DE959446C - Streckwerk fuer Spinnereimaschinen - Google Patents

Streckwerk fuer Spinnereimaschinen

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DE959446C
DE959446C DEA17777A DEA0017777A DE959446C DE 959446 C DE959446 C DE 959446C DE A17777 A DEA17777 A DE A17777A DE A0017777 A DEA0017777 A DE A0017777A DE 959446 C DE959446 C DE 959446C
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DE
Germany
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apron
pressure
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lower apron
drafting system
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DEA17777A
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English (en)
Inventor
Hugo Altenoeder
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HUGO ALTENOEDER
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HUGO ALTENOEDER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

Description

  • Streckwerk für Spinnereimaschinen Die Erfindung betrifft ein Streckwerk füi Spinnereimaschinen mit einem zwischen einem Eingangswalzenpaar und einem Ausgangswalzenpaar um einen als Stütze dienenden Umlenktisch geführten Unterriemchen und einer über dem Umlenktisch auf dem Unterriemchen aufliegenden Preßplatte. Bekannte Hochverzugsstreckwerke, insbesondere für Vorgarne mit unterschiedlichen Stapellängen, weisen den Nachteil auf, da.B die Bremsung des Verzugsfasergutes im Hauptverzugsfeld durch Belastung mit Führungsmitteln erfolgt, die, wie Führungswälzchen, Doppellaufriemchen, das Fasergut führende Walzen, Belastungszungen oder über einen Preßtisch geführte Laufriemchen, ein gleichmäßiges Verziehen des Fasergutes mindestens zeitweise deshalb ausschließen, weil bei Vorrichtungen mit Führungswälzchen und Einzellaufriemchen die Klemmpunkte zu weit auseinanderliegen, weil Doppellaufriemchen ungleichmäßig ausgebuchtet sind und weil bei Belastungszungenvorrichtungen die Belastungsfläche zu kurz und zu großen Belastungsschwankungen ausgesetzt ist. Außerdem wird die Wirksamkeit der genannten Vorrichtungen noch durch Faserflug und Verschmutzung erheblich beeinträchtigt.
  • Bekanntlich wird der Verzugsvorgang im Hauptverzugsfeld durch in ihm angeordnete Führungsmittel beeinflußt, die auf das zu verziehende Fasergut einwirken. Um ein möglichst gleichmäßiges Verziehen der Fasern im Hauptverzugsfeld des Streckwerkes zu erreichen, das heißt, um die im Hauptverzugsfeldschwimmenden kurzenFasern führen und den Verzug gleichmäßig gestalten zu können, wurden bisher in diesem Hauptverzugsfeld ein oder mehrere Riffelzylinder mit einem oder mehreren aufliegenden, fasergutbremsenden Führungswälzchen oder in unmittelbarer Nähe des Ausgangswalzenpaares befindliche Umlenkschienen mit darüber geführten, faserguttragenden Laufriernchen nebst sich auf dem Laufriemchen abwälzenden, das Fasergut bremsend belastenden Führungswälzchen angeordnet. Auch Umlenkschienen mit darüber geführten, faserguttragenden Laufriemchen und mit einem zweiten, über sie geführten Laufriemchen, das einen weichen, aber beliebig nachgiebigen, ungleichen Druck auf das Fasergut ausübt, oder ein Umlenktisch mit über ihn geführtem, faserguttragen.dem Laufriemchen, auf das eine einseitig wirkende Belastungszunge drückt, sind bekanntgeworden.
