DE3535672C1 - Flachstrickmaschine mit in eine Wartungsstellung verschiebbarer Schlittenanordnung - Google Patents
Flachstrickmaschine mit in eine Wartungsstellung verschiebbarer SchlittenanordnungInfo
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- DE3535672C1 DE3535672C1 DE3535672A DE3535672A DE3535672C1 DE 3535672 C1 DE3535672 C1 DE 3535672C1 DE 3535672 A DE3535672 A DE 3535672A DE 3535672 A DE3535672 A DE 3535672A DE 3535672 C1 DE3535672 C1 DE 3535672C1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flach
strickmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Flachstrickmaschinen ist es ein Problem, an die
Schloßteile der Schlittenanordnung zu Wartungs- und/oder
Reparaturarbeiten heranzukommen, wenn an einem beliebigen
Schloßteil Probleme auftreten. Bei bekannten Flach
strickmaschinen dieser Art ist es dazu notwendig,
nach verschiedenen Handgriffen und Abreißen der zuge
führten Fäden die Schlittenanordnung mittels einer
mechanischen Hilfsvorrichtung abzuheben, um darunter zu
sehen. Bei anderen bekannten Flachstrickmaschinen kann
ebenfalls nach verschiedenen Montagehandgriffen und
Abreißen der zugeführten Fäden die Schlittenanordnung
auf einen an einem Ende der Nadelbettanordnung bereit
gestellten Tisch geschoben werden, so daß dann die Schloß
teile an der Unterseite der Schlittenanordnung betrachtet
werden können. In beiden Fällen hat dies erhebliche
Stillstandszeiten und Montageaufwendungen unter Einsatz
von mehreren Personen zur Folge. Dieser erhebliche Aufwand
rechtfertigt sich im allgemeinen nur in einer sehr
geringen Anzahl von Störungsfällen dann, wenn größere
Reparaturarbeiten notwendig sind. In den meisten Fällen
ließen sich jedoch solche Störungen durch einfache und
schnell auszuführende Handgriffe beheben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
eine Flachstrickmaschine der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten
an der Unterseite, also im Schloßbereich der Schlitten
anordnung ohne größeren Aufwand und Stillstandszeiten
möglich sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Flachstrickmaschine der
genannten Art durch die im Kennzeichnen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es in einfacher
Weise möglich, die im allgemeinen mehrsystemige Schlitten
anordnung in einfacher Weise in eine Außenstellung zu
bringen, in der die Unterseite der Schlittenanordnung
vollständig, d.h. alle Schloßteile ohne weiteres zugängig
sind, um Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten durchführen
zu können. Dabei muß lediglich die Schutzhaube um einen
bestimmten Weg nach außen verschoben werden, wobei es
nicht notwendig ist, die zugeführten Fäden abzureißen;
diese können in ihrer Lage verbleiben, wobei sie durch
das Ausschieben der seitlichen Schutzhaube lediglich durch
Abziehen von der Garnspule und/oder durch Spannen eines ggf.
vorhandenen Fadenspanners verlängert werden. Es ist
in einfacher Weise erreicht, daß der Überlauf für die
Schlittenanordnung für diese spezielle Stellung ver
längert werden kann, ohne daß die Maschine selbst ins
gesamt verlängert werden muß, was sich besonders nach
teilig auf die Verpackung, die Transportkosten, den
Materialaufwand und damit die Herstellungskosten und
das Gewicht und dgl. auswirken würde. Der auszufahrende
Weg für die Schutzhaube ist relativ gering, denn er muß
gerade so groß sein, daß die Schlittenanordnung in
dieser Außenstellung vollkommen von der Nadelbettanordnung
frei kommt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung
ist das auskragende Teil durch einen Rahmen gebildet,
dessen mittige Aussparung eine Breite aufweist, die etwa
gleich der der Schlittenanordnung ist, so daß hierdurch
eine einfache konstruktive Ausbildung geschaffen ist,
um die Unterseite der Schlittenanordnung zu erreichen.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist unterhalb
des auskragenden Teils ein Gerätekasten, vorzugsweise
in Form eines Schaltschrankes angeordnet, der am vorderen
Maschinengestell aus dem Bereich des auskragenden Teils
bewegbar, vorzugsweise um 90° nach vorne ausschwenkbar
gehalten ist. Damit ist einerseits der betreffende Geräte
kasten für die programmierte Ansteuerung der Flach
strickmaschine in das Maschinengestell integriert und
andererseits ist gewährleistet, daß dieser den Zugang
zur Unterseite der Schlittenanordnung in der Wartungs
bzw. Reparaturstellung nicht behindert.
