6, 12) angeordnet, die oben an einem Ständer
39 auf dem vorderen Ende des Wagens befestigt sind, d. h. dort, wo der beschriebene
Motor sich nicht befindet. Hier ist ein oberer und ein unterer Schlitten 11.2 und
43 vorgesehen, die zwischen den senkrechten Wandteilen i11 des Wagens (Abb. 9) in
dessen Längsrichtung verschoben werden können und durch Bolzen 115 miteinander so
verbunden sind, daß sie sich dabei zusammen auf Führungsleisten oder Schienen der
Wandteile i11 (Abb. 9) bewegen.
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Auf dem unteren Schlitten 43 ist ein Schneckenrad 46 wagerecht gelagert,
das sektorische Schlitze 46a für die durchgehenden Bolzen 45 besitzt und mit einem
achsialen Zapfen 47 im Schlitten 43 sitzt. Eine Mutter a-711 auf denn Gewindeende
des Zapfens sichert die Lagerung des Rades. Der Ständer 39 ruht mit seinem zu einer
Kugel ausgebildeten Fuß 39a in einer Ausdrehung des verstärkten Mittelteiles des
Rades 11.6.
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Ein wagerechter und rechtwinklig zur Längsachse des Wagens in der
Kugel 39a vorgesehener Zapfen 48 lagert mit seinen Enden in Aussparungen a.811 des
verstärkten Mittelteils des Rades 46, so daß das Rad sich zusammen mit dem Ständer
39 drehen müß. Die Aussparungen 48a sind so groß bemessen, daß der Zapfen oben und
unten freies Spiel und der Ständer 39 daher eine entsprechende Bewegungsfreiheit
findet.
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Die oberen Enden der Schienen 11.o sind mit dem Ständer 39 durch einen
quer durchgehenden Bolzen 4.o11 und die Stangen .11.l darüber in geeigneter Weise
mit ihm verbunden. Lose sitzt auf denn Ständer 39 ein Kegelrad 11.9 mit einem kleineren
Kegelzahnkranz 49a auf der Unterseite, der mit dem Kegelrede 5i11 der schräg geführten
Antriebsstange oder Welle 5o der Schaufel kämmt. Diese Welle 5o ruht in Lagern 5o11
(Abb. 3), die zwischen den oberen und unteren Enden der Schienen 11.o angeordnet
sind.
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Das größere Kegelrad 11.9 greift in ein Kegelrad 51 (Abb. 6 und 9),
das auf das innere Ende einer wagerechten Kurzwelle 52 im Bolzen 45 aufgekeilt ist,
während diese Welle auf dem anderen Ende ein zweites Kegelrad 53 trägt, das mit
einem Kegelrede 54 (Abb. 2, 6, 9) kämmt. Das Rad 511. sitzt achsial verschiebbar
auf einer Welle 55 verkeilt, die in der Längsrichtung des Wagens verläuft und am
hinteren Ende ein Kegelrad 56 trägt, das ebenfalls achssal verschiebbar oder mitlaufend
aufgekeilt ist, so daß es in ein Kegelrad 57 der Welle 511 des Motors 5 eingerückt,
aber auch ausgerückt werden kann.
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Ein am Schlitten 11.2 hängender Arm 5.4a hält das Rad 54 in der Eingriffstellung
und gibt es nur frei, wenn der Schlitten 11.2 eine Längsbewegung in der Maschine
erfährt.
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Die Bewegung der Welle 50 zwecks Betätigung der Klingen oder
Blätter der Schaufel wird durch den Handhebel 58 mittels einer Stange 59 und eines
Hebels 6o (Abb. 2) geregelt, der seinen Drehpunkt bei 6o11 hat und mit seiner Gahel
a in die Nabe des Rades 56 angreift, das somit durch die Hebel 58 und 6o auf seiner
Welle 55 verstellt, d. h. je nachdem der Handhebel umgelegt wird, mit dem R.ade
57 in Eingriff gebracht oder abgeschaltet wird.
