CH699523A2 - Streckwerk für den Verzug von Vorgarn. - Google Patents
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Abstract
Ein Streckwerk für den Verzug von Vorgarn umfasst wenigstens ein Riemchenpaar (3) mit einem Oberriemchen (31), das über eine Druckwalze und ein Umlenkteil (5) geführt ist, und einem Unterriemchen (32), welches über einen Unterzylinder und einen stationären Führungstisch (4) geführt ist, sowie ein, bezogen auf eine Transportrichtung des Vorgarns, daran anschliessendes Ausgangswalzenpaar (2). Das Ausgangswalzenpaar ist von einer Ausgangsdruckwalze (21) und einem Ausgangsunterzylinder (22) gebildet, welche in ihrem Berührungsbereich eine Ausgangsklemmlinie (A) definieren. Der Führungstisch weist einen grösseren Abstand von der Ausgangsklemmlinie auf als das Umlenkteil für das Oberriemchen. Weiters weist eine Durchzugslinie (S), an der sich Oberriemchen und Unterriemchen trennen, zur Oberfläche des Ausgangsunterzylinders einen kleineren Abstand auf als zur Oberfläche der Ausgangsdruckwalze.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für den Verzug von Vorgarn gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. [0002] Streckwerke für den Verzug von Vorgarn werden beispielsweise in Stapelfaser-Spinnmaschinen eingesetzt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, derartige Streckwerke den Stricknadeln von Strickmaschinen vorzuschalten, um Vorgarn zu verziehen, welches unmittelbar zu Maschenware verstrickt werden soll. Derartige Streckwerke umfassen in der Regel eine Vorverzugszone und eine Hauptverzugszone. In der Vorverzugszone wird das durch Drehung transportstabil geformte Vorgarn so verzogen, dass seine Drehung aufgelöst wird. Der so gebildete drehungsfreie Faserverband wird dem Hauptverzugsfeld zugeführt, wo er auf die gewünschte Feinheit verzogen wird. In der Regel wird das Vorgarn in der Vorverzugszone um das 1.2-fache bis 2-fache verzogen, während der Verzugsfaktor in der Hauptverzugszone zwischen 10 und 100 beträgt. [0003] Vielfach handelt es sich bei den Streckwerken um sogenannte Drei-Zylinder-Streckwerke. Bei derartigen Streckwerken erstreckt sich die Vorverzugszone von einem Eingangswalzenpaar bis zu einem mittleren Walzenpaar. Die Hauptverzugszone wird von einem Riemchenpaar gebildet, welches den aus der Vorverzugszone austretenden Faserverband auf die gewünschte Feinheit verzieht und möglichst gleichmässig verzogen zu einem Ausgangswalzenpaar weiterleitet. Die Walzenpaare bestehen jeweils aus einer oberen Druckwalze (Eingangsdruckwalze, mittlere Druckwalze und Ausgangsdruckwalze) und einem zugehörigen antreibbaren Unterzylinder. Das Riemchenpaar umfasst ein Oberriemchen und ein Unterriemchen, welche über das mittlere Walzenpaar geführt sind. In Nachbarschaft zum Ausgangswalzenpaar gleitet das Unterriemchen über einen stationären Führungstisch, welcher derart angeordnet ist, dass das Unterriemchen mit ausreichendem Abstand am Ausgangsunterzylinder vorbei geführt wird. Das Oberriemchen wird meist in einem Käfig geführt, dessen Umklenkkante derart angeordnet ist, dass ein ausreichend grosser Abstand des Oberriemchens von der Ausgangsdruckwalze des Ausgangswalzenpaars gewährleistet ist. Üblicherweise sind in einer axial geschnittenen Darstellung die Umlenkpunkte des Oberriemchens und des Unterriemchens, das sind diejenigen Punkte, an denen die Steigung der Tangente an das Riemchen das Vorzeichen ändert, auf einer gemeinsamen Senkrechten auf