DE102007054318A1 - Streckwerk mit zwei Führungsriemchen - Google Patents

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Abstract

Ein Streckwerk zum Verziehen eines Stapelfaserverbandes enthält zwei Walzenpaare, die jeweils aus einer antreibbaren Unterwalze und einer andrückbaren Oberwalze bestehen. Das Streckwerk enthält außerdem zwei Führungsriemchen zum Führen des in Transportrichtung durch eine Verzugszone laufenden Faserverbandes. Die Verzugszone ist zwischen den Walzenpaaren angeordnet und die beiden Führungsriemchen sind dem Faserverband in der Verzugszone in Form eines Unterriemchens und eines Oberriemchens zugeordnet. Das Unterriemchen ist in einem Bereich der Verzugszone zwischen den beiden Klemmlinien der Walzenpaare angeordnet, so dass es die Klemmlinien der Walzenpaare nicht durchläuft. Das Unterriemchen ist dem Faserverband in einem Bereich zugeordnet, der nach der Klemmlinie des ersten Walzenpaares beginnt und vor der Klemmlinie des zweiten Walzenpaares endet. Das Unterriemchen kann durch den Kontakt zum Oberriemchen oder durch eine Antriebswalze angetrieben werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Streckwerk zum Verziehen eines Faserverbandes aus Stapelfasern mit zwei Walzenpaaren bestehend aus jeweils einer antreibbaren Unterwalze und einer andrückbaren Oberwalze und mit zwei Führungsriemchen zum Führen des in Transportrichtung durch eine Verzugszone laufenden Faserverbandes, wobei die Verzugszone zwischen den Walzenpaaren angeordnet ist und die beiden Führungsriemchen dem Faserverband in der Verzugszone in Form eines Unterriemchens und eines Oberriemchens zugeordnet sind.
  • Solche Streckwerke sind für den Einsatz an Spinnereimaschinen, insbesondere an Ringspinnmaschinen seit sehr langer Zeit im Einsatz und sind auch unter dem Begriff „Doppelriemchen-Streckwerke" bekannt. Bei den bekannten Streckwerken umschlingt das Unterriemchen die Unterwalze und wird im Bereich der Verzugszone durch eine Führungsschiene geführt und umgelenkt werden. Das Oberriemchen umschlingt die Oberwalze und wird durch die Oberwalze gegen das um die Unterwalze umlaufende Unterriemchen angedrückt und dadurch angetrieben. Das Unterriemchen und das Oberriemchen durchlaufen gemeinsam die Klemmlinie des ersten Walzenpaares und führen den Faserverband in der Verzugszone. Oftmals sind die Unterwalzen des Streckwerks als lange Unterzylinder ausgebildet, die sich über mehrere benachbarte Streckwerke erstrecken. Dies ist insbesondere bei Streckwerken für Ringspinnmaschinen üblich. Die Unterriemchen unterliegen einem Verschleiß und müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Im Falle von sich über viele Streckwerke erstreckenden Unterwalzen ist der Austausch des Unterriemchens aufwendig, da für den Austausch eines einzigen Unterriemchens die gesamte lange Unterwalze aus der Maschine entnommen werden muss, damit ein endloses Unterriemchen aufgefädelt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Streckwerk zu schaffen, bei dem der Austausch von Unterriemchen vereinfacht ist.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Unterriemchen in einem Bereich der Verzugszone zwischen den beiden Klemmlinien der Walzenpaare angeordnet ist, so dass es die Klemmlinien der Walzenpaare nicht durchläuft.
  • Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Unterriemchen die Unterwalze nicht umschlingt und somit auch bei sich in Form von Unterzylindern über viele benachbarte Streckwerke erstreckenden Unterwalzen sehr einfach ohne Ausbau der Unterwalze austauschbar ist.