  • Nach herkömmlicher Ansicht soll die Streckfeldweite im Hauptverzugsfeld ungefähr den längsten, im Vorgarn vorhandenen Fasern entsprechen, da bei zu kleiner Klemmstrecke die längsten Fasern durch das Eingangs- und Ausgangswalzenpaar beiderseitig festgeklemmt werden, was zum Zerreißen der Fasern oder zur Bildung der gefürchteten »Kracher« führen kann, während bei zu großer Streckfeldweite der Verzug beeinträchtigt wird, weil die kürzeren Fasern im Verzugsfeld schwimmen. Aus diesen Gründen. muß die Streckfeldweite zwischen dem Eingangs- und Ausgangswalzenpaar stets der zu verarbeitenden größten. Faserlänge angepaßt sein, um den Streckverzug zur besten Wirkung zu bringen. Derartige Änderungen der Klemmstreckeneinstellung bringen aber Zeitverluste mit sich. Um diese zu vermeiden, wurden bei Fasergut mit unterschiedlichem Stapel im Hauptverzugsfeld Zwischenklemmpunkte vorgesehen. Da bei nicht gekämmten Vorgarnen mit sehr unterschiedlichem Stapel des Fasergutes das Hauptverzugsfeld des Streckwerkes der längsten Stapelfaser angepaßt sein muß, konnte aber trotz mehrerer Zwischenklemmpunkte dieses schwimmende Fasergut ohne ein Führungsmittel, das über das ganze Hauptverzugfeld gleichmäßig eine gleichbleibende bzw.. stetig zu- oder abnehmende Belastung ausübt; nicht so geführt oder bremsend belastet werden, daß ein dauernder gleichmäßiger und größtmöglicher Verzug zu erzielen war, weil die kürzesten Zwischenklemmstrecken immer noch größer als die kürzesten Fasern waren. Um diesem Nachteil abzuhelfen, wurden in bekannter Weise Laufriemchen mit auf ihnen liegenden Führungswälzchen oder paarweise zusammenarbeitende Durchzugslaufriemchen (Doppellaufriemchen) bzw. Preßtische mit über sie geführtem, faserguttragenden Laufriemchen, auf das eine Belastungszunge einwirkt, verwendet. Dadurch sollte erreicht werden, daß die kurzen, schwimmenden Fasern, die an keinem Ende mehr geklemmt waren, die Liefergeschwindigkeit des Eingangswalzenpaares solange beibehielten, bis sie von dem nachfolgenden Ausgangswalzenpaar erfaßt und abgezogen .wurden. Dabei sollte das Fasergut durch die Führungswälzchen, das obere Laufriemchen oder die Belastungszunge mit einer dem jeweiligen Faserzug entsprechenden Belastung gebremst werden,. um einen gleichmäßigen und möglichst großen Verzug zu erhalten. Wegen verschiedener auftretender Unzulänglichkeiten war diesen Streckvorrichtungen jedoch nur ein teilweiser Erfolg beschieden.
  • Aus der Kennzeichnung der Verzugsvorgänge ergibt sich, da,B die Führungsmittel im Hauptverzugsfeld. zwischen dem Eingangs- und Ausgangswalzenpaar so ausgebildet und angeordnet sein müssen, daß sie erstens das Fasergut im Hauptverzugsfeld möglichst in unmittelbarer Nähe des Eingangswalzenpaares bis möglichst nahe zum Ausgangswalzenpaar hin kontinuierlich erfassen und führen; daß sie zweitens als bremsende Belastungsflächen wirken, die einer selbstbelastenden Walze mit theoretisch breiter Belastungsfläche entsprechen, der als Widerstand eine feste, durch ein darübergeführtes, faserguttragendes Laufriemchen bewegliche Fläche gegenüberstehen soll; drittens als bremsende Belastungsflächen sowohl in unmittelbarer Nähe des Eingangs- als auch des Ausgangswalzenpaares jeweils beiderseitig der Belastungsfläche sowohl für sich als auch zentral für eine ganze Maschinenseite druckmindernd oder belastend genau eingeregelt werden können, um einmal die bremsende Belastungsfläche dem jeweiligen Fasergut ohne nennenswerten Zeitverlust anpassen und zum anderen die Belastungsflächen vom Eingangs- bis zum . Ausgangswalzenpaar mit gleichbleibender bzw. stetig ab- und zunehmender Belastung auf das zu streckende Fasergut einwirken lassen zu können, so daß ein gleichmäßiger, größtmöglicher Verzug gewährleistet ist; viertens nicht einer Verschmutzung durch Verölung oder Faserflug ausgesetzt sind; fünftens eine stetige Überwachung des Verzuges im Hauptverzugsfeld ermöglichen, um ohne Maschinenstillstand oder anderweitigen Zeitverlust eine Anpassung der Belastung bzw. des Verzuges an die Eigenschaften, insbesondere auch der strukturell bedingten unterschiedlichen Adhäsion des zuweilen glatten, zuweilen rauhen, weichen oder harten Fasergutes, vornehmen zu können.
