DE943397C

DE943397C - Riemchen-Streckwerk

Info

Publication number: DE943397C
Application number: DEZ2941A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Martin Berg; Dipl-Ing Kurt Hohloch; Rudolf Kern; Dipl-Ing Paul Krauss
Original assignee: Zinser Textilmaschinen GmbH
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Priority date: 1952-09-11
Filing date: 1952-09-11
Publication date: 1956-05-17

Description

Riemchen-Streckwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Riemchen-Streckwerk mit einem Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm mit in ihm verschiebbar angeordneten Trag- und Belastungsgliedern für die einzelnen, mittig an ihren Achshälsen geführten Zwillingsoberwalzen.
Die bisher bekanntgewordenen Streckwerke, bei denen entweder zwischen einem Unterzylinder von meist größerem als sonst üblichem Durchmesser und einem darübergeführten Oberriemchen eine Flächenführung für das zu verstreckende Faserband gebildet wurde, sind entweder noch mit seitlich geführten Oberwalzen ausgerüstet oder die Führungsteile für die Oberriemchen sind unabhängig vom Träger der Oberwalzen geführt. Ferner sind Streckwerke bekannt, bei denen mittig geführte und durch einzelne .Federn belastete Zwillingsoberwalzen vorhanden sind, wobei jedoch zum Führen etwa vorhandener Oberriemchen nur immer eine Führung für ein einzelnes Riemchen vorgesehen wurde. Die etwa nötige Belastung der Oberriemchen-Führungen und der dazugehörigen Oberriemchen erfolgte bisher meist durch Eigengewicht der Käfige oder durch zusätzliche Gewichte. Die Streckwerke dieser Art werden dadurch sehr unübersichtlich, weil sie sehr viele Teile enthalten. Besonders unangenehm wirkt sich dies aus, wenn das Streckwerk zum Zwecke der Reinigung oder zum Beheben von Störungen freigelegt werden muß. Dabei müssen die einzelnen Käfige der Riemchen sowie die eventuell verwendeten Belastungsgewichte usw. einzeln demontiert werden, was für das Bedienen der Maschine sehr zeitraubend ist und außerdem eine gewisse Zuverlässigkeit von der Bedienung erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Riemchen-Führung bei Riemchen-Streckwerken der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die aufgezeigten Mängel vermieden werden.
Die Erfindung besteht darin, daß an dem Oberwalzen-Tragarm ein Zwillingsriemchenkäfig angebracht ist, dessen rückwärtiger Teil mit Annen auf dem Achshals der Zwillingsoberwalzen aufruht und zwischen diesen Armen eine Aussparung aufweist, durch die hindurch ein mit einer Feder belastetes Tragglied den Achshals umfaßt und führt. Der in Faserlauf-, richtung vorn liegende Teil des Käfigs ist mit frei tragenden seitlichen, die Umlenkglieder für die beiden Zwillingsriemchen bildenden Ausladungen versehen. Der an dem Trag- und Belastungsarm angebrachte Zwillingsriemchenkäfig ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß er eine große -Unterwalze auf einem Teil ihres Umfanges umgreift. Eine mit ihrem unteren Ende durch die Aussparung des Zwillingsriemchenkäfigs hindurchgreifende und an dessen Unterseite befestigte Bügelfeder stützt sich mit ihrem oberen Ende gegen den Oberwalzen-Tragarm ab und bewirkt hierdurch eine Belastung des Käfigs bzw. der von diesem geführten Oberriemchen. Zwecks Erzielenseiner einwandfreien Funktion der zwischen den Oberriemchen und der großen Unterwalze gebildeten Flächenführung wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die frei tragenden Umlenkglieder des Riemchenkäfigs für die Zwillingsriemchen an ihrer Unterseite mit Aussparungen zu versehen. Es wird hierdurch erreicht, daß zwischen der Umlenkkante des Käfigs und dem Unterzylinder kein Klemmpunkt entsteht. Die Breite dieser Aussparung richtet sich nach der üblicherweise gewählten Querverschiebung 'des Faser-Bandes. In der Zeichnung 'ist ein Ausführungsbeispiel des Riemchen-Streckwerkes nach der Erfindung dargestellt.