Üblicherweise ist bei eimer Flachstrickmaschine die
Schlittenanordnung auf vorzugsweise einem vorderen und
einem hinteren Schlittenführungsstab mittels vorderer
und hinterer endseitiger Lagerpaare, vorzugsweise
Rollenlagerpaare geführt. Für die genannte Außenstellung
wäre es nun möglich, bei Herausziehen der Schutzhaube die
Schlittenführungsstäbe teleskopartig zu verlängern. Gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung ist jedoch die Schlittenanordnung mit einem oder
mehreren vorderen und einem oder mehreren hinteren Paar
Hilfslager versehen, die in einem Bereich zwischen den
endseitigen Lagerpaaren angeordnet sind und nur in der
Außenstellung der Schlittenanordnung auf den Schlitten
führungsstäben aufliegen und die Funktion der vorlaufenden
Lagerpaare übernehmen. Mit anderen Worten, diese Hilfs
lager kommen nicht im normalen Arbeitsbetrieb zur Wirkung,
sondern erst dann, wenn die Schlittenanordnung in diese
Außenstellung bzw. Wartungs- bzw. Reparaturstellung verfahren
wird. Um dies zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn die
Auflagefläche der Hilfslager gegenüber denjenigen der
endseitigen Lager vorzugsweise etwa 2/10 mm versetzt
ist.
In einem anders gearteten Fall können die Hilfslager
auch ständig mitlaufen, was den Vorteil einer höheren
Lebensdauer und eines ruckfreien Übergangs beim Einfahren
in die Arbeitsstellung zur Folge hat.
Bei solchen Flachstrickmaschinen, die mit einem Unterdrücker
schloßsystem versehen sind oder bei denen die Schloßteile
der Schlittenanordnung ausschließlich elektro-magnetisch
und der Schlittenhub elektrisch verstellt werden kann,
reicht es aus, wenn die Schutzhaube außer mit den Faden
ösen ggf. noch mit einer entsprechenden Vielzahl von
Fadenspannern versehen ist. Ist jedoch die Schlitten
anordnung bei einer Flachstrickmaschine derart ausgebildet,
daß die Schloßteile, wie bspw. die Nadelabzugsteile im
Schlittenumkehrpunkt mechanisch geschaltet werden, so
ist zweckmäßigerweise die Schutzhaube innenseitig mit
vorzugsweise verstellbaren Anschlägen zum Schalten von
Schloßteilen versehen.
Die Verstellung der Schutzhaube erfolgt gemäß einem
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung mit Hilfe von
vorzugsweise zwei im Abstand angeordneten Führungsstangen,
die in am auskragenden Teil befestigten Führungshülsen
verschiebbar geführt sind. Damit die Flachstrickmaschine
nicht eingeschaltet werden kann oder ausgeschaltet wird,
wenn die Schutzhaube aus ihrer normalerweise eingenommenen
Stellung verschoben ist bzw. wird, wirkt die Schutzhaube
zweckmäßigerweise mit einem Sicherheitsschalter, vorzugs
weise in Form eines berührungslosen Näherungsschalters
zusammen.
Zum einfachen und schnellen Lösen und Wiederverbinden
der Schutzhaube vom bzw. mit dem Maschinengestell ist
diese ferner mittels einer vorzugsweise einstellbaren,
lösbaren Rastverbindung mit dem auskragenden Teil ver
bunden.