  • Das Unterriemchen umschlingt lediglich eine Führungsschiene und ist mit der Führungsschiene zusammen einfach aus dem Streckwerk entnehmbar. Die Führungsschiene kann eine im Wesentlichen ebene Führungsfläche für das Unterriemchen enthalten, so dass das Unterriemchen dem Faserverband in einem Bereich zugeordnet ist, der nach der Klemmlinie des ersten Walzenpaares beginnt und vor der Klemmlinie des zweiten Walzenpaares endet. Die Führung des Faserverbandes durch die Führungsriemchen ist im mittleren Bereich der Verzugszone am wichtigsten. Dieser Bereich kann auch von einem Unterriemchen abgedeckt werden, das die Unterwalze nicht umschlingt.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Unterriemchen durch den Kontakt zum Oberriemchen antreibbar ist. Es sind keine zusätzlichen Antriebsmittel für das Unterriemchen notwendig. Die Oberwalze des ersten Walzenpaares kann das Oberriemchen und das Unterriemchen gegen die Führungsschiene für das Unterriemchen drücken. Das Unterriemchen ist bevorzugt auf der Innenseite mit einer gleitfreudigen Oberfläche versehen. Auf der Außenfläche des Unterriemchens kann eine Strukturierung vorgesehen sein, die beispielsweise auch neben dem den Faserverband führenden Bereich angeordnet sein kann.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine separate Antriebswalze zum Antreiben des Unterriemchens vorgesehen ist.
  • Für die Variante des Streckwerks mit einer separaten Antriebswalze zum Antreiben des Unterriemchens wird eine Führungsschiene für eine Unterriemchen separat unter Schutz gestellt, bei der eine konkave Auflagefläche zur schwenkbaren Auflage auf einer konvexen Stützfläche des Streckwerks und eine Andrückfläche zum Andrücken an eine Antriebswalze für das Unterriemchen vorgesehen ist. Diese Führungsschiene bildet mit einem Unterriemchen eine kompakte Baueinheit, die einfach und schnell aus dem Streckwerk entnehmbar und gegen eine neue Ausführung austauschbar ist. Die Andruckfläche zum Andrücken an die Antriebswalze weist bevorzugt eine der Antriebswalze angepasste konvexe Form auf. In Ausgestaltung kann die Führungsschiene eine Spanneinrichtung für das Unterriemchen enthalten. Die kompakte Baueinheit kann auch aus einer Führungsschiene bestehen, die sich über mehrere, insbesondere zwei, benachbarte Streckwerke erstreckt, und die dann eine entsprechende Zahl von Unterriemchen enthält.
  • Die Führungsschiene besteht vorteilhafterweise aus einem gleitfreudigen Kunststoff. Als gleitfreudiger Kunststoff kann bevorzugt ein Phenolformaldehyd-Hartgewebe (PF-Hgw) eingesetzt werden, wie er beispielsweise unter dem Handelsnamen Resitex bekannt ist.
  • Das Oberriemchen umschlingt in an sich bekannter Weise die Oberwalze und wird durch ein Gummiriemchen gebildet. Das Oberriemchen durchläuft die Klemmlinie des ersten Walzenpaares und wird anschließend durch einen Käfig geführt, der sich mit einer Käfigstütze auf der Führungsschiene abstützen kann.
  • Das Unterriemchen wird vorteilhafterweise durch ein Siebriemchen gebildet, das aus einem endlos gewobenen Gewebe besteht. Ein derartiges Siebriemchen, wie es beispielsweise für dem Streckwerk nachgeordnete pneumatische Verdichtungseinrichtungen bekannt ist, weist sehr gute Gleiteigenschaften gegenüber der Führungsschiene auf und besitzt gleichzeitig durch seine Gewebestruktur eine ausreichend strukturierte Oberfläche an der Außenseite, um einen guten Antrieb durch einen elastischen Bezug der Antriebswalze bzw. durch das Oberriemchen zu gewährleisten.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Figuren. Einzelmerkmale der unterschiedlichen dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen lassen sich dabei in beliebiger Weise kombinieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
  • Es zeigen:
  • 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Streckwerks mit einem vom Oberriemchen antreibbaren Unterriemchen,
  • 2 eine andere Variante einer Führungsschiene für ein Streckwerk der 1,
  • 3 eine Ansicht der Führungsschiene der 2 in Richtung des Pfeiles III,
  • 4 eine Variante des Streckwerks nach 1,
  • 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Streckwerks mit einer separaten Antriebswalze zum Antreiben des Unterriemchens,
  • 6 eine geschnittene Seitenansicht einer Führungsschiene für das Streckwerk der 5,
  • 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII auf eine Halteeinrichtung der in 5 dargestellten Antriebswalze,
  • 8 eine Ansicht ähnlich 5 auf eine Variante des Streckwerks.