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Um die Schaufel nach Bedarf vorzutreiben und einzuziehen, ist eine
Vorrichtung vorgesehen, durch die den Schlitten 42, 43 und den
,ron
ihnen getragenen Teilen eine Bewegung in der Längsrichtung der Maschine erteilt
werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus zwei Schraubenspindeln 61, die in der
Längsrichtung des Wagens verlaufen und in die Sehne-ökenräde.r 46 an zwei diametral
gegenüberliegenden Punkten angreifen.
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Die eine Spindel 61 ist mit der Welle 12 durch einen Kettentrieb 62
(Abb. 2, 6, 7) zwangläufig verbunden. Das Kettenrad 63 der Welle 12 ist zu einen
konischen Kupplungsteile 64 ausgebildet, das. lose auf der Welle 12 sitzt, aber
sich achsial nicht darauf verstellen läßt. Die zugehörige Kupplungsmuffe 65 ist
dagegen achsial auf der Welle 12 verschiebbar, im übrigen aber zwangläufig mit ihr
verbunden und wird, um das Kettenrad 63 mitzutreiben und die Spindel in Bewegung
zu setzen, durch einen Handhebel 66, eine Stange 67 und einen bei 68a gelagerten
Hebel 68 eingerückt, der mit einer Gabel die Muffe 65 steuert. Der Handhebel
66 dient somit zum Ein- und Ausschalten der Spindel 61 in bezug auf ihren
Antrieb durch die Welle 12.
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Die zweite Spindel 61 wird durch ein -Kegelradgetriebe 69, 70, 74
72, wie die Abb. 6 und 7 deutlich erkennen lassen, von ersterer Spindel 61 mitgenommen.
Die Kegelräder 71 sind dabei ebenfalls achsial verschiebbar, aber zwangbeweglich
mit der Welle verbunden und immer nur eines derselben kämmt mit dein Gegenrede 72.
Ist das innere Rad 71 in Eingriff mit dem Rade 72, so drehen sich beide Spindeln
in der gleichen Richtung, und man erhält eine Bewegung des Schneckenrades 46 sowie
der Schlitten 42, 43 nebst zugehörigen Teilen in der Längsrichtung der Maschine.
Wenn dagegen das äußere Rad 71 mit dem Rede 72 kämmt, so drehen sich die Spindeln
in entgegengesetzten Richtungen, und das Schneckenrad 46 mit dem Ständer 39 erfährt
eine Umdrehungsbewegung, wobei der Schaufel eine seitliche oder schwingende Bewegung
erteilt wird.
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Die Räder 71 werden behufs Dreheis der Spindeln 6r in gleicher oder
entgegengesetzter Richtung durch einen Handhebel 73 auf der Welle
70 eingestellt, der durch eine Stange 74 mit einem Arm eines Winkelhebels
75 gekuppelt ist, dessen anderer Arm Bewegung durch einen zweiten Winkelhebel
76 (Abb.7) übermittelt, der eine mit Gabeln 77a an die Räder 71 angreifende
Schubstange 77 steuert.
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,Die Drehrichtung der Spindeln 61 kann durch Verschieben der Räder
17, 18 auf der Welle 12 umgekehrt und ihre Geschwindigkeit durch Wechseln der Räder
i o, ii geändert werden.
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Die seitliche oder Schwingbewegung der Schaufel kann auch durch Drehen
des Handrades 78 herbeigeführt werden. Am unteren Ende der Welle 78d dieses Rades
isst ein Kegelrad 79 aufgekeilt, das vermöge eines Kegelgetriebes ein Kegelrad 8o
in Drehbewegung setzt, welches auf ein Ende der wagerechten Welle 81 aufgekeilt
ist. Ein am anderen Ende der Welle 81 sitzendes Kegelrad 82 kämmt mit einem Kegelrede
82a am oberen Ende einer senkrechten Welle 83, die am unteren Ende ein Kegelrad
trägt, das mit dem Kegelrede 69 der Spindel 61 in angriff steht.
