DE1653126C3 - Gerät zum Entasten und Entrinden gefällter Bäume - Google Patents
Gerät zum Entasten und Entrinden gefällter BäumeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät /um Entasten und itrinden von gefällten Bäumen bzw. von Baumstativ
:n mit mindestens zwei in Betricbsstcllung am
rchlaufendcn Stamm entlang eines Umtangsabhnills von wenigstens 360°//i(/) = Anzahl der Ketten)
liegenden Fräsketten und zwei in einem Gestell in nkrechter Richtung zur Vorschubrichtung des Stammes
gegeneinander verschieblich gelagerten und an diesen anstellbaren Supporten, welche Fräsketten-Antriebsritzel
und -Führungsritzel sowie für jede Kette eine Nachspannvorrichtung mit jeweils einem Paar von
verschieblichen Spannritzeln aufweisen, wobei zwischen jedem Spannritzelpaar im Kettenzug jeweils ein
ortsfestes Ritzel angeordnet ist.
Um den Transport zu erleichtern, und einen Insektenbefall der Stämme zu verhindern, werden bei
der Holzgewinnung die gefällten Baumstämme in der Regel unmittelbar nach dem Fällen an Ort und Stelle
entästet und entrindet und gegebenenfalls auf verkaufsfertige Längen geschnitten. Das Entästen und Entrinden
geschieht auch heute noch in überwiegendem Maße von Hand, also mit Axt oder Säge und Schälmesser, was viel
Zeit in Anspruch nimmt und eine verhältnismäßig große Anzahl von Arbeitskräften erfordert.
Um diese Arbeitsvorgänge maschinell durchführen zu können, ist bereits ein Gerät der eingangs angegebenen
Art vorgeschlagen worden (DT-OS 16 53124). Die beiden Supporte sind dabei waagrecht verschieblich
angeordnet und tragen jeweils ein Antriebsritzel, eine Nachspannvorrichtung sowie Führungsritzel. Ferner
weist jeder Support ein Einlaufritzel für die eine und ein Auslaufritz^l für die andere Fräskette auf, wobei die Ein-
und Auslaufritzel jeweils seitlich am durchlaufenden Stamm angeordnet sind, so daß die eine Kette auf der
Oberseite und die andere auf der Unterseite des Stammes läuft.
Demzufolge fallen die Ketten herunter, wenn ein Stamm das Gerät durchlaufen hat. Dies kann zwar
durch Kettenhaltecinrichtungen verhindert werden, erschwert jedoch das Einbringen der zu bearbeitenden
Baumstämme in das Gerät. Ferner ist es nachteilig, daß bei diesem Gerät der Umlauf der Ketten nach deren
Herunterfallen auf die Halteeinrichtungen, also nach dem Durchlauf eines Stammes und während des
Einführens des nächsten Stammes, unterbrochen werden muß. Ein kontinuierliches Arbeiten ist deshalb mit
diesem Gerät nur bei Verwendung verwickelt aufgebauter Kupplungssiücke zwischen aufeinander folgenden
zu bearbeitenden Stämmen sichergestellt, die jedoch von Hand angebracht werden müssen, was zusätzliches
Bedienungspersonal erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zum Entasten und Entrinden von gefällten Bäumen bzw. von
Baumstämmen der eingangs genannten Art zu schaffen, in das die zu barbeitenden Baumstämme ohne
Schwierigkeit eingebracht werden können und das ein kontinuierliches Arbeiten mit wenig Bedienungspersonal
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in senkrechter Richtung gegeneinander verschiebliche,
von oben bzw. unten an den durchlaufenden Stamm anstellbare Supporte vorgesehen sind, von denen jeder
für jede Kette mit einem tangential zum Umfang des Stammes verschieblichen Paar nebeneinander drehbar
gelagerter Einlaufritzel bzw. Auslaufritzel versehen ist, und welche zwischen jedem Spannritzelpaar im
Kellenzug ein Führungsritzel aufweisen.
Damit sind mehrere Vorteile erzielt. Einmal ist sichergestellt, daß die Fräsketten ohne Unterbrechung
des Kettcnlaufes geöffnet werden können, so daß unmittelbar im Anschluß an den Durchlauf eines
Stammes durch das Gerät ein neuer zu bearbeitender Stamm in das Gerat eingeführt werden kann, wodurch
ein kontinuierlicher, gegebenenfalls vollautomatischer Betrieb gewährleistet ist. Durch die Verschiebung der
Ein- und Auslaufritzcl tangential zum Umfang der zu entästenden und zu entrindenden Stämme wird ferner
eine Öffnungsstellung der Ketten erreicht, die Schwierigkeiten beim Einführen der zu bearbeitenden Baumstämme
ausschließt. Dies wird noch dadurch unterstützt, daß bei dem erfindungsgemäßen Gerät die Ein- und
Auslaufritzelpaare jeder Kette einerseits unabhängig voneinander und andererseits unabhängig vom gegenseitigen
Abstand der beiden Kettensupporte verfahren werden können. Durch die Anordnung zweier übereinanderliegender
Kettensupporte ist darüber hinaus nicht nur eine geringe Breite des erfindungsgemäßen Gerätes
und damit ein geringer Platz.bedarf gewährleistet, sondern es ist auf diese Weise auch möglich,
empfindlichere Geräteteile im oberen Support unterzubringen, so daß sie durch den anfallenden Abfall, wie
Rinde und Äste, nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt werden können.
!n vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ein
weiterer, unterer, unbeweglicher Quersupport und ein diesem gegenüber in senkrechter Richtung unabhängig
von den vorstehend erwähnten Keltensupporten verschieblicher und gegen den durchlaufenden Stamm
preßbarer oberer Quersupport vorgesehen, die jeweils mit einer motorgetriebenen Walze zum Vorschub des
Stammes ausgestattet sind. Damit ist in dem erfindungsgemäßen Gerät ein stets in gleicher Höhe verbleibender
Auflagepunkt für den hindurchlaufenden Stamm gegeben, was deswegen vorteilhaft ist, weil ja auch die
Vorrichtungen zur Zuführung des Stammes zum Gerät sowie zum Abführen des Stammes aus dem Gerät in der
Regel einmal auf eine bestimmte Höhe eingestellt werden, die dann nicht mehr verändert wird. Durch die
oben erwähnten, erfindungsgemäß vorgesehenen, tangential zum durchlaufenden Stamm verschieblichen und
spannbaren Einlauf- und Auslaufritzelpaare sowie die ebenfalls bereits angeführte Beweglichkeit der beiden
Kettensupporte in senkrechter Richtung ist sichergestellt, daß jeder Stammumfang unabhängig von seiner
Gestalt und seiner Größe trotz der gleichbleibenden Höhenlage seines tiefsten Punktes im Gerät zuverlässig
entastet und/oder entrindet wird.
In weiterer Vervollkommnung der Erfindung können die Antriebsmotore für die Fräsketten mit einem
Drehzahlwächter versehen sein, der nur oberhalb einer bestimmten, einstellbaren Motordrehzahl den Antrieb
der besagten Stammvorschubwalzen zuläßt. Es ist auf diese Weise unmöglich gemacht, daß die Fräsketten mit
zu niedriger Geschwindigkeit im Verhältnis zur Stammvorschubgeschwindigkeit arbeiten, d. h. am
Stamm angreifen und dann reißen.
Desgleichen hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, an die Stromzuführungsleitung der Kettenantriebsmotore ein Kontaktamperemeter anzuschließen, das mit
dem Antrieb der Vorschubwalzen derart zusammenwirkt, daß bei erhöhter Stromaufnahme der Kettenantriebsmotore die Drehzahl der Vorschubwalzen bis zum
Erreichen einer normalen Stromaufnahme abfällt und bei Steigerung der Drehzahl der Kettenantriebsmotore
anwächst Auch damit wird eine übermäßige Beanspruchung der Fräsketten und deren Reißen vermieden.
Darüber hinaus werden auf diese Weise optimale Durchlaufzeiten für die Stämme gewährleistet
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können an einem Gerät mit zwei seitlichen, am
durchlaufenden Stamm angreifenden Fräsketten an dem oberen und an dem unteren Kettensupport jeweils zwei
um 45° seitlich nach außen geneigte Führungssäulen vorgesehen sein, wobei die Säulen am oberen Support
und die Säulen am unteren Support in Vorschubrichtung des durchlaufenden Stammes gegeneinander versetzt
sind, und die auf derselben Seite liegenden Säulen des 5 oberen und unteren Supports sich über dieselbe Breite
und in derselben Entfernung von der senkrechten Mittellinie der Supporte erstrecken und mit einem auf
beiden Säulen zugleich verschieblich gelagerten Träger versehen sind, der einen Gegenhalter für das am
ίο durchlaufenden Stamm anliegende Zugtrum der einen
bzw. der anderen Fräskette aufweist, welcher durch ein in die zugehörige Fräskette eingreifendes Ritzel
gebildet sein kann. Mit diesen Vorkehrungen ist es auf einfachste Weise gelungen, den Gegenhalter stets in
einer dem Durchmesser des innerhalb des Gerätes befindlichen Stammabschnittes entsprechenden Stellung
zu halten und eine sichere Führung des damit zusammenwirkenden, die benachbarte Stammhälfte
umfassenden Fräskettenabschnittes zu gewährleisten.
so daß eine einwandfreie Entastung und/oder Entrindung auch bei hohen Vorschubgeschwindigkeiten
sichergestellt ist.
In weiterer Vervollkommnung der Erfindung kann je
Fräskette mindestens ein Führungsritzel für das Schubtrum auf einem Träger drehbar gelagert sein, der
mit dem Mittengelenk einer zweigliedrigen Schere verbunden ist, deren dem Mittengelenk abgewendetc
Gliederenden am oberen bzw. unteren Kettensuppori angelenkt sind. Dadurch ist eine Änderung dei
Weglänge des Schubtrums der Fräsketten bei 8ewe gung der beiden Kettensupporte gegeneinander ausgc
schaltet, sie bleibt vielmehr anbhängig von der Stellung der beiden Kettensupporte zueinander konstant. Dit
Wirkung der beschriebenen Kettcnnachspannvorrich tungen, die bei einer Veränderung des Abstände;
zwischen oberem und unterem Kettensupport - be Kettenöffnung oder bei Veränderung des Durchmesser1
und/oder Umfangs des Stammes im Gerät — nur noch
die dadurch bewirkte Weglängenänderung der Ketten zugtrums kompensieren müssen, wird so unterstützt
Die Schere kann auch so ausgebildet sein (mehrcrf Glieder, entsprechende Hebelübersetzung usw.), dal
ebenfalls ein Ausgleich der Weglängenänderung dei Kettenzugtrums gegeben ist, z. B. der Stammumfangs
Zuwachs bei wachsendem Stammdurchmesser voll ohnt Zuhilfenahme hydraulischer Spannvorrichtungen korn
pensiert wird, wobei über Federn oder dergleichen eii
zusätzlicher Ausgleich der Abweichungen von de normalen, geometrisch richtigen Form bzw. Durchmes
ser erfolgt.