  • In den 1, 4, 5 und 8 ist jeweils eine Verzugszone 1 eines Streckwerks 2 zum Verziehen eines Faserverbandes 3 aus Stapelfasern dargestellt. Das Streckwerk 2 eignet sich besonders zum Verziehen von Faserverbänden 3 mit einer Stapellänge bis etwa 60 mm, die auch als „Kurzstapel" bezeichnet werden. Die Verzugszone 1 des Streckwerks 2 wird durch zwei Walzenpaare 4 und 5 begrenzt. Jedes Walzenpaar 4, 5 enthält eine antreibbare Unterwalze 6 bzw. 8 und eine daran andrückbare Oberwalze 7 bzw. 9. Der Faserverband 3 wird durch die rotierend angetriebenen Walzenpaare 4 und 5 in Transportrichtung A durch das Streckwerk 2 transportiert und durch das mit höherer Umfangsgeschwindigkeit angetriebene Walzenpaar 5 auf eine geringere Feinheit verstreckt. Beide Walzenpaare 4 und 5 enthalten eine Klemmlinie 10 bzw. 11, in der der Faserverband 3 geklemmt wird.
  • Zusätzlich zu den dargestellten Walzenpaare 4 und 5 kann das Streckwerk 2 weitere, nicht dargestellte Walzenpaare enthalten, die vor dem Eingangswalzenpaar 4 angeordnet sind. Bevorzugt ist die Verzugszone 1 die Hauptverzugszone des Streckwerks 2, so dass der Verzug des Faserverbandes 3 an der Klemmlinie 11 des Ausgangswalzenpaares 5 beendet ist und der Faserverband 3 an der Klemmlinie 11 in seiner gewünschten Feinheit vorliegt. Neben dieser bevorzugten Variante kann es aber auch vorgesehen sein, dass der Verzugszone 1 weitere nicht dargestellte Verzugszonen und Walzenpaare nachgeordnet sind.
  • Die Unterwalzen 6 und 8 sind bevorzugt als in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Unterzylinder ausgestaltet, wie es für ein Streckwerk 2 an Ringspinnmaschinen vorteilhaft ist. Entlang der als Unterzylinder durchlaufenden Unterwalzen 6, 8 sind also mehrere Streckwerke 2 nebeneinander angeordnet. Die Oberwalzen 7 und 9 zweier benachbarter Streckwerk sind bevorzugt als Druckwalzenzwillinge ausgeführt und können mit einer gemeinsamen Achse an einem nicht dargestellten Belastungsträger gehalten werden.
  • Es sind zwei Führungsriemchen 12 und 13 zum Führen des in Transportrichtung A durch die Verzugszone 1 laufenden Faserverbandes 3 vorgesehen. Das Oberriemchen 13 umschlingt die Oberwalze 7 und durchläuft die Klemmlinie 10 des Walzenpaares 4. Das Oberriemchen 13 ist durch einen sogenannten Käfig 14 in der Verzugszone 1 geführt. Das Unterriemchen 12 ist in einem Bereich der Verzugszone 1 zwischen den beiden Klemmlinien 10 und 11 der Walzenpaare 4 und 5 angeordnet, so dass es die Klemmlinien 10 und 11 der Walzenpaare 4 und 5 nicht durchläuft. Das Unterriemchen 12 umschlingt eine Führungsschiene 15 und wird mit einer im Wesentlichen ebenen Führungsfläche 16 der Führungsschiene 15 in der Verzugszone 1 geführt, so dass das Unterriemchen 12 dem Faserverband 3 in einem Bereich zugeordnet ist, der nach der Klemmlinie 10 des ersten Walzenpaares 4 beginnt und vor der Klemmlinie 11 des zweiten Walzenpaares 5 endet. Je nach Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Unterriemchen 12 mit dem Oberriemchen 13 wenigstens in einem Teilbereich der Verzugszone 1 in Kontakt steht. Der Käfig 14 kann eine Käfigstütze 17 enthalten, mit der sich der Käfig 14 auf der Führungsschiene 15 abstützt und die den Abstand zwischen Unterriemchen 12 und Oberriemchen 13 verändern kann. Bei der Gestaltung der Oberwalze 7 zweier benachbarter Streckwerke 2 als Druckwalzenzwilling ist die Käfigstütze 17 bevorzugt zwischen den beiden Walzen des Druckwalzenzwillings angeordnet.
