DE4123823A1 - Spinnmaschine - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/005—Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit mehreren Spinn
stellen zum Verspinnen von in Kannen vorgelegten Faserbändern
und mit antreibbaren Transportbändern zum Transportieren der
Faserbänder von den Kannen zu den Spinnstellen.
Bei einer bekannten Spinnmaschine dieser Art (GB-Patent 10 15 780)
sind für jedes zu transportierende Faserband parallel zu
einander verlaufende Transportbänder vorgesehen, welche das Fa
serband zwischen sich klemmend aufnehmen und transportieren.
Der Antrieb beider Transportbänder wird von dem Eingangswalzen
paar eines Streckwerkes der zugehörigen Spinnstelle abgeleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Aufwand
an Transportmitteln zum Transport der Faserbänder von den Kan
nen zu den Spinnstellen verringert und gleichzeitig der Trans
port verbessert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den Transportbändern
stationäre, parallel zu ihnen ausgerichtete Führungsbänder zu
geordnet sind, die eine Gleitführung für die von den Transport
bändern transportierten Faserbänder bilden.
Aufgrund dieser Ausbildung wird der Aufwand für die Transport
mittel verringert, da jeweils nur ein angetriebenes Transport
band vorhanden ist. Es kann dadurch auf eine Vielzahl von ro
tierenden oder angetriebenen Elementen verzichtet werden. Dar
über hinaus haben die stationären Führungsbänder den Vorteil,
daß sie die von den Transportbändern transportierten Faserbän
der während des Transportes glätten, so daß diese, ohne daß ein
Verzug auftritt, in parallelisierter und gestreckter Form den
Spinnstellen zugeführt werden. Auf diese Weise ist es möglich,
sehr feine Faserbänder mit einer Feinheit von etwa Nm 0,3 bis
etwa Nm 0,8 sicher aus den Kannen zu entnehmen und den Spinn
stellen zuzuführen, ohne daß die Gefahr von Fehlverzügen be
steht. Diese feinen Faserbänder, die keine oder nur eine ganz
geringe Drehung aufweisen, lassen sich sehr gut weiter verar
beiten, insbesondere in normalen Streckwerken auf die gewünsch
te Garnfeinheit verziehen.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Füh
rungsbänder unter Zugspannung gehalten und wenigstens in ihren
Endbereichen an Stützmitteln ausgerichtet sind. Damit wird si
chergestellt, daß die stationären Führungsbänder einen glatten
Verlauf haben und eine gleichmäßige Führung für die Faserbänder
bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zum Auslen
ken der Führungsbänder hin zu den Transportbändern vorgesehen.
Dadurch läßt sich sicherstellen, daß über den gesamten Weg, auf
dem die Faserbänder an den Führungsbändern gleiten, ein gleich
mäßiger Andruck vorhanden ist. Das gleiche läßt sich bei einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung erreichen, bei welcher Mit
tel zum Auslenken der Transportbänder hin zu den Führungsbän
dern vorgesehen sind. Um eine Anpassung an unterschiedliche Fa
serbänder, d. h. Faserbänder mit unterschiedlicher Feinheit und/oder
aus anderen Fasermaterialien, vornehmen zu können, sind
die Mittel zum Auslenken mit Mitteln zum Einstellen der Größe
der Auslenkung versehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei einer Spinnma
schine mit auf beiden Maschinenseiten angeordneten Spinnstellen
vorgesehen, daß von oben nach unten führenden, in etwa vertika
len Abschnitten der Transportbänder von gegenüberliegenden
Spinnstellen gemeinsame Führungsbänder und/oder gemeinsame Mit
tel zum Auslenken und/oder gemeinsame Spanneinrichtungen für
die Führungsbänder zugeordnet sind, die im Bereich der Maschi
nenlängsmittelebene angeordnet sind. Damit ist es möglich, die
notwendigen Einrichtungen gemeinsam für beide Maschinenseiten
zu verwenden, so daß sich der Aufwand weiter verringern läßt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei
spiele.
Fig. 1 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine erfindungs
gemäße, zweiseitige Spinnmaschine, die im Bereich
der Maschinenlängsmittelebene mit einem für beide
Maschinenseiten gemeinsamen Führungsband versehen
ist, das im Bereich der Maschinenlängsmittelebene
geführt und federnd gespannt ist,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Teilansicht in Richtung
des Pfeiles II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht entsprechend Fig. 2 einer anderen
Ausgestaltung der Halterung und Spannung eines
gemeinsamen Führungsbandes für gegenüberliegende
Spinnstellen einer Spinnmaschine,
Fig. 4 eine Teilansicht einer Ausführungsform ähnlich Fig. 1
mit einer geänderten unteren Abstützung der
Führungsbänder,
Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4
mit einer zusätzlichen Führungseinrichtung,
Fig. 6 einen Teilquerschnitt einer Spinnmaschine ähnlich
Fig. 1, jedoch mit für beide Seiten unabhängig
gehaltenen und gespannten stationären
Führungsbändern,
Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße
Spinnmaschine mit zusätzlichen, die stationären
Führungsbänder in Richtung zu den Transportbändern
auslenkenden Stützmitteln,
Fig. 8 einen Teilquerschnitt einer erfindungsgemäßen
Spinnmaschine mit zusätzlichen, die stationären
Führungsbänder auslenkenden Stützmitteln, die mittels
Federspannung gehalten sind,
Fig. 9 eine Ausführungsform ähnlich Fig. 8 mit einer im
Bereich der unteren Umlenkführung angeordneten
Spanneinrichtung für die stationären Führungsbänder,
Fig. 10 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße
Spinnmaschine mit von den stationären Führungsbändern
gehaltenen Mitteln zum Auslenken der Führungsbänder,
Fig. 11 einen Teilschnitt entlang der Linie XI-XI der Fig.
