DE706470C

DE706470C - Kurzriemchenstreckwerk

Info

Publication number: DE706470C
Application number: DEK142793D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN KLUFTINGER DIPL ING
Current assignee: HERMANN KLUFTINGER DIPL ING
Priority date: 1936-07-02
Filing date: 1936-07-02
Publication date: 1941-05-27
Also published as: FR818713A; BE420189A; NL47749C

Description

Kurzriemchenstreckwerk Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft ein kurzriemchenstreckwerk, bei dem das um eine Treibwalze und ein inneres Füh-" rungsmittel gelegte Piiemchen im unteren, zur Treibwalze hin laufenden Trum von außen her nachgiebig gespannt, wird. Derartige Streckwerke sind bekannt. Hierbei wird die Riemchenspannung mittels eines unter Gewichtsbelastung stehenden Hebels bewirkt, der aber so angeordnet ist, daß er beim Laufen des Riemchens- infolge Geradstreckens des unteren kiexüchentrums leicht zurückflattert und vom Riemchen abschwingt.
Es ist ferner bei Riemchenstreckwerken bekannt, zum Spannen des Riemchens eine Blattfeder zu verwenden, -die aber von innen her auf das untere Riemchentrum einwirkt, so daß das giemchen nach -unten hin von, der Treibwalze -weggedrückt wird und beim Längen des Riemchens der Umschlingungsbogen an der Treibwalze und außerdem- die Wirkung der Feder kleiner werden.
Der Erfindungsgegenstand beseitigt diese Mängel dadurch, daß zum Spannen des Riemchens eine im- Betriebszustand unter Druck stehende Blattfeder verwendet wird, die an einer ortsfesten Brücke in einer solchen Stellung unterhalb der Riemcheneindrückstelle befestigt ist, daß die Blattfeder beim Laufen des Riemchens in der Schlepprichtung des unteren Rieinchentrums gegen die Treibwalze zu abgebogen wird. Um ein leichtes Übergleiten des Riernchens zu bewirken, kann die Blattfeder w älzenartig eingerollt sein. Außerdem kann zur Verkürzung der freien Federlänge und zur Begrenzung der Ausbiegung der Blattfeder ein Anschlag vorgesehen werden.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und, es stellt dar: Fig. z einen Schnitt durch das Streckwerk, Fig. a eine Vorderansicht der Brücke, Fig. 3 eine Seitenansicht derselben und Fig. 4 einen Schnitt gemäß-der Linie IV-IV der- Fig. 2. - .
In der Stanze z ist der Lieferzylinder I gelagert und die übrigen Zylinder II, III in dem beweglichen Schlitten 2. ..Um den Mittelzylinder II ist das Lederhöschen r r vorgesehen, das um eine vordere Umlenknadel 9 herum geführt ist. Die. Nadel% ist in einer von Stanze zu Stanze reichenden Brücke gelagert. Gespannt wird das Kurzriemchen z z durch eine von der Unterseite her wirkende, an der Brücke befestigte Blattfeder 13, , deren Ende nach Art einer Walze eingerollt ist. Diese Blattfeder 13 ist mit ihrem Ende 14 um die Brücke 5 herum gelegt und auf .der Unterseite beispielsweise mittels einer Schraube 15 befestiät. Das freie Ende 12 der Blattfeder 13 steht demgemäß von der Brücke ab und drückt. gegen das Lederhoschen i i, das an, der Berührungsstelle eingedrückt wird und daher sich elastisch spannt. Durch diese Anordnung ist es möglich, die verschiedensten Entfernungen im Streckwerk ohne Umänderungen zu erreichen. Wird vor die Brückeein Beilagestück gelegt, so ergibt sich eine ' Vertiefung des Hauptstreckfeldes. Wird hinter die Brücke ein Beilagestück gelegt, so ergibt sich eine Verlängerung des Riemchens zwischen der Riemchentreibwalze 2 und der Umlenkstelle. Wenn sich die Vorrichtung in Bewegung befindet, so nimmt das Riemchen die Blattfeder in Richtung gegen die Treibwalze hin mit. Dadurch wird aber der Umlenkungspunkt der Feder gegen die Treibwalze hin bewegt, das Riemchen der Treibwalze II genähert und damit der Umschlingungsbogen der Treibwalze während des Laufes nicht verkleinert, sondern vergrößert. Um nun die freie Federlänge entsprechend der Betriebsbeanspruchungen regeln zu können, kann die Brücke entsprechend von vornherein gewölbt ausgeführt werden, oder (es können Anschläge 16 vorgesehen sein, die die freie Federlänge selbsttätig verkürzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kurzriemehenstreckwerk, bei dem das um eine Treibwalze und ein inneres Führungsmittel gelegte Riemchen im unteren, zur Treibwalze hin laufenden Trum von außen her nachgiebig gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen des Riemchens eine im Betriebszustand unter Druck stehende Blattfeder (i3) vorgesehen ist, die-an einer ortsfesten Brücke (5) in einer solchen Stellung unterhalb der Riemcheneindrückstelle befestigt ist, dä.ß die Blattfeder beim Laufen des Riemchens durch dessen Schleppwirkung gegen die Treibwalze (II) gebogen wird.
2. Streckwerk nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß das am Riemchen anliegende Ende der Blattfeder walzenartig eingerollt ist.
3. Streckwerk nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Ausbiegung der Blattfeder und zur selbsttätigen Verkürzung der freien Federlänge ein Anschlag (i6) vorgesehen ist.