DE802387C - Baeumvorrichtung an Kettenschermaschinen - Google Patents

Baeumvorrichtung an Kettenschermaschinen

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DE802387C
DE802387C DE1949P0036749 DEP0036749D DE802387C DE 802387 C DE802387 C DE 802387C DE 1949P0036749 DE1949P0036749 DE 1949P0036749 DE P0036749 D DEP0036749 D DE P0036749D DE 802387 C DE802387 C DE 802387C
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chain tree
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DE1949P0036749
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Heinrich Brandt
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

  • Bäumvorrichtung an Kettenschermaschinen Bei den bekannten Bäumvorrichtungen an Kettenschermaschinen wurde das Einsetzen der Kettenbäume in die Vorrichtung und nach erfolgtem Aufwickeln der Kette das Wiederherausnehmen derselben aus der Vorrichtung stets von Hand, bei schweren Kettenbäumen unter Zuhilfenahme eines Flaschenzuges vorgenommen. wobei auch der verschiebbare Lagerbock für den Kettenbaum von Hand beiseite, und später wieder zurückgeschoben werden mußte. Diese Arbeiten konnten nur von mehreren Personen ausgeführt werden und erforderten viel :Mühe und Zeit. Außerdem kam es dabei öfters vor, daß die Vorrichtung beschädigt wurde und daß auch die auf den Kettenbaum aufgewickelte Kette Schaden erlitt, oder, daß die das Einsetzen und Herausnehmen des Kettenbaumes ausführenden Personen Verletzungen davontrugen. Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß an der Bäumvorriclitung je ein besonderer elektrisch betriebener Antrieb zum wahlweisen Ingangsetzen und Stillsetzen der Schertrommel oder des Kettenbaumes, bzw. zum Verschieben des verschiebbaren Lagerbockes des Kettenbaumes, sowie zum Einsetzen des Kettenbaumes in die Bäumvorrichtung und zum Herausnehmen des Kettenbaumes aus letzterer angeordnet sind, so daß die Bedienung jedes dieser beiden Antriebe und die Ausführung der entsprechenden Arbeiten je von einer Stelle aus durch eine einzige Person erfolgen kann. Zu diesem Zweck ist für den Antrieb der Schertrommel und des in die Bäumvorrichtung eingesetzten Kettenbaumes auf den Gestellrahmen der Bäumvorrichtung ein Drehstrom-Kurzschlußläuferelektromotor angeordnet und durch ein stufenlos regelbares Übersetzungsgetriebe mit einer auf dem Gestellrahmen gelagerten, die Riemenscheibe zum Antreiben der Schertrommel mittels Keilriemen tragenden Vorgelegewelle verbunden, auf der eine ausrückbare Kupplung mit ihrer ausrückbaren Hälfte nur längs verschiebbar, mit ihrer anderen Hälfte nur drehbar angeordnet ist und daß die drehbare Kupplungshälfte fest mit einem auf der Vorgelegewelle ebenfalls nur drehbar angeordneten Zahnradritzel verbunden ist, das durch ein Zahnradgetriebe mit der als Stirnrad ausgebildeten, für sich gelagerten Mitnehmerscheibe für den Kettenbaum verbunden ist, so daß durch den laufenden Motor bei ausgerückter Kupplung und gespanntem Treibriemen der Riemenscheibe die Schertrommel, bei eingerückter Kupplung und entspanntem Riemen der Riemenscheibe dagegen nur der in die Bäumvorrichtung eingelagerte Kettenbaum angetrieben wird. Ferner ist zum Verschieben des auf dem Gestellrahmen verschiebbaren Lagerbocks für den Kettenbaum sowie zum Einsetzen des Kettenbaumes in die Bäumvorrichtung und zum Herausnehmen desselben aus letzterer eine an ihrem Gestellrahmen, in dessen Längsrichtung gelagerte, von einem zweiten Elektromotor antreibbare Schraubenspindel in einer an dem verschiebbaren Lagerbock des Kettenbaumes festen Wandermutter schraubbar angeordnet und durch ein Zahnrädergetriebe von bestimmtem übersetzungsverhältnis mit einer zwischen den beiden Lagern für den Kettenbaum gelagerten weiteren Schraubenspindel verbunden, die in einer auf dem Gestellrahmen in dessen Längsrichtung fahrbar angeordneten niedrigen Schiebebühne schraubbar ist, auf deren Plattform ein zum Transport sowie zum Einsetzen des Kettenbaumes in die Vorrichtung und zum Herausnehmen desselben aus ihr dienender Hubwagen auf- bzw. wieder von ihr abgefahren werden kann. Bei laufendem Motor werden gleichzeitig der verschiebbare Lagerbock des Kettenbaumes und die Schiebebühne mitsamt dem auf sie aufgefahrenen Hubwagen und dem auf diesem ruhenden Kettenbaum in der gleichen Richtung, jedoch mit verschiedenen Geschwindigkeiten auf dem Gestellrahmen verschoben und dadurch der Kettenbaum mit seinem Lagerzapfen maschinell aus seinen Lagern herausgezogen oder in sie eingeschoben. Der Kettenbaum kann somit durch einen einzigen Mann von einer Stelle aus mühelos in die Bäumvorrichtung eingesetzt oder aus dieser herausgenommen werden, ohne daß dabei eine Beschädigung der Vorrichtung und der auf den Kettenbaum aufgewickelten Kette oder eine Verletzung der diese Arbeiten ausführenden Person zu befürchten ist.