Eine einfache Herstellung der Schutzhaube und eine
dennoch mechanisch feste Ausführung dieser Schutzhaube
ergibt sich dadurch, daß diese mit einem aussteifenden
Grundgerippe aus vorzugsweise einem Aluminiumprofil ver
sehen ist, an dem außenseitig ein dieses vollständig
überdeckendes Haubenteil, vorzugsweise in Form eines
Kunststoff-Tiefziehteils befestigt ist. Dabei dient das
Grundgerippe zur Aufnahme der verschiedenen Elemente,
wie Führungsstangen, Fadenspanneranschläge und dgl.,
während das Haubenteil mit einer vorzugsweise mittigen
Mulde versehen ist, in der die Fadenösen gehalten sind.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung
sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der
die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert
ist. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht
eine Flachstrickmaschine gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 2A und 2B in schematischer, mittig abgebrochener
Darstellung die Vorderansicht der Flach
strickmaschine gemäß Pfeil II der Fig. 1,
Fig. 3 einen teilweise abgebrochenen Schnitt
längs der Linie III-III der Fig. 2A,
Fig. 4 in schematischer Darstellung die Drauf
sicht auf den in Fig. 2A dargestellten
Teil der Flachstrickmaschine bei ausge
schwenktem Gerätekasten,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der
Fig. 1 und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der
Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Flachstrickmaschine 11
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung besitzt gemäß den Fig. 1 und 3 ein hinteres
Maschinengestell 12, das durch seitliche und hintere
Gehäusewandteile 13, 14 nach außen hin abgedeckt ist
und auf dem ein Spulentisch 16 für Garnspulen 17 befestigt
ist. Das hintere Maschinengestell 12 trägt außerdem
an zwei seitlichen, lotrecht stehenden Haltestangen 18
eine Garnzuführung 19, die in nur schematisch dargestellter
Weise mit Garnführungen, Fadenspannern, Fadenbremsen und
dgl. versehen ist.
Mit dem hinteren Maschinengestell 12 ist mittels mindestens
eines mittleren und eines unteren Längsträgers 22, 23
ein vorderes Maschinengestell 21 fest verbunden, das eine
längsverlaufende V-förmige Nadelbettanordnung 24 trägt,
auf der eine Schlittenanordnung 26 in Längsrichtung
hin- und herverfahrbar geführt ist. Die Nadelbett
anordnung 24 und die Schlittenanordnung 26 sind von der
Vorder- und Oberseite her von einer transparenten Abdeckung
27 überdeckt, die aus mehreren, vorzugsweise sechs über
im wesentlichen die gesamte Maschinenlänge nebeneinander
und in vorzugsweise drei parallelen Bahnen verfahrbaren
Abdeckhauben 30 besteht, welche in einer oberen Längs
führung 28 im Bereich der vorderen Längskante des
Spulentisches 16 und an einer unteren Längsführung 29
im Bereich der Vorderkante des vorderen Nadelbetts 24 v
gehalten sind. In einer weiteren Bahn der Längsführungen
28 und 29 ist außerdem eine an einer entsprechend
geformten schmalen Platte gehaltene Eingabetastatur 31
vor der Abdeckung 27 längsverfahrbar geführt.
Das vordere Maschinengestell 21 besitzt in Vorderansicht
gesehen (Fig. 2A und B) zwei im Abstand angeordnete
sich über dessen Tiefe erstreckende lotrechte Stützen 32, 33,
die jeweils im Endbereich der Nadelbettanordnung 24
vorgesehen sind und die durch einen horizontalen Rahmen 34
verbunden sind, auf dem die Nadelbettanordnung 24 aufliegt.
Im Bereich der beiden Stellen der Hubumkehr der Schlitten
anordnung 26 auf der Nadelbettanordnung 24 besitzt das
vordere Maschinengestell 21 jeweils eine von der betreffenden
Stütze 32, 33 ausgehende Auskragung 36 bzw. 37, die sich
im wesentlichen bis zum betreffenden Maschinenende hin
erstreckt. Unterhalb jeder Auskragung 36, 37 ist ein
sich über einen wesentlichen Bereich dieses Raumes zwischen
Auskragung und Stütze erstreckender Gerätekasten 38, 39
angeordnet, der an der jeweiligen Horizontalstütze 32, 33
befestigt ist. Während der Gerätekasten 39 an der zuge
hörigen Stütze 33 ortsfest angeordnet ist und bspw.
Antrieb, Getriebe, mechanische Steuerelemente für den
Nadelbettversatz und dgl. aufnimmt, ist der Gerätekasten
38 an der Stütze 32 gemäß Fig. 4 um 90° nach vorne
schwenkbar gelagert gehalten. Dieser Gerätekasten 38
beinhaltet bspw. elektronische Bauteile zur programmierten
mustergemäßen Ansteuerung der Flachstrickmaschine und
elektronische Bauteile zum Speichern und Verarbeiten
von mustergemäßen Daten in dem Schloßsystem und dgl.
