CH685774A5 - Spinnmaschine. - Google Patents

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CH685774A5
CH685774A5 CH1196/92A CH119692A CH685774A5 CH 685774 A5 CH685774 A5 CH 685774A5 CH 1196/92 A CH1196/92 A CH 1196/92A CH 119692 A CH119692 A CH 119692A CH 685774 A5 CH685774 A5 CH 685774A5
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CH
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belts
spinning machine
spinning
machine according
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Application number
CH1196/92A
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English (en)
Inventor
Fritz Stahlecker
Hans Stahlecker
Original Assignee
Fritz Stahlecker Hans Stahleck
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/005Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine

Description

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CH 685 774 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit mehreren Spinnstellen zum Verspinnen von in Kannen vorgelegten Faserbändern und mit antreibbaren Transportbändern zum Transportieren der Faserbänder von den Kannen zu den Spinnstellen.
Bei einer bekannten Spinnmaschine dieser Art (GB-Patent 1 015 780) sind für jedes zu transportierende Faserband parallel zueinander verlaufende Transportbänder vorgesehen, welche das Faserband zwischen sich klemmend aufnehmen und transportieren. Der Antrieb beider Transportbänder wird von dem Eingangswalzenpaar eines Streckwerkes der zugehörigen Spinnstelle abgeleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Aufwand an Transportmitteln zum Transport der Faserbänder von den Kannen zu den Spinnstellen verringert und gleichzeitig der Transport verbessert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass den Transportbändern stationäre, parallel zu ihnen ausgerichtete Führungsbänder zugeordnet sind, die eine Gleitführung für die von den Transportbändern transportierten Faserbänder bilden.
Aufgrund dieser Ausbildung wird der Aufwand für die Transportmittel verringert, da jeweils nur ein angetriebenes Transportband vorhanden ist. Es kann dadurch auf eine Vielzahl von rotierenden oder angetriebenen Elementen verzichtet werden. Darüber hinaus haben die stationären Führungsbänder den Vorteil, dass sie die von den Transportbändern transportierten Faserbänder während des Transportes glätten, so dass diese, ohne dass ein Verzug auftritt, in parallelisierter und gestreckter Form den Spinnstellen zugeführt werden. Auf diese Weise ist es möglich, sehr feine Faserbänder mit einer Feinheit von etwa tex 3333 bis tex 1250 (Nm 0,3 bis etwa Nm 0,8) sicher aus den Kannen zu entnehmen und den Spinnstellen zuzuführen, ohne dass die Gefahr von Fehlverzügen besteht. Diese feinen Faserbänder, die keine oder nur eine ganz geringe Drehung aufweisen, lassen sich sehr gut weiter verarbeiten, insbesondere in normalen Streckwerken auf die gewünschte Garnfeinheit verziehen.
in Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass die Führungsbänder unter Zugspannung gehalten und wenigstens in ihren Endbereichen an Stützmitteln ausgerichtet sind. Damit wird sichergestellt, dass die stationären Führungsbänder einen glatten Verlauf haben und eine gleichmässige Führung für die Faserbänder bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zum Auslenken der Führungsbänder hin zu den Transportbändern vorgesehen. Dadurch lässt sich sicherstellen, dass über den gesamten Weg, auf dem die Faserbänder an den Führungsbändern gleiten, ein gleichmässiger Andruck vorhanden ist. Das gleiche lässt sich bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung erreichen, bei welcher Mittel zum Auslenken der Transportbänder hin zu den Führungsbändern vorgesehen sind. Um eine Anpassung an unterschiedliche Faserbänder, d.h. Faserbänder mit unterschiedlicher Feinheit und/oder aus anderen Fasermaterialien, vornehmen zu können, sind die Mittel zum Auslenken mit Mitteln zum Einstellen der Grösse der Auslenkung versehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei einer Spinnmaschine mit auf beiden Maschinenseiten angeordneten Spinnstellen vorgesehen, dass von oben nach unten führenden, in etwa vertikalen Abschnitten der Transportbänder von gegenüberliegenden Spinnstellen gemeinsame Führungsbänder und/oder gemeinsame Mittel zum Auslenken und/ oder gemeinsame Spanneinrichtungen für die Führungsbänder zugeordnet sind, die im Bereich der Maschinenlängsmittelebene angeordnet sind. Damit ist es möglich, die notwendigen Einrichtungen gemeinsam für beide Maschinenseiten zu verwenden, so dass sich der Aufwand weiter verringern lässt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine er-findungsgemässe, zweiseitige Spinnmaschine, die im Bereich der Maschinenlängsmittelebene mit einem für beide Maschinenseiten gemeinsamen Führungsband versehen ist, das im Bereich der Maschinenlängsmittelebene geführt und federnd gespannt ist,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Teilansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht entsprechend Fig. 2 einer anderen Ausgestaltung der Halterung und Spannung eines gemeinsamen Führungsbandes für gegenüberliegende Spinnstellen einer Spinnmaschine, Fig. 4 eine Teilansicht einer Ausführungsform ähnlich Fig. 1 mit einer geänderten unteren AbStützung der Führungsbänder,
Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4 mit einer zusätzlichen Führungseinrichtung,
Fig. 6 einen Teilquerschnitt einer Spinnmaschine ähnlich Fig. 1, jedoch mit für beide Seiten unabhängig gehaltenen und gespannten stationären Führungsbändern,
Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungs-gemässe Spinnmaschine mit zusätzlichen, die stationären Führungsbänder in Richtung zu den Transportbändern auslenkenden Stützmitteln,
Fig. 8 einen Teilquerschnitt einer erfindungsge-mässen Spinnmaschine mit zusätzlichen, die stationären Führungsbänder auslenkenden Stützmitteln, die mittels Federspannung gehalten sind,
Fig. 9 eine Ausführungsform ähnlich Fig. 8 mit einer im Bereich der unteren Umlenkführung angeordneten Spanneinrichtung für die stationären Führungsbänder,
Fig. 10 einen Teilquerschnitt durch eine erfin-dungsgemässe Spinnmaschine mit von den stationären Führungsbändern gehaltenen Mitteln zum Auslenken der Führungsbänder,
Fig. 11 einen Teilschnitt entlang der Linie Xl-Xl der Fig. 10,
Fig. 12 einen Teilquerschnitt durch eine erfin-dungsgemässe Spinnmaschine mit Mitteln zum Auslenken der stationären Faserbänder,
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Fig. 13 einen Teilschnitt der Fig. 12, Fig. 14 einen Teilquerschnitt einer erfindungsge-mässen Spinnmaschine ähnlich Fig. 12,
Fig. 15 einen Teilquerschnitt durch eine erfin-dungsgemässe Spinnmaschine mit die Transportbänder in Richtung zu den stationären Führungsbändern hin auslenkenden Auslenkmitteln,
Fig. 16 einen Teilquerschnitt einer erfindungsge-mässen Spinnmaschine mit als Saiten eines Bogens gespannten stationären Führungsmitteln,
Fig. 17 einen Teilquerschnitt einer erfindungsge-mässen Spinnmaschine mit einem im wesentlichen horizontalen Abschnitt und einem im wesentlichen vertikalen Abschnitt der Transportbänder folgenden stationären Führungsbändern,
Fig. 18 einen Teilschnitt entlang der Linie Y-Y der Fig. 17 und
Fig. 19 und 20 Einzelheiten für die stationären Führungsbänder im Bereich einer Umlenkung in Abstand von dem Transportband haltende Stützmittel.
In der nachfolgenden Erläuterung der verschiedenen Ausführungsformen werden für Bauelemente, die einander entsprechen, die gleichen Bezugszeichen in allen Ausführungsbeispielen verwendet. Auf eine Erläuterung dieser Bauteile kann immer auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 Bezug genommen werden.
In Fig. 1 und den übrigen Ausführungsbeispielen ist eine Spinnmaschine (1) nur sehr schematisch dargestellt. Die Spinnmaschine (1) ist auf beiden Seiten mit jeweils in einer Reihe hintereinander angeordneten Spinnstellen (2, 2') versehen, von denen jeweils lediglich die Streckwerke (3, 3') dargestellt sind. Die Streckwerke (3, 3') sind als übliche Drei-Zylinder-Streckwerke ausgeführt. Den Streckwerken (3, 3') wird jeweils ein zu verspinnendes Faserband (4, 4') zugeführt, das in Richtung der Pfeile (A, A') aus Kannen (5) entnommen wird, die auf einem oberhalb der Spinnmaschine (1) angeordneten Podest (6) abgestellt sind. Selbstverständlich können die Kannen (5, 5') auch auf der Höhe des Bodens (7) abgestellt werden, wofür die im Prinzip gleichen Massnahmen zu treffen sind.
Es werden sehr feine Faserbänder (4, 4') versponnen, d.h. Faserbänder mit einer Feinheit von tex 3333 bis tex 1250 (etwa Nm 0,3 bis etwa Nm 0,8) die zudem keine oder keine nennenswerte Drehung haben, d.h. allenfalls eine Drehung, die wesentlich kleiner als die Drehung eines auf einem Flyer hergestellten Vorgarns ist. Die keine nennenswerte Drehung aufweisenden Faserbänder (4, 4') können somit in den Streckwerken (3, 3') sehr hoch bis zu der gewünschten Garnfeinheit verzogen werden. Um die feinen Faserbänder (4, 4') sicher von den Kannen (5, 5') zu den Spinnstellen (2, 2') zu transportieren, ohne dass sie sich während des Transportes in unkontrollierbarer Weise verziehen, werden sie mittels Transporteinrichtungen transportiert, die jeweils Transportbänder (8, 8') enthalten. Diese Transportbänder (8, 8') weisen einen oberhalb der Kannen (5, 5') beginnenden, im wesentlichen horizontalen Abschnitt (9, 9') auf und einen dann im Bereich der Maschinenlängsmittelebene (11) nach unten führenden Abschnitt (10, 10'). Eine prinzipiell ähnliche Anordnung ergäbe sich, wenn die Kannen (5, 5') auf dem Fussboden (7) abgestellt würden, wobei dann ein erster Abschnitt der Transportbänder (8, 8') schräg nach oben und ein zweiter Abschnitt schräg nach unten zu den Streckwerken (3, 3') derart führt, dass vor den Spinnstellen (2, 2') jeweils ein Bedienungsgang belassen wird. Da die Kannen (5, 5') in der Regel einen Durchmesser haben, der grösser als der Abstand zwischen zwei in einer Reihe angeordneten Spinnstellen (2, 2') ist, werden diese Kannen (5, 5') in nicht näher dargestellter Weise in mehreren, in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Reihen angeordnet. Die horizontalen Abschnitte (9) (oder auch die schrägen Abschnitte) bei einem Abstellen der Kannen auf den Fussboden erstrecken sich jeweils etwa bis über die Mitte der Kannen (5, 5'), so dass für die einzelnen Reihen der Kannen (5, 5') unterschiedlich lange Transportbänder (8, 8') vorgesehen werden.