  • Durch die gekennzeichneten Anordnungen wird daher die Bedienung der Bäumvorrichtung erheblich vereinfacht und erleichtert, und es werden dabei Beschädigungen der Vorrichtung und der Kette sowie Verletzungen des Bedienungspersonals mit Sicherheit vermieden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Bäumvorrichtung gemäß der Erfindung in Abb. i im Aufriß, teilweise im Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2, und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt. Abb. 3 und 4 zeigen zwei Querschnitte nach den Linien C-D und E-F der Abb. i.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Profileisen-;gestellrahmen von einer etwa der Breite der Kettenschermaschinen entsprechenden Länge und einer ungefähr ein Fünftel derselben betragenden Breite sowie aus dem 'an der in den Abb. i und 2 der Zeichnung rechten Seite des Gestellrahmens angeordneten Antrieb der Schertrommel und des Kettenbaumes, und aus dem an der anderen Seite des Gestellrahmens angeordneten Antrieb für die Verschiebung des verschiebbaren Lagerbockes des Kettenbaumes und der Schiebebühne zum Einlagern des Kettenbaumes in die Vorrichtung und zur Herausnahme desselben aus ihr. Der Gestellrahmen besteht aus zwei zueinander parallelen, mit ihren Stegen nach oben gekehrten längeren [)-Eisen i und aus drei unten an diesen befestigten plattenförmigen Querstangen 2, 2 und 4, die gleichzeitig als Lagerplatten dienen. Die beiden Querstege 2, 2 sind in einem gewissen Abstande voneinander zwischen den beiden Lagern für den Kettenbaum angeordnet und miteinander durch ein mit den Längsträgern i gleichgerichtetes, gleichprofiliges und mit seinem Stege ebenfalls nach oben gerichtetes U-Eisen 3 fest verbunden, das die eine Laufbahn für die Schiebebühne bildet, deren andere Laufbahn von dem im Abb. 2 vorn gelegenen Längsträger i gebildet wird. An dem in den Abb. i und 2 rechts gelegenen Ende des Gestenrahmens 1, 2, 3, 4 ist der Sockel des Lagergestells 5 für den Antrieb der Schertrommel der Kettenschermaschine und des Kettenbaumes befestigt. Dieser Antrieb besteht aus dem auf dem Sockel des Gestells 5 befestigten Drehstrom-Kurzschlußläuferelektromotor 6 und einem mit diesem gekuppelten stufenlos regelbaren Getriebe 7, das mittels des Handrades 8 geregelt werden kann, sowie aus der zwischen zwei Lagerwangen des Lagergestells 5 gelagerten und mit dem Getriebe 7 verbundenen Vorgelegewelle g. Auf dieser ist die zum Antreiben der Schertrommel der Kettenschermaschine mittels Keilriemens dienende Keilriemenscheibe 13 aufgekeilt. Neben dieser ist auf der Vorgelegewelle 9 die ausrückbare Kegelkupplung io, loa angeordnet, die mittels einer auf ihre Kupplungshälfte io wirkenden Ausrückwelle i i über einen Hebel 12 ein- und ausgerückt werden kann. Die Kupplungshälfte io ist mittels einer an dem Innenumfang ihrer Nabe vorgesehenen Keilnut und eines entsprechenden Federkeiles der