DE3417030A1 - Spannmaschine - Google Patents
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C3/00—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
- D06C3/02—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by endless chain or like apparatus
- D06C3/025—Driving or guiding means for stenter chains
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannmaschine für textile Stoffbahnen mit einer angetriebenen Einzugswalze und im
Einlauf feld um vertikale Achsen schwenkbar gelagerte, mit verstellbarem, gegenseitigen Abstand angeordnete
Kettenbahnen für endlose, im Stoffbahnein- und -auslauf umgelenkte Nadelketten sowie einer der Einzugswalze in
Bahnlaufrichtung gesehen - nachfolgenden Einnadelvorrichtung an jeder Kettenbahn.
Das Einlauffeld einer solchen, in der Praxis auch als Spannrahmen bezeichneten Maschine wird in der DE-OS 22
08 756 beschrieben. Die Einzugswalze wird wie üblich im Einlauf des Maschinengestells gelagert. Die Bedienungsperson
der Maschine steht normalerweise so auf der dem Einlauffeld abgewandten Seite der Einzugswalze, daß sie
das Einlauffeld überblicken und insbesondere den Einnadelvorgang
überwachen kann. Wenn das Einnadeln der Stoffbahnränder anfangs nicht ordnungsgemäß erfolgt, muß bisweilen
sogar mit der Hand nachgeholfen werden. Aus diesem Grunde ist man bestrebt, den Abstand der Einnadelstelle
zur Position der Bedienungsperson und damit den Abstand zwischen Kettenumlenkrad (des Einlauffeldes) und
Einzugswalze möglichst gering zu halten.
In der aus der DE-PS 22 08 756 bekannten Maschine soll
die Einzugswalze so nahe an die Einnadelrollen der Einnadelvorrichtung herangebracht werden, daß sie unmittelbar
als Zuführelement und sogar als Antriebselement für die Einnadelrollen dienen kann. Ein Nachteil der bekannten
Maschine besteht darin, daß die durch Bolzenverschleiß und Wärmedehnung verursachte Ketten- und Kettenbahnlängung,
die bis zur Länge eines Kettenglieds ansteigen kann (bei stärkerer längung wird ein Kettenglied entfernt), nicht
wie üblich im Einlauf feld kompensiert werden kann, weil der hierzu erforderliche Bewegungsraum wegen des Minimalstellens
des Abstands zwischen Einzugswalze und Aufnadelstelle nicht vorhanden ist.
In der Zeitschrift "Textilveredlung" 13 (1978) 319 wird
von einer Spannmaschine mit vertikal umgelenkter Kette berichtet, deren Kettenspannmittel im Auslauffeld angeordnet
ist, so daß der Abstand zwischen Einzugswalze und Einnadelstelle konstant bleiben soll. Hierbei wird nicht
berücksichtigt, daß die Kettenbahn selbst eine Wärmedehnung besitzt, die je nach Länge der ganzen Anlage im allgemeinen
zwischen 50 und 100 mm liegt. Zumindest um dieses Maß variiert also der Abstand zwischen Einzugswalze
und Einnadelstelle auch dann, wenn irgendeine Längenänderung der Kette selbst im Auslauffeld der Maschine kompensiert
wird. Dieser Schwierigkeit ließe sich begegnen, wenn man den Pestpunkt der Kettenbahn möglichst nahe an
den Einlaufbereieh, insbesondere in den Bereich der vertikalen, den Einlaufbereich vom übrigen Teil der Bahn
abgrenzenden, Schwenkachsen der Kettenbahn, verlegte. Hierdurch würden jedoch wieder andere Nachteile an Gewicht
gewinnen. Einerseits wäre die gesamte Längenänderung von Kette und Kettenbahn in den Auslauf verlegt, so
daß der an dieser Stelle normalerweise vorgesehene Kettenantrieb entsprechend beweglich zu lagern wäre, und
andererseits hätten die Kettenbahnen und die Behandlungskammer der Spannmaschine voneinander verschiedene Ttfärmedehnungs-Pestpunkte,
so daß die Befestigung der Kettenbahn innerhalb der Kammer entsprechend schwierig würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Abstand zwischen Einzugswalze und Kettenumlenkrad im Einlauffeld
bzw. Einnadelvorrichtung auf minimale Werte einzustellen
und zugleich denPestpunkt von Ketten und Kettenbahn im
Auslauffeld der Maschine zu belassen, derart, daß die
Einnadelstelle von der Position der Bedienungsperson am Stoffbahneinlauf bei allen Kettenbahn- und Kammerdehnungen
sowie Kettenverschleißzuständen gleich gut mit der Hand zu erreichen ist. Die erfindungsgemäße Lösung ist
für die Spannmaschine eingangs genannter Art gekennzeichnet
durch eine in Bahnlaufrichtung verschiebbare Lagerung der Einzugswalze und der Lagerung zugeordnete Regelmittel
zum Konstanthalten des Abstands zwischen Einzugswalze und Einnadelvorrichtung.