Weiterhin kann vorteilhafterweise der erwähnt! untere Vorschubsupport zur Zentrierung des eingeführ
ten, zu bearbeitenden Stammes mit zwei beidseitig de senkrechten Supportmittellinie angeordneten, gemein
sam seitlich aus- und einschwenkbaren Stammführeri versehen sein. Diese im geöffneten Zustand de
erfindungsgemäßen Gerätes seitlich ausgeschwenktei Organe schwenken beim Herunterfahren des oberei
Vorschubsupportes ein und zwingen den in das Gera
eingeführten Stammabschnitt, welcher bei einem ίη de
Regel krummen Stamm nicht zentrisch liegt und in de meisten Fällen der Stammzopf ist da das zopfseitig
Stammeinführen in das erfindungsgemäße Gerät besor ders vorteilhaft ist, seitlich in die gewünschte mittig
Lage. In die gewünschte Lage in senkrechter Richtunj wobei der eingeführte Siammabschnitt zwischen de
erwähnten beiden Vorschubwalzen am unteren bzv oberen Vorschubsupport eingespannt ist wird de
Stammabschnitt durch die obere Vorschubwalze geführt,
die zu diesem Zweck doppclkonusförmig, d. h. mit zu den seitlichen Stirnflächen hin wachsendem Durchmesser
ausgebildet sein kann. Die Zentrierung des eingeführten Stammabschnittes erfolgt beim Herunterfahren
des oberen Vorschubsupportes des Gerätes, während dessen die beiden Stammführer und die obere,
doppelkonusförmige Vorschubwalze gleichzeitig auf die Mitte der Gerätöffnung sich zu bewegen.
Die Stammführer können in vorteilhafter Weise jeweils über ein Gestänge von einer im unteren
Vorschubsupport drehbar gelagerten Welle getragen sein, an der ein Hebelarm verdrehungssicher angebracht
ist, der an das freie Ende einer am oberen Vorschubsupporl drehbar befestigten Stange angelenkt
ist.
Bei einem Gerät mit zwei seitlich am durchlaufenden Stamm angreifenden Fräsketten hat es sich als
besonders vorteilhaft gezeigt, einen gemeinsamen Antriebsmotor für die beiden Schubtrums der beiden
Fräsketten und einen gemeinsamen Antriebsmotor für die beiden Zugtrums der beiden Ketten vorzusehen. Es
ist damit eine besonders wirtschaftliche und leichte sowie raumsparende Bauweise gewährleistet.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die oben erwähnten Nachspannvorrichtungen für die Fräsketten
am oberen Kettensupport angeordnet sind. Durch diese Anordnung oberhalb des zu bearbeitenden Stammes ist
vermieden, daß die Funktion der Nachspannvorrichtungen durch der. anfallenden Abfall, d. h. durch abgetrennte
Äste, Rindenleile und Holzspäne in nachteiliger Weise beeinflußt wird.
Einem weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung zufolge können bei einem Gerät mit zwei
seitlichen am durchlaufenden Stamm angreifenden Fräsketten die Schubtrums beider Fräsketten in
Vorschubrichtunj; des durchlaufenden Stammes gesehen
genau hintereinander liegen und die einander entsprechenden ortsfesten Führungsritzel der Ketten
jeweils auf derselben Achse am oberen bzw. am unteren Kettensupport hintereinander drehbar gelagert sein.
Bei dieser Anordnung wird lediglich eine zweigliedrige Schere auf der Seite der Kettensupporte vorgesehen,
auf der die Schub trums der Fräsketten laufen, wobei der am Mittengelenk angebrachte Träger für jede Kette ein
Führungsritzei aufweist. Weiterhin können bei dieser Anordnung die Nachspannvorrichtungen für die Fräsketten
ebenfalls in vorteilhafter Weise in Vorschubrichtung des durchlaufenden Stammes hintereinander
angeordnet sein. Es ergibt sich auf diese Weise eine besonders gedrungene Bauweise und ein geringer
Platzbedarf des Gerätes.
In weiterer Vervollkommnung der Erfindung kann an
den Kettensupporten jeweils eine um eine waagerechte, zur Vorschubrichtung des durchlaufenden Stammes
senkrechte Achse umlaufende Rolle angebracht sein, die an der Oberfläche des durchlaufenden Stammes zur
Anlage kommt und zur Veränderung des Abstandes zwischen der Stammoberfläche und den Einlaufritzelpaaren bzw. Auslaufritzelpaaren im oberen bzw.
unteren Kettensupport exzentrisch gelagert ist
Die Bewegung bzw. Verspannung der Kettensupporte, des oberen Vorschubsupports, der Ketteneinlauf-
und kettenauslaufritzelpaare sowie der Nachspannvorrichtungen erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Gerät
am vorteilhaftesten mittels hydraulisch betätigbarer Kolben/Zylinder-Einheiten. Desgleichen hat es sich als
besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn zum Antrieb der Stammvorschubwalzen je ein hydrostatischer
Motor vorgesehen ist.
Einem weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung zufolge kann das öl für die Kolben/Zylinder-Einheiten
und gegebenenfalls die hydrostatischein Motore in zwei Behältern untergebracht sein, die
senkrecht beweglich sind und über je eine Kette mit dem oberen Kettensupport in Verbindung stehen. Diese
Behälter wirken in gefülltem Zustand als Gegengewichte für den Support, so daß dieser mit geringstem
Kraftaufwand verschoben werden kann. Es können jedoch auch vier derartig angeordnete ölbehälter
vorgesehen sein, von denen zwei dem oberen und zwei dem unteren Kettensupport als Gegengewichte zugeordnet
sind, so daß auch der untere Kettensupport leicht verstellbar wird.
Die Kettensupporte können vorteilhafterweise auf vier senkrechten Führungssäulen eines Gestells laufen,
das zur Einstellung der Ebenen, in denen die Fräsketten liegen, senkrecht zur Längsachse des durchlaufenden
Stammes um eine zur Vorschubrichtung desselben senkrechte, waagerechte Achse verstellbar ist. Durch
diese Maßnahme wird der ruhige Lauf der Fräsketten unterstützt, insbesondere deren Einfräsen in den
durchlaufenden Stamm vermieden.
Einem weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung zufolge kann jedes Ritzel des Einlauf- und
Auslaufritzelpaares der in Vorschubrichtung des zu bearbeitenden Stammes vordersten Fräskette mit
einem Fräskopf ausgestattet sein. Dadurch wird ein Auflaufen von Ästen auf die Stirnseiten der Ritzel
vermieden, was den Stammdurchlauf blockieren würde. Diese Fräsköpfe machen zusammen mit der eingangs
erwähnten, in Stammvorschubrichtung gesehenen Überlappung der am zu bearbeitenden Stamm anliegenden
Fräskettenabschnitte die Anordnung besonderer Vorschneidelemente zum Entfernen aller Äste am zu
bearbeitenden Stamm oder auch nur der Äste auf einem bestimmten Abschnitt des Stammumfanges bzw. zum
Abschneiden der äußeren Astteile entbehrlich.
Im übrigen vermittelt das besagte Überlappen der am zu bearbeitenden Stamm anliegenden Fräskettenabschnitte,
die vorstehend als Zugtrum bezeichnet sind beim Entrinden die zuverlässige Entfernung der Rinde
auf dem gesamten Stammumfang.
Vorteilhafterweise kann in die Ölleitungen für die Kolben/Zylinder-Einheiten des Einlauf- und Auslaufritzelpaares
jeder Kette sichergestellt, d. h. deren Arretierung in jeder gewünschten Stellung gewährleistet.
Das erfindungsgemäße Gerät kann auf einen ortsfesten Tisch aufgestellt werden, wird jedocl
vorzugsweise auf einem Fahrzeug, wie beispielsweisi einem Kraftfahrzeuganhänger, fest montiert, so daß e
leicht transportierbar ist Auf dem Anhänger könnei zugleich Hilfsvorrichtungen untergebracht werden, wii
beispielsweise eine Bedienungskanzel, ein elektrische Schaltschrank und ein Hydraulik-Schaltschrank, ferne
die hydraulischen Pumpen und deren Antriebsmotor sowie ein Gebläse für das Wegblasen des anfallende!
Abfalls von der Stammeinlaufseite des Gerätes, uni
schließlich ein Auslauftransportband, das während de Durchlaufs des Stammes durch das erfindungsgemäß
Gerät heruntergeschwenkt ist und erst dann an di Unterseite des bearbeiteten Stammes hochgeschwenl· wird, wenn dieser die Vorschubwalzen des Geräte verlassen hat
Das Gerät wirkt mit Vorrichtungen zur Zuführun der gefällten, zu bearbeitenden Baumstämme und zt
«09627/:
Abführung der entrindeten und/oder entästeten Stämme
zusammen. So ist in Betriebsstellung vor dem Gerät ein auf die Durchlauföffnung desselben ausgerichtetes
Führungsgestell mit daran seitlich oder frontal anschließenden, eine oder mehrere Winden aufweisenden
Spültisch vorgesehen. Hinter dem Gerät ist ein gleichfalls auf die Durchlauföffnung desselben ausgerichtes
Ableitgestell angeordnet, welches eine Zopfsäge und eine Rotfaulsäge zum Abtrennen des Stammzopfes
und gegebenenfalls des rotfaulen Stammfußes aufweist und mit Ablängsägen versehen sein kann, so daß
wahlweise entweder die entästeten und/oder entrindeten Stämme in ihrer ganzen Länge von dem
Ableitgestell, auf dem sie auch vermessen werden, zum Abtransport abgeworfen werden können, oder aber
zuvor ein Zerschneiden der Stämme auf gewünschte Längen erfolgen kann.
Führungsgestell und Ableitgestell sind jeweils mit dem das erfindungsgemäße Gerät tragenden Tisch oder
Fahrzeug verbunden, während der Spilltisch an dem Führungsgestell befestigt ist. Ist das Gerät als
transportierbare Einheit ausgebildet, d. h. beispielsweise auf einem Kraftfahrzeuganhänger befestigt, dann sind
diese Verbindungen leicht lösbar ausgebildet, so daß auch die Gestelle sowie der Spültisch mittels geeigneter
Fahrzeuge an den jeweils gewünschten Ort transportiert werden können.