Vorgelegewelle 9 auf letzterer verschiebbar, aber nicht drehbar, während die Kupplungshälfte loa fest mit einem gleichachsigen Zahnradritze114 verbunden und zusammen mit diesem nur drehbar auf der Vorgelegewelle 9 angeordnet ist. Das Zahnradritze114 kämmt mit einem an der linken Lagerwange des Lagergestells 5 um einen Bolzen 15 drehbaren Zwischenzahnrad 16. Dieses steht außerdem mit einem auf einer zweiten Vorgelegewelle 17 des Lagergestells 5 sitzenden größeren Zahnrad 18 in Eingriff. Das über (lie linke Lagerwange des Lagergestells 5 frei hinausragende eine Ende der Vorgelegewelle 17 trägt ein Zahnradritzel i9, das in die Verzahnung der als Stirnrad ausgebildeten Mitnehmerscheibe 20 eingreift, die in einem an der linken Lagerwange des Lagergestells 5 ausgebildeten Lager 24 für sich drehbar gelagert ist. An der Mitnehmerscheibe 20 steht seitlich der Mitnehmerbolzen 21 zum Kuppeln der Mitnehmerscheibe 2o mit dem in Abb. i und 4 strichpunktiert angegebene Kettenbaum 22 vor. Dieser kann mit seinem entsprechenden Lagerzapfen in einer zentralen Bohrung der Mitnehnierscheibe 20 gelagert werden. Bei laufendem Motor 6, ausgerückter Schertrommel und eingeruckter Kupplung io, ioa, in welchem Zustande der Ein- und Ausrückhebel 12 seine auf der Zeichnung ausgezogen angegebene Stellung einnimmt, wird daher nur der jeweils in der Bäumvorrichtung gelagerte Kettenbaum in Drehung versetzt, wobei er die aufgescherte Kette von der mitumlaufenden, jedoch der gewünschten Kettenspannung entsprechend abgebremsten Schertrommel abzieht. Bei ausgerückter Kegelkupplung io, ioa, wobei der Ein- und Ausrückhebel 12 die auf der Zeichnung strichpunktierte Stellung einnimmt, und bei eingerücktem Antrieb der Schertrommel wird nur die Schertrommel in Umlauf gesetzt. Die Drehzahl der Vorgelegewelle 9 und damit die Umlaufsueschw-indigkeiten der Schertrommel und des Kettenbaumes 22 können vermittels des stufenlos regelbaren Getriebes 7 mit Handrad 8 von einer Stelle aus geregelt und der Jeweils erwünschten Spannung der von der Schertrommel ab- und auf den Kettenbaum aufzuwickelnden Kette angepaßt werden. Im ausgerückten Zustand der Kegelkupplung nimmt ihr Ausriickhebel 12 die auf der Zeichnung strichpunktiert gezeichnete Stellung ein. Die Mitnehmerscheibe 2o und der Kettenbaum 22 stehen dann still. In diesem Zustand kann der Antrieb der Schertrommel mittels einer an der Schermaschine angeordneten. in der Zeichnung nicht dargestellten Kupplung eingerückt werden.
  • Der verschiebbare Lagerbock 23 für den Kettenbaum 22 ist von dreieckiger Form und besitzt an seiner Spitze das maulartig ausgebildete, nach hinten offene Lager 44 für den auf der Zeichnung Abb. i und 2 links gelegenen Lagerzapfen des Kettenbaumes 22, der mittels eines in zwei übereinanderliegende Löcher der beiden Lappen des Lagermaules 44 einsteckbaren Bolzens 25 gegen Herausgleiten aus dem Lager gesichert werden kann (Abb. 3).