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Heben und Senken der Schaufel, d-h. Einstellung .in senkrechter Richtung,
wird durch eine Drehbewegung des Ständers 39 auf dem Schneckenrede 46 in Richtung
der Schaufel herbeigeführt. Die dazu dienende Einrichtung besteht aus einem Handrede
85 am Ende eines die Welle 78a des Rades 78 umgebenden Standrohres 86, das mit seinem
zu einem Kegelrede 87 ausgebildeten Fuß auf einem Kegelrede 88 der wagerechten Welle
89 ruht. Diese Welle treibt durch ein Kettengetriebe 9o, 9i eine parallel liegende
Welle 92 (Abb. 2, 7, i o, i i) an, von der wieder eine auf dem Schlitten 42 angeordnete
Querwelle 94 durch Vermittelung eines Kegelgetriebes 93, 93a Antrieb empfängt. Das
Rad 93 dreht sich mit der Welle 92 und wird durch einen Arm oder Anguß 95 veranlaßt,
mit dem Schlitten 42 zu gleiten.
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Die Querwelle 94 trägt zwei Schnecken 96 für die Schneckenräder 97,
die .mit Muttergewinde auf Spindeln 98 sitzen, so daß sie diese in Lagern 99 des
Schlittens geführten Spindeln achsial verstellen können. Die Spindeln 98 tragen
in Lagern 98a einen den Ständer 39 halb umfassenden Bügel ioo, und die Schneckenräder
97 werden zwischen Tragstücken 99 und 99a des Schlittens 42 gegen seitliche Verstellung
gesichert gehalten.
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Beim Drehen des Handrades 85 verursacht die durch die Räder
0, 93a von der Längswelle 42 auf die Querwelle 94 , übermittelte Drehbewegung
eine Drehung der Kegelräder 97 'auf ihren Spindeln 98 mit der Wirkung, daß die Spindeln
achsial verstellt werden, um entweder mittels des Bügels ioo einen Zug auf den Ständer
39 auszuüben und damit die Schaufel anzuheben, oder um den Ständer unter dem Gewicht
der sinkenden Schaufel in umgekehrter Richtung schwingen zu lassen. Zu dem Zweck
ist auch im oberen Schlitten 42 eine öffnung ior und in der Decke des Wagens eine
Öffnung 1o2 für die Ständer vorgesehen.
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Der Federverband des Rades 93 mit ;seiner Welle 92 läßt die Räder
93 und 93a in Eingriff miteinander bleiben, wenn die Schlitten 42, 43 durch die
Spindeln 61 nach innen oder außen hin verstellt werden.
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Die Schaufel besteht aus einen Rahmen 103 (Abb. i, 3, 12 biss
2o) am unteren, äußeren
Ende der Schienen 40 und aus Klingen oder
Blättern 104, die eine arbeitende Wirkung in der Längsrichtung ausüben. Jede zweite
der Klingen, deren Form aus Abb. 17 zu ersehen ist, ruht auf einer führenden :Gleitschiene
1o5, die, wie die Abb. 18 zeigt, einen Längsschnitt besitzt, während die anderen
Klingen j e auf einer führenden Gleitrschiene 1o6 ruhen, die, wie die Abb. ig darstellt,
geschlitzt ist. Die Oberseite der Klingen 104 ist mit Querrippen 104a versehen,
die schräg gestellt sind und von beiden Seiten gegen die Mittellinie der Schaufel
hin verlaufen. Die vorderen, freien Enden der Klingen ;sind zugeschärft.
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Die Führ- oder Gleitschienen 1o5 und 1o6 arbeiten zwischen geschlitzten
Führungsplatten 1o7 (Abb. 2o), die oben und unten von Platten 1o8, Toga abgedeckt
sind. Sie sind auf beiden Seiten ausgespart, um die Führungsplatten aufzunehmen,
und haben am hinteren Ende geringere Höhe oder Dicke als vorne, so daß sie dort
einen Freiraum io8a (Abb. 13, 16) unter den Klingen 104 für die oberen Platten 1o8
belassen, über die die Klingen bei der Rückwärtsbewegung hinwegfahren, während die
Schienen 1o5, 1o6 dabei unterhalb der Platten hinfahren.
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Zwischen den Platten 107 angeordnete und zwischen den Schienen 105,
1o6 und der Querzarge des Rahmens liegende Schraubenfedern iog werden bei der Rückwärtsbewegung
der Schienen zusammengedrückt.
