DE2503192C2 - Vorrichtung zum Entfernen von Ausschuß unterhalb der Schlußgruppe einer Papiermaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Ausschuß unterhalb der Schlußgruppe einer PapiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
- D21F7/04—Paper-break control devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Aussei: jß innerhalb der Schlußgruppe einer
Papiermaschine mit einer Tramnorteinrichtung zum Aufnehmen und Abtransportieren des Ausschusses zum
Ausschußauflöser.
In der Trockenpartie einer Papiermaschine wird im unteren Teil der Maschine infolge von Arbeitsunterbrechungen,
z. B. bei einem Riß der Papierbahn, eine große Menge von Ausschuß, sogenannter Makulatur, angesammelt.
Diese Papiermenge mußte früher durch eine Bedienungsperson von Hand entfernt werden, wobei
sich die Bedienungsperson unterhalb der Papierbahn innerhalb einer Haube aufhält, welche die Trockenpartie
umgibt. Innerhalb dieser Haube ist die Temperatur und auch der Lärmpegel sehr hoch, was neben beträchtlichen
Nachteilen für die Bedienungsperson auch Gefahren mit sich bringt, wenn die Maschine läuft.
Es ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt (US-PS 28 60 550). bei welcher mehrere endlose
Bänder nebeneinander angeordnet sind, die den freien Raum unterhalb der Papiermaschine ständig einnehmen,
so daß die Papiermaschine für Reparaturarbeiten von unten her nicht oder nur sehr schwer zugänglich ist,
weil die endlosen Bandförderer eine gewisse Höhe aufweisen müssen, damit die rücklaufenden Bandteile
Raum für ihren freien Lauf haben.
Es ist auch eine Vorrichtung zum Entfernen von geformten
Kunststoffgegenständen von einer Formmaschine bekannt (GB-PS 11 41 049). Es handelt sich hier
aber nicht um eine Vorrichtung zum Entfernen von Ausschuß unterhalb einer Papiermaschine der eingangs genannten
Art, an die besondere Anforderungen gestellt werden. So ist bei der bekannten Vorrichtung der Raum
unterhalb der Formmaschine in keiner Weise beschriinkl,
und es besteht hier auch nicht die Gefahr, daß
Ausschuß in so großem Ausmaß wie bei einer Papiermaschine anfällt, bei welcher noch dazu der Raum unterhalb
der Papierbahn normalerweise von einer Haube eingeschlossen ist, in der eine hohe Temperatur herrscht
und der bei laufender Maschine von einer Bedienungsperson nur mit Gefahr betreten werden kann. Ferner ist
bei der bekannten Vorrichtung die die Gegenstände fördernde Bahn vergleichsweise kurz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
vergleichsweise einfachem Aufbau eine wirksame Entfernung des Ausschusses ermöglicht, ohne daß der Zugang
zur Papiermaschine wesentlich behindeit wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein unter der Schlußgruppe sich erstreckendes Tuch vorgesehen
ist, dessen eines Ende mit einer angetriebenen Aufwickelwalze verbunden und dessen anderes Ende
über ein Zugelement mit einer Zug- bzw. Rüdcholvor- -.ichtung verbunden ist, die eine Welle zur Aufnahme
des Zugelements nebst Antriebsmotor aufweist, wobei dieser Antriebsmotor mit dem Antriebsmotor für die
Aufwickelwalze in der Weise elektrisch zusammengeschaltet ist, daß der Motor für die Rückholeinrichtung
eine Bremskraft auf den Aufwickelmotor während des
/-viiiirr'iCiCCinS uC5 ι üCnCS HüSÜLjt.
Vorzugsweise besteht das Zugelement aus wenigstens einem, vorzugsweise aus zwei, auf die durch den
Motor antreibbare Welle aufwickelbaren Drähten oder dergleichen.
