DE960617C

DE960617C - Spannbuegel fuer Streckwerks-Unterriemchen

Info

Publication number: DE960617C
Application number: DER13995A
Authority: DE
Inventors: Walter Hampl
Original assignee: ROLLENLAGER SPINDELFABRIK SPIN
Current assignee: ROLLENLAGER SPINDELFABRIK SPIN
Priority date: 1954-04-14
Filing date: 1954-04-14
Publication date: 1957-07-11

Description

Spannbügel für Streckwerks-Unterriemchen Die Erfindung betrifft einen federbelasteten, an einer sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Tragstange schwenkbar gelagerten Spannbügel für Streckwerks-Unterriemchen von Spinnmaschinen-Streckwerken.
Bekannt ist eine Bauart, bei der eine -breite Blattfeder an einer Tragstange angeschraubt ist und bei der das freie, spiralig gebogene Ende der Blattfeder unmittelbar gegen das Unterriemchen drückt. Diese Bauart hat den Nachteil, daß die Blattfedern unmittelbar auf die Unterriemchen einwirken. Liegen die Blattfedern unmittelbar auf dem Unterriemchen auf, dann besteht bei nicht sorgfältigem Einbau der Blattfedern die Gefahr der. einseitigen Pressung, woraus sich ein Seitwätslaufen, eine ungleichmäßige Streckung und ein rascher Verschleiß der Riemchen ergibt. Es ist ferner bekannt, den schwenkbar gelagerten Spannbügel durch eine Schraubenfeder zu belasten. Diese Anordnung ist unsicher, im übrigen ist die Feder der Verflugung ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, daß das eine Ende einer breiten Blattfeder die Tragstange umfaßt und in eine an dieser Tragstange angeordnete Längsnut eingreift, während das andere Ende der breiten Blattfeder genau oder annähernd parallel zu den Spannbügellängskanten verläuft und unter Spannung auf einem Quersteg des Spannbügels aufliegt, der sich zwischen der Tragstange und dem Führungssteg des Spannbügels erstreckt. In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann die Längsnut mittelbar in der Weise gebildet sein, daß auf die Tragstange ein Rohr fest aufgezogen ist mit eineue Längsschlitz, in den das abgebogen. Ende der breiten Blattfeder eingreift. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Blattfeder durch ein sie überdeckendes, auf dem Spannbügel angebrachtes Dach vor Flug und Staub geschützt. Das Dach trägt ferner zur Versteifung des Spannbügels bei und kann leichter sauber gehalten, werden als ein oben mit Ansätzen und scharfen Kanten versehenef Spannbügel.
Weiter kann erfindungsgemäß die Tragstange um ihre Achse drehbar gelagert werden, um mit Hilfe auf ihr befestigter Stellhebel die Spannung der Blattfedern für eine ganze Maschinenseite gemeinsam einstellen zu können. Das Einstellen kann mittels am Maschinengestell sich abstützender Schrauben erfolgen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
Abb. i zeigt einen Querschnitt durch eine Unterriemchenführung ; Abb. 2 ist die schaubildliche Ansicht des Spannbügels dieser Führung; Abb. 3 zeigt die Ansicht der Tragstange gemäß Abb. i von hinten mit zwei darauf gesteckten, im Axialschnitt dargestellten Blattfedern; Abb. 4. zeigt einen Querschnitt durch eine Blattfederlagerung, bei der die Blattfeder in den Längsschlitz eines auf die Tragstange aufgezogenen Rohres eingreift; Abb. 5 ist eine schaubildliche Ansicht eines mit einer Einführöffnung für das Unterriemchen versehenen Spannbügels, bei dem der Führungssteg ein fester Teil des Spannbügels ist; Abb. 6 zeigt einen im Spritzgußverfahren od. dgl. hergestellten Spannbügel mit Dach, Abb. 7 einen Querschnitt durch den Spannbügel gemäß Linie A-Ä der Abb. 8 und Abb. 8 eine Draufsicht auf denselben.
Beim Gegenstand der Abb. i, 2 und 3 besteht die Blattfeder i aus dem spiralig gebogenen Ende i" und dem dachförmigen geraden Federschenkel ib. Das Ende i" umschlingt die mit einer Axialnut 2 versehene Tragstange 3. Das andere Ende der Blattfeder stützt sich mit Vorspannung auf dem Quersteg 4" des Spannbügels' ab. Die Hauptteile des Spannbügels sind der Quersteg 4Q, die Seitenwände 4b und der Riemchenführungsste-,5. Letzterer wird vom Unterriemchen 6 umfaßt, das noch über die Umlenkschiene 7 und die Unterwalze 8 des Streckwerkes geführt ist. Der Führungssteg 5 ist in Schlitzen des Spannbügels so gelagert, daß er nach Entlasten des Spannbügels aus diesem herausgezogen werden kann. Die oben durch Anschläge geschlossenen Schlitze erstrecken sich in Richtung zum Verzugsfeld F.
Nach Abb.4 wird die in die Tragstange eingearbeitete Längsnut :2 durch einen Schlitz 2" eines auf der Tragstange fest aufgeschobenen Rohres 3" ersetzt. In diesem Fall braucht also in die Tragstange keine Einfräsung od, dgl. eingearbeitet zu werden, was eine Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung bedeutet.
Der Spannbügel gemäß Abb. 5 ist aus Flachprofilwerkstoffteilen hergestellt und weist den . Ouersteg 44, die Seitenwände 4b und den Führungssteg 4, auf, während der Spannbügel gemäß den Abb. 6, 7 und 8 ein mit einem Dach ii versehenes Gieß- bzw. ein Preßteil ist und vorzugsweise aus Kunststoff, Leichtmetall od. dgl. gefertigt ,ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federbelasteter, an einer sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Tragstange schwenkbar gelagerter Spannbügel für Streckwerks-Unterriemchen von Spinnmaschinen-Streckwerken, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende einer breiten Blattfeder (i) die Tragstange (3) umfaßt und in eine an dieser Tragstange (3) . vorgesehene Längsnut (2 oder 2Q) eingreift, während das andere Ende (il,) der breiten Blattfeder (i) genau oder annähernd parallel zu den Spannbügellängskanten verläuft und unter Spannung .auf einem Quersteg (4Q) des Spannbügels (4.) aufliegt, der sich zwischen der Tragstange (3) und,- dem Führungssteg (5 bzw. 4,) des Spannbügels4etstreckt.
2. Spannbügel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein auf die Tragstange (3) fest aufgezogenes Rohr (3a) mit eiinein Längsschlitz (2a), in den das abgebogene Ende (ia) der breiten Blattfeder (i) eingreift.
3. Spannbügel nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch ein die Blattfeder (i) überdeckendes, auf dem Spannbügel (4) angebrachtes Dach (ii).
4. Spannbügel. nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (3) um ihre Achse drehbar gelagert und mittels auf ihr befestigter Stellhebel (io) gegenüber dem Maschinengestell einstellbar ist (Schraube 9). In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften N r. 185 9i i, 229 392- und 268 5oo; französische Patentschrift Nr. 744 35 i ; britische Patentschriften Nr. 487 626, 488 302; USA.-Patentschrift Nr. 2 435 157.