Die Transportbänder (8, 8') sind über Umlenkrollen (12, 13, 14, 15) derart geführt, dass auch das rücklaufende Trum im wesentlichen einen winkelförmigen Verlauf nimmt, d.h. einen annähernd parallelen Lauf zu den Abschnitten (9 und 10). Die das rücklaufende Trum der Transportbänder (8, 8') führende Umlenkrolle (15) ist als Spannrolle ausgebildet. Die untere Umlenkrolle (14), die im Einlaufbereich der Streckwerke (3, 3') angeordnet ist, ist als Antriebsrolle ausgebildet. Sie ist Bestandteil einer in Maschinenlangsrichtung durchlaufenden, angetriebenen Welle (14). Die Antriebsgeschwindigkeit der Welle (14) ist geringfügig kleiner als die Einzugsgeschwindigkeit des Eingangswalzenpaares der Streckwerke (3, 3'), so dass ein Anspannen der Faserbänder (4, 4') während des Einlaufens erfolgt, ohne dass jedoch die Faserbänder (4, 4') hier in diesem Bereich einen Verzug erhalten. Die Transportbänder (8, 8') haben eine Breite, die ausreicht, um zwei Faserbänder (4, 4') gleichzeitig zu transportieren, d.h. die Faserbänder (4, 4') die zwei benachbarten Streckwerken (3, 3') einer Maschinenseite zugeführt werden, d.h. den Streckwerken (3, 3'), die in üblicher Weise gemeinsame Druckwalzenzwillinge besitzen, die von einem gemeinsamen Belastungsträger getragen werden.
Um die Faserbänder (4, 4') während des Transportes auf den Transportbändern (8, 8') zu schützen und sicher zu führen, sind diesen Transportbändern (8, 8') Gleitführungen zugeordnet, die die Faserbänder (4, 4') mit leichtem, vorzugsweise vorbestimmbarem, gleichmässigem Andruck gegen die Transportbänder (8, 8') andrücken. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind in den horizontalen Abschnitten (9, 9') zu diesem Zweck Gleitkufen (16) vorgesehen, die auf den Faserbändern (4, 4') aufliegen. Die Gleitkufen (16), die lose nur mit ihrem Eigengewicht aufliegen, werden gegen eine Mitnahme in Transportrichtung mittels eines Anschlages (17) gesichert, der als eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Stange ausgebildet ist. In dem Bereich der vertikalen Abschnitte (10, 10') wird diese Gleitführung von einem stationären Führungsband (18) gebildet, das so angeordnet und gestaltet ist, dass es die Gleitführungen für die
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Transportbänder (8, 8') zweier einander auf den beiden Maschinenseiten gegenüberliegender Spinnstellen (2, 2') bildet. Das Führungsband (18) weist auf der den Transportbändern (8, 8') zugewandten Seite ebenso wie die Gleitkufe (16) eine glatte, nur einen geringen Reibungswiderstand bezüglich der Faserbänder besitzende Oberfläche auf. Bevorzugt werden als Führungsband (18) - was auch für die Führungsbänder der übrigen Ausführungsformen gilt - Stahlbänder mit einer Dicke von 0,3 mm bis 0,5 mm verwendet, die aus einem rostfreien Stahl hergestellt werden. Es sind auch andere Materialien für die stationären Führungsbänder (18) möglich, d.h. textile Bänder, oder Kunststoffbänder, die vor allem die Forderung bezüglich des geringen Reibwiderstandes zu den Faserbändern (4, 4') erfüllen müssen. Die stationären Führungsbänder (18) müssen so ausgerichtet und abgestützt und gehalten sein, dass ihre Gleitflächen derart exakt bezüglich der Transportbänder (8, 8') positioniert sind, dass auf dem ganzen Weg zwischen der Umlenkrolle (13) und der Umlenkrolle (14) eine gleichbleibende Führungskraft vorhanden ist. Wesentlich ist dabei, dass diese stationären Führungsbänder (18) so gehalten und abgestützt sind, dass sie sich nicht wellen oder verdrillen oder sonstwie verformen können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind die stationären Führungsbänder (18) im Bereich einer oberhalb der Spinnmaschine (1) und oberhalb des Podestes (6) angeordneten Längsschiene (20) befestigt und mittels einer Spanneinrichtung (19) gespannt. In dem Bereich der unteren Umlenkwalzen (14) sind die Führungsbänder (18) um Abstützelemente (25, 26) gelegt, die als zylindrische Stangen ausgebildet sind. Diese Abstützelemente (25, 26) sind vorzugsweise in ihrem Abstand zu den Umlenkrollen (14) einstellbar. Die Enden (21) der Führungsbänder (18) sind im Bereich der Führungsschienen (20) übereinandergelegt und mit Aussparungen versehen, die von einer Schraube durchdrungen wird. Mittels dieser Schraube werden die Enden (21) zwischen einer Druckplatte (22) und einer Spannmutter (23) gehalten. Zwischen der Spannmutter (23) und