Durch die Erfindung wird es in vergleichsweise einfacher
Weise ermögiic.it, den in dem Raum unterhalb einer Papiermaschine anfallenden Ausschuß sicher zu entfernen,
ohne daß dieser Raum für Reparaturarbeiten oder dergleichen unzugänglich wird und ohne daß unterhalb
der Papiermaschine ein besonderer Kellerraum zum Aufstellen einer Bütte oder dergleichen erforderlich
ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht dererfindüngsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfii·. J- 'ngsgemäße Vor
richtung:
F i g. 3 eine Teilansicht einer Antriebswalze und einer Umlenkwalze, die einen Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung darstellen; und
Fig.4 eine Teilansicht der einen Teil der Erfindung
darstellenden Zugvorrichtung.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung an einer Stelle der Trockenpartie einer Papiermaschine gezeigt,
und zwar in einem Raum unterhalb der durch die Trockenpartie laufenden Papierbahn. Dort sind endlose
Sieb-oder Filzbänder 1 vorgesehn. die in der Trockenpartie
angeordnet sind, die zum Fördern der Papierbahn dienen und die durch eine große Zahl von Leitwalzen 2
(mit einer strichpunktierten Linie angedeutet) getragen werden. Die in F i g. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße
Vorrichtung enthält im wesentlichen ein Tuch 3. das sich in der dargestellten Lage im wesentlichen entlang
der gesamten Länge der Trockenpartie erstreckt und die gesamte Breite der Papierbahn einnimmt. Am
vorderen Ende der Trockenpartie ist eine Antriebswalze 4 angeordnet, die mit einem Ende des Tuches verbunden
ist und auf die das Tuch aufgewickelt werden kann. Ferner ist eine Zugvorrichtung 5 am hinteren Ende der
Trockenpartie «ingeordnet, die mit dem anderen Ende des Tuches verbunden ist. Ferner ist am l-jngungscndc
b5 der Trockenparlic eine Umlenkwalze 6 angeordnet, die
einen Teil der Vorrichtung darstellt. Über diese Umlenkwalze
bewegt sich das Tuch, bevor es auf die Antriebswalze 4 aufgewickelt wird. Eine Tragplatte 8 er-
streckt sich vom Boden 7 unier der Papiermaschine unter einem Winkel aufwärts zur Umlenkwalze 6. Diese
Platte wird von einer Anzahl von Beinen 9 getragen. Unterhalb der Umlenkwalze 6 ist ein Trog 10 angeordnet,
der zur Ansammlung von Ausschuß zu deren Auflösen oder dgl. dient
Wie sich am deutlichsten aus Fig.3 ergibt, ist die
Antriebswalze 4 über einen Antriebsriemen 11 mit einem
Elektromotor 12 verbunden, welcher die Walze 4 zum Aufwickeln des Tuches 3 antreibt Die Umlenkwalze
6 an einem Ende ist mit einer Einstellvorrichtung 13 versehen, mit deren Hufe das Ende der Umlenkwalze
entlang eines vorbestimmten sehr kleinen Abstandes verschoben werden kann, wodurch gewisse mögliche
seitliche Verschiebungen des Tuches 3 während seines Aufwickelvorganges auf dit. Anttiebswalze 7 kompensiert
werden können. Bei dem dargestellten Ausführungsbetspiel
wird eine solche Justierung mit Hilfe eines Elektromotors 15 über eine Kraftübertragung und eines
das Ende der Umlenkwalze 6 tragenden Lagergehäuses 14 ausgeführt.
In F i g. 4 ist die am Ausgangsende der Tror /.enpartie
angeordnete Zugvorrichtung dargestellt, welche das Tuch 3 ausgespannt hält und die das Abwickein des
Tuches vor der Antriebswalze 4 bewirkt Die Zugvorrichtung 5 ist an dem anderen Ende des Tuches über
eine Stange 16 befestigt die sich quer über die Breite des Tuches erstreckt Diese Stange ist an ihren Enden
mit Führungsrädern 17 versehen, die in Führungsschienen 18 laufen, die beispielsweise L-förmig sind und die
sich auf beiden Seiten der Trockenpartie zur Tragplatte 8 hin erstrecken. Die Zugvorrichtung 5 ist mit einem
Elektromotor 19 versehen, welcher eine Welle 20 antreibt, die sich rechtwinklig zur Längserstreckung des
Tuches 3 erstreckt Auf der Welle 20 sind zwei Seile 21 aufgewickelt, von denen ein Ende jeweils an der Welle
befestigt ist. während das andere Ende jeweils an der Stange 16 mit Hilfe einer Justiervorrichtung 22 befestigt
ist Die Justiervorrichtung enthält in dem dargestellten Ausführung^oeispiel eine Gewindestange 22a. die mit
dem Seil verbunden ist und die durch ein Loch eines Teiles 23 verläuft, der von der Stange vorspringt. Die
Gewindestange 22-7 ist an dem genannten Teil 23 mit Hilfe von Muttern 226 befestigt.