Vorzugsweise werden jedoch das Führungsgestell und das Ableitgeslell selbst als fahrbare Einheiten
ausgebildet, wobei das Führungsgestell mit schrägen Auflaufflächen für den zu bearbeitenden Stamm
versehen ist, so daß ein besonderer, getrennter Spültisch entfällt. Es ist damit ein besonders schneller und
einfacher Transport der beiden Gestelle ermöglicht.
Die einfache Transportmöglichkeit sowie schnelle Aufsteilbarkeit des erfinduiigsgemäßen Gerätes nebst
Hilfsvorrichtungen wird dadurch noch unterstützt, daß die erforderliche Generatorenanlage gleichfalls fahrbar
ausgebildet und in einem allseits geschlossenen, schützenden Kraftfahrzeuganhänger untergebracht ist,
ferner ein Astförderband mit geknickter Laufbahn zum Entfernen der durch das erfindungsgemäße Gerät
abgetrennten Äste und sonstigen Abfalls aus dem Einlaufbereich desselben vorgesehen ist, das auch
straßenfahrbar ausgebildet ist.
Das erfindungsgemäße Gerät wird also vorzugsweise in einem Holzerntezug verwendet, der aus fünf
straßenfahrbaren, bevorzugt einachsigen Einheiten besteht, und zwar dem Entastungs- und/oder Entrindungsgerät,
dem Führungs- oder Einlaufgestell, dem Ableitgestell, der Generatoranlage und dem Astförderer.
Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
In diesen zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Führung bzw. Anordnung der Fräsketten bei einem erfindungsgemäßen
Gerät mit zwei derartigen Schneidelementen. Fig.2 gibt schematisch die Vorderansicht eines
erfindungsgemäßen Gerätes mit der Fräskettenanordnung nach F i g. 1 wieder, d. h. die Ansicht, wie sie sich
bei Betrachten des Gerätes in Vorschubrichtung des durchlaufenden Stammes ergibt.
F i g. 3 gibt die Seitenansicht des Gerätes nach F i g. 2 wieder.
F i g. 4 stellt die der F i g. 3 entsprechende Ansicht der Vorschubeinheit des in F i g. 3 gezeigten Gerätes
dar.
F ι g. 5 gibt die Vorderansicht des linken Teiles diese Vorschubeinheit wieder.
Fig. 6 zeigt die der I" ig. J entsprechende Ansich
der Fräskettentrageinheit des in Fig. 3 dargestellter s Gerätes.
Hg. 7 gibt die Vorderansicht des oberen der beider in Fig. 6 nur als Blöcke gezeigten FräskettensupporW
wieder, wobei Teile des Supportes der besserer Deutlichkeit wegen weggelassen sind,
ίο Fig.8 zeigt die Ansicht des Schnittes entlang dci Linie 8-8 in Fig. 7.
ίο Fig.8 zeigt die Ansicht des Schnittes entlang dci Linie 8-8 in Fig. 7.
Hg. 9 gibt die Ansicht des Schnittes entlang dei Linie 9-9 in Fig. 7 wieder.
F i g. 10 stellt die der F ι g. 6 entsprechende Ansich
iS der dort wiedergegebenen Fräskeltentrugcinheil dar
wobei die vorderen Teile der Fräsketiensupportc
weggelassen sind, desgleichen der linke Kettengegen·
halter nebst zugehöriger Führungen.
Hg. 11 zeigt schematisch die Anordnung des linker
ίο und rechten Fräskettengegcnhalters in Vorderansicht.
I· ig. 12 zeigt den unteren, feststehenden Vorschub
support mit daran vorgesehener Einrichtung zuir seitlichen Stammzentrieren.
I-ig-13 gibt die den F i g. b und 10 entsprechende
Ansicht wieder und zeigt insbesondere die Anordnung der als Gegengewicht für den oberen Kctlensupporl
dienenden ölbehälter.
Fig. 14 gibt schematisch die hydraulische Schaltung
des Gerätes nach den Fig. 1 bis 13 wieder.
H g. 1 5 und 16 zeigen die Draufsicht bzw. Seitenansicht eines straßenfahrbaren Gerätes.
H g. 1 5 und 16 zeigen die Draufsicht bzw. Seitenansicht eines straßenfahrbaren Gerätes.
Das in den Fig. 1 bis 16 dargestellte Gerät /um
Entasten und/oder Entrinden von gefällten Bäumen bzw. von Baumstämmen weist zwei Fräsketten I, 2 auf
is die das Entasten und/oder Entrinden besorgen. Wie aus
I- 1 g. 1 ersichtlich, umgreifen sie dabei den durchlaufenden
Stamm 3 gegenläufig und entlang eines Umfangsabsennutes,
der größer als 180" ist. Sie laufen über f-uhrungsni/el 4, die an der Vorderseite eines unteren
und eines oberen Quersupportes 5 bzw. 6 drehbar gelagert sind. Ferner laufen sie über ein Führungsritzel
/, das am Mittengelenk einer Schere 8 drehbar gelagert ist. die einerseits am unteren Quersupport 5. andererseits
am oberen Quersupport 6 angclcnkt ist.
uic!Ketten 1, 2 laufen in zwei in Vorschubrichtung des Stammes 3 gesehen hintereinander liegenden tbencn 9 10, wobei die den Stamm 3 auf seiner rechten !»eite umfassende Fräskette 1 in der vorderen Ebene 9 verlauit, wahrend die den Stamm 3 auf seiner linken so Seite umfassende Fräskette 2 in der hinteren Ebene 10 liegt. Diese Ebenen sind besonders deutlich aus den fi g. J, b und 10 ersichtlich, in denen sie strichpunktiert eingezeichnet sind.
uic!Ketten 1, 2 laufen in zwei in Vorschubrichtung des Stammes 3 gesehen hintereinander liegenden tbencn 9 10, wobei die den Stamm 3 auf seiner rechten !»eite umfassende Fräskette 1 in der vorderen Ebene 9 verlauit, wahrend die den Stamm 3 auf seiner linken so Seite umfassende Fräskette 2 in der hinteren Ebene 10 liegt. Diese Ebenen sind besonders deutlich aus den fi g. J, b und 10 ersichtlich, in denen sie strichpunktiert eingezeichnet sind.
Die Führungsritze! 4, 7 sind dementsprechend so
angeordnet, daß jeweils die beiden im Zuge des
£etten!aufes einander entsprechenden Ritzel jeder
fräskette 1, 2 auf derselben, am unteren Quersupport 5
Dzw. am oberen Quersupport 6 bzw. am Mittengelenk 7
«n hl iC n en\.u vorSesehenen Drehachse in der Ebene 9
bzw. 10 drehbar gelagert sind.
Die Fräsketten 1, 2 werden jeweils durch zwei Motore Π und 12 angetrieben. Jeder Motor 11, 12 ist
mn zwei m der Kettenebene 9 bzw. 10 liegenden
Antnebsntzeln versehen, mit denen er in der Kette 1
bzw. 2 eingreift Auf diese Weise wirken auf jede Kette zwar zwei Motore ein, trotzdem werden bei zwei
t-rasketten nicht vier, sondern lediglich zwei Motore
benötigt. Der Motor 11 zieht den als Schubtrum 1' bzw.
2' bezeichneten Abschnitt der Fräskette 1 bzw. 2, der
zwischen dem Motor 11 und dem Motor 12 liegt und nicht am Stamm 3 angreift, d. h. über das Führungsritzel
7 zurückläuft. Der Motor 12 zieht an dem als Zugtrum 1" bzw. 2" bezeichneten Abschnitt der Fräskette 1 bzw.
2, der zwischen dem Motor 11 und dem Motor 12 liegt
und am durchlaufenden Stamm 3 anliegt.
Die Zugtrums 1" bzw. 2" IaIiTeH jeweils über ein Paar
nebeneinander drehbar gelagerter Einlaufritzel 13 bzw. 14 an den zu bearbeitenden Stamm 3 und von diesem
weg über ein Paar ebenfalls nebeneinander angeordneter Auslaufritzel 15 bzw. 16. Die Ritzelpaare 13 bis 16
sind aus der in F i g. 1 mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Schneid- oder Arbeitsstellung in die
gestrichelt dargestellte Kettenöffnungsstellung verschieblich, in der ein neuer Stamm 3 zwischen die
Quersupporte 5 und 6 eingeführt werden kann. Die Ritzelpaarc 13 und 15 liegen in der Kettenebene 9 vor
den Ritzelpaaren 14 und 16 in der Kettenebene 10.
Am oberen Quersupport 6 sind weiterhin für jede Fräskette 1, 2 zwei Ritzel 17 vorgesehen, die — ebenso
wie die Ritzelpaare 13 bis 16 - auf einem gemeinsamen Träger von der in F i g. 1 mit ausgezogenen Linien
dargestellten Stellung in die gestrichelt wiedergegebene Stellung verschicblich sind. Das Ritzelpaar 17 dient zur
Nachspannung der Fräskette 1 bzw. 2, die zur Anpassung an verschiedene Durchmesser des gerade
bearbeiteten Stammumfanges erforderlich ist. Für jede Fräskette 1, 2 ist ein gesondertes, unabhängig von dem
anderen spannbares Ritzelpaar 17 vorgesehen, das mit dem in derselben Kettenebene 9 bzw. 10 liegenden, von
den Ritzeln 17 im Zuge der Kette 1 bzw. 2 eingeschlossenen ortsfesten Führungsriizcl 4 eine
Nachspannvorrichtung bildet.
Aus den F i g. 2 und 3 geht besonders deutlich hervor, daß die Kettensupporte 5 und 6 auf vier senkrechte
Führungssäulen 18 mit hartverchromter Oberfläche über Kugellaufbüchsen 19 verschicblich gelagert sind.
Die Säulen 18 sind Teil eines Gestells 20, das mittels eines Keiles 21 um die waagerechte Achse 22 verstellt
werden kann, so daß die Kettcncbcncn 9, 10 stets
senkrecht zur Achse des durchlaufenden Stammes 3 liegen (vergl. F i g. 3). Die Bewegung der Kettensupporte
5,6 auf den Säulen 18 erfolgt mit Hilfe von beidseitig vorgesehenen, einerseits an den Supporten 5, 6.
andererseits am Gestell 20 angreifenden hydraulisch betätigbaren Kolben/Zylinder Einheiten 23, wie vor
allem der Fig. 2 zu entnehmen ist. Auf dem unteren
Querträger des Gestells 20 sind Gummipuffer 24 vorgesehen, auf denen der unlere Kettensupport 5 mit
seinen Kugellaufbüchsen 19 in heruntergefahrenem Zustand aufliegen kann.