Beide Endseiten der Flachstrickmaschine 11 sind im Bereich
der Nadelbett- und Schlittenanordnung 24, 26 von einer
Schutzhaube 41 bzw. 42 abgedeckt, von denen die Schutz
haube 42 ortsfest angeordnet ist, während die Schutzhaube
41 gemäß Fig. 2A und Fig. 4 um eine bestimmte Wegstrecke w
nach außen, d.h. in Richtung der Bewegung der Schlitten
anordnung 26 verfahrbar ist. Wie Fig. 1 zeigt, ist die
Schutzhaube 41 und in derselben Weise auch die Schutz
haube 42 in einem Bereich zwischen der Unterseite der
Nadelbettanordnung 24 bzw. der Oberseite der Auskragung
36 und der Innenseite des horizontalen Teils der
Abdeckung 27 einerseits und andererseits zwischen der
Innenseite des hinteren Maschinengestells 12 und der
Innenseite der beiden schrägverlaufenden Bereiche der
Abdeckung 27 angeordnet. Die seitliche Schutzhaube 41
bzw. 42 besitzt eine Vielzahl von Fadenösen 43, durch
die hindurch die Fäden 44 von der Garnzuführung 19 zu
den nicht dargestellten Fadenführern gelangen, die an
Fadenführerschienen 46 längsverfahrbar angeordnet sind.
Die Schutzhaube 41 bzw. 42 kann außerdem in nicht
dargestellter Weise außenseitig Fadenspanner tragen.
In den Fig. 2A und 4 ist in ausgezogenen Linien die
Stellung eingezeichnet, die die Schlittenanordnung 26
während der linken Hubumkehr einnimmt. In dieser Hubumkehr
stellung ist die Schlittenanordnung 26 zwar mit ihrem
bezogen auf die Laufrichtung A nachlaufenden Schloßteil
jenseits der letzten Nadel im Nadelbett 24, jedoch ist sie
selbst noch nicht vollständig frei von den V-förmig ange
ordneten Nadelbetten. Außerdem ist ein in Laufrichtung A
nachlaufender wesentlicher Teil der Schlittenanordnung 26
über der Stütze 32 und den Beginn der Auskragung 36 ange
ordnet. Somit ist dieser Bereich der Unterseite der
Schlittenanordnung 26 in dieser Hubumkehrstellung von
unten nicht zugängig. Allein zugängig in dieser Stellung
wäre ein vorderer Bereich der Unterseite der Schlitten
anordnung 26 dadurch, daß die Auskragung 36 aus einem
Winkelprofilrahmen 47 besteht, der eine mittige Ausnehmung
48 aufweist, deren Breite etwa gleich der der Schlitten
anordnung 26 ist, in jedem Falle aber mindestens so breit
wie derjenige Bereich der Schlittenanordnung 26, in welchem
das Schloßsystem angeordnet ist (s. Fig. 4). Um nun zu
erreichen, daß die gesamte Unterseite der Schlitten
anordnung 26, die die Schloßteile und Nadelkanäle und
dgl. trägt, vollständig von unten zugängig wird, ohne
daß die Schlittenanordnung 26 von der Nadelbettanordnung
24 abgehoben werden muß, ist einerseits der Gerätekasten
38 aus dem Bereich der Ausnehmung 48 der Auskragung 36
verschwenkbar und andererseits die Schutzhaube 41 in
eine in den Fig. 2A und 4 strichpunktiert dargestellte
Außenstellung bewegbar bzw. verschiebbar. Die Schutzhaube
41 ist, wie noch anhand der Fig. 5 und 6 gezeigt
wird, mittels zweier paralleler Führungsstangen 49 am
vorderen Maschinengestell 21 in einem unteren Bereich
der Nadelbettanordnung 24 verschiebbar. Diese Verschiebung
der Schutzhaube 41 um den Weg w in die Außenstellung
kann einschließlich der geführten Garne bzw. Fäden 44
erfolgen.
Entweder nach dem Verschieben der Schutzhaube 41 in
die strichpunktiert dargestellte Außenstellung oder mit
ihrem Verschieben kann auch die Schlittenanordnung 26
über ihre Hubumkehrstellung hinaus verfahren bzw. verschoben
werden. Diese Außenstellung 50 bzw. Wartungs- und/oder
Reparaturstellung (Servicestellung) der Schlittenanordnung
26 ist in den Fig. 2A und 4 teilweise ebenfalls strich
punktiert dargestellt. Der Verschiebeweg w der Schutzhaube 41
und der Schlittenanordnung 26 aus der Betriebs-Umkehrstellung
in die Außenstellung 50 ist so lang, daß das hintere Ende 25
der Schlittenanordnung 26 gerade innerhalb der Ausnehmung
48 der Auskragung 36 angeordnet ist. Auf diese Weise
kann bei verschwenktem Gerätekasten 38 die gesamte
Unterseite der Schlittenanordnung 26 von unten her
gemäß den Pfeilen C eingesehen werden, und zwar entweder
durch die Ausnehmung 48 der Auskragung 36 hindurch oder
jenseits von dieser.