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Die beiden Gruppen gerader und ungerader Klingen 104 werden entgegen
der Wirkung ihrer Federn iog durch Querschienen iio, i i 1 zurückgezogen, die übereinanderliegen
und beide durch die Schlitze der Schienen 1o5, 1o6 sowie der Führungsplatten
107
gehen. Die Schlitze in diesen Platten sind ebenso breit wie die breitesten
Teile der Schlitze in den Schienen 1o5, 1o6 oder gleich der Dicke der beiden Querschienen
i io, i i i.
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Die obere Schiene sitzt mit ihren Enden in Gleitböcken 1 ioa, die
durch ein Gestänge i 12 bedient und längs der Schaufel in Führungen des Rahmens
geführt werden, während die untere Schiene i i i mit ihren Enden an Gleitböcke i
i ja anfaßt, die in gleichen Führungen durch Stangen 113 gesteuert werden.
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Die Querschienen i io, i i i werden wechselweise durch eine Vorrichtung
nach hinten bewegt, die noch beschrieben werden soll; wenn die obere Schiene ioo
nach hinten geht, so faßt sie jede zweite Gleitschiene 1o6 bei io6a (Abb. 13) und
nimmt sie alle samt den von ihnen getragenen Klingen 104 entgegen dem Drucke der
Federn iog mit, wobei die weiteren Enden der Schlitze der Schienen 1o6 über die
Querschiene i i i laufen, die daher nicht mitgenommen wird. Die Schienen 1o6 und
die mit ihnen verbundenen Klingen werden dann, sobald sie, wie noch beschrieben
werden soll, freigegeben werden, durch die Federn iog wieder vorgeschnellt.
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Ebenso faßt die untere Querschiene i i i bei ihrer Bewegung jede zweite
Schiene 105 bei io5a und nimmt die ganze Gruppe samt den zugehörigen Klingen 1o4
der Wirkung der Federn zog entgegen mit, worauf dann ebenso wieder die Vorschnellnug
durch die Federn iog erfolgt.
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Die Stangen 112 der oberen Querschiene i io sind durch ein Quereisen
114 miteinander verbunden, das durch ein Querhaupt 115 geht, welches in Führungen
i 16 am unteren Ende der Schienen4o verschiebbar ist (Abb.3 und 4). Die Stangen
113 der unteren Ouerschiene i i i sind durch ein gleiches Ensen 117 verbunden, das
durch ein in Führungen i ig der Schienen 4o arbeitendes Querhaupt i 18 geht. An
jedem Querhaupt sitzt eine Platte 12o, die bei i2oa so zugeformt ist, daß sie bei
ihrer Bewegung an der Welle 124 vorbeikommt.
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In einem Tragstück der Schienen 40 ist eine senkrechte Kurzwelle 121
mit einem Zahnrade 122 angeordnet, das von einem Kitzel 123 der senkrechten Kurzwelle
124 Antrieb erhält, die durch ein Kegelradgetriebe 125 ihre Drehbewegung von der
Schrägwelle 50 empfängt. Auf dem Rade 122 sind zwei diametral gegenüberstehende
Rollen 126 vorgesehen, und zwar auf verschiedener Seite. Bei der Drehbewegung des
Rades trifft die auf dessen Oberseite befindliche Rolle 126 von hinten auf die vorspringende
Platte 12o des Ouerhaupts 115 und zieht das Quereisen 114 zurück, wobei die Stangen,
die Querschiene i io, die Gleitschienen 1o6 nebst zugehörigen Klingen 104 angeholt
und die zugehörigen Federn iog zusammengedrückt werden. Bei weiterer Drehbewegung
des Rades 122 gibt die obere Rolle 126 die Platte 12o wieder frei, worauf die zugehörigen
Klingen 1o4 durch ihre Federn iog vorgeschnellt werden.
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Die untere Rolle 126 greift an die Platte i :2o des Querhaupts 118
für die andere Klingengruppe in gleicher Weise und mit gleicher Wirkung an, und
da die beiden Rollen 126 sich diametral gegenüberstehen, :so werden die beiden Klingengruppen
in regelmäßigen Zwischenräumen, und zwar einmal bei jeder Umdrehung des Rades 122,
in Tätigkeit gesetzt.