Den F i g. 2 und 3 ist weiterhin zu entnehmen, daß neben dem Gestell 20 ein weiteres Gestell vorhanden
ist, das ebenfalls vier senkrechte Führungssäulen 25 mit hartverchromter Oberfläche aufweist, die auf einem
feststehenden, unteren Quersupport 26 befestigt sind und die Kugellaufbüchsen 27 eines oberen Quersupportes 28 führen, der gegenüber dem unteren Support 26
mit Hilfe zweier symmetrisch angeordneter, hydraulisch betätigbarer Kolben/Zylinder-Einheiten 29 in senkrechter Richtung verschiebblich ist Am unteren Support 26
ist eine zylindrische Walze 30 um eine waagerechte Achse drehbar gelagert, während der obere Support 28
eine doppelkonusförmige drehbare Walze 31 trägt. Diese beiden Walzen 30, 31 werden durch je einen
hydrostatischen Motor 32 angetrieben und bewegen den Baumstamm 3 durch das Gerät hindurch.
In F i g. 4 und 5 ist das die Vorschubwalzen 30, 31
tragende Gestell allein dargestellt.
In Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Gestells 20 mit
den darin verschieblichen Kettensupporten 5 und 6 wiedergegeben, die jedoch nur als Blöcke dargestellt
sind. Aus dieser F i g. geht besonders deutlich die Gestaltung der Schere 8 hervor, welche die Führungsritzel
7 für die Fräskette 1 und die Fräskette 2 trägt. Diese Ritzel 7 sind auf derselben Achse 33 drehbar gelagert,
ίο die an einem Träger 34 vorgesehen ist, der seinerseits
am Mittengelenk 35 der Schere 8 angebracht ist. Die beiden Scherenglieder 36,37 sind mit ihren freien Enden
seitlich am Quersupport 5 bzw. 6 angelenkt.
Den Fig. 7 bis 9 läßt sich der Aufbau des oberen
is Kettensupportes 6 entnehmen, dem — abgesehen von
der bereits erwähnten Nachspannvorrichtung für jede Fräskette 1,2 - der Aufbau des unteren Kettensuppor
tes 5 entspricht. In Fig. 7 ist der Motor H mit seinen
Antriebsritzeln weggelassen. Aus ihr in Verbindung mit F i g. 9 geht hervor, daß die Nachspannritzel 17 für die
Fräskette 1 bzw. 2 jeweils auf einem Träger 38 drehbar gelagert sind, der jeweils auf zwei waagerechten,
zueinander parallelen Führungssäulen 39 verschoben werden kann. Gemäß F i g. 9 liegen die Träger 38
voreinander und sind jeweils mit einer am Support 6 befestigten, hydraulisch betätigbaren Kolben/Zylinder-Einheit
40 bzw. 41 verbunden, und zwar im Fall des hinteren Trägers 38 über eine an diesem befestigte
Stange 42, an deren Ende das freie finde der Kolbenstange der Kolben/Zylinder-Einheit 41 angelenkt
ist. Die Kolben/Zylinder-Einheit 40 liegt dagegen unmittelbar zwischen dem vorderen Träger 38 und dem
Support 6.
Während in F i g. 9 die beiden beim erfindungsgemäßen Gerät vorgesehenen Nachspannvorrichtungen bzw.
Spannritzelpaare 17 gezeigt sind, gibt Fig. 7 lediglich das hintere Spannritzelpaar 17 für die Fräskette 2
wieder. Die davor angeordnete Nachspannvorrichtung für die Fräskette 1 sit der besseren Deutlichkeit wegen
in F i g. 7 weggelassen.
Aus allen drei F i g. 7 bis 9 geht hervor, daß auch das
Einlaufritzelpaar 13 der vorderen Fräskette 1 sowie das Einlaufritzelpaar 14 der hinteren Fräskette 2 jeweils auf
einem Träger 43 bzw. 44 drehbar gelagert ist, der auf zwei waagerechten, parallelen Führungssäulen 45 bzw.
46 am oberen Kettensupport 6 verschieblich ist. Der hinten liegende Träger 44 des Ritzelpaares 14 ist an das
freie Ende der Kolbenstange einer hydraulisch betätigbaren Kolben/Zylinder-Einheit 47 angelenkt, deren
Zylinder vom oberen Support 6 gehalten ist, wie aus Fig. 8 hervorgeht. Der Träger 43 weist einen Arm 48
auf, der vor dem Einlaufritzelpaar 14 für die hintere Fräskette 2 liegt und die Einlaufritzel 13 der vorderen
Fräskette 1 trägt Der Träger 43 ist über eine Stange 49 an das freie Ende der Kolbenstange einer hydraulisch
betätigbaren Kolben/Zylinder-Einheit 50 angelenkt deren Zylinder ebenfalls am oberen Support (5 gehalter
ist wie aus F i g. 8 besonders deutlich ersichtlich. l'Jbei
die Einheiten 47,50 können die Einlaufritzelpaare 14,13
aus der in den F i g. 7 bis 9 wiedergegebenen Stellung, ir der die zugehörigen Fräsketten 1, 2 am zu bearbeitenden Stamm 3 anliegen, in Richtung der Pfeile 51,52 ir
F i g. 8 verschoben werden, so daß sie die in F i g. 1 gestrichelt wiedergegebene Stellung einnehmen, ir
welcher ein neuer Stamm in das Gerät eingefühn werden kann.
Wie bereits erwähnt und insbesondere auch au; F i g. 2 ersichtlich, ist der untere Kettensupport 5 ähnlicr
dem oberen Support 6 aufgebaut. Demgemäß ist hinter dem vorderen Auslau J ritzelpaar IS der Fräskette 1 das
hintere Auslaufritzelpaar Io der Fräskette 2 angeordnet,
wobei die Ritzel 15 vom Arm 53 des Trägers 54 gehalten
sind, der auf zwei waagerechten, zueinander parallelen Führungssäulen 55 am unteren Support 5 verschieblich
gelagert ist, und wobei ferner die Auslauf ritzel 16 auf
einem gemeinsamen Träger 56 drehbar gelagert sind, der ebenfalls auf zwei waagerechten, zueinander
parallelen Führungssäulen 57 am unteren Support 5 verschieblich ist Je eine am Träger 54 über eine Stange
58 bzw. am Träger 56 unmittelbar mit dem freien Ende ihrer Kolbenstange angreifend, hydraulisch betätigbare
Kolben/Zylinder-Einheit 59, die mit ihrem Zylinder am unteren Support 5 befestigt ist, dient der Bewegung des
Auslaufritzelpaares 15 bzw. 16.
Das erfindungsgemäße Gerät ist mit einer Kettengegenhaltevorrichtung
ausgerüstet, die in den vorstehend erörterten Fig. 1 bis 9 der besseren Deutlichkeit wegen
nicht dargestellt ist Diese Vorrichtung geht aus den Fig. 10 und 11 hervor. Sie besteht aus vier Führungssäulen
60, die jeweils um 45° gegenüber der Waagerechten geneigt sind und in Vorderansicht (vgl. Fig. 11) ein
Viereck einschließen. Die unteren beiden Führungssäulen 60 liegen gemäß Fig. 10 vor den oberen beiden
Führungssäulen 60 und sind am unteren Kettensupport 5 gehalten, während die oberen beiden Führungssäulen
60 vom oberen Kettensupport 6 getragen werden. Im einzelnen werden die Säulen 60 an ihren Enden durch
Blöcke 61 gehalten, die an Trägern 62 befestigt sind, welche ihrerseits am oberen bzw. unteren Kettensupport
6 bzw. 5 angeflanscht sind.
In Fig. !0 sind die beiden in Fig. 11 rechten Führungssäulen 60 mit den zugehörigen Teilen 61 und
62 dargestellt. Daraus sowie aus F i g. 11 geht hervor,
daß die beiden auf derselben Seite von der senkrechten Mittellinie des Gerätes liegenden Führungssäulen 60
jeweils gemeinsam einen Träger 63 verschieblich halten, der einen Gegenhalter 64 für das Zugtrum der Fräskette
1 bzw. 2 aufweist. Und zwar tragen die in F i g. 11 rechten Säulen 60 den Gegenhalter 64 für die vorne
liegende Fräskette 1, während die linken Säulen 60 den Gegenhalter für die hinten liegende Fräskette 2 führen.
Die Gegenhalter 64 können jeweils in dem Träger 63 um eine senkrechte Achse 65 verschwenkbar gelagert
und durch eine nicht dargestellte Feder zur Gerätmine hin, d. h. aufeinander zu gegen einen am Träger 63
vorgesehenen Anschlag vorgespannt sein.
Die Säulen 60 sind an den Supporten 5, 6 so angeordnet, daß die beiden Kettengegenhalter 64 stets
in der Mitte zwischen der Abstützung 66 (vgl. Fig. 3) am unteren Support 5 und am oberen Support 6 liegen,
mit der diese Supporte in Schneidstellung der Fräsketten 1,2 am Stamm 3 liegen. Weiterhin ist durch
die beschriebene und in den Fig. 10, 11 dargestellte
Anordnung der Führungssäulen 60 sichergestellt, daß jeder Kettengegenhalter 64 von der senkrechten
Mittellinie der Supporte 5, 6 stets um eine Strecke entfernt ist, die gleich dem halben Abstand der
Abstützungen 66 voneinander ist. Die Gegenhalter 64 liegen also am waagerechten Durchmesser des gerade
bearbeiteten Stammumfanges und stützen die Fräskette 1 bzw. 2 an dieser Stelle ab. Dadurch wird ein besonders
ruhiger Lauf dieser Fräsketten erzielt, und zwar auch bei extrem hohen Stammvorschüben von bis zu 50 m/min
durch das Gerät hindurch.
in den Fig. 10 und 11 ist das Gerät in geöffneter Stellung gezeigt, d. h. mit auseinandergefahrenen
Kettensupporten 5 und 6, wobei allerdings in F i g. 11
der obere Vorschubsupport 28 bzw. die daran angeordnete Vorschubwalze 31 nicht in der höchsten
Stellung eingezeichnet ist
Bei den Fräsketten 1, 2 handelt es sich beispielsweise um Duplex-Gliederketten, d. h. um zweireihige Ketten,
die auf ihrer Vorderseite mit Fräszähnen versehen sind. Diese Ketten liegen mit ihrer Rückseite an den
Gegenhaltern 64 an.