  • An den beiden unteren Ecken des Lagerbocks 23 sind zwei nach unten offene Lageraugen 26 ausgebildet, niit denen der Lagerbock parallel zu den Längsträgern des Gestellrahmens auf zwei an diesem befestigten Rundstangen 27 verschiebbar geführt ist. Auf dein Quersteg 4 und auf dem diesem am nächsten liegenden der Querstege 2 des Gestellrahmens ist die in einer an dem Lagerbock 23 unten ausgebildete Wandernnitter 28 schraubbare Transportspindel 29 drehbar gelagert, die zur Verschiebung des Lagerbockes 23 auf dem Gestellrahmen dient. Sie erhält ihren Antrieb durch den an dem Quersteg 4 befestigten, wahlweise in der einen oder der entgegengesetzten Drehrichtung in Drehung versetzbaren zweiten Elektromotor 3o, der mit einer an seiner Ankerwelle ausgebildeten Schnecke 31 in ein auf der Transportspindel 29 sitzendes Schnekkenrad 31d eingreift. Zum Einsetzen des Kettenbaumes in seine Lager am Lagergestell 5 und am Lagerl)ock 23 sowie zum Herausnehmen desselben aus ihnen ist zwischen den Lagern des Kettenbaumes 23 die niedrig bemessene Schiebebühne 23 angeordnet, die mit vier an ihrer Plattform unten gelagerten Laufrollen in der Längsrichtung des Gestellrahmens auf dessen in Abb. 2 vorn gelegenem Längsträger i und auf dem gleichgerichteten [)-Eisen 3 fahrbar ist. Die Plattform der Schiebebühne 32 besitzt eine aus der Bäumvorrichtung frei herausragende, schräg nach unten geneigte und nahezu bis zum Boden reichende Verlängerungsplatte 33, mit deren Hilfe der in Abb. 4 strichpunktiert angegebene, zum Transport, Einsetzen und Herausnehmen des Kettenbaumes erforderliche Hubwagen 34 bekannter Art auf die Plattform der Schiebebühne aufgefahren werden kann. Die Hubvorrichtung des Hubwagens 34 besitzt oben die entsprechende breit bemessene Tragmulde 35 zum Halten des Kettenbaumes bei seinem Transport sowie während der Einlagerung desselben in die Bäumvorrichtung und während seiner Herausnahme aus dieser. Die Verschiebung der Schiebebühne 32 erfolgt gleichzeitig und zwangsläufig mit der Verschiebung des Lagerbockes 23 mittel: der zwischen den in Abb. i vorn gelegenen Längsträger i des Gestenrahmens und dessen [)-Eisen 3 und der mit ihnen gleichgerichtet angeordneten und auf den beiden Querstegen 2 des Gestellrahmens drehbar gelagerten Transportspindel 36, die in einer an der Plattform der Schiebebühne 32 unten befestigten Wandermutter 37 schraubbar ist. Die Transportspindel erhält ihren Antrieb durch ein auf der Transportspindel 29 sitzendes Zahnrad 38, das durch Vermittlung eines Zwischenzahnrades 41, -,velches uni einen an ihrem betreffendem Lager festen Lagerbolzen 4o drehbar ist, mit einem auf der Transportspindel 36 aufgekeilten Zahnrad 39 in Eingriff steht. Die beiden Zahnräder 38, 39 haben ein Übersetzungsverhältnis von i : 2, so daß die Schiebebühne 32 nach erfolgtem Ingangsetzen des Motors 30 utn die Hälfte der Strecke verschoben wird, den der Lagerbock 23 des Kettenbaumes bei seiner Verschiebung zurücklegt, und daher beim Einlagern und Auslagern des Kettenbaumes mit ihrer Mitte stets unter der 'litte des Abstandes der beiden Lager des Kettenbaumes liegt. Die Plattform der Schiebebühne 32 ist nur um ein geringes breiter als der Radstand des beim Transport, Ein-und Auslagern zur Verwendung gelangenden Hubwagens und besitzt an ihren hinteren und an ihren seitlichen Rädern nach oben vorstehende Anschlagleisten für die Laufrollen des auf sie auffahrenden Hubwagens, -,wodurch dieser gegen das unerwünschte Herabrollen von der Plattform gesichert ist und finit der 'litte seiner Tragmulde ebenfalls unter die Mitte der Entfernung zwischen den beiden Lagern des Kettenbaumes zu stehen kommt. An dieser ist ein mittels zweier Tritte 42, 43 zu betätigender besonderer Kontakt angeordnet, der mit den auf der Zeichnung nicht angegebenen Stromzuleitungen zum Elektromotor 30 so verbunden ist, daß die Ankerwelle des Motors nach dem Niedertreten des einen Trittes in der einen Drehrichtung, und nach dem Niedertreten des anderen Trittes in der entgegengesetzten Drehrichtung umläuft und dadurch den Lagerbock 23 sowie die Schiebebühne 32 entsprechend in der einen oder in der entgegengesetzten Richtung auf dem Gestellrahmen 1, 2, 3, 4 verschiebt, während bei der Mittelstellung der beiden Tritte 42, 43 die Stromzuleitungen zum Motor unterbrochen sind und der Motor stillsteht.
