DE938898C - Riemchen-Streckwerk - Google Patents

Riemchen-Streckwerk

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Publication number
DE938898C
DE938898C DEK13783A DEK0013783A DE938898C DE 938898 C DE938898 C DE 938898C DE K13783 A DEK13783 A DE K13783A DE K0013783 A DEK0013783 A DE K0013783A DE 938898 C DE938898 C DE 938898C
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DE
Germany
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apron
drafting
drafting system
area
speed
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Expired
Application number
DEK13783A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl-Ing Kluftinger
Nikolaus Winter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BARBARA KLUFTINGER
Original Assignee
BARBARA KLUFTINGER
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Filing date
Publication date
Application filed by BARBARA KLUFTINGER filed Critical BARBARA KLUFTINGER
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Riemchen-Streckwerk Die Erfindung betrifft ein Riemchen-Streckwerk mit Vor- und Hauptverzugstufe.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Lunte im Vorverzugsfeld eines Streckwerkes zwischen zwei mit entsprechender Geschwindigkeit bewegten Riemchen zu führen, um ein Zurückhalten der Vorgespinstfasern zu bewirken. Nach einem anderen bekannten Vorschlag wird ein Streckfeld durch Zwischensetzen von Durchzugwalzen in zwei oder mehr vom gleichen Riemchen durchlaufene Abschnitte unterteilt, wobei jedoch der in Luntenlaufrichtung zuerst passierte Abschnitt des Streckfeldes nicht als Vorverzugsfeld anzusehen ist, da keine verschiedene Luntengeschwindigkeit in den Abschnitten des Streckfeldes vorhanden ist.
  • Erfindungsgemäß ist dagegen mindestens ein die .Lunte im Vorverzugsfeld führendes Unterriemchen vorgesehen, das mit einer die Geschwindigkeit der aus dem Eingangswalzenpaar austretenden Faserlunte übersteigenden Geschwindigkeit, die im allgemeinen der Einzuggeschwindigkeit des Hauptverzugsfeldes entspricht, bewegt wird. Auf diese Weise wird ein Parallelfichten und ein Glattstreichen der nicht voll im Faserverband festgehaltenen Faser bzw. Faserenden bewirkt, während eine solche Wirkung nicht erzielt werden kann, -wenn das Riemchen in der bisher bekannten Weise nur mit der im Vorverzugsfeld vorhandenen Luntengeschwindigkeit bewegt wird.
  • Hierbei kann das gleiche Unterriemchen sowohl im Vor- als auch im Hauptverzugsfeld als Luntenführung dienen. Ferner kann ein mit dem Unterriemchen zusammenarbeitendes Oberriemchen vorgesehen sein. Das Unterriemchen kann durch eine Unterriemchen-Spannrolle gespannt werden, die in einem federbelasteten, zweckmäßig winkelig abgekröpften Rahmen gelagert ist. In diesem Rahmen kann außerdem noch eine Oberriemchen-Spannrolle gelagert sein. Die beiden Riemchen-Spannrollen können in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbar sein.
  • Das Riemehen-Streckwerk nach der Erfindung ergibt gegenüber den bisherigen Ausbildungsformen erhebliche Vorteile. So ist es eine unbestrittene Tatsache, daß fast alle bekannten Streckwerkkonstruktionen unter den besonders ins Gewicht fallenden Nachteilen des zu engen Vorverzugsfeldes leiden. Dieser Mangel wird um so fühlbarer, je länger die zu verarbeitenden Fasern und je gleichmäßiger und besser die Stapeldiagramme werden, weshalb nicht selten trotz eines an sich besseren Rohstoffes ungleichmäßigere Garne entstehen. Aus diesem Grunde kommt der Anwendung reichlich tiefer Varverzugsfelder eine ausschlaggebende Bedeutung zu. Je tiefer aber diese Felder werden, um so größer wird auch die Gefahr, daß mehr und mehr Fasern infolge des durch den Vorverzug gelockerten Luntenverbandes seitlich und vor allem nach unten aus dem Luntenverband austreten und dadurch ihre parallele Lage verlieren und die gelockerten Lunten rauh werden lassen.
  • Um aber einerseits die verzugstechnisch großen Vorteile tiefer Vorverzugsfelder in Anspruch nehmen zu können, ohne gleichzeitig andererseits die eben geschilderten Nachteile, die sich aus dem Verlust einer im aufgelockerten Faserverband nicht mehr gesicherten Parallellage der Fasern ergeben, in Kauf nehmen zu müssen, ist die Anwendung der vom freien Riemchentrum gebildeten und in der geschilderten Weise mit einer die Geschwindigkeit der aus dem Eingangswalzenpaar austretenden Faserverluste übersteigenden Geschwindigkeit durch das Vorverzugsfeld stützend und parallel streichenden Riemchenschleife ein technologisches Mittel von ausschlaggebender Bedeutung. Dabei ist zu bedenken, daß, je länger und damit wertvoller das Fasermaterial wird, desto geringer auch schon die Vorgarndrehungen und damit der Zusammenhalt der im Vorverzugsfeld aufgelockerten Luntenverbände sind.