der Führungsschiene (20) ist eine gebogene Blattfeder (24) angeordnet, die sich mit ihren Enden auf dem Quersteg der U-förmigen Führungsschiene (20) abstützt. Die Enden der Blattfeder (24) sind mit Gleitelementen versehen. Die Führungsbänder (18) legen sich an die Seitenschenkel der Führungsschiene (20) flächig an. Sie sind mittels aus den Seitenschenkeln ausgekröpften Laschen seitlich gesichert. Die von der Blattfeder (24) aufgebrachten Spannkräfte der Spanneinrichtung (19) sind so gross, dass die Führungsbänder (18) straff gespannt sind, so dass sie eine geradlinige Erstreckung aufweisen, wobei sie exakt parallel zu den Transportbändern (8, 8') ausgerichtet sind, so dass sich eine gleichmässige Verteilung der Andrückkräfte ergibt, mit welchen sie an den Faserbändern (4, 4') anliegen.
In Fig. 3 ist eine in der Funktion der Spanneinrichtung (19) nach Fig. 1 und 2 entsprechende Spanneinrichtung (19) dargestellt. Bei dieser Spanneinrichtung (19) sind die Enden (21) der Führungsbänder (27) in Schraubenfedern (29) eingehängt, deren andere Enden an Querbolzen (30) an-gelenkt sind, die an der Führungsschiene (20) angebracht sind (vgl. auch Fig. 6). Die Seitenschenkel (31) der Führungsschiene (20) sind so nach aussen gekröpft, dass die Endbereiche der Führungsbänder (27) flächig an den abgekröpften Enden der Seitenschenkel (31) anliegen und ebenfalls darüber hinaus mittels seitlicher Führungslaschen geführt sind. Damit wird sichergestellt, dass auch in diesem Bereich eine flächige Anlage zwischen den Führungsbändern (27) und der Führungsschiene (20) gegeben ist, so dass die Führungsbänder (27) glatt gestreckt werden. Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, sind die Enden (21) der Führungsbänder (27) mit einer in der Art eines Hohlnietes ausgebildeten Verstärkung (28) versehen, in welche die Schraubenfeder (29) jeweils eingehängt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist vorgesehen, dass die beiden Abstützelemente (25, 26) durch eine U-förmige Führungsschiene (32) ersetzt sind, deren seitliche Schenkel (33) parallel zu den Achsen der Umlenkrollen (14) verlaufen, so dass auch in diesem Bereich die Führungsbänder (18) exakt parallel zu den Transportbändern (8, 8') ausgerichtet sind.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, kann die Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch ergänzt werden, dass das faserführende Trum des Transportbandes (8) im Bereich des in etwa vertikalen Abschnittes (10) mittels eines Stützmittels (34) unterstützt ist. Dieses Stützmittel (34) besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem U-förmig gebogenen Blechprofil, an dessen einem Schenkel das faserführende Trum des Transportbandes (8) gleitet. Das rücklaufende Trum wird innerhalb der beiden Schenkel zurückgeführt. Das Stützmittel (34) ist an einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Profilschiene (35) befestigt, die als sogenanntes Kannenblech ausgebildet ist, d.h. mit schalenförmigen Ausschnitten (36) versehen ist, an denen die Kannen (5, 5') der jeweils innersten Kannenreihe ausgerichtet werden. Wie ferner aus Fig. 5 zu ersehen ist, transportiert das Transportband (8) jeweils zwei Faserbänder (4), die zwei benachbarten Spinnstellen zugeführt werden. Das Führungsband (18) ist etwas schmaler als das Transportband (8) gehalten, so dass verhindert wird, dass an dem Rand des Führungsbandes (18) Fasern hängen bleiben. Diese werden auf jeden Fall von dem Transportband (8) abgestreift.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind für jede Maschinenseite eigene stationäre Führungsbänder (37, 37') vorgesehen. Die unteren Enden der Führungsbänder (37, 37') sind an Profilschienen (38) der Spinnmaschine (1) befestigt, die in Maschinenlängsrichtung verlaufen. Zwischen den Profilschienen (38) und den Befestigungsmitteln (39) für die Führungsbänder (37) sind Distanzstücke (40) angeordnet, wobei mittels unterschiedlich starker Distanzstücke der Abstand der Führungsbänder (37, 37') zu den Transportbändern (8, 8') einstellbar ist. Die oberen Enden der Führungsbänder (37, 37') sind mittels einer Spannvorrichtung (19) entsprechend Fig. 3 an einer in Maschinenlängsrichtung