Das bedeutet, daß die Einzugswalze im Hinblick auf ein Konstanthalten ihres Abstands zur Einnadelvorrichtung
von der Kettenbahn gesteuert ist. Die verschiebbare, gesteuerte Lagerung kann nur die Einzugswalze selbst aber
auch das ganze Einlaufteil des Maschinengestells, ggfs.
einschließlich Bedienungspodest, umfassen bzw. aufnehmen. Je nach Konstruktion kann es auch günstig sein, Teile des
Einlaufteils mit der Einzugswalze gemeinsam beweglich zu lagern. Wenn sogar der Podest mit der Einzugswalze
mitzubewegend gelagert wird, ergibt sich sogar eine Segelung des Abstands zwischen Bedienungsperson und Einnadelvorrichtung
auf feste Werte. Demgemäß wird durch die Erfindung erreicht, daß zumindest die zwischen Bedienungsperson
und Einnadelstelle liegende Einzugswalze stets die für einen Eingriff in die Einnadelstelle und
zugleich für Ketten- oder Kettenbahnlängerungen günstigste Position einnimmt. Da also die gesamten Längenänderungen
von Kette und Kettenbahn durch die zwar gegenüber dem !Fundament der Maschine bewegliche Lagerung der Einzugswalze
aber deren festen Abstand gegenüber den Einna-
delstellen aufgefangen werden, kann im Auslauffeld der
Abstand zwischen Ausnadelstelle bzw. den Umlenkrollen der Kette und der Auszugswalze fest vorgegeben werden,
so daß sieh Probleme mit der Lagerung der im allgemeinen mit dem Kettenantrieb zu koppelnden Umlenkräder im Auslauffeld
der Maschine nicht ergeben. Beispielsweise können die Umlenkräder im Maschinenauslauf mechanisch durch
Keilwelle mit Differentialgetriebe angetrieben werden.
Die Erfindung bezieht sich sowohl auf Spannmaschinen mit im Ein- und Auslauffeld horizontal umgelenkten Spannketten
als auch für Maschinen mit vertikal umgelenkten Spannketten. Obwohl im vorliegenden Zusammenhang der
Einfachheit halber meist von Nadelketten, Einnadelstellen, Einnadelrädern und dergleichen gesprochen wird,
gilt der Erfindungsgedanke natürlich auch für Spannmaschinen, die die zu behandelnde Warenbahn in Kluppen
oder ähnlichen ELemm-Mitteln halten. In diesem Falle stehen die Begriffe "Einnadeln", "Einnadelstelle" usw.
für die bei mit Kluppen oder dergleichen ausgerüsteten Maschinen entsprechenden Begriffe wie "Einkluppen",
"Einkluppstelle11 usw.