die Transportbahn des Faserverbands zwischen den Riemchen angeordnet. [0004] Die Linie, an der sich das Oberriemchen und das Unterriemchen trennen, wird als Durchzugslinie bezeichnet. Die Berührungslinie zwischen der Ausgangsdruckwalze und dem Ausgangsunterzylinder bildet eine Ausgangsklemmlinie. Der von der Vorverzugszone kommende Faserverband wird zwischen den faserführenden Flächen der beiden Riemchen möglichst nahe an die Ausgangsklemmlinie heran geführt. Aus konstruktiven Gründen beträgt bei den bekannten Streckwerken für Kurzstapelfasern, das sind Baumwollfasern oder synthetische Fasern mit einer Länge von bis zu etwa 60 mm, der Abstand zwischen der Durchzugslinie und der Ausgangsklemmlinie etwa 15 mm - 20 mm. Auf dieser Strecke sind die Fasern des verzogenen Faserverbands zumindest einseitig ungeführt und können sie sich unkontrolliert verhalten. Fasern, die kürzer sind als der Abstand zwischen der Durchzugslinie und der Ausgangsklemmlinie können dabei die Umfangsgeschwindigkeit der Riemchen beibehalten, oder die Umfangsgeschwindigkeit des Ausgangswalzenpaares oder jede dazwischen liegende Geschwindigkeit annehmen. Insbesondere Randfasern des Faserverbands haben die Tendenz, sich auf der ungeführten Strecke vom Faserverband abzuspreizen. Dies kann zu einer erhöhten Haarigkeit und Minderung der Festigkeit und Gleichmässigkeit des erzeugten Produktes, beispielsweise Fertiggarn oder Maschenware, führen. [0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteilen der Streckwerke des Stands der Technik abzuhelfen. Ein Streckwerk für den Verzug von Vorgarn soll dahingehend modifiziert werden, dass die Haarigkeit des Garnes vermindert und die Festigkeit und Gleichmässigkeit desselben verbessert wird. [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch ein Streckwerk mit den im Patentanspruch 1 aufgelisteten Merkmalen. Weiterbildungen sowie vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche. [0007] Das erfindungsgemässe Streckwerk für den Verzug von Vorgarn umfasst wenigstens ein Riemchenpaar mit einem Oberriemchen, das über eine Druckwalze und ein Umlenkteil geführt ist, und einem Unterriemchen, welches über einen Unterzylinder und einen stationären Führungstisch geführt ist, sowie ein, bezogen auf eine Transportrichtung des Vorgarns, daran anschliessendes Ausgangswalzenpaar. Das Ausgangswalzenpaar ist von einer Ausgangsdruckwalze und einem Ausgangsunterzylinder gebildet, welche in ihrem Berührungsbereich eine Ausgangsklemmlinie definieren. Der Führungstisch weist einen grösseren Abstand von der Ausgangsklemmlinie auf als das Umlenkteil für das Oberriemchen. Weiters weist eine Durchzugslinie, an der sich Oberriemchen und Unterriemchen trennen, zur Oberfläche des Unterzylinders einen kleineren Abstand auf als zur Oberfläche der Ausgangsdruckwalze. [0008] Durch die erfindungsgemässen Massnahmen wird die Strecke, entlang welcher die Fasern ungerührt sind, weiter verkürzt, und die Zahl der Fasern, welche sich unkontrolliert bewegen oder sich abspreizen könnten, wird deutlich verringert. Das Oberriemchen ist in einem kleinen Abstand von der Ausgangsklemmlinie im Zwickel des Ausgangswalzenpaars angeordnet. Dadurch wird die Haarigkeit verringert, und die Festigkeit und Gleichmässigkeit des Faserverbands werden verbessert. Dies führt beispielsweise bei Fertiggarnen zu einer verbesserten Qualität. [0009] Eine Variante des erfindungsgemässen Streckwerks sieht vor, dass eine von den einander