Das erfindungsgemäße Gerät arbeitet mit einem Führungsgestell zur Zuführung der zu bearbeitenden
Bäume bzw. Baumstämme und mit einem Ableitgestell zum Abführen der bearbeiteten Stämme zusammen,
deren Auflageorgane für den Stamm in Höhe der Vorschubwalze 30 angeordnet sind. Ein Stamm läuft
also vom besagten Führungsgestell in Richtung des Pfeiles 67 (vgl. Fig.3) durch das erfindungsgemäße
Gerät auf das besagte AbleitgestelL Sobald ein Stamm entastet und/oder entrindet ist, öffnet das Gerät, d. h.
fahren die Einlaufritzelpaare 13, 14 und die Auslaufritzelpaare 15, 16 auf den Kettensupporten 5, 6
auseinander, die sich gleichzeitig selbst auch voneinander wegbewegen. Ein neuer, zu bearbeitender Stamm
wird dann in das Gerät vom Führungsgestell aus eingeführt, und zwar in der Regel mit dem Zopf voraus.
Da der Stamm in der Regel mehr oder weniger gekrümmt ist, liegt der eingeführte Stammzopf nicht wie
erforderlich - in der Mitte des Gerätes. Um diese mittige Lage zu erzwingen, sind gemäß F i g. 12 an dem
unteren Vorschubsupport 26 zwei Stammführer 68 vorgesehen, die mit der Vorschubwalze 31 am oberen
Vorschubsupport derart zusammenwirken, daß die gewünschte Lage des Zopfes erreicht ist, sobald die
beiden Vorschubwalzen 30 und 31 am vorzuschiebenden Stamm anliegen. Dabei übernimmt die Vorschubwalze
31 im wesentlichen die Führung des Stammes in senkrechter Richtung, während die Stammführer 68 die
Führung in seitlicher Richtung bewerkstelligen.
In geöffneter Stellung der Vorschubeinheit d».s erfindungsgemäßen Gerätes, d. h. bei hochgezogenem
Vorschubsupport 28, sind die Stammführer 68 seitlich ausgeschwenkt. Sie laufen bei Herabfahren des oberen
Vorschubsupportes 28 sychron zusammen und aufeinander zu, so daß der zwischen ihnen befindliche
Stammzopf in seitlich mittige Lage gebracht wird ur d durch die Vorschubwalze 31 gegen die Vorschubwalze
30 gedrückt werden kann.
In Fig. 12 ist die Anordnung der Stammführer t<8
dargestellt. Dabei ist der besseren Deutlichkeit wegt η für den linken Stammführer 68 lediglich das vor dem
unteren Vorschubsupport 26 liegende Gestänge wiedergegeben,
während für den rechten, nur teilweise dargestellten Stammführer 68 lediglich das hinter dem
Support 26 liegende Gestänge gezeigt ist. Der Fig. 12
ist zu entnehmen, daß im unteren, ortsfesten Vorschubsupport 26 eine Welle 69 drehbar gelagert ist, an deren
einem Ende eine Stange 70 verdrehungssicher befestigt ist, an deren freiem Ende eine weitere Stange 71
angreift, die mit ihrem anderen Ende an der am verschieblichen Vorschubsupport 28 bzw. an dessen
Kugellaufbüchse 27 angeordneten Lasche 72 angelcnkt ist.
An dem der Stange 70 gegenüberliegenden Ende dc;r
Welle 69 ist ein gekrümmter Hebelarm 73 verdrehungssicher befestigt, an dessem freiem Ende das untere Ende
des Stammführerträgers 74 angelenkt ist. Dieser weist ein Langloch 75 auf, in das der Zapfen 76 am oberen
Ende des längeren Arms des Winkelhebels 77 eingreift,
der an seinem Knie bei 78 mit dem Hebel 73 drehbar verbunden ist und am Ende seines kürzeren Armes an
das eine Ende eines Hebels 79 angelenkt ist, der mit seinem anderen Ende am unteren Vorschubsupport 26
drehbar gelagert ist.
An den Trägern 74 sind die Stammwiderlager 74' angeordnet, die an den Trägern 74 federnd gelagert sein
und als eigentliches Widerlager eine um eine senkrechte Achse drehbare Walze aufweisen können. Aus Fig. 12
ist zu entnehmen, daß beim Hochfahren des oberen Vorschubsupportes 28 die Welle 69 sich nach außen
dreht und damit den Hebelarm 73 nach außen verschwenkt, der den Stammführer 68 mitnimmt. Je
höher der Vorschubsupport 28 bezüglich des Vorschubsupportes 26 steht, desto weiter sind also die
Stammführer 68 voneinander weggeschwenkt. Beim Herunterfahren des Supportes 28 senkt sich die
Vorschubwalze 31 und gleichzeitig schwenken die Stammführer 68 aufeinander zu. Diese drei Organe
schließen den exzentrisch liegenden Stamnizopf 3 ao immer enger ein, bis er die gewünschte zentrische Lage
schließlich erreicht hat. Danach können die Kettensupporte 5,6 zusammengefahren und die Fräsketten 1,2 an
den Stamm angelegt werden, wobei der Kettenlauf während der vorstehend beschriebenen Kettenöffnung
und Stammeinfübrung nicht unterbrochen werden muß. Mit der Nachspannvorrichtung 17 erfolgt die Einstellung
der Ketten entsprechend dem zwischen den Vorschubwalzen 30, 3! bzw. den Kettensupporten 5, 6
befindlichen Stammumfang.
Für das Öl der bei dem erfindungsgemäßen Gerät vorgesehenen hydraulisch betätigbaren Einrichtungen
sind zwei Behälter BO vorgesehen, von denen einer in Fig. 13 in Seitenansicht dargestellt ist. Diese Behälter
80 sind auf Führungssäulen 81 in senkrechter Richtung verschicblich und dienen als Gegengewicht für den
oberen Kettensupport 6. mit dem sie über eine Kette 82 verbunden sind, die an einem Flansch 83 des Supportes 6
angreift. Die Kette 82 ist über Rollen 84 und 85 am Gestell 20 bzw. an den Säulen 81 geführt.
In den Fig. 15 und 16 ist ein einachsiger Kraftfahrzeuganhänger
87 in Draufsicht bzw. Seitenansicht dargestellt, der über hydraulische Abstützungen 88 am
Einsatzort des auf dem Anhänger 87 montierten erfindungsgemäßen Gerätes, welches von einem Dach
89 bedeckt ist, abgestützt werden kann. Unter dem Dach 89 sind neben dem erfindungsgemäßen Gerät auch die
dazugehörigen ölbehälter 80 untergebracht. An dem Anhänger 87 ist eine Steuerkanzel 90 angebracht, die
gemäß Fi g. 15 aus der darin mit ausgezogenen Linien
wiedergegebenen Transportstellung in die gestrichelt dargestellte Betriebssteliung geschwenkt werden kann.
Weiterhin ist ein Schaltschrank 91 auf dem Fahrzeug 87 vorgesehen, der in Fig. Ib der besseren Deutlichkeit
wegen nicht dargestellt ist. Hinter dem erfindungsgemä-Ben Gerät ist ein Laschenkettenförderer 92 auf dem
Anhänger 87 angeordnet, der hydraulisch mittels des Gestänges 93 von der in Fig. 16 wiedergegebenen,
zurückgezogenen Stellung in die Förderstellung geschwenkt werden kann, in welcher er mit seiner oberen
Seite auf der I lohe der oberen Seite der Vorschubwalze
30 liegt und an der unteren Seite des in der Bahn 94 in Richtung des Pfeiles 95 durch das erfindungsgemäße
(Jcrät hindurchlaufcndcn Stamm angreift und diesen weiterbefördert. Die hydraulische Steuerung zum
Hochschwcnkcn des Förderers 92 aus der in Fig. 16
dargestellten l.agi ist so getroffen, daß dieses
Hoi-hschwcnken d; im crfolnt. wenn ein Stamm die
Vorschubwdzen 30, 31 verläßt und durch diese nicht mehr weiterbefördert wird. Sobald der Stamm vom
Förderer 92 heruntergelaufen ist, schwenkt dieser selbsttätig wieder in die in Fig. 16 dargestellte Lage.
Zum Antrieb des Laschenkettenbandes kann vorzugsweise ein hydrostatischer Motor verwendet werden.
Auf dem Fahrzeug 87 sind weiterhin Elektromotore und Ölpumpen sowie die für die am erfindungsgemäßen
Gerät vorgesehenen hydraulischen Einrichtungen erforderlichen Steuerorgane, wie Elektromagneten und
dergleichen untergebracht. Diese Baueinheiten sind in den F i g. 15 und 16 nicht dargestellt.
Die für den Betrieb des erfindungsgemäßen Gerätes sowie der zugehörigen Hilfsvorrichtungen erforderliche
elektrische Energie wird in einer fahrbaren Generatoranlage erzeugt. Ebenfalls als fahrbare Einheiten sind das
bereits erwähnte Führungsgestell für die Zuführung von Baumstämmen zum erfindungsgemäßen Gerät sowie
das schon angeführte Ableitgestell für die Abführung der bearbeitenden Baumstämme aus dem erfindungsgemäßen
Gerät ausgebildet. Ferner ist als fünfte fahrbare Einheit ein Förderband zum Abtransport der anfallenden
Äste vorgesehen. Dieser fünfgliedrige Holzerntezug läßt sich leicht von einem Einschlagort zum anderen
verfahren und dann dort innerhalb kürzester Zeit mit geringstem Personalaufwand aufgestellt werden.
In den Fig. 15 und 16 nicht dargestellt ist ebenfalls
ein an der die beiden Führungssäulen 81 für die Ölbehälter 80 verbindenden Traverse befestigtes
Gebläse, aus dem im Betrieb des erfindungsgemäOen Gerätes ständig Luft an dessen Vorderseite geblas.en
wird, um jegliches Festsetzen von Abfall an den Fräsketten 1,2 und den in diese eingreifenden Ritzeln zu
vermeiden. Da das Gerät mit zweireihigen Gliederketten als Tragelement für die Schneidorgane arbeitet, sind
diese Ritzel auch jeweils mit zwei Zahnkränzen versehen, wie besonders deutlich aus F i g. 9 hervorgeht,
aber auch den F i g. 3 und 6 entnommen werden kann. In jeden Zahnkranz greift eine Reihe der zweireihigen
Fräskette 1 bzw. 2 ein. An den Kettensupporten 5,6 sind außerdem nicht dargestellte Finger vorgesehen, die in
den Ringspalt zwischen den beiden Zahnkränzen eines jeden Ritzels eingreifen und mit ihrem abgeschrägten
vorderen Ende jeden etwa dort hinein gelangenden Abfall herausbefördern.