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Die Ausführungsform nach Fig. 7 entspricht in ihrem Grundaufbau der Ausführungsform nach Fig. 1. Es ist für jeweils zwei benachbarte Spinnstellen (2, 2') der gegenüberliegenden Maschinenseiten ein gemeinsames, stationäres Führungsband (18) vorgesehen, das in dem Bereich der Streckwerke (3, 3') mittels einer Stützschiene (32) gehalten ist. Die oberen Enden sind mittels einer Spanneinrichtung
(19) entsprechend Fig. 1 und 2 an einer in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Führungsschiene
(20) befestigt. Im Bereich der in etwa vertikalen Abschnitte (10, 10') sind Auslenkelemente (41, 41') vorgesehen, die das Führungsband (18) jeweils zu den Transportbändern (8, 8') fischbauchartig auslenken. Diese Auslenkelemente (41, 41') bestehen aus U-förmig gekanteten Profilen, die mit ihren Schenkeln die den Transportbändern (8, 8') gegenüberliegenden Seiten der Führungsbänder (18) abstützen. Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, sind die äusseren Enden der Auslenkelemente (41, 41') mit einer flachen Krümmung konvex gewölbt, so dass sich eine fischbauchartige Führung ergibt.
Die Auslenkelemente (41, 41') sind an einem relativ starken Blechband (42) angenietet, das eine mehrfache Stärke der Führungsbänder (18) aufweist. Da das Blechband (42) nicht mit dem Fasermaterial in Berührung kommt, kann es aus einem üblichen Stahlblech bestehen. Das Blechband (42) ist im Bereich der Abstützschiene (32) mittels eines Druckstückes (43) gehalten. Die oberen Enden (44) sind über einen Querbügel miteinander verbunden und mittels einer Zugfeder (45) an der in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Führungsschiene (20) befestigt.
Eine im Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 7 entsprechende Halterung für die stationären Führungsbänder ist bei der Spinnmaschine nach Fig. 8 für die Führungsbänder (27) vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform ist das relativ dicke Blechband (46) um die Stützschiene (32) im Bereich der Spinnmaschine (1) mit herumgelegt. An diesem Blechband (46) sind in Abständen Abstützelemente (48) angebracht, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen und die die gewünschte fischbauchartige Auslenkung der Führungsbänder (27) in dem Bereich der in etwa vertikalen Abschnitte (10, 10') bewirken. Die Enden des Blechbandes (46) sind mittels Zugfedern (47) an einer Quertraverse der Schiene (20) angelenkt.
Zu Fig. 7 und 8 ist anzumerken, dass die Blechbänder (42, 46), auch wenn sie wesentlich stärker als die Führungsbänder (18, 27) sind, eine gewisse Nachgiebigkeit in Querrichtung zu den Abschnitten (10, 10') aufweisen. Sie werden sich deshalb abhängig von den von der Spanneinrichtung (19) und den Federn (45) bzw. (47) aufgebrachten Kräfte entsprechend leicht aus der gestreckten Lage deformieren. Durch Abstimmung der Federkräfte der Spanneinrichtung (19) und der Federn (45 und 47)
kann die Grösse dieser Verformung festgelegt werden und damit die fischbauchartige Auslenkung der Führungsbänder (18, 27) in Richtung zu den Transportbändern (8, 8'). Dabei kann in nicht dargestellter Weise vorgesehen werden, dass die Spannkräfte der Spanneinrichtungen (19) und/oder der Federn (45, 47) einstellbar ist, so dass die Grösse der Auslenkung und damit auch die Andrückkraft der Führungsbänder (18, 27) in Richtung zu den Transportbändern (8, 8') einstellbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind ebenfalls für die einander gegenüberliegenden Spinnstellen (2, 2') einer zweiseitigen Spinnmaschine (1) gemeinsame stationäre Führungsbänder (50) vorgesehen. Diese Führungsbänder (50) sind an einer oberhalb der Spinnmaschine (1) und oberhalb der Umlenkrollen (12, 13) angeordneten, in der Maschinenlängsmittelebene (11) verlaufenden Führungsschiene (51) befestigt. Im Bereich ihrer unteren Enden ist eine Spanneinrichtung (49) vorgesehen, die aus einer in der Art der Führungsschiene nach Fig. 4 geformten beweglichen Führungsstütze (32') und einer Druckfeder (53) gebildet ist, die gegen das Podest (6) abgestützt ist. Zusätzlich ist im Bereich der in etwa vertikalen Abschnitte (10, 10') ein Auslenkelement (52) vorgesehen, das die Führungsbänder (50) in Richtung zu den Transportbändern (8, 8') auslenkt. Der Aufbau dieses Auslenkelementes (52), das als ein Kasten ausgebildet ist, entspricht dem Aufbau des Auslenkelementes (54), das anhand von Fig. 10 und 11 noch erläutert werden wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 sind entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 9 für jeweils gegenüberliegende Spinnstellen (2, 2') einer Spinnmaschine (1) einteilige stationäre Führungsbänder (50) vorgesehen, die an einem in der Maschinenlängsmittelebene (11) oberhalb der Spinnmaschine (1) angeordneten Führungsschiene (51) angehängt sind. In diese Führungsbänder (50) sind jeweils Auslenkelemente (54) eingehängt, die die Führungsbänder (50) aufgrund ihres Eigengewichtes spannen und dabei gleichzeitig fischbauchartig in Richtung zu den Transportbändern (8, 8') auslenken. Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, bestehen diese Auslenkelemente (54) aus einem Kasten, der zwei Seitenschilde (55) aufweist, zwischen denen ein Führungsblech (56) angeordnet ist, das den Verlauf der Führungsbänder (50) bestimmt. Wie aus Fig. 11 weiter zu ersehen ist, stehen die Seitenschilde (55) über das Führungsblech (56) über, so dass sie eine Seitenführung für die Führungsbänder (50) und für die Transportbänder (8, 8') bilden. In diesem Fall dient das Eigengewicht des Auslenkelementes (54) als eine Spanneinrichtung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 und 13 sind an ein in der Maschinenlängsmittelebene (11) verlaufendes Führungsprofil (62) zwei stationäre Führungsbänder (57, 57') angehängt. An den unteren Enden der jeweils nur einer Maschinenseite zugeordneten Führungsbänder (57, 57'), die sich in etwa in der Höhe der Umlenkwalzen (14) der Transportbänder (8, 8') befinden, ist ein kastenförmiges Auslenkelement (58) befestigt, das wiederum eine fischbauchartige Auslenkkontur bildet. Das
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Auslenkelement besitzt zwei Seitenschilde (60), die über die die Kontur der Führungsbänder (57, 57') bestimmenden Stützbleche (59, 59') seitlich überstehen. Die Stützbleche (59, 59') ragen jeweils nach oben und unten deutlich über die Seitenschilde (60) hinaus, so dass sie in diesem Bereich quer zu den Abschnitten (10, 10') in gewissen Grenzen elastisch nachgiebig sind. Wie in Fig. 13 dargestellt ist, sind in dem Bereich der oberen Enden der Stützbleche (59, 59') Führungsösen (61) vorgesehen, die die dünnen Führungsbänder (57, 57') an den Stützblechen (59, 59') halten. Auch bei dieser Ausführungsform dient das Gewicht des Auslenkkörpers (58) als Spannkraft für die stationären Führungsbänder (57, 57').
Die Ausführungsform nach Fig. 14 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 12 und 13. Anstelle eines kastenförmigen Auslenkelementes sind jedoch lediglich zwei Stützbleche (64, 64') für die stationären Führungsbänder (63, 63') vorgesehen, die an ihren unteren Enden mit diesen Stützblechen (64, 64') fest verbunden sind. Im Bereich der oberen Enden der Stützbleche (64, 64') befinden sich Führungsösen (61), die die Führungsbänder (63, 63') an den Stützblechen (64, 64') halten. Die Stützbleche (64, 64') besitzen eine leichte konvexe Wölbung zu den Transportbändern (8, 8') hin, so dass auch hier wieder die fischbauchartige Führungskontur realisiert ist. Es ist möglich, die Führungsbänder (63, 63') so aufzuhängen, dass sie aufgrund ihres Eigengewichtes sich an die Transportbänder (8, 8') anlegen. In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform kann jedoch auch vorgesehen werden, dass zwischen den beiden Stützblechen (64, 64') eine Spreizfeder o.dgl. angeordnet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 sind den Transportbändern (8, 8') der Spinnstellen (2, 2') der gegenüberliegenden Maschinenseiten eigene stationäre Führungsbänder (65, 65') zugeordnet. Diese Führungsbänder (65, 65') sind unterhalb der Umlenkrollen (14) an einer Schiene (67) befestigt. Die Schiene (67) weist quer zur Maschinenlängsrichtung eine Breite auf, die grösser als der Abstand der beiden gegenüberliegenden Umlenkrollen (14) ist. Die oberen Enden der Führungsbänder (65, 65') sind an einer gemeinsamen Traverse (68) befestigt, die über eine eine Feder (70) enthaltende Spanneinrichtung (19) an einem in Maschinenlängsrichtung in der Maschinenlängsmittelebene (11) verlaufenden Halteprofile (71) befestigt ist. In nicht näher dargestellter Weise kann dabei vorgesehen werden, dass die an Zapfen (69) der Traversen (68) angelenkten Federn (70) auf unterschiedliche Zugkräfte vorspannbar sind. Die oberhalb der Umlenkrollen (13) befindliche Traverse (68) hält die Führungsbänder (65, 65') in einem Abstand, der etwas grösser als der Abstand der gegenüberliegenden Umlenkrollen (13) ist.