  • Das Unterriemchen 12 umschlingt nur die Führungsschiene 15. Es umschlingt die Unterwalze 6 nicht. Dadurch ist das Unterriemchen 12 bei Verschleiß sehr leicht austauschbar, auch wenn die Unterwalzen 6 mehrerer benachbarter Streckwerke 2 als durchgehender Unterzylinder ausgebildet sind. Die Führungsschiene 15 kann sich über mehrere benachbarte Streckwerke 2, z. B. über zwei benachbarte Streckwerke 2 denen die Oberwalzen 7 und 9 in Form von Druckwalzenzwillingen zugeordnet sind, erstrecken und bildet mit den Unterriemchen 12 eine kompakte Baueinheit, die zum Austausch der Unterriemchen 12 sehr leicht aus dem Streckwerk 2 entnommen werden kann. Zum Austausch der Unterriemchen 12 ist kein Ausbau der Unterwalze 6 mehr erforderlich.
  • In 1 ist eine Variante des Streckwerks 2 dargestellt, bei der das Unterriemchen 12 durch den Kontakt zum Oberriemchen 13 antreibbar ist. Das Unterriemchen 12 wird in der Verzugszone 1 durch eine Führungsschiene 115 geführt die eine Spanneinrichtung 118 für das Unterriemchen 12 enthält. Die Spanneinrichtung 118 wird durch eine durch ihr Gewicht belastete drehbar gelagerte Stange 19 realisiert. Die Stange 19 kann Seitenführungen 20 enthalten, die durch eine Eindrehung in der Breite des Unterriemchens 12 gebildet werden. Die Führungsschiene 115 weist im Anschluss an die im Wesentlichen ebene Führungsfläche 16 eine Stufe 21 auf, um den Faserverband 3 zum Ende der Verzugszone 1 hin weniger stark zurückzuhalten. Das Oberriemchen 13 wird in einer gewissen Entfernung vor dem Ausgangswalzenpaar 5 auf das Unterriemchen 12 gedrückt und treibt dadurch das Unterriemchen 12 an. Der Andruck zwischen Oberriemchen 13 und Unterriemchen 12 kann durch eine Druckplatte 22 aufgebracht werden, die über eine Feder 23 gegen die Führungsschiene 115 gedrückt wird. Die Feder 23 kann sich am Käfig 14 oder direkt am nicht dargestellten Belastungsträger abstützen. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Druckplatte durch Magnete an die Führungsschiene 115 herangezogen wird.
  • In den 2 und 3 ist eine Führungsschiene 215 mit einer anderen Spanneinrichtung 218 dargestellt. Die Führungsschiene 215 erstreckt sich über zwei benachbarte Streckwerke 2. Die Spanneinrichtung 218 enthält eine Leiste, die sich ebenfalls über die beiden benachbarten Streckwerke 2 erstreckt und Seitenführungen 20 für zwei Unterriemchen 12 enthält. Die Leiste 24 wird von einer mittig angeordneten Feder 25 belastet, so dass beide Unterriemchen 12 gespannt sind. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Unterriemchen 12 nicht von der durch die Feder 25 belasteten Leiste 24 gespannt werden, sondern dass die Feder 25 nur dazu dient, dass die Leiste 24 so weit in die Führungsschiene 215 hineingedrückt werden kann, dass die Unterriemchen 12 über die Seitenführungen 20 hinweggeschoben und demontiert werden können.