Anhand der schematischen Darstellung in der Zeichnung werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt senkrecht zur Längsachse der Einzugswalze durch das Einlauffeld einer
Spannmaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Einlauffeld einer Spannmaschine nach Pig· 1; und
Pig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Konstantsteuern des Abstands zwischen
Einzugswalze und Einnadelstelle einer Spannmaschine ·
In dem Schnitt einer Spannmaschine nach Pig. 1 läuft die Ware 1 - z.B. aus einem nicht gezeichneten Poulard - in
Pfeilrichtung unter dem Standplatz 2 der jeweiligen Bedienungsperson hindurch über eine Zubringerwalze 3, eine
Breitstreckwalze 4 und eine Umlenkwalze 5 zur Einzugswalze 6 und von dort an beiden Warenkanten mit Unterstützung
je eines Einnadelrades 7 auf je eine Nadelkette 8 auf. Im Ausführungsbeispiel wird je eine um ein Kettenrad
9 mit vertikaler Achse 10 horizontal umgelenkte Nadelkette 8 vorausgesetzt. Das Umlenkrad 9 wird in der
der Nadelkette 8 zugeordneten Kettenbahn 11 gelagert und im Maschinengestell 12, z.B. einer im wesentlichen quer
zur Bahnlaufrichtung liegenden Traverse, abgestützt. Im Maschinengestell 12 werden außerdem die Zubring-, Breitstreck-,
Umlenk- und Einzugswalze 3 bis 6 gelagert. Das lager jedes Einnadelrades 7 ist selbstverständlich mit
der zugehörigen Kettenbahn 11 fest gekoppelt und macht
daher jede Bewegung der Kettenbahn mit.
Erfindungsgemäß liegen die Lager 13 der Einzugswalze 6 zwar auf dem Maschinengestell 12, sind diesem gegenüber
aber so verschiebbar gelagert, daß es eventuellen Längenänderungen
der Kette 8 und der zugehörigen Kettenbahn 11 ähnlich einer festen Kopplung folgen kann. In Fig. 2
wird sehematisch eine Draufsicht auf das Einlauffeld einer Spannmaschine dargestellt. Im Ausführungsbeispiel
werden die Lager 13 der Einzugswalze 6 mit den Kettenbahnen 11 im Bereich von derem jeweiligen Umlenkrad 9
mechanisch gekoppelt. Durch die Kopplung wird die Wärmedehnung der Kettenbahnen 11 und die Längung der Nadelkette
9 in Abhängigkeit von der jeweiligen Position des Kettenumlenkrades 9 gesteuert.
Wie Pig. 2 zeigt, beschreiben die Endpunkte 14 der Kettenbahnen 11 am Umlenkrad 9 Kreisbögen 15, wenn die Kettenbahnen
11 je nach den Erfordernissen im Einlauffeld der Maschine mehr oder weniger weit um die Drehpunkte 16
ihrer vertikalen Schwenkachsen auseinander oder zusammen geschwenkt werden.
Im Ausführungsbeispiel von Steuer- und Regelmitteln zum Einstellen eines konstanten Abstandes zwischen Einzugswalze 6 und Einnadelstelle 7 der Spannmaschine wird anhand
von Pig. 3 erläutert:
Beim Schwenken der Kettenbahnen 11 um ihren Drehpunkt 16
werden die Endpunkte 14 der Kettenbahnen 11 am Umlenkrad 9 auf den Kreisbögen 15 mehr oder weniger nahe an die
Einzugswalze 6 herangeführt. Um den gegenwärtigen Abstand zwischen dem Kettenbahn-Endpunkt 14 und der Einzugswalze
6 zu erfassen und eine für den praktischen Bedarf geeignete Steuerung mit nicht allzu häufigen Steuerbefehlen
zu schaffen, kann "beispielsweise der der Einzugswalze 6
zugewendete Kopf der Kettenbahn 11 mit einem dem Kreisbogen 15 entsprechend gebogenen, dem Endpunkt "\\ vorzulageratLen
Fühlerblech 18 ausgestattet werden, das in einem Scharnier 19 schwenkbar gehalten und mit einer
Feder 20 in Richtung auf die Einzugswalze 6 gegen ein Führungslineal 21 gedruckt wird. Dieses Fühlerblech 18
kann an dem dem Scharnier 19 gegenüberliegenden Ende mit einer angesetzten Fahne 22 den einen oder anderen Kontakt
23 oder 24· eines Endschalters berühren, je nach
dem ob der Abstand zwischen Einnadelstelle und Führungslineal 21 bzw, Einzugswalze 6 den erforderlichen Wert
hat oder nicht· Der vom dem einen oder anderen Endschalter 23, 24 ausgehende Steuerbefehl kann gegebenenfalls
über Verstärker auf einen Antrieb 25 gegeben werden, den den Lagern 13 der Einzugswalze 6 zugeordnet ist und die
lager synchron steuert· Da die beiden Kettenbahnen 11
und Ketten 8 der Spannmaschine in geringfügig verschiedenem Maße gedehnt oder zusammengezogen werden können,
kann es zweckmäßig sein, beide Kettenbahnen mit dieser Tasteinrichtung (22) auszustatten und die entsprechenden
Steuerbefehle gemeinsam auf den Antrieb 25 zu geben.