Fig. i ist ein Schnitt durch ein Riemchen-Streckwerk nach der Erfindung, und zwar in' Betriebsstellung; Fig. 2 zeigt dieses Riemchen-Streckwerk in aufgeklappter Stellung; Fig. 3, 3 a und 3 b zeigen den Riemchen-Führungskäfig in drei verschiedenen Ansichten.
Mit i, 3 und 5 sind die Unterzylinder, mit 2, 4 und 6 die durch die Federn g, =o und =i belasteten Oberzylinder des Streckwerkes bezeichnet. 7 ist das Öberriemchen, das um den Oberzylinder 4 geführt und von diesem an den angetriebenen Unterzylinder 3 gepreßt wird. Jeweils zwei Riemchen 7 werden von einem gemeinsamen Käfig 8 geführt. Der Zwillingskäfig 8 hat zwei Arme 8", mit denen er auf dem Achshals. 4" der Zwillingsoberwalze 4 aufliegt. Zwischen den "beiden Armen 8, ist eine Aussparung 8" durch die hindurch ein Tragglied ioa, das mit der Feder io belastet ist, den Achshals 4" umfaßt und führt. Nach vorn in Faserlaufrichtung hat der Käfig 8 seitliche frei tragende Ausladungen 8a, die die Umlenkglieder für die Zwillingsriemchen 7 bilden. Der Zwillingskäfig 8 ist-so gestaltet, daß er die große Unterwalze 3 auf einem Teil ihres Umfanges umgreift. An der Unterseite 8, des Käfigs 8 ist mittels Schraube 8f eine Bügelfeder =2 befestigt, die sich mit ihrem oberen Ende am Oberwalzen-Tragarm 13 abstützt.
Zwecks Erzielens einer einwandfreien Funktion der Flächenführung des Faserbandes zwischen der Unterwalze 3 und den Zwillingsriemchen 7 sind die Umlenkglieder 8. für die Zwillingsriemchen 7 an ihrer Unterseite mit Aussparungen 8b versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Riemchen-Streckwerk mit einem Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm mit in ihm verschiebbar angeordneten Trag- und Belastungsgliedern für die einzelnen, mittig an ihren Achshälsen geführten Zwillingsoberwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Oberwalzen-Tragarm (i3) ein Zwillingsriemehenkäfig (8) angebracht ist, dessen rückwärtiger Teil mit Armen (8,) auf dem Achshals (4a) der Zwillingsoberwalzen (4) aufruht und zwischen diesen Armen (8,) eine Aussparung (8d) aufweist, durch die hindurch ein mit einer Feder (=o) belastetes Tragglied (=o") den Achshals (4a) umfaßt und führt, während der in Faserlaufrichtung vorn liegende Teil des Käfigs (8) mit frei tragenden seitlichen, die Umlenkglieder für die beiden Zwillingsriemchen (7) bildenden Ausladungen (8a) versehen ist.
2. Riemchen-Streckwerk mit einem Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der am Oberwalzen-Tragarm (i3) angebrachte Zwillingsriemchenkäfig (8) eine große Unterwalze (3) auf einem Teil 'ihres Umfanges umgreift.
3. Riemchen-Streckwerk mit einem Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit ihrem unteren Ende durch die Aussparung (8d) des Zwillingsriemchenkäfigs (8) hindurchgreifende, an dessen Unterseite befestigte Bügelfeder (i2) sich mit ihrem oberen Ende gegen den Oberwalzen-Tragarm _ (i3) abstützt.
4. Riemchen-Streckwerk mit einem Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die frei tragenden Umlenkglieder (8a) für die Zwillingsriemchen (7) an ihrer. Unterseite mit Aussparungen (8b) versehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 404 393, 521 =8i, 822 5,9; schweizerische Patentschriften Nr. 137 382, 256 815; französische Patentschrift Nr. 871451; belgische- Patentschriften Nr. 498 258, 499 223, 500 259; britische Patentschrift Nr. 67o 472; USA.-Patentschrift Nr. 2 246 474.