berührenden Flächen der Riemchen festgelegte Transportebene für den Faserverband von einer parallel dazu verlaufenden Ebene durch die Ausgangsklemmlinie einen Abstand aufweist, der grösser ist als 1 mm. Es erweist sich von Vorteil, wenn dieser Abstand etwa 2 mm bis etwa 3.2 mm, vorzugsweise etwa 2.5 mm, beträgt. Bei dieser Ausführungsvariante wird der verzogene Faserverband nach dem Verlassen der Durchzugslinie entlang des Oberriemchens in Richtung der Klemmlinie des Ausgangswalzenpaars umgelenkt. Der Faserverband bewegt sich dabei entlang einer geradlinigen Transportstrecke, welche in einer Tangentialebene an den Umlenkpunkt des Oberriemchens und an den Ausgangsunterzylinder liegt. Die ungeführte Strecke des Faserverbands ist dadurch auf die Strecke zwischen den Berührungslinien der Tangentialebene mit dem Oberriemchen und mit dem Ausgangsunterzylinder reduziert. [0010] Besonders platzsparende Verhältnisse und kurze ungeführte Strecken für den Faserverband ergeben sich bei einem Streckwerk, bei dem die parallel zur Transportbahn verlaufende, die Ausgangsklemmlinie beinhaltende Ebene wenigstens bereichsweise durch das Umlenkteil für das Oberriemchen verläuft. [0011] Das erfindungsgemässe Streckwerk ist vorzugweise als ein Dreizylinderstreckwerk mit einem Eingangswalzenpaar, einer Vorverzugszone und einer Hauptverzugszone ausgebildet. Dreizylinderstreckwerke sind vielfach erprobt und liefern mit den erfindungsgemässen Modifikationen sehr gute Qualitäten von Fertiggarnen. [0012] Aus Platzgründen kann vorgesehen sein, dass das Streckwerk für den gleichzeitigen Verzug von wenigstens zwei parallel zugeführten Vorgarnen ausgebildet ist. [0013] Das erfindungsgemässe Streckwerk, insbesondere in seiner Ausführung für den gleichzeitigen Verzug von zwei parallel zugeführten Vorgarnen ist beispielsweise einer Strickmaschine, insbesondere einer Rundstrickmaschine, vorgelagert. Mit einer derartig ausgebildeten Strickmaschine wird auf den Verfahrensschritt der Garnbildung verzichtet und unmittelbar aus dem verzogenen Vorgarn eine Maschenware herstellt. [0014] Das gemäss einer der erfindungsgemässen Varianten ausgebildete Streckwerk eignet sich insbesondere für den Einsatz in einer Ringspinnmaschine zur Herstellung von qualitativ hohen Garnen, beispielsweise von Kompaktgarnen. [0015] Für den Einsatz in einer Ringspinnmaschine sind die oberhalb einer Transportebene für den Faserverband angeordneten Walzen und Riemchen des Streckwerks jeweils spiegelsymmetrisch an einem zentralen Halter montiert, und bedienen sie benachbarte Spinnstellen der Ringspinnmaschine. [0016] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer, teilweise geschnittener Darstellung: <tb>Fig. 1<sep>ein Streckwerk des Stands der Technik; und <tb>Fig. 2<sep>den erfindungsrelevanten Abschnitt eines Streckwerks gemäss der Erfindung [0017] Fig. 1 zeigt schematisch ein Streckwerk 10 des Stands der Technik, wie es beispielsweise in Ringspinnmaschinen zum Einsatz kommt. Bei dem Streckwerk 10 handelt es sich um ein sogenanntes Dreizylinder-Streckwerk mit einem Vorverzugsfeld 11 und einem Hauptverzugsfeld 12. Das Vorverzugsfeld 11 erstreckt sich von einem Eingangswalzenpaar 7, mit einer Eingangsdruckwalze 71 und einem Eingangsunterzylinder 72, bis zu einem mittleren Walzenpaar 6, mit einer Druckwalze 61 und einem Unterzylinder 62. Über das mittlere Walzenpaar 6 ist ein Riemchenpaar 3 des Hauptverzugsfeldes 12 geführt. Das Hauptverzugsfeld 12 erstreckt sich