  • Bei der in 4 dargestellten Variante des Streckwerks 2 ist eine Führungsschiene 415 vorgesehen die vom Unterriemchen 12 umschlungen wird. Die Oberwalze 7 mit dem darum umlaufenden Oberriemchen 13 wird gleichzeitig gegen die Unterwalze 6 und gegen die Führungsschiene 415 angedrückt. Das Oberriemchen 13 und die Oberwalze 7 werden durch die Unterwalze 6 angetrieben und können dadurch das Unterriemchen 12 antreiben. Zwischen dem Oberriemchen 13 und dem Unterriemchen 12 kann sich an der Stelle, an der die Oberwalze 7 gegen die Führungsschiene 415 drückt, eine weitere Klemmlinie 26 bilden. Es kann selbstverständlich vorgesehen sein, dass der Führungsschiene 415 eine Spanneinrichtung 118 oder 218 zugeordnet wird.
  • In 5 ist eine Variante eines Streckwerks 2 dargestellt, bei dem eine Antriebswalze 27 zum Antreiben des Unterriemchens 12 vorgesehen ist. Die Antriebswalze 27 ist als Druckwalze 28 mit einem elastischen Bezug 29 ausgebildet, und wird gegen die Unterwalze 6 des Streckwerks 2 angedrückt. Die Antriebswalze 27 ist in einer Halteeinrichtung 30 mit einem Schwenkhebel 31 schwenkbar gelagert. Die Halteeinrichtung 30 und die am Schwenkhebel 31 befestigte Antriebswalze 27 sind auch in der Darstellung der 7 erkennbar. Die Führungsschiene 515 und die Halteeinrichtung 30 erstrecken sich über zwei benachbarte Streckwerke 2. Die Antriebswalze 27 ist als Druckwalzenzwilling für diese beiden benachbarten Streckwerke 2 gestaltet. Die Achse des Druckwalzenzwillings ist in dem Schwenkhebel 31 aufgenommen. Die Führungsschiene 515 wird durch ein in den 5 und 7 als Pfeil 32 angedeutetes Belastungsmittel belastet. Das Belastungsmittel 32 kann am nicht dargestellten Belastungsträger befestigt sein und zwischen den beiden benachbarten Streckwerken 2 auf die Führungsschiene 515 drücken. Die Führungsschiene 515 wird vom Belastungsmittel 32 mit seiner Andruckfläche 33 gegen die Antriebswalze 27 und das dazwischenliegende Unterriemchen 12 gedrückt. Durch den Andruck des Belastungsmittels 32 wird gleichzeitig die Antriebswalze 27 gegen die Unterwalze 6 gedrückt. Der elastische Bezug 29 der Antriebswalze 27 gewährleistet eine gute Mitnahme der Antriebswalze 27 durch die Unterwalze 6 und einen guten Antrieb des Unterriemchens 12 durch die Antriebswalze 27. Insbesondere wenn das Unterriemchen 12 als endlos gewebtes Siebriemchen ausgestaltet ist, ist diese Art des Antriebs sehr vorteilhaft. Die Andruckfläche 33 weist vorteilhafterweise eine der Antriebswalze 27 angepasste konkave Form auf.
  • Die Führungsschiene 515 weist außerdem eine konkave Auflagefläche 34 zur schwenkbaren Auflage auf einer konvexen Stützfläche 35 des Streckwerks 2 auf. Die Halteeinrichtung 30 enthält zwei Stützflächen 35 auf denen die Führungsschiene 515 schwenkbar aufliegt. Die Führungsschiene 515 ist durch ihre Auflageflächen 34 eindeutig positioniert und kann gleichzeitig bei Belastung durch das Belastungsmittel 32 mit einer Schwenkbewegung in Richtung des Doppelpfeiles B nachgeben.
  • Dem Schwenkhebel 31 kann eine Feder 36 zugeordnet sein, die bei Entlastung der Führungsschiene 515 von dem Belastungsmittel 32 die Antriebswalze 27 von der Unterwalze 6 wegdrückt und die Führungsschiene 515 leicht hochschwenkt.