Wenn beispielsweise in der durch die Trockenpartie laufenden Papierbahn ein Riß auftriu, setzt eine große
Menge der Papierbahn ihre Vorwärtsbewegung fort, bevor die Papierbahn, wie es bei einem Riß der Papierbahn
routinemäßig vorgesehen ist, mit Hilfe eines Messers abgeschnitten wird jnd die Maschine angehalten
werden kann. Der Ausschuß wird auf dem Tuch 3 gesammelt, das einen Teil der erfindungsgemaßen Vorrichtung
darstellt. Das Tuch ist während des normalen Betriebes der Papiermaschine in dem Raum unterhalb
der endlosen Sieb- oder Filzbänder 1 ausgespannt, wie
es in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist. Wenn es gewünscht ist. wird der Elektromotor 12 angelassen, wodurch die Antriebswalze
4 gedreht wird und das Tuch 3 über die Umlenkwalze 6 bewegt wird. Bei der Bewegung des
Tuches über den Boden 7 der Maschine und aufwärts zur Tragplatte 8 wird die Papiermenge auf dem Tuch
mitgenommen, und sie fällt bei Erreichen der Umlenkwalze 6 nach abwärts in den Trog 10. Um eine gute
Steuerung der Bewegung des Tuches 3 und dessen Aufwicklung auf die Antriebswalze 4 zu erreichen, übt die
Zugvorrichtung 5 eine Zugkraft aus, die der von der Antriebswalze 4 aufgebrachten Zugkraft entgegengerichtet
ist, wobei aber die von der Zugvorrichtung 5 aufgebrachte Zugkraft beträchtlich geringer ist als die
Aufwickelkraft. Diese entgegengerich'ete Zugkraft wird erreicht mit Hilfe einer Bremskraft, die auf die
Welle 20 aufgebracht wird. Die Bremskraft wird dadurch erreicht, daß eine Spannung an den Elektromotor
19 angelegt wird, die niedriger ist als die normale Nennspannung. Als Motor wird in einem solchen Falle vorzugsweise
ein Drehfeldmotor verwendet. Die Spannung und eine stabile Bewegung des Tuches 3 wird sichergestellt
mit Hilfe des Gewichtes der Stange 16 und ferner durch eine Führungswirkung der Führungsräder in den
Führungsschienen 18.
Wenn aller auf dem Tuch 3 angesammelter Ausschuß entfernt worden ist und also über die Umlenkwalze 6
bewegt und in den Trog 10 gefallen ist, wird das Tuch durch Unterbrechung der dem Antriebsmotor 12 zugeführten
Spannung angehalten, worauf das Tuch sogleich in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangslage zurückgebracht
wird. Hierzu wird an den Antriebsmotor 19 der Zugvorrichtung 5 die volle Nennspannung 3ngelegt, wodurch
die Welle 20 zum Aufwickeln der Sen·' 21 gedreht wird,
wodurch das Tuch von der Antriebswalzt 4 abgewickelt wird. Wenn das Tuch mit der sich quer zu seiner Längsrichtung
erstreckenden Stange 16 die Zugvorrichtung 5 im wesentlichen erreicht hat wird diese Vorrichtung
angehalcen, indem die dem Antriebsmotor 19 zugeführte Spannung unterbrochen wird, wodurch das Tuch erneut
in seiner gesamten Erstreckung in dem Raum unterhalb der Papierbahn in der Trockenpartie ausgestreckt
ist Das Tuch ist nunmehr wieder bereit, Papiermengen aufzunehmen, die beispielsweise bei einer erneuten
Unterbrechung sich ansammeln können.
In vielen Fällen ist es ausreichend, eine Handsteuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzusehen,
wobei beispielsweise ein Druckknopfschalter verwendet werden kann. Es ist aber selbstverständlich auch
möglich, die Steuerung vollständig oder teilweise zu automatisieren, wofür bekannte Vorrichtungen verwendet
werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Ausschuß unterhalb der Schlußgruppe einer Papiermaschine mit
einer Transporteinrichtung zum Aufnehmen und Abtransportieren des Ausschusses zum Ausschußauflöser,
dadurch gekennzeichnet, daß ein unter der Schlußgruppe sich erstreckendes Tuch (3)
vorgesehen ist, dessen eines Ende mit einer angetriebenen Aufwickelwalze (4) verbunden und dessen anderes
Ende über ein Zugelement (21) mit einer Zugbzw. Rückholvorrichtung (5) verbunden ist, die eine
Welle (20) zur Aufnahme des Zugelements (21) nebst Antriebsmotor (19) aufweist wobei dieser Antriebsmotor
(19) mit dem Antriebsmotor (12) für die Aufwickelwalze (4) in der Weise elektrisch zusammengeschaltet
ist, daß der Motor (19) für die Rückholeinrichtung eine Bremskraft auf den Aufwickelmotor
während dei Aufwickeins des Tuches ausübt.
2. Von iehiung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugelement aus wenigstens einem, vorzugsweise aus zwei, auf die durch einen Motor
(19) antreibbare Welle (20) aufwickelbaren Drähten (21) oder dergleichen besteht.
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D2 | Grant after examination | ||
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