von dem mittleren Walzenpaar 6 bis zu einem Ausgangswalzenpaar 2, das von einer Ausgangsdruckwalze 21 und einem Ausgangsunterzylinder 22 gebildet ist. Der Berührungsbereich zwischen der Ausgangsdruckwalze 21 und dem Ausgangsunterzylinder 22 definiert eine Ausgangsklemmlinie A. [0018] Das Riemchenpaar 3 besteht aus einem Oberriemchen 31, das über die mittlere Druckwalze 61 und ein an einem nicht näher dargestellten Käfig vorgesehenes Umlenkteil 5 geführt ist, und aus einem Unterriemchen 32, das über den mittleren Unterzylinder 62 und einen in der Nähe des Ausgangsunterzylinders 22 angeordneten stationären Führungstisch 4 geführt ist. Der Führungstisch 4 und das Umlenkteil 5 sind derart angeordnet, dass das Riemchenpaar 3 einen ausreichend grossen Abstand vom Ausgangswalzenpaar 2 aufweist. Dabei sind üblicherweise die Abstände des Oberriemchens 31 und des Unterriemchens 32 von der Ausgangsklemmlinie A etwa gleich gross. Bezogen auf die axial geschnittene Darstellung in Fig. 1liegen die Umlenkpunkte des Oberriemchens 31 und des Unterriemchens 32, das sind diejenigen Punkte, an denen die Steigung der Tangente an das jeweilige Riemchen das Vorzeichen ändert, auf einer gemeinsamen Senkrechten auf eine Transportbahn T des Faserverbands F zwischen den Riemchen 31, 32. [0019] Ein zu verziehendes Vorgarn wird über das Eingangswalzenpaar 7 in das Streckwerk 10 eingespeist und in der Vorverzugszone 11 etwa um das 1.2-fache bis 2-fache verzogen. Der vorverzogene Faserverband F gelangt zu dem Riemchenpaar 3 der Hauptverzugszone in der er auf die gewünschte Feinheit verzogen wird. Der Verzugsfaktor beträgt dabei zwischen 10 und 100. Der im erforderlichen Ausmass verzogene Faserverband F wird schliesslich über das Ausgangswalzenpaar 2 zur weiteren Verarbeitung ausgegeben. Beispielsweise wird der Faserverband zu einem Garn verdrillt, was in Fig. 1durch den Pfeil R angedeutet ist. Der verzogene Faserverband kann aber beispielsweise auch zu den Nadeln einer Strickmaschine, insbesondere einer Rundstrickmaschine, weitergeleitet werden, um direkt aus dem verzogenen Faserverband eine Maschenware herzustellen. [0020] Fig. 2 zeigt in vergrössertem Massstab eine schematische Darstellung eines erfindungswesentlichen Abschnitts eines gesamthaft mit dem Bezugszeichen 1 versehenen Streckwerks, das gemäss der Erfindung ausgebildet ist. Bei dem Streckwerk kann es sich beispielsweise wiederum um ein Dreizylinderstreckwerk handeln. Das Streckwerk kann aber auch einen anders gearteten Aufbau aufweisen, beispielsweise ohne Vorverzugszone ausgebildet sein oder mehrere Vorverzugszonen aufweisen, usw. Aus Gründen der Erleichterung des Verständnisses tragen gleiche Komponenten jeweils die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1. Die Darstellung zeigt das über das Umlenkteil 5 geführte Oberriemchen 31, das mit dem Unterriemchen 32 zusammenwirkt, welches über den stationären Führungstisch 4 geführt ist. In Transportrichtung des Faserverbands F ist im Anschluss an das Riemchenpaar 3 wiederum das Ausgangswalzenpaar 2 angeordnet. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ausgangswalzenpaar von einer Ausgangsdruckwalze 21 und einem Ausgangsunterzylinder 22 gebildet. Es versteht sich, dass anstelle des Ausgangsunterzylinders auch eine Ausgangswalze vorgesehen sein kann. Die Ausgangsdruckwalze 21 und der Ausgangsunterzylinder 22 bilden in ihrem Berührungsbereich die Ausgangsklemmlinie A. Soweit entspricht dieser Streckwerksabschnitt denjenigen des Stands der Technik. [0021] Zum Unterschied vom Stand der Technik weist der Führungstisch 4 einen grösseren Abstand von der Ausgangsklemmlinie A des Ausgangswalzenpaars 2 auf als das Umlenkteil 5 für das Oberriemchen 31. Dabei sind der Führungstisch 4 und das Umlenkteil 5 derart angeordnet, dass eine Durchzugslinie D, an der sich das Oberriemchen 31 und das Unterriemchen 32 trennen zur Oberfläche des Ausgangsunterzylinders 32 einen kleineren Abstand aufweist als zur Oberfläche der Ausgangsdruckwalze 31. Die Anordnung des Führungstisches 4 und des Umlenkteils 5 ist beispielsweise derart, dass eine von den einander berührenden Flächen des Riemchenpaares 3 festgelegte Transportebene T für den Faserverband F von einer parallel dazu verlaufenden Ebene P durch die Ausgangsklemmlinie einen Abstand d aufweist, der etwa 2 mm bis etwa 3.2 mm aufweist. Vorzugsweise beträgt der Abstand d ca. 2.5 mm. Das in Fig. 2 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt weiters, dass das Oberriemchen 31 besonders nahe zur Ausgangsklemmlinie A in den Zwickel zwischen dem Ausgangswalzenpaar 2 angeordnet werden kann, wenn die parallel zur Transportebene T für das Faserband F verlaufende Ebene P durch die Ausgangsklemmlinie A wenigstens bereichsweise durch das Umlenkteil 5 für das Oberriemchen 31 verläuft. Bei dieser Ausführungsvariante wird der verzogene Faserverband F nach dem Verlassen der Durchzugslinie S entlang des Oberriemchens 31 in Richtung der Ausgangsklemmlinie A des Ausgangswalzenpaars 2 umgelenkt. Der Faserverband F bewegt sich dabei entlang einer geradlinigen Transportstrecke, welche in einer den ersten Umlenkpunkt des Oberriemchens 31 und mit dem Ausgangsunterzylinder 22 verbindenden Tangentialebene V liegt. Die ungeführte Strecke des Faserverbands F ist dadurch auf die Strecke zwischen den Berührungslinien der Tangentialebene V mit dem Oberriemchen 31 und mit dem Ausgangsunterzylinder 22 reduziert. [0022] Das erfindungsgemäss ausgebildete Streckwerk kann beispielsweise Bestandteil einer Ringspinnmaschine sein. In diesem Fall sind die oberhalb der Transportebene für den Faserverband angeordneten Streckwerkskomponenten zweckmässigerweise jeweils paarweise zu beiden Seiten eines zentralen Halters angeordnet und bedienen zwei benachbarte Spinnstellen. Die Unterzylinder können jeweils als ein durchgehendes Bauteil ausgebildet sein, an denen sich in regelmässigen Abständen die Druckwalzen abstützen. Dadurch können die Unterzylinder zentral angetrieben werden. [0023] Das erfindungsgemässe Streckwerk kann aber auch den Strickstellen einer Strickmaschine, insbesondere einer Rundstrickmaschine vorgeschaltet sein. In diesem Fall kann es zweckmässig sein, wenn das Streckwerk für die gleichzeitige Verarbeitung von zwei oder mehreren parallel zugeführten Vorgarnen ausgebildet ist. Die Unterzylinder sind dann nicht mehr als durchgehende Bauteile ausgebildet. Vielmehr sind die Unterzylinder als einzelne Unterwalzen ausgebildet, die von einer Montageplatte abragen und motorisch antreibbar sind. Jedes Streckwerk weist dabei seine eigenen motorisch antreibbaren Unterwalzen auf. Der in der vorliegenden Anmeldung verwendete Begriff Unterzylinder umfasst daher sowohl einzelne Unterwalzen, die jeweils mit einer zugehörigen Druckwalze zusammenarbeiten, als auch durchgehende Unterzylinder, an denen sich eine Vielzahl von in regelmässigen Abständen nebeneinander angeordneten Druckwalzen abstützen.