Die konstruktiven Maßnahmen zum Verschieben der
Schlittenanordnung 26 in die genannte Außenstellung 50
sind folgende: Üblicherweise sind der vordere und
hintere Schlitten 26 v und 26 h der Schlittenanordnung 26,
die an ihren einander zugewandten Längsseiten durch
einen starren Bügel 52 miteinander verbunden sind, an
ihren vorderen Längskanten auf Schlittenführungsstäben
53 und 54 geführt, die jeweils in einem Bereich vor
dem Längsrand des betreffenden Nadelbetts 24 v, 24 h
der Nadelbettanordnung 24 auf dem vorderen Maschinen
gestell 21 ortsfest gehalten sind (Fig. 3). Die Führung
der Schlittenanordnung 26 erfolgt üblicherweise jeweils
endseitig durch vordere und hintere Rollenpaare 56, 57,
deren Rollen 58, 59 etwa rechtwinklig zueinander ange
ordnet sind und auf ebenfalls senkrecht zueinander
angeordneten Bahnen des Schlittenführungsstabes 53, 54
rollen. Da die Schlittenführungsstäbe 53, 54 nur
bis zum jeweiligen Ende des vorderen Maschinengestells
21 verlaufen, und deshalb in der Wartungs- bzw.
Reparaturstellung der Schlittenanordnung 26 die
vorlaufenden Rollenpaare 56, 57 außerhalb der Schlitten
führungsstäbe 53, 54 angeordnet sind, also auf diesen
nicht mehr aufliegen, sind in einem Bereich, der den in
Richtung A vorlaufenden Rollenpaare 56, 57 näher ist, oder
in einem Mittenbereich der Schlittenanordnung 26 zusätz
liche bzw. Hilfsrollenpaare 61, 62 angeordnet, und zwar
derart, daß ihre Auflage- bzw. Rollebene gegenüber der
jenigen der Hauptrollenpaare 56, 57 um vorzugsweise etwa
2/10 mm höher liegt, so daß diese vorderen und hinteren
Hilfsrollenpaare 61, 62 im Normal- bzw. Arbeitsbetrieb
der Flachstrickmaschine 11 auf den Bahnen der Schlitten
führungsstäbe 53, 54 nicht aufliegen. Diese Hilfsrollen
paare 61, 62 kommen erst dann zur Wirkung, d.h. dienen
als Lager für die Schlittenanordnung 26 erst dann, wenn
beim Verschieben der Schlittenanordnung in die genannte
Außenstellung 50 die vorlaufenden vorderen und hinteren
Rollenpaare 56, 57 über das Ende der Schlittenführungs
stäbe 53, 54 hinausgelangen. Mit anderen Worten, die
Schlittenanordnung 26 ist in diesem Bewegungsbereich
und in der strichpunktiert dargestellten Außenstellung 50
auf den Schlittenführungsstäben 53, 54 durch die nach
laufenden Rollenpaare 56, 57 und die Hilfsrollenpaare
61, 62 gehalten und geführt.
Ist die Schlittenanordnung 26 mit Hilfe eines Kettentriebs
angetrieben, so wird die Schlittenanordnung 26 von
diesem Kettentrieb getrennt, bevor sie in ihre Außen
stellung 50 bspw. von Hand verfahren wird.
In Fig. 5 ist der konstruktive Aufbau der seitlichen
Schutzhaube 41 dargestellt, der, bis auf die Möglichkeit
der Verschiebung auch für die Schutzhaube 42 gilt.
Die Schutzhaube 41 ist aus einem Grundgerippe 66 aus
vorzugsweise Aluminiumprofil und aus einem Haubenteil 67
aus vorzugsweise einem Kunststoff-Tiefziehteil, das
auf der Außenseite des Grundgerippes 66 befestigt ist
und dieses allseitig überdeckt, zusammengesetzt.
Das Haubenteil 67 besitzt an seinem oberen Bereich (vgl.
auch die Fig. 1 und 4) eine Mulde 68, die sich nur
über einen Teil der Breite des Haubenteils 67 erstreckt
und in welcher die Fadenösen 43 gehalten sind.