  • Bekannte Streckwerke, die im Hauptverzugsfeld zwischen dem Eingangs- und Ausgangswalzenpaar einzelne oder dicht hintereinanderliegende, auswechselbare Führungswälzchen aufweisen, so daß durch Auswechseln leichtere oder schwerere Führungswälzchen zur Anwendung gelangen können, haben den Nachteil, daß die kurzen Fasern schwimmen, da der Abstand zwischen je zwei Führungswälzchen immer noch größer als die Länge der kürzesten Fasern ist. Je mehr Führungswälzchen außerdem ein Streckwerk hat, um so mehr Reinigungsarbeiten sind auszuführen und um so mehr Fehlerquellen entstehen., da die Zapfen dieser Führungswälzchen in verhältnismäßig kurzer Zeit durch Faserflug und Verölung verschmutzen, so daß die Führungswälzchen zum Stillstand kommen oder entlastet werden, wodurch ungleich verzogene Garnstellen oder ungleichmäßig dicke Stellen im Garn entstehen können.
  • Beim Einriemchenstreckwerk mit nur einem faserführenden Lauf riemchen im Hauptverzugsfeld zwischen dem. Eingangs- und Ausgangswalzenpaar ist die Faserführung unzulänglich, da das Fasergut wohl geführt, aber vom Eingangswalzenpaar bis zu der als Umlenkmittel wirkenden Klemmstütze mit dem über ihr befindlichen, selbstbelastenden Führunswälzchen nicht gebremst wird, so daß das kurze, schwimmende Fasergut von der Verzugsliefergeschwindigkeit des Ausgangswalzenpaares und je nach der Schwere des auf die Klemmstütze belastend wirkenden Fiihrungswälzchens ungünstig beeinflußt wird. Zudem wird das Fasergut vom Eingangswalzenpaar bis zur Klemmstütze nur durch das Laufriemchen ohne Bremsung geführt, so daß bei sehr unterschiedlichem Fasergut in diesem Streckwerk Fehlverzüge verursacht werden.
  • Beim Doppelriemchenstreckwerk zeigt sich, daß sich die gegeneinander gestellten Laufriemchen im Hauptverzugsfeld zwischen dem Eingangs- und Ausgangswalzenpaar im Mittelstück zwischen der Klemmstelle des Eingangswalzenpaares und den vorderen Umlenkmitteln zufolge innerer Spannungen ausbuchten, so daß die Bremsung des Fasergutes in diesem Verzugsfeld nicht gleichbleibend bzw. stetig zu- oder abnehmend ist.
  • Dieses Doppelriemchenstreckwerk hat zwar den Vorteil, daß das Fasergut zwangsweise geführt wird, zeigt aber den Nachteil, daß die Fasergutbremsung durch das obere Laufriemchen den verschiedenartigen Fasermaterialien nicht angepaßt werden kann, so daß eine gleichbleibende bzw. stetig zu- oder abnehmende Bremsung nicht bewerkstelligt werden kann. Außerdem werden, durch Verschmutzung der Doppelriemchenführungsmittel mit Faserflug und Schmutz mindestens zeitweise Fehlverzüge und Ungleichmäßigkeiten im Garn verursacht.