Den Fig. 7 bis 9 ist zu entnehmen, daß die vorne liegenden Einlaufritzel 13 der vorderen Fräskette 1
jeweils mit einem Fräskopf % verschen sind, welche jeden am zu bearbeitenden Stamm befindlichen und in
den Bereich dieser Fräsköpfe % kommenden Ast abfräsen, so daß dieser nicht auflaufen und den
Stammvorschub blockieren kann. Dieselben Fräsköpfe
96 sind auch an dem vorderen Auslaufritzelpaai 15 der
vorderen Fräskette 1 vorgesehen, was in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, liegen die Motore 11 und
12 jeweils koaxial unmittelbar hinter dem Antriebsritzel
97 für die hintere Fräskette 2 und dem auf derselben Welle davor angeordneten Antriebsritzel 96 für die
vordere Fräskette 1. Die Antriebsmotor 11, 12 sind jeweils über eine elektromagnetische Kupplung mit der
die Ritzel 97, 98 tragenden Welle verbunden. Zwischen diese Kupplung und jedes Ritzel ist darüber hinaus noch
ein Überholfreilaiif geschaltet, der also zwischen jedem
Ritzel 97,98 und der diese tragenden Welle angeordnet ist. F.s ergeben sich so zwei geschlossene Baueinheiten,
die jeweils aus dem Antriebsmotor 11 bzw. 12 und der dazu koaxial angeordneten elektromagnetischen Kupp-
lung nebst koaxialen Antriebsritzeln 97, 98 und Überholfreiläufen besteht. Die elektromagnetische
Kupplung ist von der Art, welche in stromlosem Zustand löst und bei Stromzufuhr anzieht, d. h. die
beiden zu verbindenden Wellen kuppelt.
Mindestens einer der Motore 11, 12 ist mit einem nicht dargestellten Drehzahlwächter versehen, der den
Antrieb der Vorschubwalzen 30, 31 derart steuert, daß dieser nur oberhalb einer bestimmten, einstellbaren
Drehzahl des Motors 11 bzw. 12 eingeschaltet werden kann. Voraussetzung für den Transport eines Stammes 3
mittels der Vorschubwalzen 30,31 durch das erfindungsgemäße Gerät hindurch ist also das Laufen der Motore
11, 12 mit einer oberhalb einer bestimmten Grenze liegenden Drehzahl oder aber das Laufen mit
bestimmten Drehzahl.
Ebenfalls in den Zeichnungen nicht dargestellt, ist das Merkmal, daß an die Stromzuführungsleitung der
Kettenantriebsmotore II, 12 ein Kontaktamperenieter
angeschlossen ist, das mit dem Antrieb der Vorschubwalzen 30, 31 derart zusammenwirkt, daß bei erhöhter
Stromaufnahme der Motore 11, 12 die Drehzahl der Vorschubwalzen 30, 31 bis zum Erreichen einer
normalen Stromaufnahme der Motore 11,12 abfällt und
bei Steigerung der Drehzahl der Kettenantriebsmotore 11,12 anwächst.
Fig. 14 zeigt schematisch die Schaltung der beim erfindungsgemäßen Gerät zum Entasten und/oder
Entrinden vorgesehenen hydraulischen Einrichtungen. Danach sind die beiden Kolben/Zylinder-Einheiten 29
für die Bewegung des oberen Vorschubsupportes 28, die beiden Kolben/Zylinder-Einheiten 23 für die Verschiebung
des unteren Keltensupportes 5 und die beiden Kolben/Zylinder-Einheiten 23 für die Bewegung des
und ein Manometer 128 über eine Stichleitung 12« angeschlossen. Die Überdruckventile 127, welche an di<
Druckleitungen 108 von den Pumpen 110, 109 und Il
angeschlossen sind, stehen weiterhin über Leitungei 130 mit der Sammelrücklaufleitung 117 zum linker
Ölbehälter 80 in Verbindung. Desgleichen sind dit Überdruckventile 127, welche an die Oruckleiiunger
108 von den Pumpen 115, 114, 112 und U; angeschlossen sind, weiterhin mit der Sammelrücklauf
leitung 119 zum rechten Ölbehälter 80 über di( Leitungen 131 verbunden.
Mit den vorstehend beschriebenen Teilen dei hydraulischen Schaltung wird das Heben und Senker
des oberen Vorschubsupportes 28. des unteren Ketten einer 15 Supportes 5 und des oberen Kettensupportes ί
bewerkstelligt, ferner erfolgt damit das Verschieben dei Fräsketteneinlaufritzelpaare 13, 14 auf dem oberer
Kettensupport 6 und der Fräskettenauslaufritzelpaarc 15, 16 auf dem unieren Keltensupport 5. und schließlich
werden damit die Nachspann vorrichtungen 17 der Fräskette 1 bzw. 2 betätigt.
Zütn Auf- und Abschwenken des Lasthenkettenfor· derers 92 dient die Kolben/Zylinder-Einheit 132, die
über zwei Leitungen 133, 134 mit einem elektromagnetisehen
Umschaltventil 135 in Verbindung steht. Dieses ist seinerseits über eine Leitung 136 mit der Druckseite
einer von einem Motor 137 angetriebenen Zahnradpumpe 138 verbunden. Weiterhin ist das Umschaltventil
135 über eine Leitung 139 an die Saniniclrückleiiung 117
zum linken Ölbehälter 80 angeschlossen. Von der Druckleitung 136 führt eine Stichleitung 140 zu einem
Manometer 141 und einem Überdruckventil 142, das weiterhin über eine Leitung 143 an die Sammelrücklaufleitung
117 zum linken Ölbehälter 80 angeschlossen ist.
oberen Kettensupportes 6, ferner die Kolben/Zylfnder- 35 Mit ihrer Saugleitiing 144 steht die Zahnradpumpe 138
Einheit 40 für die Verschiebung und Spannung der mit dem linken ölbehälter 80 in Verbindung.
Es sind drei hydrostatische Antriebsmotore vorgesehen, und zwar die beiden Antriebsmotore 32 tür die
Stammvorschubwalzen 30, 31 und der Motor 145 für den Antrieb des Laschenkettenförderers 92. Der
hydrostatische Motor 145 steht über zwei Leitungen 146, 147 mit dem linken Ausgang zweier elektromagnetischer
Unischaltventile 148, 149 in Verbindung. Desgleichen stehen die beiden hydrostatischen Moiore
32 über zwei Leitungen 150, 151 mit dem rechten Ausgang der Umschaltventile 148, 149 in Verbindung.
Auf ihrer Eingangsseite sind die Unischaltventile 148, 149 jeweils über eine Leitung 152 bzw. 153 mit einem
elektromagnetischen Umschaltventil 154 verbunden. Dieses ist seinerseits über eine Leitung 155 an eine
regelbare Pumpe 156 druckseitig angeschlossen, die mit ihrer Saugleitung 157 am linken ölbehälter 80 liegt.
Weiterhin steht das Umschaltventil 154 über die Leitung 158 mit der Sammelrücklaufleitung 117 zum linken
ölbehälter 80 in Verbindung. An die Druckleitung 1*35
ist eine Stichleitung 159 angeschlossen, die zu einem Manometer 160 und einem Überdruckventil 161 führt,
das über eine Leitung 162 mit der Saminclriicklauflcitung
1117 zum linken Ölbehälter 80 verbunden ist.
In Betrieb des erfindungsgemä.'Jen Gerätes laufen die
Motore 121 bis 124 sowie der Motor 137. so daß die Zahnradpumpen 109 bis 115 und die Zahnradpumpe 138
Öl aus den Behältern 80 ansaugen und zu den
beiden Nachspannritzel 17 für die vordere Fräskette 1. die Kolben/Zylinder-Einheit 41 für die Verschiebung
und Spannung der beiden Nachspannritzel 17 für die hintere Fräskette 2, die beiden Kolben/Zylinder-Einheiten
50, 59 für die Bewegung des Einlauf- bzw. Auslaufritzelpaares 13 bzw. 15 der vorderen Fräskette 1
und die beiden Kolben/Zylinder-Einheitcn 47, 59 für die Bewegung des Einlauf- bzw. Auslaufritzelpaares 14 bzw.
16 der hinteren Fräskette 2 jeweils über zwei Leitungen 99, 100 an ein elektromagnetisches Umschaltventil 101
bzw. 102 bzw. 103 bzw. 104 bzw. 105 bzw. 106 bzw. 107 angeschlossen.
Diese Unischaltventile sind ihrerseits jeweils über eine Leitung 108 an die Druckseite einer Zahnradpumpe
109 bzw. 110 bzw. 111 bzw. 112 bzw. 113 bzw. 114 bzw.
angeschlossen. Weiterhin sind die Umschaltventile 101, 102 und 103 über eine Leitung 116 mit einer
Sammelrücklaufleitung 117 verbunden, die in den linken ölbehälter 80 mündet, während die Umschaltventile
104, 105, 106 und 107 über eine Leitung 118 mit einer Sammelrücklaufleitung 119 in Verbindung stehen, die in
den rechten ölbehälter 80 führt. In den Sammelrüeklaufleitungen
117,119 können Filter 120 angeordnet sein.
Die beiden Zahnradpumpen 109, 111 b/w. 115, 114
bzw. 112,113 werden gemeinsam von einem Elektromotor
121 bzw. 122 bzw. 123 angetrieben. Die· Pumpe 110 ist von dem Elektromotor 124 angetrieben.
Die Pumpen 110, 109 und 111 sind mit ihren
Saugleitungen 125 an den linken Ölbehälter 80 angeschlossen, die Pumpen 115, 114, 112 und 113 liegen
mit ihren Sauglcitungen 126 am rechten ölbehälter 80.
An jede Druckleitung 108 ist ein Überdruckventil 127
elektromagnetischen Umschaltventilen 101 bis 107 sowie 113.5 fördern. Desgleichen wird von der regelbaren
Pumpe 156 Öl vom linken Behälter 80 zum Umschaltventil 154 gefördert. Die Umsclialtventile 101 bis 107,
39 und 154 sind elektrisch Besteuerte Geräte, die drei
verschiedene Stellungen einnehmen können, wie am Beispiel des Ventils 101 erläutert werden soll. In der
ersten Stellung ist die Leitung 108 mit Leitung 100 und die Leitung 116 mit der Leitung 99 verbunden. In der
zweiten Stellung sind alle vier Leitungen 99, 100, 108 sowie 116 gesperrt. In der dritlcn Stellung ist die
Leitung 108 mit der Leitung 99 und die Leitung 116 mit
der Leitung 100 verbunden. Je nach der Stellung der elektromagnetischen Umschaltventile ICl bis 107, 135
und 154 lauft also das durch die daran angeschlossenen xo Pumpen geförderte Öl entweder über die Leitung 100
bzw. 133 bzw. 152 aus dem Umschaltventil und über die Leitung 99 bzw. 134 bzw. 153 in dieses zurück oder
umgekehrt ode.· aber der ölförderstrom ist unterbrochen.