Hierzu besitzt das Haubenteil 67 eine Ausnehmung 69,
in welcher eine Platte 71 befestigt ist, die die Vielzahl
von Fadenösen 43 trägt. Diese von oben her offene Mulde 68
im Haubenteil 67 ermöglicht somit die freie Zuführung
der Fäden 44 von der oberhalb angeordneten Garnzuführung 19.
Das Grundgerippe 66, das als Aussteifung und zum Halten
verschiedener Elemente, wie der Führungsstangen 49,
nicht dargestellter Fadenspanner und ggf. von Anschlägen
(soweit mechanisch schaltbare Schloßteile in der Schlitten
anordnung 26 vorhanden sind) dient, besitzt ein unteres
querverlaufendes Winkelteil 72, an dessen beiden Seiten
enden nach oben ragende Arme 73 angeformt sind, die an
ihrem oberen freien Ende ein Befestigungsauge 74 besitzen
und welches freie Ende etwa im Höhenbereich der Faden
ösen 43 angeordnet sind. Die Arme 73 sind außerdem in
einem mittleren Bereich mit jeweils einem weiteren
Befestigungsauge 76 versehen, an dem bspw. Fadenspanner
befestigbar sind. Das obere Befestigungsauge 74 dient zum
Halten des Haubenteils 67.
Im Bereich beider seitlicher Enden ist an der Unterseite
des Winkelteils 72 je eine Anformung 77 vorgesehen, in der
die betreffende Führungsstange 49 gehalten ist, die sich
in Richtung zum vorderen Maschinengestell 71 hin erstreckt.
Beide parallelen Führungsstangen 49 sind in einer Hülse 78
verschiebbar gelagert geführt, die an der Oberseite des
querverlaufenden Teils 79 des Winkelprofilrahmens 47 der
Auskragung 36 befestigt ist. Das freie Ende der Führungs
stange 49 ist ggf. mit einer Anschlagfläche versehen, die
mit einer nicht dargestellten Anschlagfläche der Schlitten
anordnung 26 zusammenwirkt, so daß mit dem Ausfahren
der Schlittenanordnung 26 in die strichpunktiert darge
stellte Außenstellung die Schutzhaube 41 mitverfahren
wird. Außerdem besitzt das freie Ende der Führungsstangen
49 einen Begrenzungsanschlag 81, der bei Erreichen der
genannten Außenstellung 50 an der Hülse 78 anschlägt.
Gemäß Fig. 6 ist zwischen den beiden Führungsstangen
49 bzw. den Anformungen 77 eine weitere Anformung 82
vorgesehen, die mit einem senkrecht abstehenden Rast
stift 83 versehen ist, welcher in eine Rastausnehmung
84 eines Bauteils 86 eingreifen kann, das ebenfalls
an der Oberseite des querverlaufenden Rahmenteils 79
der Auskragung 36 befestigt ist. In der Arbeitsstellung
ist die Schutzhaube 41 durch diese Rastverbindung 83
und 84, die vorzugsweise einstellbar ist, gehalten.
Im selben Bauteil 86 ist ein berührungsloser Näherungs
schalterung 87 gehalten, während in der Anformung 82
eine Gegenplatte 88 befestigt ist, die mit dem Näherungs
schalter 87 derart zusammenwirkt, daß dann, wenn die
Schutzhaube 41 in ihrer eingerasteten Arbeitsstellung
sich befindet, der Schalter 87 einen Betrieb der Flach
strickmaschine zuläßt. Wird die Schutzhaube 41 aus ihrer
Raststellung heraus in die Außenstellung 50 verschoben,
so bewirkt der Näherungsschalter 87, daß die Flachstrick
maschine 11 außer ggf. dem Antrieb zum Erreichen der
Außenstellung elektrisch abgeschaltet wird.