  • Andere bekannte Streckwerke mit im Hauptverzugsfeld zwischen dem Ausgangs- und Eingangswalzenpaar angeordnetem Preßtisch und einem über diesem Preßtisch laufenden, fasergutführenden Laufriemchen, das durch Federdruck gespannt wird, und eine Belastungszunge, die auf das Fasergut und damit auf das Laufriemchen sowie auf den darunter unnachgiebig angeordneten Preßtisch mit einseitig wirkenden, nicht einstellbaren Kräften drückt, haben den Nachteil, daß infolge der Eigenart der Belastungsvorrichtung die Länge der Belastungszunge beeinträchigt wird, so daß das auf dem Laufriemchen geführte Fasergut nicht genug gebremst werden kann.. Ferner kann die Belastung der Zunge nicht ohne besondere Umstände und Maschinenstillstand der jeweiligen Beschaffenheit des Fasergutes angepaßt werden, da keine Belastungseinstellmöglichkeit vorhanden ist. Weiterhin können infolge Ansammlung von Faserflug und Schmutz in den ungeschützten Gelenkteilen sowie bei der Reinigung während des Betriebes min-, destens zeitweise Belastungsänderungen auftreten, die Fehlverzüge und Ungleichmäßigkeiten im Garn verursachen. Auch kann die Belastung der Zunge am Ausgangs- und Eingangswalzenpaar nicht eingestellt werden, so daß die Verarbeitungsbedingungen den Eigenschaften eines unterschiedlichen Fasergutes nicht ohne weiteres angepaßt werden können. Schließlich ist auch die Laufriemchen spannvorrichtung, die das Laufriemchen selbsttätig mittels Federdruck spannt, nicht vor Verschmutzung geschützt und daher nach kurzer Zeit nur noch bedingt wirksam.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der das Unterriemchen auf seinem ganzen Weg vom Eingangswalzenpaar zum Ausgangswalzenpaar abstützende Umlenktisch in Faserlaufrichtung beweglich gelagert ist und unter dem Einfluß eines in Faserlaufrichtung wirkenden Federdruckes steht, so daß er mit seiner vorderen abgerundeten Stirnseite das Unterriemchen spannt, und daß weiterhin eine sich über dem Unterriemchen in der Nähe der Eingangswalzen, beginnend bis kurz vor die Umlenkstelle des Unterriemchens, sich erstreckende Preßplatte vorgesehen ist, die mittels einstellbarer Druckfedern mit über die Fäserlaufrichtung wahlweise gleichbleibendem, abnehmendem oder zunehmendem Druck auf das Fasergut einstellbar ist.
  • 'In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Im einzelnen ist Fig. r die schematisch gehaltene, seitliche Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Streckwerkes mit Preßplatte und Riemchenumlenktisch, Fig.2 die seitliche Darstellung des gleichen Streckwerkes mit der Lagerstanze für die Unterwalzen und dem Lagerarm für die Oberwalzen, Fig. 3 eine Seitenansicht des Gehäuses der Federspannkolben für das Unterriemchen und Federdruckbolzeneinrichtung, Fig. q. eine Draufsicht auf das gleiche Gehäuse mit Federspannkolben und auf den Umlenktisch für das Unterriemchen, Fig. 5 eine Preßplatte mit seitlichen Riemchenführungsbacken und Rastlöchern für Federkugeln, Fig. 5 a die Vorderansicht in Pfeilrichtung 5 der Preßplatte mit Riemchenführungsbacken und Rastlöchern, Fig.6 eine Vorderansicht der Preßplatte mit verstellbarer Bügelhaltervorrichtung, Fig. 7 die Vorderansicht einer Preßplatte mit zentraler Be- und Entlastungsvorrichtung, Fig. 8 einen Schnitt IX-IX durch den Umlenktisch nach Fig. 9 und Fig. 9 eine Draufsicht auf den Umlenktisch mit Lagerfüßen und schräg angeordneter Flugpatzenabstreifrinne.