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Federn 127 (Abb. 12 und 14) sind auf den Zugstangen i 12 und i 13
zur Aufnahme von Stößen vorgesehen, die auftreten 'können, wenn die von den Federn
vorgeschnellten Klingen, beispielsweise bei leer laufender Schaufel, ,keinen Widerstande
begegnen.
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Beim Arbeiten mit der Maschine wird die Schaufel vor die Kohle oder
sonstiges Gut, das zu behandeln ist, gesetzt und dann durch Anfahren der Maschine
in das Lager getrieben.
Jede Gruppe Klingen 1o4 zieht dann mittels
der Rippen 104a Kohle o. dgl. mit sich zurück und fährt danach beim folgenden Vorschnellen
unter der Wirkung der Federn 1o9 in schneller Bewegung wieder in die Kohle ein,
um eine neue Ladung zu fassen. Die Schräglage der Rippen 104a hat zur Folge, daß
die aufgenommene Kohle o. dgl. gegen die Mittellinie der Schaufel und von den Seitenkanten
einwärts hin treibt und arbeitet.
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Der Elevator zum Hochfördern der Kohle von der Schaufel bis zur wagerechten
Förderbann besteht aus einem schrägen Gestell 128 (Abb. i und 3), das unten an die
Schaufel angelenkt ist und oben von einem am Ständer 39 sitzenden, wagerechten Arm
129 getragen wird. Dieser Arm endet in einer Gabel 130, zwischen deren Schenkeln
das Gestell eingesetzt wird, und die Schlitze 13 dienen zur Aufnahme von Nasen 132
des Gestells 128, die durch Schrauben 133, der Schrägstellung des Gestells entsprechend,
eingestellt werden können.
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Die Förderbahn 13d1 des Elevators besteht aus gelenkig verbundenen
Gliedern mit Querrippen oder Hubleisten 135 und geht über eine Rolle 136 am hinteren
Ende der Schaufel, Rollen 137 des Gestells 129, eine Rolle 138, deren Lager am oberen
Gestehende durch Schrauben 139 eingestellt werden kann, über eine Treibrolle 14o
hinter dem Gestell, eine Führungsrolle 141 und eine Rolle 1d.2 am unteren Gestellende.
Die Nachstellbarkeit der Rolle 138 ermöglicht, die Förderbahn nach Bedarf zu spannen
oder zu lockern, namentlich, wenn die Schrägstellung des Elevators geändert wird,
während die Zwischenrolle 14o die Bahn 134 mit der genuteten Rolle 140 gehörig in
Berührung hält, die ihrerseits wieder durch einen Kettentrieb 143 und Kegelradgetrieb
1.44 (Abb. 3) von der Welle 5o her Antrieb empfängt.
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Die obere wagerechte, endlose Förderbahn 145, die die Kahle oder das
sonstige Gut vom Elevator abnimmt und Wagen oder sonstigen Ablagestellen zuführt,
geht über Rollen 146, 147 (Abb. i, 2, 21, 28) an den Enden eines Gestells aus zwei
teleskopartig zusammengesetzten Gliedern 148, 149 von den Rollen 147 unter derb
Gestellteil 149 weg und über eine Rolle 15o, danach aufwärts über eine Rolle 151
und zurück zu einer Rolle 152, deren Lager in wagerechten Führungen 153 einstellbar
sind. Von der Rolle 152 geht die Bahn alsdann zur Rolle 146 am Ende des Gestellteiles
148 hin. Auf der eigentlichen Förderstrecke wird die endlose Bahn 145 von Rollen
154 getragen, deren Spindeln 154.a von nach aufwärts und auswärts gebogenen Querstücken
155 der Gestellteile 148, 149 gebildet werden, so daß die Rollen 154. eine Schrägstellung,
wie in der' Abb. 5 dargestellt. einnehmen, und die Bahn 145 daher eine rinnenartige
Form erhält, so daß das Gut nicht seitlich abfallen kann. Die Oüerstücke 155 am
Gestellteil 148 stehen in gleichmäßigen Abständen voneinander und sind starr angeschlossen,
während die Ouerstücke 155 auf dem Gestellteil 149 verschiebbar angeordnet und durch
ein Seil 155d miteinander verbünden sind, das an das- äußere Ende des Gestellteiles
149 angeschlossen ist.