In dem Bereich der in etwa vertikalen Abschnitte (10, 10') sind die Transportbänder (8, 8') mit als Rückenstützen ausgebildeten Auslenkelementen (66, 66') versehen, die die Faserbänder (4, 4') führenden Trums der Transportbänder (8, 8') in Richtung zu den stationären Führungsbändern (65, 65') auslenken, so dass sich auch hier ein fischbauchar-
tiger Verlauf ergibt. Durch Verstellen der Traverse (68), die sich über mehrere Spinnstellen erstrecken kann, lässt sich der Anlagedruck zwischen den Faserbändern (4, 4') und den Führungsbändern (65, 65') einstellen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 sind für die Transportbänder (8, 8') der beiden gegenüberliegenden Maschinenseiten wieder eigene stationäre Führungsbänder (72, 72') vorgesehen, die sich über die in diesem Fall vertikalen Abschnitte (10, 10') erstrecken und die mittels einer gemeinsamen Halterung an einem in der Maschinenlängsmittelebene (11) in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Profil (62) gehalten sind. Die beiden Führungsbänder (72, 72') sind jeweils in der Art einer Saite an den Enden von Bögen (73, 73') befestigt, von denen sie straff gespannt sind. Die beiden Bögen (73, 73') sind im Bereich ihrer Mitte mit einem Verbindungselement (74) miteinander verbunden, an das ein Zugband (75) angelenkt ist, mit dem die Bögen (73, 73') an dem Längsprofil (62) aufgehängt sind. Die Führungsbänder (72, 72') erstrecken sich über die vertikalen Abschnitte (10, 10'), wobei sie jeweils die Umlenkwalzen (13) nach oben und die Umlenkwalzen (14) nach unten überragen.
In Fig. 17 ist eine Ausführungsform einer erfin-dungsgemässen Spinnmaschine dargestellt, bei welcher sowohl für die horizontalen Abschnitte (9) als auch für die vertikalen Abschnitte (10, 10') der Transportbänder (8, 8') stationäre Führungsbänder (76) vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform ist für die einander gegenüberliegenden Spinnstellen (2, 2') beider Maschinenseiten jeweils ein gemeinsames Führungsband (76) vorgesehen, das im Bereich der Maschinenlängsmittelebene (11) unterhalb der Umlenkwalzen (14) um ein Stützprofil (32) gelegt ist. Die beiden Enden der Führungsbänder (76) sind an Spanneinrichtungen (80) befestigt, die oberhalb der Umlenkrollen (12) angeordnet sind, d.h. der oberhalb der Kannen (5, 5') befindlichen Umlenkrollen (12) der Transportbänder (8, 8'). Die Enden (77) der Führungsbänder (76) sind an einem Drehsegment (78) festgelegt, das um eine Achse (79) gegen eine nicht dargestellte Drehfeder spannbar ist. Um zu vermeiden, dass die Führungsbänder (76) im Bereich der Umlenkrollen (13) zu stark an die Transportbänder (8, 8') oder die Faserbänder (4, 4') angedrückt werden, sind in diesem Bereich zusätzliche Stützmittel vorgesehen, die die stationären Führungsbänder (76) in diesem Bereich in Abstand zu dem betreffenden Transportband (8, 8') halten. Bei einer ersten Ausführungsform, entsprechend Fig. 18, sind diese Stützmittel in die Umlenkrolle (13) integriert.
Wie aus Fig. 18 zu ersehen ist, ist die Umlenkrolle (13), die als auf einer Achse (81) angeordnete lose Rolle ausgebildet ist, mit einem in drei Stufen (82, 83, 84) abgestuften Durchmesser versehen. Das Transportband (8) wird auf der inneren Stufe
(82) mit dem geringsten Durchmesser geführt. Das Führungsband (76) gleitet auf der mittleren Stufe
(83), so dass ein Abstand (85) zu dem Transportband (8) eingehalten ist. Die äussere Stufe (84) dient als Seitenführung für das Führungsband (76). Die zwischen dem Führungsband (76) und der Um5
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lenkrolle (13) auftretende Gleitreibung kann in Kauf genommen werden, da die Umlenkrolle (13) sehr langsam läuft, d.h. mit einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 0,06 m bis etwa 0,16 m pro Minute.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 20 ist ein Abstützelement (97) vorgesehen, das mit seitlichen Gleitbacken (99) auf der Umlenkrolle (13) abgestützt ist. Das Abstiitzelement (97) bildet einen Tunnel (98), durch welchen das Transportband (8) und das Faserband (4) laufen. Auf der Aussenseite des Tunnels (98) wird das Führungsband (76) geführt. Zusätzlich ist das Abstützelement (97) mit zwei Querstegen (101) auf der Aussenseite des Führungsbandes (76) abgestützt, so dass es seine vorgegebene Lage beibehält.