  • In 6 ist die Führungsschiene 515 in einem Schnitt dargestellt, so dass die in der Führungsschiene 515 enthaltene Spanneinrichtung 615 für das Unterriemchen 12 erkennbar ist.
  • Die in 8 dargestellte Variante des Streckwerks 2 ist derjenigen der 5 bis 7 sehr ähnlich. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Führungsschiene 815 für das Unterriemchen 12 bei der Variante der 8 wird durch Belastungsmittel 32 gegen eine Antriebswalze 27 gedrückt, die von der Unterwalze 8 des Streckwerks 2 angetrieben wird. Dadurch, dass die Antriebswalze 27 an der Ausgangsunterwalze 8 des Streckwerks 2 anliegt wird das Unterriemchen 12 mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als das Oberriemchen 13 angetrieben. Je nach verarbeitetem Faserverband 43 kann diese Ausführung bevorzugt werden. Selbstverständlich können auch bei den Varianten der Führungsschienen 515 und 815 Stufen vorgesehen sein, die analog der Stufe 21 der Führungsschiene 115 der 1 in der im Wesentlichen ebenen Führungsfläche 16 angeordnet sind.

Claims (11)

  1. Streckwerk (2) zum Verziehen eines Faserverbandes (3) aus Stapelfasern mit zwei Walzenpaaren (4, 5) bestehend aus jeweils einer antreibbaren Unterwalze (6; 8) und einer andrückbaren Oberwalze (7; 9) und mit zwei Führungsriemchen (12, 13) zum Führen des in Transportrichtung (A) durch eine Verzugszone (1) laufenden Faserverbandes (3), wobei die Verzugszone (1) zwischen den Walzenpaaren (4, 5) angeordnet ist und die beiden Führungsriemchen (12, 13) dem Faserverband (3) in der Verzugszone (1) in Form eines Unterriemchens (12) und eines Oberriemchens (13) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterriemchen (12) in einem Bereich der Verzugszone (1) zwischen den beiden Klemmlinien (10, 11) der Walzenpaare (4, 5) angeordnet ist, so dass es die Klemmlinien (10, 11) der Walzenpaare (4, 5) nicht durchläuft.
  2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterriemchen (12) dem Faserverband (3) in einem Bereich zugeordnet ist, der nach der Klemmlinie (10) des ersten Walzenpaares (4) beginnt und vor der Klemmlinie (11) des zweiten Walzenpaares (5) endet.
  3. Streckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterriemchen (12) durch den Kontakt zum Oberriemchen (13) antreibbar ist.
  4. Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberwalze (7) des ersten Walzenpaares (4) das Oberriemchen (13) und das Unterriemchen (12) gegen eine Führungsschiene (415) für das Unterriemchen (12) drückt.
  5. Streckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebswalze (27) zum Antreiben des Unterriemchens (12) vorgesehen ist.
  6. Streckwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswalze (27) als eine Druckwalze (28) mit elastischem Bezug (29) ausgebildet ist, die gegen eine Unterwalze (6; 8) andrückbar ist.
  7. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberriemchen (13) die Klemmlinie (10) des ersten Walzenpaares (4) durchläuft.
  8. Führungsschiene (515; 815) für ein Unterriemchen (12) eines Streckwerks (2) zum Verziehen eines Faserverbandes (3) aus Stapelfasern mit einer im Wesentlichen ebenen Führungsfläche (16) für das Unterriemchen, die der Verzugszone (1) des Streckwerks zuordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (515; 815) eine konkave Auflagefläche (34) zur schwenkbaren Auflage auf einer konvexen Stützfläche (35) des Streckwerks (2) und eine Andrückfläche (33) zum Andrücken des Unterriemchens (12) an eine Antriebswalze (27) aufweist.
  9. Führungsschiene nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückfläche (33) eine der Antriebswalze (27) angepasste konkave Form aufweist.
  10. Führungsschiene nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (515) eine Spanneinrichtung (618) für das Unterriemchen (12) enthält.
  11. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (515; 815) aus einem gleitfreudigen Kunststoff besteht.
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