DE822519C

DE822519C - Doppelriemchenstreckwerk

Info

Publication number: DE822519C
Application number: DEP13588D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Richter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-11-26

Description

Die Erfindung betrifft ein Doppelriemchenstreckwerk, bei dem zwischen den Umlenkstellen des Unterriemchens eine aus seitlichen Ansätzen der Käfigseitenplatten gebildete Stütze für das Unterriemchen vorhanden ist, so daß das Riemchen an seiner Innenseite nur seitlich unterstützt ist, während der mittlere Teil desselben ohne Unterstützung bleibt. Werden druckbelastete Doppelriemchen verwendet, so ist es notwendig, am vorderen Teil des Unterriemchens die Umlenkstelle so auszubilden, daß das untere Riemchen hier zwangsläufig an bestimmter Stelle umgelenkt wird, daß jedoch das Riemchen auf seinem arbeitenden Teil eine weiche Lagerung besitzt. Um dies zu erreichen, darf keine von einer Seitenplatte zur anderen Seitenplatte reichende Umlenkschiene oder Nadel vorgesehen werden.
Erfindungsgemäß sind nun die bekannten seitlichen, der Stützung des Unterriemchens dienenden Ansätze so weit nach vorn verlegt und in Richtung des Riemchenlaufes verbreitert, daß sie hier die vordere Umlenkstelle für das Unterriemchen und nur im Führungsfeld der Lunte eine unterstützungsfreie Umlenkfläche bilden.
Das Streckwerk nach der Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es stellt dar Fig. i einen Querschnitt durch das Streckwerk und Fig. 2 den Führungskäfig in der Draufsicht. Zwischen dem Einzugs- bzw. Speisezylinderpaar I-i und dem Lieferzylinderpaar 11I-3 ist das Mittelwalzen- oder Treibwalzenpaar II-2 vorgesehen. Um dieses Treibwalzenpaar herum läuft oben das Oberriemchen 4 und unten das Unterriemchen 5. Beide Riemchen sind in einem Käfig geführt, der zwei durch Zwischenstege 7 und 8 verbundene Seitenplatten 6 aufweist. In diesem Käfig sind seitliche Ansätze 9 vorgesehen, die das Riemchen 5 seitlich unterstützen und gleichzeitig die vordere Umlenkstelle für das Unterriemchen 5 bilden. Diese seitlichen Ansätze 9 nehmen in der Breite in Richtung des Riemchenlaufes zu. Dadurch wird erreicht, daß der von der Beschwerzunge io unter Zwischenschaltung des Oberriemchens 4 auf das Unterriemchen 5 ausgeübte Druck in der Laufzone der Lunte ein weiches, nachgiebiges Gegenlager findet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Doppelriemchenstreckwerk, bei dem zwischen den Umlenkstellen des Unterriemchens eine aus seitlichen Ansätzen des Führungskäfigs gebildete Stütze vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ansätze (9) so weit nach vorn verlegt und in Richtung des Riemchenlaufes verbreitert sind, daß sie die vordere Umlenkstelle für das Unterriemchen (5) und nur im Führungsfeld der Lunte eine unterstützungsfreie Umlenkfläche bilden.