DE813520C

DE813520C - Doppelriemchenstreckwerk fuer Faserbaender

Info

Publication number: DE813520C
Application number: DEC517A
Authority: DE
Inventors: Joseph Noguera
Original assignee: Casablancas High Draft Co Ltd
Current assignee: Casablancas High Draft Co Ltd
Priority date: 1941-10-27
Filing date: 1950-02-14
Publication date: 1951-09-13
Also published as: US2381983A; GB552927A; BE466321A; FR933423A

Description

Doppelriemchenstreckwerk für Faserbänder

Die l,'rflti(Itiii" bezieht sich auf ein Doppel-

rienichenstreckwerk für Faserbänder.

Die bekannten Streck%verke dieser Art bestehen

im allgemeinen aus zwei um je ein Walzenpaar ge-

führten 1-,Zienichen, z%Nischen denen die Fasern ge-

iiihrt werden, und einem Paar vorgeschalteter

Streckwalzen, die die Fasern aus den Riemchen ab-

ziehen. Parallel (len Achsen der erstgenannten

\%'alzcti und in der Nähe des Einzuges der vorderen

\Valzen sind dabei in den Schleifen der Riemchen

Spann- oder Führungsglieder angeordnet, um die

Rienichen zu führen und einen ausreichenden Preß-

(Irticl< ailf die Fasern zwischen den Rierrichen auf-

rechtzuerhalten.

Die Friiii(lung bezweckt eine neue Ausbildung

dieser k lenicheristreckwerke, durch die (las Strecken

der Faserbänder unter günstigeren Bedingungen durchgeführt werden kann.