  • Es hat sich auch gezeigt, daß im Vorverzugsfeld mit Hilfe der Riemchenschleife aber nicht nur ein Glattstreichen und Parallellegen der aus der Lunte hervorstehenden Fasern bewirkt und dadurch ein unerwünschtes Überkreuzen von Einzelfasern vermieden wird, sondern daß auch im Falle des Spinnens mit doppelter Aufsteckung ein überkreuzen der nebeneinander einlaufenden Lunten vermieden und so das gefürchtete Entstehen von sogenannten »Riemchenwickeln« mit Sicherheit unterbunden wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es bedeutet Fig. i Schemadarsteltung eines Riemchen-Streckwerks mit Riemchentisch nach der Erfindung im Vorverzugsfeld und Fig. 2 eine ähnliche Darstellung, aber mit Zweiriemchen-S treckwerk.
  • ` Gleichartige Teile sind in den verschiedenen Figuren mit gleichartigen Ziffern bezeichnet. Gemäß Fig. i tritt die Lunte zwischen den Walzen des Eingangswalzenpaares 7, 8 in das Riemchen-Streckwerk ein und läuft dann über den durch das Riemchen i gebildeten Riemchentisch . 50 zwischen den Walzen 3 und 5 des Mittelwalzenpaares hindurch, weiter zwischen der Umlenkstelle des Riemchens und dem Durchzugswälzchen 14 hindurch und verläßt zwischen den Ausgangswalzen 9 und io das Streckwerk. Die Walzen 5 und 9 sind in an sich bekannter Weise durch einen Sattel 4o belastet, der mittels einer Schraube an verschiedenen Stellen 42 oder 42 oder 42" des Sattelhakens 41 gelagert werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, in üblicher Weise die Belastung der Druckwalzen der Einstellung der Streckfeldlänge und der Eigenart des Fasergutes anzupassen.
  • Die Ausbildung des dargestellten Streckwerkes entspricht im übrigen den bekannten Konstruktionen unter Anordnung entsprechender Putzwalzen usw. und bedarf daher insoweit keiner näheren Beschreibung.
  • Das Neuartige liegt nun in der Ausbildung der @Riemchenschlaufe im Vorverzugsfeld. Hier ist das Riemchen über eine Spannrolle 5 i geführt, die in einem winkelförmig ausgebildeten Lagerbock 52 gelagert ist. Dieser Lagerbock 52 steht unter dem Einfluß einer in Pfeilrichtung wirkenden Feder 53, die sich an einem ortsfesten Maschinenteil 54 abstützt.
  • Da das Riemchen i eine höhere Laufgeschwindigkeit als die aus dem Einzugwalzenpaar 7, 8 austretenden Fasern besitzt, nämlich die Umfanggeschwindigkeit der Antriebswalze 3, so ergibt sich neben der führenden und stützenden Wirkung auch eine streichende Wirkung in bezug auf die das Vörverzugsfeld durchlaufende Lunte. Ebenso wird das Überkreuzen der nebeneinander einlaufenden Lunten im Falle des Spinnens mit doppelter Aufsteckung . vermieden und so das Entstehen von Riemchenwickeln verhütet.
  • Fig. 2 zeigt eine an sich gleichartige Anordnung, wobei jedoch außer dem Unterriemchen i noch ein Oberriemchen i' vorgesehen ist, das über eine Wendeschiene 6' im Hauptverzugsfeld und über eine Spannrolle 51' im Vorverzugsfeld läuft. Die Spannrolle 51' ist auf dem gleichen Winkellagerbock 52 gelagert wie die Spannrolle 5 i des Unterriemchens. Der Abstand a zwischen den Rollen 51 und 51' ist zweckmäßig einstellbar. Die Einstellmittel sind nicht besonders dargestellt, da hierfür beliebige, an sich bekannte mechanische Konstruktionselemente dienen können. Es ist verständlich, daß die doppelte Führung der Lunte im Vorverzugsfeld zwischen einem unteren und einem oberen Riemchen in vielen Fällen besonders günstige Verzugsbedingungen ergibt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Riemchen -Streckwerk mit Vor- und Hauptverzugsstufe, gekennzeichnet durch mindestens ein die Lunte im Vorverzugsfeld führendes Unterriemchen, das mit einer die Luntengeschwindigkeit im Vorverzugsfeld übersteigenden Geschwindigkeit, die im allgemeinen der Einzuggeschwindigkeit des Hauptverzugsfeldes entspricht, bewegt wird.
  2. 2. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe Unterriemchen (i) sowohl im Vor- als auch im Hauptverzugsfeld als Luntenführung dient.
  3. 3. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch ein mit dem Unterriemchen (i) zusammenarbeitendes Oberriemchen (i'). q..
  4. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine in einem federbelasteten, zweckmäßig winklig abgekröpften Rahmen (52) gelagerte Unterriemchen-Spannrolle (51).
  5. 5. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in dem federbelasteten Spannrahmen (52) außer der Unterriemchen-Spannrolle (51) noch eine Oberriemchen-Spannrolle (51') gelagert ist.
  6. 6. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß. die beiden Riemchen-Spannrollen (51 und 51') in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 278 993, 295 011, 296882, 294956, 5258o6, 6626-95, 7o6470, 712 800.
DEK13783A 1952-04-05 1952-04-05 Riemchen-Streckwerk Expired DE938898C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE278993C (de) *
DE525806C (de) * 1930-02-20 1931-05-30 Saechsische Textilmaschinenfab Durchzugsstreckwerk
DE662625C (de) * 1937-03-12 1938-07-18 Spinnereimaschb Akt Ges Deutsc Riemchenstreckwerk
DE706470C (de) * 1936-07-02 1941-05-27 Hermann Kluftinger Dipl Ing Kurzriemchenstreckwerk
DE712800C (de) * 1936-12-09 1941-10-25 Hermann Kluftinger Dipl Ing Riemchenstreckwerk

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