  • Der Umlenktisch 22 (Fig. z, 2, 7 und 8), der unter dem Einfluß eines in Faserlaufrichtung wirkenden Federdruckes steht, so daß er mit seiner vorderen abgerundeten Stirnseite 26 das Unterriemchen 5 spannt, ist auf einer ortsfesten, parallel zur Stre,.kfeldebene oberhalb der Unterwalzenlager verlaufenden: Fläche an seiner vorderen Stirnseite mittels zweier Lagerblöcke 32 und an seiner hinteren. Stirnseite mittels zweier Lagerfüße 24 irt der Streckfeldeben.e nach vorwärts und rückwärts beweglich gelagert und an seiner hinteren Stirnseite mit einer das Unterriemchen auf seiner Unterseite durch eine ein wenig über die Umlenktischeben.e hervorstehende, die Preßplatte 28 nicht berührende Abstreifkante 47 nebst einer etwas schräg zur Umlenktischebene geführten Abführrinne 48, die durch die Umlaufgeschwindigkeit des Unterriemchens 5 selbsttätig geleert wird, versehen.
  • las die Federspannkolben 35 aufnehmende Gehäuse 30 (Fig. 3 und 4), das oberhalb der Unterwalzenlager angeordnet ist, nimmt zwei in Faserlaufrichtung wirkende Schraubenfedern 35Q auf, die staubdicht gegen Faserflug und Verschmutzung gesichert sind; die zugehörigen Spannkolben 35 greifen mit ihren aus dem Gehäuse herausragenden Enden 2o in, die Lagerblöcke 32 ein, in denen sie durch Federdruckbolzen 33 und 34 gehalten sind, die in die Einkerbungen 21 eindringen. Dadurch wird der Druck der Schraubenfedern 35" auf die vordere Umlenkkante 26 für das Unterriemchen übertragen und damit das Unterriemchen gespannt. Da die Enden 2o der Spannkolben 35 mit den Lagerblöcken 32 der vorderen abgerundeten Stirnseite 26 mittels der Federdruckbolzen 33 und 34 lösbar verbunden sind, kann der Umlenktisch leicht herausgenommen und wieder eingesetzt werden. Die durch die Schraubenfedern sich selbsttätig festsetzenden Schieberklappen 37 gewährleisten ein. leichtes Auswechseln der Schraubenfedern 35Q und Spannkolben 35.
  • Die Preßplatte 28 (Fig. 5 und 6), die mittels einstellbarer Druckfedern 38 auf einen in Faserlaufrichtung wirkenden, wahlweise gleichbleibenden, stetig abnehmenden oder zunehmenden Druck auf das Fasergut einstellbar ist, weist abwärts gerichtete seitliche, das Unterriemchen übergreifende und an seinen Seitenkanten führende Backen 28Q mit Vertiefungen 45 auf, die als Rast für die in Bügelhaltern 39 unter Federdruck sitzenden Kugeln 46 dienen. Die Bügelhalter 39 weisen einen unteren waagerechten kleinen. Fortsatz 39', der das Einsetzen der Preßplatte 28 erleichtert, und an ihrem oberen Ende einen auf das Gehäuse 30 übergreifenden, waagerechten und zum unteren Fortsatz entgegengerichteten, oberen, großen Fortsatz 39Q auf, der auf einer in der Höhe verstellbaren Überwurfmutter 41 aufliegt und unter dem Druck einer von oben auf ihn einwirkenden., mittels einer Flügelmutter 42 mehr oder weniger vorspannbaren Druckfeder 38' (Fig. 6) steht.
  • Wenn der obere Fortsatz 39" keilförmig ausgebildet ist (Fig. 7) und mit seiner unteren Schrägfläche auf einer zu ihr parallelen Schrägfläche 18', 18" eines Winkels aufliegt, der an einer die Maschine durchsetzenden Schiene 17 bzw. 17" befestigt ist, können sämtliche Preßplatten 28 einer Maschinenseite dadurch gleichzeitig vorn und/oder hinten gehoben bzw. gesenkt werden, daß man die vordere bzw. hintere Schiene 17 bzw. 17Q in ihrer Längsrichtung verstellt.