Über die Umschaltventile können also die Bewegungen der angeschlossenen hydraulisch betätigbaren
Kolben/Zylinder-Einheiten in beiden Richtungen gesteuert werden und bei Erreichen d-r gewünschten
Stellung unierbrochen werden.
Damit die Einlauf- und Auslaufritzelpaare 13 bis 15
bzw. deren Träger 43,44,54,56 nicht gegen den Öldruck
in den ihnen zugeordneten Kolben/Zylinder-Einheiten durch die Fräsketten 1 bzw. 2 verschoben werden
können, sind in den Leitungen 99, 100 die zu den Kolben/Zylinder-Einheiten 47, 59 der Einlauf- und
Auslaufritzelpaare 14, 16 bzw. zu den Kolben/Zylinder-Einheiten 50, 59 der Einlauf- und Auslaufritzelpaare 13,
15 führen. Sperrventile 163, 164 eingeschaltet. Diese öffnen nur dann, wenn sie von dem elektromagnetischen
Umschaltventil 107 bzw. 106 her entweder über die Leitung 99 oder über die Leitung 100 beaufschlagt
werden.
Wie bereits erwähnt, wird ein durch das erfindungsgemiiße Gerat hindurchlaufender und darin bearbeiteter
Baumstamm durch die von den hydrostatischen Motoren 32 angetriebenen Vorschubwalzen 30, 31
vorgeschober, und dieser Vorschub durch den Förderer 92 fortgesetzt, sobald der Stamm aus diesen Walzen 30,
31 herausgelaufen ist. Während dieser besagten ersten Phase laufen lediglich die Walzen 30, 31, während der
hydrostatische Motor 145 und damit der Förderer 92 stillsteht, welch letzterer im übrigen vom bearbeiteten
Stamm weggeschwenkt ist. Dabei sind die beiden elektromagnetischen Umschaltventile 148, 149 so
geschaltet, daß das von der Pumpe 156 geförderte Öl nur zu den hydrostatischen Motoren 32 „'elangt. Sobald
der Stamm von den Walzen 30, 31 herabläuft, werden die Unischaltventile 148, 149 betätigt, so daß die Pumpe
156 nunmehr auf den hydrostatischen Motor 145 fördert und das Förderband 92 umläuft, während die Walzen 30,
31 stillstehen. Zugleich wird automatisch das Umschaltventil 135 betätigt, so daß die Pumpe 138 in die
Kolben/Zylindcr-F.inheit 132 fördern kann und deren Kolben ausfährt, wodurch der Laschenkettenförderer
92 an den Stamm auf seiner Unterseite angelegt wird. Dieser wird von dem erfindungsgemäben Gerät auf das
oben bereits erwähnte Ablaufgestell geschoben, während bereits ein neuer, zu bearbeitender Baumstamm
von dem ebenfalls bereits erwähnten F.inlaufoclcr
Führungsgestell in das Gerät eingefühlt wird. Sobald der erste Stamm vom Förderer 92 abgeworfen
ist. der im übrigen mil einer elektrischen Zählvorrichtung für das Zählen der abgeworfenen Stämme
ausgerüstet ist, schallet das Umschaltventil Π5 automatisch
um, so daß der Kolben der Kolben/Zylinder-Finhcit
132 zurückfährt und der Förderer 92 hemntergesehwenkt
wird. Desgleichen weiden die Umschaltventi-Ie
148, 149 selbsttätig umgeschaliel, so daß tier Motor
145 stillgesetzt ist und die Motoren 32 wieder laufen. Die Umlaufrichtung dieser Motore sowie des Motors 145
kann über das Umschaltventil 154 umgekehrt werden.
Damit ein ruhiger Kettenlauf sichergestellt ist, ist
dafür Sorge getragen, daß ein Lauf der Fräsketten 1, 2 nur dann möglich ist, wenn die Nachspannvorrichtungen
17 mit einem bestimmten Druck gespannt sind. Dazu sind an die Stichleitungen 129 der Druckleitungen 108,
welche von den Pumpen 112 und 113 zu den Umschaltventilen 104 und 105 führen, die ihrerseits mit
der Kolben/Zylinder-Einheit40bzw. 41 der Nachspannvorrichtung 17 der vorderen Fräskette 1 bzw. der
hinteren Fräskette 2 in Verbindung stehen, Kontaktmanometer 165 bzw. 166 parallel angeschlossen. Diese
!Manometer steuern elektrische Schalter in der Stromleitung der elektromagnetischen Kupplung des Kettenantriebsmotors 11 bzw. 12 derart, daß erst bei Erreichen
eines bestimmten, einstellbaren Druckes in den Kolben/ Zylinder-Einheiten 40, 41 eine Stromzufuhr zu den
elektromagnetischen Kupplungen der Kettenantriebsmotore 11, 12 möglich ist und diese eingerückt werden
können. Unterhalb dieser Druckgrenze können zwar die Motore 11, 12 laufen, doch ist eine Verbindung
derselben mit den ihnen zugeordneten Antriebsritzeln 97,98 nicht möglich.
Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die Drehzahl der Vorschubwalzen 30, 31 entsprechend der
Stromaufnahme der Kettenantriebsmotore 11, 12 veränderlich ist und ein Antrieb dieser Walzen
überhaupt erst oberhalb einer bestimmten, einstellbaren Drehzahl der Kettenantriebsmotore 11, 12 geschehen
kann. Letzteres kann beispielsweise mit Hilfe einer zwischen die Walzen 30, 31 und die Motore 32
zwischengeschalteten elektromagnetischen Kupplung erfolgen, die erst bei einer bestimmten Drehzahl der
Kettenantriebsmotore 11, 12 Strom erhält und eingerückt wird. Einfacher kann jedoch auch so vorgegangen
werden, daß das Umschaltventil 154 bei Schaltung der Umschaltventile 148, 149 auf die Motore 32 erst dann
aus der Sperrstellung geschaltet werden kann, wenn die besagte KeUenantriebsmotordrehzahl erreicht ist.
Die Veränderung der Drehzahl der Vorschubwalzen 30, 31 entsprechend der Stromaufnahme der Kettenantriebsmotore
11, 12 kann über einen Regler in der Druckleitung 155 erfolgen, der die durch diese Leitung
in der Zeiteinheit fließende Ölmenge bei über das Normale steigender Stromaufnahme der Antriebsmotote
drosselt und wieder auf den Normalwert ansteigen läßt, sobald die Stromaufnahme der Kettenantriebsmotore
11, 12 normal ist. Es kann jedoch auch die Förderleistung der Pumpe 156 unmittelbar in diesem
Sinne beeinflußt werden, beispielsweise indem deren elektrischer Antriebsmotor entsprechend herunter-
oder hcraufgeschaltet wird.
Fs ist nicht nur die vorstehend beschriebene Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gerätes möglich.
Beispielsweise können mehr als zwei Fräsketten vorgesehen sein. Weiterhin können die Antriebsmotore
11,12 auch gemeinsam entgegengesetzt laufen oder der
eine Motor anders herum als der andere. Ferner können getrennte Motore für jede Kette angeordnet werden.
Darüber hinaus kann eine symmetrische Kettenanordnung vorhanden sein, bei der die Schubtrume Γ bzw. 2'
auf getrennten Seiten des Gerätes zurücklaufen. Gegebenenfalls können neben den beiden als Gegengewicht
für den oberen Kettensupport 6 dienenden Ölbehälter 80 zwei weitere Ölbehälter vorgesehen sein,
die entsprechend angeordnet sind und als Gegenge-
wicht für den unteren Kellensupport 5 dienen. Weiterhin kann anstelle der Abstützung 66 am oberen
bzw. unteren Kettensupport 6 bzw. 5 (vgl. Fig.. 3) jeweils eine um eine waagerechte, zur Vorschubrichtung
des durchlaufenden Stammes 3 senkrechte Achse umlaufende Rolle angebracht sein, die an der Oberfläche
des durchlaufenden Stammes 3 zur Anlage kommt und zur Veränderung des Abstandes zwischen der
Stammoberfläche und den Einlaufritzelpaaren 13, 14 bzw. Auslaufritzelpaaren 15, 16 im oberen bzw. unteren
Kettensupport 6 bzw. 5 exzentrisch gelagert ist.
Die Steuerung des Gerätes, d. h. das Einschalten der Kettenantriebsmotore 11, 12 sowie das Einrücken von
deren Kupplungen, das Einschalten der Pumpenmotore 121 bis 124 und 137 sowie des Motors der Pumpe 156
usw. sowie die Steuerung der elektromagnetischen Umschaltventile 101 bis 107 und 135 sowie 154, ferner
148 und 149, erfolgt von der Stcucrkanzel 90 aus, aus der heraus der durchlaufende Stamm genau beobachtet
werden kann. Mit Hilfe von Endschaltern und einer Programmsteuerung ist es jedoch möglich, das Gerät
vollautomatisch zu betreiben, so daß sich die Aufgabe der wenigen dann nur noch erforderlichen Bedientingsleute
in der Überwachung des Gerätes erschöpft.
Die Bearbeitung eines Stammes auf dem erfindungsgemäßen Gerät erfolgt derart, daß dieser zunächst in
das Gerät bei auseinandergefahrenen Kettensupporten 5 und 6 sowie ebenfalls auseinandergefahrenen Einlaufritzelpaaren
13, 14 und Auslaufritzelpaaren 15, 16 sowie hochgezogenen Vorschubsupport 28 und auseinandergeschwenkten
Stammführern 68 sowie auseinanderbewegten Kettengegenhaltern 64 eingelegt wird, währenddessen
der Lauf der Fräsketten 1 und 2 nicht unterbrochen ist. Dann wird zunächst der obere
Vorschubsupport 28 heruntergefahren, wobei zugleich die Stammführer 68 aufeinander zu einschwenken. Der
Stammzopf wird auf die oben bereits beschriebene Weise zentriert und liegt schließlich zwischen den
Vorschubwalzen 30 und 31 sowie den Stammführern 68.
Die Vorschubwalzen 31 stehen dabei still. Mit seinen
Hauptgewicht liegt der Stamm auf dem vor den erfindungsgemäßen Gerät aufgestellten Zuführungsge
stell, auf das er mittels Winden aufgespult oclci
heraufgehoben worden ist. Stattdessen kann der Stamir jedoch auch von den Halteketten oder Halteseiler
zweier oder mehrerer Laufkatzen getragen sein, die iiul
einer Längsschiene in einem Zuführungsgestell anderer Bauart verschieblich sind.
ίο Anschließend werden die Kettensupporle 5 und 6
zusiimmengefahren, bis sie mit ihren Abstützungen 66
am Stamm anliegen. Zugleich bewegen sich die Kettengegenhalter64auf den Stamm zu.