  • Die Stromzuleitungen zum Motor 30 sind außerdem mit einem unter der Schiebebühne 32 angeordneten, für gewöhnlich geöffneten Sicherheitskontakt ausgestattet, der durch den auf die Schiebebühne auffahrenden Hubwagen selbsttätig geschlossen wird, so daB der Motor 3o nicht durch versehentliches Niederdrücken eines seiner Kontakttritte 42, 43 während des Aufwickelns der von der Schertrommel kommenden Kette auf den Kettenbaum in Gang gesetzt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist die Bäumvorrichtung in einer Stellung ihrer einzelnen Teile dargestellt, in welcher der Motor 30 stillsteht, der Schalthebel 12 der Kegelkupplung 1o, ioa sich in seiner in Abb. i ausgezogen gezeichneten Stellung befindet, die Kegelkupplung io somit eingeschaltet und der Motor 6 in Gang ist. Es wird daher bei selbsttätig ausgerücktem Schertrommelantrieb die Mitnehmerscheibe 20 und durch diese der Kettenbaum 22 in Drehung versetzt und die auf der Schertrommel aufgescherte Kette von dieser abgezogen und auf den Kettenbaum aufgebäumt. Ist die Kette fertig gebäumt, so wird der Kupplungshebel 12 in seine in Abb. i strichpunktiert angegebene Stellung bewegt, die Kegelkupplung io dadurch ausgerückt und der Kettenbaum infolgedessen stillgesetzt. Man fährt dann den Hubwagen 34 auf die Plattform der Schiebebühne, hebt mittels seiner Hubvorrichtung seine Tragmulde so weit, bis sie den vollen Kettenbaum gerade trägt. Hierauf setzt man durch Niedertreten des Kontakttrittes 42 den Motor 30 in Gang, so daß der Lagerbock 23 des Kettenbaumes und die Schiebebühne 32 mit verschiedener Geschwindigkeit nach links (Abb. i und 2) verschoben werden. Dadurch wird zwangsläufig der verschiebbare Lagerbock 23 vom entsprechenden Lagerzapfen des Kettenbaumes 22 ab, und dieser mit seinem anderen Zapfen aus seinem Lager heraus, vom Mitnehmerbolzen 21 der Mitnehmerscheibe 20 abgezogen, worauf man durch entsprechende Betätigung des Tritthebelkontaktes 42, 43 den Motor 30 stillsetzt. Der Kettenbaum mit auf ihm aufgewickelter Kette liegt jetzt vollkommen frei auf der Tragmulde 35 des Hubwagens 34 und kann von der Schiebebühne 32 ab- und zu dem Webstuhl gefahren werden. Umgekehrt kann ein auf den Hubwagen geladener leerer Kettenbaum nach erfolgtem Auffahren auf die Schiebebühne, und nachdem er mittels der Hubvorrichtung des Hubwagens in die richtige Höhe gehoben worden ist, durch Niedertreten des Kontakttrittes 43 und dadurch die in umgekehrter Drehrichtung, wie vorher, erfolgte Ingangsetzung des Motors 30 zwangsläufig und mühelos in seine beiden Lager eingelagert und mit der Mitnehmerscheibe 20 gekuppelt werden. Die Bäumvorrichtung kann beim Einlagern des Kettenbaumes und beim Herausnehmen desselben, selbst hei der Verwendung von Kettenbäumen sehr großen Durchmessers, von einer Stelle aus durch eine einzelne Person in einfachster und leichtester Weise bedient werden. Eine Verletzung der Person bei ihrer Arbeit sowie eine Beschädigung der Bäumvorrichtung oder der auf den Kettenbaum aufgewickelten Kette ist dabei so gut wie ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bäumvorrichtung an Kettenschermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr je ein besonderer elektromotorischer Antrieb zum wahlweisen Ingangsetzen und Stillsetzen der Schertrommel der Kettenschermaschine oder des Kettenbaumes, bzw. zum Verschieben des verschiebbaren Lagerbocks des Kettenbaumes, sowie zum Einsetzen des