Vorzugsweise wird nur eine Kettenbahn 11 mit einer zum Steuern des Abstands zwischen Einzugswalze und Einnadelstelle
dienenden Tasteinrichtung ausgestattet; zum Ausgleich geringfügiger Differenzen in den Längenänderung
kann es in diesem Falle zweckmäßig sein, einen etwas größeren Sicherheitsabstand zwischen Einzugswalze und
Kettenbahnen zu wählen als im Falle der Verwendung je
einer Tasteinrichtung an den Endpunkten beider Kettenbahnen. Zum Steuern sind neben der beschriebenen mechanisch-elektrischen
Lösung, opto-elektrische, rein elek-
trische, hydraulische, pneumatische oder auch rein mechanische Ausführungen sowie deren Kombinationen geeignet.
Das vorstehend 'erläuterte Ausführungsbeispiel betrifft
den Pail einer Einzugswalze 6, die unmittelbar von der verschiebbaren, gesteuerten lagerung aufgenommen wird.
Die Erfindung betrifft alle Fälle, in denen mehr oder weniger große Bereiche des Einlaufteils des Maschinengestells
12, die natürlich die Einzugswalze 6 umfassen, verschiebbar gelagert werden, um den Abstand zwischen
Einnadelvorrichtung und Einzugswalze konstant zu regeln. So kann die verschiebbare Lagerung durch die in Pig. 1
gestrichelt dargestellte Schienenführung 26 gebildet werden. Die Schienenführung 26 kann zusammen mit dem Maschinengestell
12 auch den Bedienungspodest 2 verschiebbar aufnehmen. Selbstverständlich ist bei verschiebbarem
Maschinengestell 12 dessen die Kettenführung 18 tragende Traverse 27 so groß bzw. breit auszubilden, daß sie
ihre Aufgabe für jede Position des Maschinengestells sicher erfüllen kann.
Claims (4)
1. Spannmaschine für textile Stoffbahnen (1) mit einer
angetriebenen Einzugswalze (6) und im Einlauffeld um vertikale Achsen (16) schwenkbar gelagerte, mit verstellbarem
gegenseitigen Abstand angeordnete Kettenbahnen (11) für endlose, im Stoffbahnein- und -auslauf umgelenkte
Nadelketten (8) sowie einer der Einzugswalze (6) - in Bahnlaufrichtung gesehen - nachfolgenden Einnadelvorrichtung
an jeder Kettenbahn (11) gekennzeichnet durch eine
in Bahnlaufrichtung verschiebbare Lagerung der Einzugswalze (6) und der Lagerung zugeordnete Regelmittel zum
Konstanthalten des Abstands zwischen Einzugswalze (6) und Einnadelvorrichtung (7).
2. Spannmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbare Lagerung den die Einzugswalze (6) tragenden Einlaufteil des Maschinengestells (12), insbesondere
einschließlich eines Bedienungspodestes (2), aufnimmt.
3. Spannmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Lagerung die Zapfen der Einzugswalze
(6) unmittelbar aufnimmt.
4. Spannmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelmittel der
verschiebbaren Lagerung mit mindestens einem der beiden einlaufseitigen Kopfteile (17) der Kettenbahnen (11) in
Steuerverbindung stehen bzw. gekoppelt, z.B. elektrisch, mechanisch, optisch oder hydraulisch, sind.
Priority Applications (6)
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