  • Die Ausbildung der Preßplatte mit seitlich nach abwärts gerichteten, an den Seitenkanten geführten Backen 28Q, die mit Rastlöchern 45 für die in Bügelhaltern. 39 unter Federdruck stehenden Kugeln 46 versehen sind, ermöglicht ein rasches Auswechseln der Preßplatten, um unvorhergesehene Störungen des auf dem Unterriemchen 5 über den Preßtisch geführten Fasergutes schnellstens beheben und gegebenenfalls den Preßtisch 22 herausnehmen zu können.
  • Die Ausführung der Preßplatte a8 aus durchsichtigem, die elektrische Aufladung der Fasern nicht begünstigendem Werkstoff erleichtert das Überwachen des Fasergutes im Hauptverzugsfeld.
  • Die an der hinteren Stirnseite des Umlenktisches 22 befindlichen Lagerfüße 24 und die an seiner vorderen Stirnseite angeordneten beiden Lagerblöcke 32 ermöglichen ein Vor- und Rückwärtsbewegen des Umlenktisches 22 in der Streckfeldebene, wobei die in Faserlaufrichtung wirkenden Schraubenfedern 35" über die aus dem Gehäuse 30 herausragenden Spannkolben 35, die mit ihren Enden 2o in die Lagerblöcke 32 eingreifen und mit ihnen durch die Federdruckwalzen 33 und 34 lösbar verbunden sind, auf die vordere Umlenkkante 26 für das Unterriemchen 5 drücken und es damit spannen. Da die vordere Umlenkkante 26 mit dem Umlenktisch fest verbunden ist und mit ihm in einer Ebene liegt, kann die Preßplatte 28 über das Unterriemchen 5 auf den Umlenktisch 22 einen an jeder Stelle desselben unnachgiebigen Druck ausüben.
  • Durch die Ausrüstung der verstellbaren Überwurfmutter 41 (Fig. 7) mit Staubschutzringen 4o, die in den oberen großen Fortsatz 39" der Bügelhalter 39 beweglich eingelassen sind, ,werden- die vorspannbaren Druckfedern 38' staub- und schmutzfrei gehalten, so daß eine einwandfreie Arbeitsweise der Preßplatte 28 gewährleistet ist.
  • Die Stellung der mit einem Raster versehenen Flügelmutter 42 (Fig. 6), die über die verstellbare fTberwurfmutter 41 durch die mit dem Gehäuse 30 fest verbundene Schraube 43 und die vorspannbare Druckfeder 38' auf deri'ggroßen mit Rastlöchern 39s versehenen Fortsatz 39a einwirkt, wird noch durch die Gegenmutter 44 gesichert.
  • Ein Belastungshaken 14 belastet, wie an sich bekannt, die Druckwalzen 7 und 8 zu den geriffelten Unterwalzen 2 und 3. Auf der geriffelten Einzugswalze 9 ruht, wie üblich, eine Belastungswalze 23, so daß zwischen dem Eingangswalzenpaar 9, 23 und dem Mittelwalzenpaar 2, 7 ein Vorverzug stattfinden kann.
  • Das erfindungsgemäß ausgebildete Streckwerk behebt wesentliche Mängel bekannter Streckwerke und gewährleistet durch den unnachgiebigen fasergutführenden Umlenktisch und die auf diesen einwirkende Preßplatte, die wahlweise einem gleichbleibenden, abnehmenden oder zunehmenden Druck unterworfen werden kann, die Verarbeitung unterschiedlichsten Fasergutes bei größtmöglichem Verzug zu einem gleichmäßigen Garn von gleichbleibender Güte.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Streckwerk für Spinnereimaschinen mit einem zwischen einem Eingangs- oder Mittelwalzenpaar und einem Ausgangswalzenpaar um einen als Stütze dienenden Umlenktisch geführten Unterriemchen und einer über dem Umlenktisch auf dem Unterriemchen aufliegenden Preßplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der das Unterriemchen (5) auf seinem ganzen Weg vom Eingangs- oder Mittelwalzenpaar (2, 7) zum Ausgangswalzenpaar (3, 8) abstützende Umlenktisch (22) in Faserlaufrichtung beweglich gelagert ist und unter dem Einfluß eines in Faserlaufrichtung wirkenden Federdruckes steht, so daß er mit seiner vorderen abgerundeten Stirnseite (26) das Unterriemchen (5) spannt, und daß weiterhin eine sich über dem Unterriemchen (5) in der Nähe der Eingangswalzen beginnend bis kurz vor die Umlenkstelle (26) des Unterriemchens sich erstreckende Preßplatte (28) vorgesehen ist, die mittels einstellbarer Druckfedern (38) mit über die Faserlaufrichtung wahlweise gleichbleibendem, abnehmendem oder zunehmendem Druck auf das Fasergut einstellbar ist.
