CH362951A - Riemchen-Streckwerk für Spinnereimaschinen - Google Patents
Riemchen-Streckwerk für SpinnereimaschinenInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
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Description
Riemchen-Streckwerk für Spinnereimaschinen Die Erfindung betrifft ein Riemchen-Streckwerk für Spinnereimaschinen mit einem hochklappbaren Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm, der gegen über der Streckfeldebene schwenkbare Führungs arme mit Belastungssätteln zur Aufnahme der Ober- walzenzwillinge trägt, wobei mindestens ein Ober- walzenzwilling des Oberwalzen-Trag- und Belastungs armes von Riemchen umschlungen. ist, die über einen sich am Achshals der Oberwalze abstützenden Riem- chenkäfig mit starrer Umlenkschiene geführt und durch ein elastisches Glied gespannt werden. Es sind bereits. Streckwerke bekanntgeworden, bei welchen die Oberriemchen über eine als Walze ausgebildete vordere Umlenkschiene geführt und durch eine von oben mit ihrem Eigengewicht auf die Riemchen drückende Putzwalze gespannt werden. Diese Ausführung ist in erster Linie für Streck werke mit seitengeführten Oberwalzen bestimmt und für mittengeführte Oberwalzen nicht zu verwenden, da der bei solchen Streckwerken verfügbare Raum für eine derartige Anordnung nicht ausreicht. Aus serdem ist bei diesen Ausführungen die Führung, insbesondere Seitenführung der Riemchen ungenau, so dass ihr genauer Lauf während des Betriebes nicht gewährleistet ist. Ferner sind Ausführungen be- kanntgeworden, bei welchen die vordere Umlenk- schiene für die Oberriemchen federnd ausgebildet ist und damit gleichzeitig als Spannmittel für das Riem- chen wirkt. Obwohl eine derartige Anordnung we niger Raum beansprucht, weist sie den wesentlichen Nachteil auf, dass die vordere Umlenkkante für die Riemchen keinen festen Abstand in bezug auf die zugehörige Oberwalzenachse besitzt, so dass, je nach der Spannung bzw. Längentoleranz der Riemchen, eine Verschiebung des vorderen Klemmpunktes ent steht. Andererseits ist es erwünscht, diesen Abstand konstant zu halten, da für verschiedene Faserlängen die Einhaltung der einzelnen Abstände innerhalb des Streckwerkes für die Erzeugung eines einwandfreien und gleichmässigen Garnes von wesentlicher Bedeu tung ist. Die genannte Ausführung weist ausserdem einen umständlichen Aufbau auf und ist in der Her stellung verhältnismässig teuer. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und ein. Streckwerk zu schaf fen, welches bei einfacher und kostensparender Aus bildung des Riemchenkäfigs eine genaue Führung und Spannung der Riemchen ohne Veränderung der jeweiligen. Abstände der Umlenkkanten von den ent sprechenden Oberwalzenachsen gewährleistet. Er reicht ist dieses Ziel gemäss der Erfindung dadurch, dass jedem Riemchen ein, elastisches Spannglied zu geordnet ist, welches mit einem der Riemchenbreite entsprechenden Teil federnd an dem dem Streckfeld abgekehrten Riemchentrum anliegt und mit seitlichen Führungsteilen für das Riemchen versehen ist. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass bei gleichblei bendem Umlenkpunkt, d. h. also konstantem Ab stand zwischen Oberwalzenachse und vorderer Um- lenkkante, Längenveränderungen des Riemchens aus- geglichen werden, ohne dass dabei der einwandfreie Lauf des Riemchens behindert wird. Das elastische Spannglied kann zweckmässig als auf dem Oberriem= chenkäfig oder dessen Umlenkschene aufsteckbare und durch Halteglieder gesicherte Feder ausgebildet werden. Die Halteglieder selbst werden dabei zweck mässig als an dem Oberriemchenkäfig oder der Um lenkschiene vorgesehene Erhöhungen oder Ausneh- mungen ausgebildet, die mit entsprechenden Erhö hungen oder Ausnehmungen der Feder zusammen- wirken. Es ist z. B. möglich, an der Umlenkschiene des Oberriemchenkäfigs Warzen oder dergleichen herauszuprägen, die in entsprechende Bohrungen der beispielsweise aus Flachmaterial bestehenden Feder eingreifen. In gleicher Weise können mit der. Um- lenkschiene des Oberriemchenkäfigs verbundene Bol zen in. Bohrungen. der Federn eingreifen. Die Feder kann dabei die Umlenksohiene in bezug auf die Fa- serdurchlaufrichtung sowohl von vorne als auch von hinten bzw. von beiden Seit. her umgreifen und auf diese aufgesteckt bzw. aufgeschoben werden. Ein wei terer Vorteil ist erreichbar, indem die Umlenkkante für das Riemchen an der Umlenkschiene nicht