Kettenbaumes in die Bäumvorrichtung und zum Herausnehmen desselben aus dieser, derart angeordnet sind, daB die Bedienung jedes dieser beiden Antriebe und die Ausführung der entsprechenden Arbeiten je von einer Stelle aus durch eine einzelne Person erfolgen kann. z. Bäumvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Schertrommel der Kettenschermaschine und des in die Bäumvorrichtung eingelagerten Kettenbaumes (22) ein Drehstrom-KurzschluBläuferelektromotor (6) auf dem Gestellrahmen (1, 2, 3, 4) der Bäumvorrichtung angeordnet und durch ein stufenlos regelbares Übersetzungsgetriebe (7) mit einer auf dem Gestellrahmen gelagerten, die Riemenscheibe (13) zum Antreiben der Schertrommel tragenden Vorgelegewelle (9) verbunden ist, auf der eine ausrückbare Kupplung (io, ioa) mit ihrer ausrückbaren Hälfte (io) nur längs verschiebbar, mit ihrer anderen Hälfte (ioa) dagegen nur drehbar ist und daB die drehbare Kupplungshälfte (ioa) fest mit einem auf der Vorgelegewelle (9) ebenfalls nur drehbar angeordneten Zahnradritzel (14) verbunden ist, das durch ein Zahnrädergetriebe (16, 18, i9) mit der als Stirnrad ausgebildeten Mitnehmerscheibe (20) für den Kettenbaum (22) in Verbindung steht, so daß durch den laufenden Motor (6) bei ausgerückter Kupplung und eingerücktem Antrieb der Schertrommel nur diese angetrieben, . bei eingerückter Kupplung und ausgerücktem Antrieb der Schertrommel nur der in die Bäumvorrichtung eingelagerte Kettenbaum (22) angetrieben wird und daB ferner zum Verschieben des auf dem Gestellrahmen verschiebbaren Lagerbockes (23) sowie zum Einlagern des Kettenbaumes in die Bäumvorrichtung und zu seinem Herausnehmen aus ihr eine an ihrem Gestellrahmen (i, 2, 3, 4) in dessen Längsrichtung gelagerte, von einem zweiten Elektromotor (3o) antreibbare Schraubenspindel (29) in einer an dem verschiebbaren Lagerbock (23) des Kettenbaumes festen Wandermutter (28) schraubbar angeordnet und durch ein Zahnrädergetriebe von bestimmtem L'bersetzungsverhältnis mit einer zwischen den beiden Lagern (23, 24) für den Kettenbaum auf dem Gestellrahmen (i, 2, 3, .4) gelagerten weiteren Schraubenspindel (36) verbunden ist, die in einer auf dem Gestellrahmen, in dessen Längsrichtung fahrbar angeordneten niedrigen Schiebebühne (32) schraubbar ist, auf deren Plattform ein zum Transport sowie zum Finsetzen des Kettenbaumes in die Vorrichtung und zu seiner Wiederherausnahme aus ihr dienender Hubwagen (34) auf- bzw. wieder von ihr herabgefahren werden kann. 3. Bäumvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß <las die heiden Transportspindeln (29, 36) zum Verschieben des verschiebbaren Lagerbocks (23) für den Kettenbaum sowie der Schiebebühne (32) miteinander verbindende Zahnrädergetriebe (38, 39) ein L'bersetzungsverhältnis i : 2 hat, so daß bei der gleichzeitig erfolgenden Verschiebung des Lagerbockes (23) für den Kettenbaum (22) und der Schiebebühne (32) diese nur den halben Weg zurücklegt wie der Lagerbock (23) und daher stets mit ihrer Mitte unter der :fitte des .\bstandes der beiden Lager (23, 24) für den Kettenbaum <in der 13äumvorrichtung verbleibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179490B (de) * 1958-07-21 1964-10-08 Croon & Lucke G M B H Maschine Haspelmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1179490B (de) * 1958-07-21 1964-10-08 Croon & Lucke G M B H Maschine Haspelmaschine

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