  2. 2. Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenktisch (22) auf einer ortsfesten parallel zur Streckfelgebene oberhalb der Unterwalzenlager verlaufenden Fläche an seiner vorderen Stirnseite mittels zweier Lagerblöcke (32) und an seiner hinteren Stirnseite mittels zweier Lagerfüße (24) in der Streckfeldebene nach vorwärts und rückwärts beweglich gelagert ist und an seiner vorderen Stirnseite mit einer das Unterriemchen auf seiner Unterseite reinhaltenden Abstreifkante (47) nebst Abführrinne (48) versehen ist.
  3. 3. Streck-,verk nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Unterwalzenlager ein Gehäuse (3o) angeordnet ist, das zwei in Faserlaufrichtung wirkende Schraubenfedern (35Q) nebst den zugehörigen Spannkolben (35) aufnimmt, die mit ihren aus dem Gehäuse (3o) herausragenden Enden (2o) in die Lagerblöcke (32) eingreifen, mit denen sie durch Federdruckbolzen (33 und 34) lösbar verbunden sind, so daß der Druck der Schraubenfedern (35Q) auf die vordere Umlenkkante (26) für das Unterri.emchen übertragen und damit das Unterriemchen gespannt wird.
  4. 4. Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (28) mit nach abwärts gerichteten seitlichen, das Unterriemchen übergreifenden und an seinen Seitenkanten führenden Wangen (28a) versehen ist und Vertiefungen (45) aufweist, die als Rast für die in Bügelhaltern (39) unter Federdruck sitzenden Kugeln (46) dienen. .
  5. 5. Streckwerk nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelhalter (39) einen unteren waagerechten kleinen Fortsatz (39') und an ihrem oberen Ende einen d'.s Gehäuse (30) übergreifenden, waagerechten, entgegen dem unteren Fortsatz gerichteten, oberen großen Fortsatz (39Q) aufweisen, der auf einer in der Höhe verstellbaren Überwurfmutter (41) aufliegt und unter dem Druck einer von oben auf den großen Fortsatz (39Q) einwirkenden, mittels einer Flügelmutter (42) mehr oder weniger vorspannbaren Druckfeder (38') steht (Fig.6).
  6. 6. Streck-,verk nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Fortsatz (39Q) keilförmig ausgebildet ist und mit seiner unteren Schrägfläche auf einem damit parallele Schrägflächen (18', 18") aufweisenden, an einer sich durch die ganze Maschinenlänge erstreckenden Schiene (17 bzw. 17Q) befestigten Winkel (18) aufliegt, so daß bei Längsverstellen der vorderen bzw. hinteren Schiene (17 bzw. 17a) sämtliche Preßplatten (28) einer Maschinenseite gleichzeitig vorn oder hinten bzw. vorn und hinten gehoben oder gesenkt werden können (Fig. 7) .
  7. 7. Streckwerk nach den Ansprüchen i und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (28) aus einem durchsichtigen, die elektrische Aufladung der Fasern nicht begünstigendem Kunst- oder Werkstoff besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 362 211, 525 8o6; schweizerische Patentschriften Nr. 163 511, 250 875, 280 136; französische Patentschrift Nr. 736 702; britische Patentschrift Nr. 115.638; USA.-Patentschrift Nr. 2 563 641.
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