Nunmehr werden die Vorschubwalzen 30, 31 eingeschaltet und zugleich die Einlaufritzelpaare 13, 14
und die Auslaufritzelpaare 15,16 übereinandergefahrcn,
so daß die laufenden Ketten 1, 2 sich vor den Kettengegenhaltern 64 an den zu bearbeitenden Stamm
anlegen, der laufend entastet und entrindet wird.
λο Sobald der entastete und entrindete Baumstamm die
Vorschubwalzen 30, 31 verlassen hat, werden diese stillgesetzt und die Weiterbeförderung des Stammes
erfolgt über den Laschenkettenförderer 92. Zugleich fahren die Kettensupporte 5, 6 auseinander und der
as obere Vorschubsupport 28 nach oben, wobei die
Stammführer 68 ausschwenken und die Kettengcgenhalter 64 sich nach außen bewegen. Weiterhin werden
die Einlaufritzelpaare 13, 14 und die Auslaufritzelpaarc f5, 16 auseinandergefahren. Ein neuer Stamm kann
nunmehr eingeführt werden.
Der vom Laschenförderer 92 abgeworfene Stamm liegt auf dem hinter dem erfindungsgemäßen Gerät
aufgestellten Auslaufgestell. Dort wird der Stammfuß soweit er rotfaul ist - und der Stammzopf abgeschnit-
ten, ferner wird der Stamm dort vermessen. Gewünschtenfalls kann der Stamm auf dem Auslaufgestell auch in
einzelne Abschnitte mit verkaufsfertiger Länge geschnitten werden.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:!. Gerät zum Entasten und Entrinden von gefällten Bäumen bzw. von Baumstämmen mit mindestens zwei in Betriebsstellung am durchlaufenden Stamm entlang eines Umfangsabschnitts von wenigstens 360° In (n = Anzahl der Ketten) anliegenden Fräsketten und zwei in einem Gestell in senkrechter Richtung zur Vorschubrichtung des Stammes gegeneinander verschieben gelagerten und an diesen anstellbaren Supporten, welche Fräskettenantriebsritzel und -führungsritzel sowie für jede Kette eine Spannvorrichtung mit jeweils einem Paar von verschiebüchen Spannritzeln aufweisen, wobei zwischen jedem Stammritzelpaar im Kettenzug jeweils ein ortsfestes Ritzel angeordnet ist, gekennzeichnet durch in senkrechter Richtung gegeneinander verschiebliche, von oben bzw. unten an den durchlaufenden Stamm (3) anstellbare Supporte (5,6), von denen jeder für jede Kette (1, 2) mit einem tangential zum Umfang des Stammes (3) verschieblichen Paar nebeneinander drehbar gelagerter Einlaufritzel (13 bzw. 14) bzw. Auslaufritzel (15 bzw. 16) versehen ist, und welche zwischen jedem Spannritzelpaar (17) im Kettenzug ein Führungsritzel (4) aufweisen.2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen weiteren, unteren, unbeweglichen Quersupport (26) und einen diesem gegenüber in senkrechter Richtung unabhängig von den Kettensupporten (5;6) verschieblichen und gegen den durchlaufenden Stamm (3) preßbaren oberen Quersupport (28), die jeweils mit einer motorgetriebenen Walze (30; 31) zum Vorschub des Stammes (3) versehen sind.3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotore (U; 12) für die Fräsketten (1; 2) mit einem Drehzahlwächter versehen sind, der nur oberhalb einer bestimmten, einstellbaren Motordrehzahl den Antrieb der Stammvorschubwalzen (30; 31) zuläßt.4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein an die Stromzuführungsleitung der Kettenantriebsmotore (11; 12) angeschlossenes Kontaktamperenieter, das mit dem Antrieb der 4s Vorschubwalzen (30; 31) derart zusammenwirkt, daß bei erhöhter Stromaufnahme der Motore(11; 112) die Drehzahl der Vorschubwalzen (30; 31) bis zum Erreichen einer normalen Stromaufnahme abfällt und bei Steigerung der Drehzahl der Ketienan- so triebsmotore (11; 12) anwächst.5. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche mit zwei seitlich am durchlaufenden Stamm angreifenden Fräsketten, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren und an dem oberen Kettensup- ss port (5; 6) jeweils zwei um 45° seitlich nach außen geneigte Führungssäulen (60) vorgesehen sind, wobei die Säulen (60) am oberen Support (6) und die Säulen (60) am unteren Support (5) in Vorschubrichtung des durchlaufenden Stammes (3) gegeneinan- («> der versetzt sind und die auf derselben Seite liegenden Säulen (60) des oberen und unleren Supports (5; 6) sich über dieselbe Breite und in derselben Entfernung von der senkrechten Mittellinie der Supporte (5; 6) erstrecken, und daß auf den ds auf derselben Seite des oberen und unteren Supportes (5; 6) liegenden Säulen (60) jeweils ein gemeinsamer Träger (63) vcrschieblieh gelagert ist, der einen Gegenhalter (64) für das Zugtrum (I"; 2") der Fräskette (1) bzw. der Fräskette (2) aufweist.6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhaiter (64) durch ein Ritzel gebildet ist.7. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je Fräskette (1 bzw. 2) mindestens ein Führungsritzel (7) für das Schubtrum (I'; 2') auf einem Träger (34) drehbar gelagert ist. der mit dem Mittengelenk (35) einer zweigliedrigen Schere (8) verbunden ist, deren dem Mittengelenk (35) abgewendete Gliederenden am oberen bzw. unteren Support (5 bzw.6) angelenkt sind.8. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zentrierung des eingeführten; zu bearbeitenden Stammes (3) der untere Vorscnubsupport (26) mit zwei beidseitig der senkrechten Supportmittellinie angeordneten, gemeinsam seitlich aus- und einschwenkbaren Stammführern (68) versehen ist.9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stammführer (68) jeweils über ein Gestänge (73, 77, 79) von einer im unteren Vorschubsupport (26) drehbar gelagerten Welle (69) getragen sind, an der ein Hebelarm (70) verdrehungssicher angebracht ist, der an das freie Ende einer am oberen Vorschubsupport (28) drehbar befestigten Stange (71) angelenkt ist.10. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche mit zwei seitlich am durchlaufenden Stamm angreifenden Fräsketten, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Antriebsmotor (II) für das Schubtrum (Γ bzw. 2') der beiden Fräsketten (1; 2) und einen gemeinsamen Antriebsmotor (12) für das Zugtrum (I" bzw. 2") der beiden Fräsketten (1; 2).11. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachspannvorrichtungen (17) für die Ketten (1; 2) am oberen Support (6) angeordnet sind.12. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche mit zwei seitlich am durchlaufenden Stamm angreifenden Fräsketten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublrums (1' bzw. 2') beider Fräsketten (1; 2) hintereinander liegen und die einander entsprechenden ortsfesten Führungsritzel (4) der Kelten jeweils auf derselben Achse am oberen bzw. am unteren Support (6 bzw. 5) hintereinander drehbar gelagert sind.13. Gerät nach Anspruch 12 in Verbindung mit Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich eine zweigliedrige Schere (8) auf der Seite der Supporte (5; 6) vorgesehen ist, auf der die Schubtrums (V; 2') der Ketten (1; 2) laufen, wobei der am Mittengelenk (35) angebrachte Träger (34) für jede Kette(l;2)ein Führungsritzel (7) aufweistU.Gerät nach Anspruch 12 oder 13 in Verbindung mit Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachspannvorrichtungen (17) für die Fräsketten (1; 2) hintereinander angeordnet sind.15. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekonnzeichnet, daß an den Kettensupporten (6; 5) jeweils eine um eine waagerechte, zur Vorschubrichtung des durchlaufenden Stammes (3) senkrechte Achse umlaufende Rolle angebracht ist, die an der Oberfläche des durchlaufenden Stammes (3) zur Anlage kommt und zur Veränderung des Abstandes zwischen der Stammoberfläche und den Einlaufritzelpaaren (13; 14) bzw. Auslaufritzelpaaren(15; 16) im Support (6 bzw. 5) exzentrisch gelagert ist.!6. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung bzw. Verspannung der Kettensupporte (5; 6), des oberen Vorschubsupports (28). dt; Ketteneinlauf- und Kettenauslaufritzelpaare (13; 14 bzw. 15; 16) sowie der Nachspannvorrichtungen (17) hydraulisch betätigbare Kolben/Zylinder- Einheiten (23 bzw. 29 bzw.50; 47 bzw.59 bzw. 40; 41) vorgesehen sind.17. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Vorschubwalzen (30; 31) je ein hydrostatischer Motor (32) vorgesehen ist.18. Gerät nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwei das öl für die Kolben/Zylinder-Einheiten (23; 29; 50; 47; 59; 40; 41) und gegebenenfalls die Motore (32) ;nthaltende Behälter (80) vorgesehen sind, die senkrecht beweglich als Gegengewichte über je eine Kette (82) mit dem oberen Kettensupport (6) in Verbindung stehen.19. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere ölbehälter vorgesehen sind, die senkrecht beweglich als Gegengewichte über je eine Kette mit dem unteren Kettensupport (5} in Verbindung stehen.20. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettensupporte (5; 6) auf vier senkrechte Führungssäulen (18) eines Gestells (20) laufen, das zur Einstellung der Ebenen (9; 10), in denen die Fräsketien (1; 2) liegen, senkrecht zur Längsachse des durchlaufenden Stammes (3) um eine zur Vorschubrichiung desselben senkrechte, waagerechte Achse (22) verstellbar ist.21. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlauf- und Auslaufritzelpaar (13 bzw. 15) der vordersten Fräskette (1) mit Fräsköpfen (96) ausgestattet ist.22. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ölleitungen (99; 100) für die Kolben/Zylinder-Einheiten (47; 59 bzw. 50; 59) des Einlauf- und Auslaufritzelpaares (14; 16 bzw. 13; 15) jeder Kette (2 bzw. I) ein Sperrventil (163 bzw. 164) eingeschaltet ist.23. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß an die Druckleitungen (108) für die Kolben/Zylinder-Einheiten (40, 41) der Spannritzelpaare (17) der Fräskette (i) bzw. der Fräskette (2) jeweils ein Kontaktmanometer(165bzw. 166) angeschlossen ist, das nur bei Vorhandensein eines bestimmten Druckes in diesen Leitungen (108) die Stromzufuhr zu den elektromagnetischen Kupplungen der Kettenantricbsmotore (11; 12) freigibt, so daß diese mit den Antriebsrilzeln (98; 97) kuppelbar sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER0046219 | 1967-06-09 | ||
DER0046219 | 1967-06-09 |
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