Claims (9)
1. Streckwerk für den Verzug von Vorgarn, welches wenigstens ein Riemchenpaar (3) mit einem Oberriemchen (31), das über eine Druckwalze (61) und ein Umlenkteil (5) geführt ist, und einem Unterriemchen (32), welches über einen Unterzylinder (62) und einen stationären Führungstisch (4) geführt ist, sowie ein, bezogen auf eine Transportrichtung des Vorgarns, daran anschliessendes Ausgangswalzenpaar (2), das von einer Ausgangsdruckwalze (21) und einem Ausgangsunterzylinder (22) gebildet ist, welche in ihrem Berührungsbereich eine Ausgangsklemmlinie (A) definieren, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungstisch (4) einen grösseren Abstand von der Ausgangsklemmlinie (A) aufweist als das Umlenkteil (5) für das Oberriemchen (31), und dass eine Durchzugslinie (S), an der sich Oberriemchen (31) und Unterriemchen (32) trennen, zur Oberfläche des Ausgangsunterzylinders (22)
einen kleineren Abstand aufweist als zur Oberfläche der Ausgangsdruckwalze (21).
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine von den einander berührenden Flächen des Riemchenpaares festgelegte Transportebene (T) für den Faserverband (F) von einer parallel dazu verlaufenden Ebene (P) durch die Ausgangsklemmlinie (A) einen Abstand (d) aufweist, der grösser ist als 1 mm.
3. Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (d) etwa 2 mm bis etwa 3.2 mm, vorzugsweise etwa 2.5 mm, beträgt.
4. Streckwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zur Transportbahn (T) verlaufende, die Ausgangsklemmlinie (A) beinhaltende Ebene (P) wenigstens bereichsweise durch das Umlenkteil (5) für das Oberriemchen (31) verläuft.
5. Streckwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als ein Dreizylinderstreckwerk mit einem Eingangswalzenpaar (7), einer Vorverzugszone (11) und einer Hauptverzugszone (12) ausgebildet ist.
6. Streckwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es für den gleichzeitigen Verzug von wenigstens zwei parallel zugeführten Vorgarnen ausgebildet ist.
7. Streckwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einer Strickmaschine, insbesondere einer Rundstrickmaschine, vorgelagert ist, welche aus dem verzogenen Vorgarn unmittelbar eine Maschenware herstellt.
8. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass es Bestandteil einer Ringspinnmaschine zur Herstellung von Garn ist.
9. Streckwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass seine oberhalb einer Transportebene (T) für den Faserverband (F) angeordneten Walzen und Riemchen jeweils spiegelsymmetrisch an einem zentralen Halter montiert sind und benachbarte Spinnstellen der Ringspinnmaschine bedienen.
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CH14012008A CH699523A2 (de) | 2008-09-01 | 2008-09-01 | Streckwerk für den Verzug von Vorgarn. |
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CH14012008A CH699523A2 (de) | 2008-09-01 | 2008-09-01 | Streckwerk für den Verzug von Vorgarn. |
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CH699523A2 true CH699523A2 (de) | 2010-03-15 |
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ID=42005868
Family Applications (1)
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CH14012008A CH699523A2 (de) | 2008-09-01 | 2008-09-01 | Streckwerk für den Verzug von Vorgarn. |
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CH (1) | CH699523A2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN113106591A (zh) * | 2021-04-19 | 2021-07-13 | 济南际通纺织品有限公司 | 一种阻燃纱线及其生产工艺 |
DE102020117391A1 (de) | 2020-07-01 | 2022-01-05 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spinnereimaschine und Schwenkeinrichtung für einen Führungstisch einer Spinnereimaschine |
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2008
- 2008-09-01 CH CH14012008A patent/CH699523A2/de not_active Application Discontinuation
Cited By (3)
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DE102020117391A1 (de) | 2020-07-01 | 2022-01-05 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spinnereimaschine und Schwenkeinrichtung für einen Führungstisch einer Spinnereimaschine |
CN113106591A (zh) * | 2021-04-19 | 2021-07-13 | 济南际通纺织品有限公司 | 一种阻燃纱线及其生产工艺 |
CN113106591B (zh) * | 2021-04-19 | 2022-08-26 | 济南际通纺织品有限公司 | 一种阻燃纱线及其生产工艺 |
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