Gemäß der Erfindung sind die endlosen Riemchen in bezug auf die vorderen Abzugswalzen derart angeordnet, daß das flache, die Riernchen verlassende Faserband dem Walzenpaar in einer Ebene senkrecht zu der Berührungsebene dieser Walzen zugeführt wird, während die die Riemchen antreibenden Walzen die Riemclien in einer senkrecht zur Austrittsebene des flachen Faserbandes liegenden Ebene zwischen sich fassen.
Auf diese Weise können die Riemchen von positiv angetriebenen Walzen angetrieben werden, die der Länge nach quer über die Maschine angeordnet sind und als Einzelwalzen in üblicher Weise angetrieben werden, während gleichzeitig das flache Faserband den vorderen Streckwalzen in einer Ebene senkrecht zur Berührungsebene dieser Walzen zugeführt wird, so daß also die lockerer gehaltenen Fasern an den Rändern des Bandes durch die Streckwalzen nach der Mitte des Bandes hin gedrückt werden.
Eine bevorzugte Ausführung des neuen Streckwerkes ist in den Fig. i. und 2 schematisch dargestellt, die eine Draufsicht und eine Seitenansicht der Riemchen mit den Antriebswalzen wiedergeben. Die Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht mit den vorderen und hinteren Streckwalzen.
Wie die Fig. i bis 3 zeigen, ist jedes Riemchen 1, 2 auf dem Weg von den hinteren Leitrollen 6 zu den vorderen Leitrollen 5 in Berührung mit den Fasern, während auf dem Weg von den vorderen Leitrollen 5 zu den hinteren Leitrollen 6 jedes Riemchen zwischen den Antriebswalzen 3, 4 in einer Ebene hindurchgeführt ist, die senkrecht zu der Ebene liegt, die es auf dem Weg von den Rollen 6 nach den Rollen 5 hin durchläuft.
Das von den hinteren Streckwalzen 7, 8 kommende Faserband wird von den Riernchen 1, 2 in einer Ebene aufgenommen, die senkrecht zur Berührungsebene dieser beiden Streckwalzen 7, 8 liegt und wird dann von de n Riemchen an das vordere Streckwalzenpaar 9, io abgegeben, deren Berührungsebene wieder senkrecht zur Ebene des Streckwalzenpaares liegt.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 und 5, die eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht darstellen, sind die Riemchen 1, 2 von den Walzen 3, 4 angetrieben, deren Achsen im rechten Winkel zu den Spann- oder Leitrollen 5 angeordnet sind, so daß also dieRiemchen zwischen den Gliedern 3, 4 und 5 um gol verdreht und auf dem Weg von den Rollen 5 zu den Antriebswalzen 3, 4 wieder in die Ausgangsstellung zurückgedreht werden. Bei dieser Ausführung erfahren somit die Riemchen und damit das von ihnen geführte Faserband eine Drehung um goo zwischen den Antriebswalzen und den Leitrollen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in Draufsicht bzw. Seitenansicht eine Riemchenführung.zwischen den vorderen Leitrollen 5 und den hinteren Antriebswalzen i i, deren Achsen senkrecht zu den Achsen der Leitrollen 5 liegen. Hier werden also die Riernchen auf dem Weg von den Leitrollen 5 zu den Antriebswalzen ii langsam um go' gedreht, wobei sie keine Berührung mit dem Faserband haben, während sie auf dem Weg von den Antriebswalzen i ! zu den Leitrollen 5 durch mittlere Führungsglieder 12 derart abgelenkt werden, daß ihnen beim Ablauf von den Antriebswalzen i i eine scharfe Drehung um go' erteilt wird und die zwischen den Gliederri 12 und 5, auf welchem Weg sie das Faserband zwischen sich aufnehmen, in einer Ebene verbleiben.
Bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Riemchenstreckwerken sind die Riernchen auf dem Weg von den vorderen Rollen zu den Antriebswalzen angespannt, während sie den ganzen übrigen Weg nach dem Ablauf von den Antriebswalzen verhältnismäßig ungespannt zurücklegen. Unter gewissen Arbeitsvoraussetzungen kann es jedoch zweckmäßig oder vorteilhaft sein, den Druck der Riemchen auf das Faserband zu erhöhen, indem sie zusammengedrückt oder aus dem gestreckten Weg abgelenkt werden, was auf verschiedene Weise erfolgen kann, wie die Fig. 8 bis 12 in Anwendung auf die Ausführung nach den Fig. i bis 3 zeigen.
Nach der Fig. 8, die eine Draufsicht darstellt, sind die hinteren Führungsglieder 6 durch gestaffelt angeordnete Umlenkglieder 13, 13' ersetzt, die eine Spann- und Klemmwirkung auf die Riemchen ausüben.
Bei der Ausführung nach Fig. 9 sind in dem Rahmen des Streckwerkes drei Löcher A, B, C derart angeordnet, daß durch in diese eingesteckte Stäbe die Riemchen aus dem geraden Weg abgelenkt werden können. Ein derartiger Stab ist in der Zeichnung in die Löcher A eingeführt.
Nach der Draufsicht bzw. Seitenansicht gemäß Fig. io und ii sind zwei Sternräder 14 auf Wellen 15 angeordnet, die durch ineinandergreifende Stirnräder 16 in einer bestimmten Eingriffslage gehalten und so angeordnet sind, daß durch sie die Riemchen aus der geraden Bahn abgelenkt werden.
Mit der Ausführung nach Fig. 12, die eine Draufsicht darstellt, ist veranschaulicht, wie die Steigerung der Riemchenpressung in nachgiebiger Weise durch die fest angeordneten Teile 17 erfolgen kann, die gegen die Riemchen von entgegengesetzt liegenden Seiten einwirken und mit den Gegengliedern 18 zusammenarbeiten. Die Teile 17 sind mit einem nachgiebigen Fortsatz versehen.
Bei*allen dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Antriebswalzen achsparallel zu den vorderen und hinteren Streckwalzen angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.Doppelriemchenstreckwerk für Faserbänder, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugwalzenpaar zu den Riernchen derart angeordnet ist, daß das die Riemchen verlassende flache Faserband diesem Walzenpaar in einer im rechten Winkel zu der Berührungsebene des Streckwalzenpaares liegenden Ebene zugeführt wird und die Berührungsebene der die Riemchen zwischen sich fassenden Antriebswalzen im rechtenWinkel zu derAustrittsebene des Faserbandes aus den Riemchen liegt.
2. Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemchen auf dem das Faserband zwischen sich führenden Weg in einer Ebene geführt sind. 3. Streckwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwischen hinteren und vorderen Umlenkrollen liegendem Förderweg der Riemchen die Antriebswalzen den rücklaufenden Strängen der Riemchen zugeordnet und im rechten Winkel zu deren Förderweg abgeordnet sind. ,4. Streck,#verl, nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, (laß denRiemchen auf derFörder- strecke eine Drehung um go' erteilt wird. ,3. Strecl"#%-erl, nach Anspruch 4, dadurch ge- kennzeichnet, (laß bei zwischen Antriebswalzen und Unilenkrollen geführten Rierachen die An- triebswalzen im rechtenWinkel zu den Umlenk- rollen angeordnet sind. 6. Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, (laß bei zwischen vorderen Um- lenkrollen und hinteren Antriebswalzen ge- führten Rienichen die Achsen der vorderen Rol- len und diejenigen der hinteren Walzen im rech- ten Winkel zueinander angeordnet und die Rie- men derart aufgelegt sind, daß die von den Um- lenkrollen ablaufenden Riernehen auf dem Weg zu den Antriebs-#valzen langsam um go' um- gelenkt werden und den von den Antriebswalzen ablaufenden Riemchen den Antriebswalzen be- nachbarte und den vorderen Umlenkrollen achs- parallel gelagerte Leitrollen zugeordnet sind, die die von den Antriebswalzen ablaufenden Riemchen 1)1('3tzlicli zur Bildung des Förder- Nveges für (las Faserband um go' ablenken.

7. Streckwerk nachAnspruch»2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Förderweg der Riemchen diesen den Preßdruck der Riemchen auf diesem Weg erhöhende oder sie aus ihrer gestreckten Bahn herausführende Leitglieder zugeordnet sind. 8. Streckwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anpreßglieder von in Bohrungen der Streckwerksrahmen einsteckbaren Ablenkstiften gebildet ist. g. Streckwerk nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Leitrollen durch zueinander gestaffelt angeordnete Umlenkstücke ersetzt sind. io. Streckwerk nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßglieder von dem Förderweg der Riernchen zugeordneten Sternrädern gebildet sind. i i. Streckwerk nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Umlenkrollen durch feste Führungsstücke ersetzt sind und je ein Stück eines jeden Paares mit einem sich gegen das zugehörige Riemchen legenden nachgiebigen Fortsatz versehen ist.