Claims (16)
1. Flachstrickmaschine, mit einer längs einer Nadelbett
anordnung verfahrbaren Schlittenanordnung, mit einem
vorderen Maschinengestell, auf dem die Nadelbett
anordnung gehalten ist, und mit je einer endseitig
angeordneten Vielzahl von Fadenösen zum Zuführen
des Garns, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens
einem Ende der Nadelbettanordnung (24) eine die Vielzahl
von Fadenösen (43) aufnehmende Schutzhaube (41) vorge
sehen ist, die bei nichtarbeitender Maschine (11) mit
der einseitig anliegenden Schlittenanordnung (26)
um einen bestimmten Verschiebeweg in eine Außenstellung (50)
verfahrbar ist, in der die Schlittenanordnung (26)
teils auf einem und teils jenseits eines auskragenden
Teils (36) des vorderen Maschinengestells (21) jenseits
der Nadelbettanordnung (24) und von der Unterseite
her frei zugänglich angeordnet ist.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der auskragende Teil (36) durch einen Rahmen (47)
gebildet ist, dessen mittige Aussparung (48) eine
Breite aufweist, die etwa gleich der der Schlitten
anordnung (26) ist.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb des auskragenden Teils
(36) ein Gerätekasten (38), vorzugsweise in Form eines
Schaltschrankes angeordnet ist, der am vorderen
Maschinengestell (21) aus dem Bereich des auskragenden
Teils (36) bewegbar gehalten ist.
4. Flachstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gerätekasten (38) um vorzugsweise 90° nach
vorne ausschwenkbar ist.
5. Flachstrickmaschine, bei der die Schlitten
anordnung auf vorzugsweise einem vorderen und
einem hinteren Schlittenführungsstab mittels
vorderer und hinterer endseitiger Lagerpaare,
vorzugsweise Rollenlagerpaare geführt ist, nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlittenanordnung (26) mit
einem oder mehreren vorderen und einem oder mehreren
hinteren Paar Hilfslager (61, 62) versehen ist,
die in einem Bereich zwischen den endseitigen
Lagerpaaren (56, 57) angeordnet sind und in der
Außenstellung (50) der Schlittenanordnung (26)
auf den Schlittenführungsstäben (53, 54) aufliegen
und die Funktion der vorlaufenden Lagerpaare (56, 57)
übernehmen.
6. Flachstrickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflagefläche der Hilfslager (61, 62)
gegenüber denjenigen der endseitigen Lager (56, 57)
um vorzugsweise etwa 2/10 mm von der Führungsbahn
abgewandt versetzt ist.
7. Flachstrickmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfslager (61, 62) mittig
oder in einem Bereich der Schlittenanordnung (26)
gehalten sind, der in Außenstellung (50) der Schlitten
anordnung (26) dem Ende der Schlittenführungsstäben
(53, 54) benachbart ist.
8. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz
haube (41) außenseitig mit einer Vielzahl von
Fadenspannern versehen ist.
9. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz
haube (41) innenseitig mit vorzugsweise verstellbaren
Anschlägen zum Schalten von Schloßteilen bei der
Schlittenhubumkehr versehen ist.
10. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube,
(41) mit vorzugsweise zwei im Abstand angeordneten
Führungsstangen (49) versehen ist, die in am aus
kragendenteil (36) befestigten Führungshülsen (78)
verschiebbar geführt sind.
11. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube
(41) mit einem Sicherheitsschalter (87), vorzugsweise
in Form eines berührungslosen Näherungsschalters
zusammenwirkt.
12. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzhaube (41) mittels einer vorzugsweise
einstellbaren, lösbaren Rastverbindung (83, 84)
mit dem auskragenden Teil (36) verbunden ist.
13. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz
haube (41) mit mindestens einem Verstellanschlag
versehen ist, der mit einer Auflauffläche der Schlitten
anordnung zum Erreichen der Außenstellung zusammenwirkt.
14. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube
(41) mit einem aussteifenden Grundgerippe (66)
aus vorzugsweise einem Aluminiumprofil versehen ist,
an dem außenseitig ein dieses vollständig überdeckendes
Haubenteil (67), vorzugsweise in Form eines Kunststoff-
Tiefziehteils befestigt ist.
15. Flachstrickmaschine nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß am Grundgerippe (66) die Führungs
stangen (49) und ggf. die Fadenspanner, Anschläge
und dgl. befestigt sind, und daß das Haubenteil (67)
mit einer vorzugsweise mittigen Mulde (68) versehen ist,
in der die Fadenösen (43) gehalten sind.
16. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz
haube (41) in Seitenansicht gesehen, einerseits
einen Bereich zwischen Unterkante Nadelbett
anordnung (24) und Unterkante Spulentisch (16)
und andererseits einen Bereich zwischen Hinterkante
Nadelbettanordnung (24) und Innenseite einer vorderen
Schutzabdeckung (27) abdeckt.
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