be arbeitet zu werden braucht, wenn die Feder die Um- lenkschiene von vorne her umgreift und somit eine verschleissfeste Umlenkkante für das jeweilige Riem- chen bildet. Um eine einfache und kostensparende Herstel lung der Federn zu gewährleisten, werden diese zweckmässig aus einem Stück geformt und können, wie schon erwähnt, aus. Flachmaterial bestehen oder auch aus Rundmaterial. gebildet werden, wobei in bezug auf die Materialhärte bzw. die Federeigenschaf ten viele Möglichkeiten. gegeben. sind, den entspre chenden Betriebsbedingungen Rechnung zu tragen. Das Spannen der Riemchen erfolgt in der Weise, dass die Feder von innen gegen das dem Streckfeld abgekehrte Riemchentrum drückt. Die Feder kann das Riemchen mit einem federnden Bügel auch von.. oben her umgreifen und mit Ösen an Zapfen des Obernemehenkäfigs gehalten und mit abgebogenen Enden an diesem abgestützt sein. In diesem Fall wird als Federwerkstoff zweckmässigerweise Rundmaterial verwendet. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Ausfüh- rungsbeispielen dargestellt.. Dabei zeigen Fig. 1 einen Oberriemchenhalter -in schaubildli- cher Darstellung mit zwei verschiedenen Spannglie dern; Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 abgewandelte Ausführung im Querschnitt ; Fig. 3 eine weitere Ausführungsform in Drauf sicht, und Fig. 4 einen Schnitt gemäss der Linie IV-IV in Fig. 3. Ein Oberriemchenkäfig 1 umgreift mit bügelför- migen Teilen 2 in an sich bekannter Weise den Achs hals 3 eines mittengeführten Oberwalzenzwillings mit seitlich -angeordneten Oberwalzen 4. Der Oberriem- chenkäfig 1 wird zusammen mit dem Oberwalzen- zwilling von einem in der Zeichnung in Fig. 4 ange deuteten, den Achshals 3 zwischen den Bügeln 2 um greifenden Sattel 24 gehalten.. An seiner Vorder kante weist der Oberriemchenkäfig 1 einen an seiner Vorderseite nach unten abgewinkelten, als Umlenk- schiene 5 ausgebildeten Teil auf. An ihrem in Fig. 1 linken Teil. ist auf der Umlenkschiene 5 ein als Feder ausgebildetes Spannglied 6 aufgesteckt, welches mit Schlitzen 7 in der Umlenkschiene 5 eingesetzte und in ihrem Durchmesser der Breite der Schlitze 7 an- gepasste Bolzen 8 übergreift. Das Spannglied 6 weist ferner seitlich abgewinkelte <RTI ID="0002.0177"> Lappen 9 auf, deren in- nerer Abstand der Breite des in Fig. 1 in der rechten Hälfte strichpunktiert angedeuteten Oberriemchens 10 angepasst ist. Die Lappen 9 sind an ihrer, der vorderen Umlenkkante der Umlenkschiene 5 zuge- kehrtem Seite nach aussen abgebogen, so dass der Riemchenlauf nicht behindert wird. Eine weitere Ausführungsform des Spanngliedes ist auf der rechten Seite des Oberriemchenkäfigs 1 in Fig. 1 gezeigt. Das elastische Spannglied ist hier gleichfalls als eine aus Flachmaterial gebogene Feder 11 ausgebildet, welche die Umlenkschiene 5 des Oberriemchenkäfigs 1 von vorn her umgreift und gleichfalls durch in die Umlenkschiene 5 eingesetzte Bolzen 8, welche durch Bohrungen 12 der Feder 11 greifen, gesichert ist. Die Feder 11 legt sich mit einer kreisbogenförmig gewölbten Kante von innen gegen das dem Streckfeld abgekehrte Trum des. Oberriem- chens 10 und spannt dieses. Unterhalb der an dem Riemchen 10 anliegenden Kante der Feder 11 sind gleichfalls nach oben abgewinkelte Lappen 13 zur Seitenführung des Riemohens 10 vorgesehen. Die Lappen 13 sind, ebenso wie bei der Feder 6 im lin- ken Teil des Oberriemahenkäfigs. 1 in Fig. 1, an ihrer unteren Seite nach aussen gebogen und gewährlei- sten somit -einen einwandfreien Riemchenlauf. Die Federn 6, 11 nehmen am Oberriemchenkäfig 1 eine Lage ein, in welcher .die Lappen 9, 13 genau recht- winklig zur Oberwalzenachse angeordnet sind und die die Umlenkschiene 5 umgreifende Kante der Feder 11 gleichfalls parallel zur Oberwalzenachse liegt. Da die seitlichen Lappen 9 bzw. 13 -nahe an der oberen, an dem Riemchen 10 anliegenden Kante der Feder 6 bzw. 11 angeordnet sind, kann das R:iemchen nicht über die seitlichen Führungen hin weglaufen. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung um greift eine ebenfalls aus Flachmaterial geformte Fe der 14 die Umlenkschiene 5 des Oberriemchenkäfigs 1 und wird durch Bolzen 8, welche durch eine ent sprechende Bohrung der Feder 14 greifen, in ihrer Lage gesichert. Die Feder 14 kann so von den Seiten auf die Umlenkschiene 5 aufgeschoben werden. Zur seitlichen Führung des Oberrlemchens 10 sind ab- gewinkelte Lappen 15 mit einer nach aussen gebo genen Kante vorgesehen. Entsprechend den Ausfüh- rungsformen in Fig. 1 legt sich die Feder 14 mit einem kreisbogenförmig geformten Teil von innen gegen das Oberriemchen 10 an und spannt dieses. In dem Fig. 3 und 4 ist schliesslich eine Ausfüh rungsform gezeigt, bei welcher zur Spannung der strichpunktiert angedeuteten Oberriemchen 10 eine aus Rundmaterial geformte Feder 16 vorgesehen ist, die von oben her bügelförmig über die Oberriem- chen 10 greift und mit Ösen 17 an Zapfen 18 des Oberriemchenkäfigs 1 gehalten ist. Die Feder 16 greift ferner mit abgebogenen Enden 19 unter den Oberriemchenkäfig 1 bzw. die Umlenkschiene 5 und bildet damit ein festes Widerlager. Die seitliche Füh rung der Riemchen 10 wird dabei von den sich parallel zu den Riemchenkanten erstreckenden Teilen 16' der Feder 16 übernommen. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, kann die Umlenkschiene 5 des Ober- riemchenkäfigs 1 in an sich bekannter Weise mittels einer Stellschraube 20 auf einer Umlenkschiene 21 für ein in der Zeichnung teilweise angedeutetes Un- terriemchen 22 aufliegen, so dass die Lage der Wendeschiene 5 zu dem in. Fig. 4 strichpunktiert dargestellten, aus einer Oberwalze 23 und einer Un- terwalze 23' bestehenden Walzenpaar eingestellt wer den kann. Zur Erzeugung des Anpressdruckes der Umlenkschiene 5 ist eine sich an dem den Achshals umgreifenden, in Fig. 4 angedeuteten Sattel 24, ab stützende Feder 25 vorgesehen, die den Oberriem- chenkäfig 1 von hinten her umgreift, oder wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, in Ausnehmungen 26 des Oberriemchenkäfigs l gesichert sein kann. Im Rahmen der Erfindung können noch man nigfache Abwandlungen in bezug auf die Befestigung bzw. Sicherung der elastischen Spannglieder an der Umlenkschiene bzw. dem Oberriemchenkäfig vor- genommen werden. Auch hinsichtlich der Form der Spannglieder selbst sind noch verschiedene Ausfüh rungsmöglichkeiten unter Beibehaltung der durch die Erfindung erreichten Vorteile gegeben..
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Riemchen-Streckwerk für Spinnereimaschinen mit einem hochklappbaren Oberwalzen-Trag und Be lastungsarm, der gegenüber der Streckfeldebene schwenkbare Führungsarme mit Belastungssätteln zur Aufnahme der Oberwalzenzwillmge trägt,wobei mindestens ein Oberwalzenzwilling des Oberwalzen- Trag- und Belastungsarmes von Riemchen umschlun- gen ist, die über einen sich am Achshals der Ober walze abstützenden Riemchenkäfig mit starrer Um lenkschiene geführt und durch ein elastisches Glied gespannt werden, dadurch gekennzeichnet,dass je dem Riemchen (10) ein elastisches Spannglied (6, 11, 14, 16) zugeordnet ist, welches mit einem der Riem- chenbreite entsprechenden Teil federnd an dem dem Streckfeld abgekehrten Riemchentrum anliegt und mit seitlichen Führungsteilen (9, 13., 14, 161 für das Riemchen (10) versehen ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Riemchen-Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Spann glied (6, 11, 14) als auf den. Oberrnemchenkäfig (1) aufsteckbare und an diesem durch Halteglieder (8, 18) gesicherte Feder ausgebildet ist.2. Riemchen-Streckwerk nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteglieder als an dem Obernemchenkäfig (1) oder der Umlenkschiene (5) vorgesehene Erhöhun gen (8) oder Ausnehmungen ausgebildet sind, die mit entsprechenden Erhöhungen, oder Ausnehmungen (7, 12) der Feder (6, 11, 14)zusammenwirken. 3. Riemchen-Streckwerk nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 uild 2, dadurch gekennzeich- net, dass die Feder (6, 11, 14, 16) aus einem Stück besteht und aus Flach- oder Rundmaterial geformt ist.4. Riemchen-Streckwerk nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich- net, dass die aus Flachmaterial geformte Feder in bezug auf die Faserdurchlaufrichtung die Umlenk- schiene (5) des Oberriemchenkäfigs (1)von vorne und/oder hinten übergreift und von innen gegen das zu spannende Riemchen (10) anliegt. 5.Riemchen-Streckwerk nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeich net, dass die aus Rundmaterial geformte Feder (16) das zu spannende Riemchen (10) mit einem federn- den Bügel von oben umgreift, während sie mit Ösen (17) an Zapfen (18) des Oberriemchenkäfigs (1)ge halten und mit abgebogenen Enden (19) an diesem abgestützt ist.
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