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 19 ist vorgesehen, dass das Führungsband in zwei den Abschnitten (9 und 10) entsprechende Abschnitte (86, 87) unterteilt ist, die mittels eines Verbindungselementes (88) im Bereich der Umlenkwalze (13) miteinander verbunden sind. Die Enden (93, 94) dieser beiden Abschnitte (86, 87) des Führungsbandes sind mittels Druckstücken (90, 91) an dem Halter (88) befestigt. Der Halter (88) übergreift in der Art einer Brücke das zugehörige Transportband (8) und die Faserbänder (4). Um sicherzustellen, dass auch der Halter (88) sich nicht mit zu hohen Kräften gegen die Andrückrolle (13) abstützt, ist an dem Halter (88) eine Entlastungsfeder (96) angebracht, deren anderes Ende an einem Teil (95) des Maschinengestells befestigt ist. Diese Feder, die zweckmässigerweise in Abweichung von der Darstellung der Fig. 19 unter einem Winkel von 45° zur Horizontalen angeordnet wird, wird so ausgelegt, dass der Halter (88) nur mit einer Kraft von etwa 7 N auf der Umlenkrolle (13) abgestützt ist.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen werden die Faserbänder (4, 4') in Richtung der Pfeile (A, A') nach oben aus den Kannen (5, 5') abgezogen und dann wenigstens annähernd horizontal über die Abschnitte (9, 9') in Pfeilrichtung (B) zur Maschinenmitte hin transportiert, wonach sie nach einer Umlenkung in Pfeilrichtung (C, C') im wesentlichen vertikal nach unten zu den Streckwerken (3, 3') transportiert werden. Sie verlassen diese Streckwerke (3, 3') in Richtung des Pfeiles (D) nach unten und laufen zu einer Drallgebungseinrichtung, insbesondere einer Ringspindel. Wenn die Kannen (5, 5') dagegen auf dem Fussboden (7) abgestellt werden, so werden die Faserbänder (4, 4') ebenfalls zunächst in Pfeilrichtung (A, A') nach oben abgezogen. Sie verlaufen jedoch dann über die Abschnitte (9) schräg nach oben in Richtung zur Spinnmaschine und von dort schräg nach unten zu den einzelnen Spinnstellen.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Spinnmaschine mit mehreren Spinnstellen zum Verspinnen von in Kannen vorgelegten Faserbändern und mit antreibbaren Transportbändern zum Transportieren der Faserbänder von den Kannen zu den Spinnstellen, dadurch gekennzeichnet, dass den Transportbändern (8, 8') stationäre, parallel zu ihnen ausgerichtete Führungsbänder (18; 27; 37,
37'; 50; 57, 57'; 63, 63'; 65, 65'; 72, 72'; 76; 86, 87) zugeordnet sind, die eine Gleitführung für die von den Transportbändern transportierten Faserbänder (4, 4') bilden.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbänder unter Zugspannung gehalten und wenigstens in ihren Endbereichen an Stützmitteln (20, 25, 26; 31; 32, 33; 67, 68; 73, 73') ausgerichtet sind.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Führungsbänder Spanneinrichtungen (19, 49) vorgesehen sind, die wenigstens ein Federelement (24, 29, 53, 73, 73') enthalten.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Führungsbänder Spanneinrichtungen (19, 49) vorgesehen sind, die ein Belastungsgewicht (52, 58, 64) enthalten.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (41, 41'; 48; 52; 54; 64, 64') zum Auslenken der Führungsbänder hin zu den Transportbändern (8, 8') vorgesehen sind.
6. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (66, 66') zum Auslenken der Transportbänder (8, 8') hin zu den Führungsbändern vorgesehen sind.
7. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Auslenken mit Mitteln zum Einstellen der Grösse der Auslenkung versehen sind.
8. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dan die Mittel zum Auslenken zwischen zwei Umlenkrollen (13, 14) der Transportbänder (8, 8') angeordnet sind, die einen etwa vertikalen Abschnitt (10, 10') begrenzen.
9. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Auslenken Stützflächen für die Führungsbänder oder die Transportbänder aufweisen, die mit einer flachen Krümmung konvex gewölbt sind.
10. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit auf beiden Maschinenseiten angeordneten Spinnstellen (2, 2'), dadurch gekennzeichnet, dass von oben nach unten führenden, in etwa vertikalen Abschnitten (10, 10') der Transportbänder (8, 8') von gegenüberliegenden Spinnstellen (2, 2') gemeinsame Führungsbänder und/oder gemeinsame Mittel zum Auslenken und/oder gemeinsame Spanneinrichtungen für die Führungsbänder zugeordnet sind, die im Bereich der Maschinenlängsmittelebene (11) angeordnet sind.
11. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbänder (76; 86, 87) parallel zu einem im wesentlichen horizontalen Abschnitt (9) der Transportbänder (8, 8') und einem etwa vertikalen Abschnitt (10, 10') geführt sind.
12. Spinnmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbänder (76; 86, 87) im Bereich des Überganges von dem im wesentlichen horizontalen Abschnitt (9) zu dem in etwa vertikalen Abschnitt (10) mittels Stützmitteln (13, 88, 97) in Abstand zu dem zugehörigen Transportband (8, 8') gehalten sind.
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