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Die Bahn 145 wird durch eine Kette 156a von einem lose auf der Welle
5a (Abb. 6) des ,Motors 5 sitzenden Kettenrade aus angetrieben, indem die Bewegung
des oberen Kettenrades 151a (Abb. ä) durch ein Zwischengetriebe 151 auf die Rolle
15o übertragen wird. Das lose Kettenrad wird mit der Welle durch eine mittels eines
Winkelhebels 16o einrückbare Kupplung 159 verstarrt; ein Arm dieses Hebels faßt
an einen Zwischenhebel 161 an, der durch eine Stange 163 mit dem E_inrücklreb-el
162 verbunden eist. Mit dieser Einrichtung kann man die Bahn 145 nach- Belieben
in Bewegung setzen oder in Ruhe halten.
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Der Gestellteil148, in den der Teil 1-19 sich einschieben läßt, ist
mit Zäpfen 16d. ausgestattet, die in am Wagenaufsatz vorgesehenen Ständern 165 ruhen.
Weiter greifen Zapfen 166 des Gestenteils 148 in Schlitze 167 der Ständer 168 (Abb.
i, 2) ein, und diese Schlitze sind nach einem Kreisbogen gekrümmt, dessen Mittelpunkt
im Zapfen 164 liegt, so daß das Gestell 148, 149 um die Zapfen gedreht werden kann.
Zum Feststellen des Gestells nach gehöriger Einstellung dienen Schrauben 169, die
an Ringe 166a der Zapfen 166 angreifen.
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Am inneren Ende des Gestellteils 149 befindet sich eine Rolle 17ö
(Abb. 21), die innen gegen den ortfesten Gestellteil 1d.8 anliegt, und dieser führt
unterhalb seines Anschlußendes eine Rolle 171 (Abb.21), auf der der Teil 149 aufliegt.
Die beiden Rollen 170,171
erleichtern das Ein- und Ausgleiten des Gestenteiles
149.
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Die Einrichtung zum Verlängern und Verkürzen der Förderstrecke der
Bahn 145' besteht aus Seilen 172, die an die Lager 152a der Gleitrollen 152 anfassen,
über Scheiben 173 an den Enden der Führungen 153 laufen und auf die Lagerzapfen
175 einer in den Führungen 153 gelagerten Trommel 174 aufgewickelt sind.
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Auf einem der Lagerzapfen 175 ist ein Handrad 176 aufgekeilt. Wird
die Trommel gedreht, um die Seile 172 aufzuwinden, so zieht der auf die Seile ausgeübte
Zug die Gleitrolle 152 an und kürzt damit die Förderstrecke, d. i. die obere Seite
der Bahn 145. Zur Verlängerung der Förderstrecke dient ein
am inneren
Ende des Gestenteiles 149 befestigtes Seil 177, das in einer Nut 149a (Abb. 5 und
21) des Gestellteiles geführt wird, über die Rolle 171 geleitet und auf die Trommel
174 in entgegengesetzter Richtung zu den Seilen 172 aufgenommen wird.
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Beim Aufwinden des Seiles 177 zwecks Ausziehens des Gdstellteils 1¢9
und Verlängerung der Förderstrecke wickeln sich die Seile 172 von der Trommel 174
ab, und die Gleitrolle 152 kann sich einwärts bewegen, wobei der Abschnitt der Bahn
zwischen den Rollen 151 und 152 sich in dem Maße verkürzt, wie die Förderstrecke
größer wird.
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Andererseits wird beim Aufwinden der Seile 172 auf die Trommel 174
zwecks Herausziehens der Gleitrolle 152 und Verlängerung des Bahnabschnittes zwischen
den Rollen 151 und 152 unter Verkürzung der Förderlänge das Seil 177 von der Trommel
174 abgewickelt, um den Gestellteil 149 durch die Verkürzung der eigentlichen Förderbahn
oder Förderstrecke in den ortfesten Gestellteil 148 eintreten zu lassen.
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Beim Herausbewegen des Gestellteiles 149 sichert das an die Querstücke
155 und an das Ende des Teiles 149 angeschlossene Seil 155a einen gleichmäßigen
Abstand der Rollen voneinander.