10,
Fig. 12 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße
Spinnmaschine mit Mitteln zum Auslenken der stationä
ren Faserbänder,
Fig. 13 einen Teilschnitt der Fig. 12,
Fig. 14 einen Teilquerschnitt einer erfindungsgemäßen
Spinnmaschine ähnlich Fig. 12,
Fig. 15 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße
Spinnmaschine mit die Transportbänder in Richtung zu
den stationären Führungsbändern hin auslenkenden
Auslenkmitteln,
Fig. 16 einen Teilquerschnitt einer erfindungsgemäßen
Spinnmaschine mit als Saiten eines Bogens gespannten
stationären Führungsmitteln,
Fig. 17 einen Teilquerschnitt einer erfindungsgemäßen
Spinnmaschine mit einem im wesentlichen horizontalen
Abschnitt und einem im wesentlichen vertikalen Ab
schnitt der Transportbänder folgenden stationären
Führungsbändern,
Fig. 18 einen Teilschnitt entlang der Linie Y-Y der Fig. 17
und
Fig. 19 und 20 Einzelheiten für die stationären Führungsbänder im
Bereich einer Umlenkung in Abstand von dem Transport
band haltende Stützmittel.
In der nachfolgenden Erläuterung der verschiedenen Ausführungs
formen werden für Bauelemente, die einander entsprechen, die
gleichen Bezugszeichen in allen Ausführungsbeispielen verwen
det. Auf eine Erläuterung dieser Bauteile kann immer auf das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 Bezug genommen werden.
In Fig. 1 und den übrigen Ausführungsbeispielen ist eine Spinn
maschine (1) nur sehr schematisch dargestellt. Die Spinnmaschi
ne (1) ist auf beiden Seiten mit jeweils in einer Reihe hinter
einander angeordneten Spinnstellen (2, 2′) versehen, von denen
jeweils lediglich die Streckwerke (3, 3′) dargestellt sind. Die
Streckwerke (3, 3′) sind als übliche Drei-Zylinder-Streckwerke
ausgeführt. Den Streckwerken (3, 3′) wird jeweils ein zu ver
spinnendes Faserband (4, 4′) zugeführt, das in Richtung der
Pfeile (A, A′) aus Kannen (5) entnommen wird, die auf einem
oberhalb der Spinnmaschine (1) angeordneten Podest (6) abge
stellt sind. Selbstverständlich können die Kannen (5, 5′) auch
auf der Höhe des Bodens (7) abgestellt werden, wofür die im
Prinzip gleichen Maßnahmen zu treffen sind.
Es werden sehr feine Faserbänder (4, 4′) versponnen, d. h. Fa
serbänder mit einer Feinheit von etwa Nm 0,3 bis etwa Nm 0,8,
die zudem keine oder keine nennenswerte Drehung haben, d. h.
allenfalls eine Drehung, die wesentlich kleiner als die Drehung
eines auf einem Flyer hergestellten Vorgarns ist. Die keine
nennenswerte Drehung aufweisenden Faserbänder (4, 4′) können
somit in den Streckwerken (3, 3′) sehr hoch bis zu der gewünsch
ten Garnfeinheit verzogen werden. Um die feinen Faserbänder (4,
4′) sicher von den Kannen (5, 5′) zu den Spinnstellen (2, 2′)
zu transportieren, ohne daß sie sich während des Transportes in
unkontrollierbarer Weise verziehen, werden sie mittels Trans
porteinrichtungen transportiert, die jeweils Transportbänder
(8, 8′) enthalten. Diese Transportbänder (8, 8′) weisen einen
oberhalb der Kannen (5, 5′) beginnenden, im wesentlichen
horizontalen Abschnitt (9, 9′) auf und einen dann im Bereich
der Maschinenlängsmittelebene (11) nach unten führenden Ab
schnitt (10, 10′). Eine prinzipiell ähnliche Anordnung ergäbe
sich, wenn die Kannen (5, 5′) auf dem Fußboden (7) abgestellt
würden, wobei dann ein erster Abschnitt der Transportbänder (8, 8′)
schräg nach oben und ein zweiter Abschnitt schräg nach un
ten zu den Streckwerken (3, 3′) derart führt, daß vor den Spinn
stellen (2, 2′) jeweils ein Bedienungsgang belassen wird. Da
die Kannen (5, 5′) in der Regel einen Durchmesser haben, der
größer als der Abstand zwischen zwei in einer Reihe angeordne
ten Spinnstellen (2, 2′) ist, werden diese Kannen (5, 5′) in
nicht näher dargestellter Weise in mehreren, in Maschinenlängs
richtung verlaufenden Reihen angeordnet. Die horizontalen Ab
schnitte (9) (oder auch die schrägen Abschnitte) bei einem Ab
stellen der Kannen auf den Fußboden erstrecken sich jeweils
etwa bis über die Mitte der Kannen (5, 5′), so daß für die ein
zelnen Reihen der Kannen (5, 5′) unterschiedlich lange Trans
portbänder (8, 8′) vorgesehen werden.
Die Transportbänder (8, 8′) sind über Umlenkrollen (12, 13, 14,
15) derart geführt, daß auch das rücklaufende Trum im wesentli
chen einen winkelförmigen Verlauf nimmt, d. h. einen annähernd
parallelen Lauf zu den Abschnitten (9 und 10). Die das rücklau
fende Trum der Transportbänder (8, 8′) führende Umlenkrolle
(15) ist als Spannrolle ausgebildet. Die untere Umlenkrolle
(14), die im Einlaufbereich der Streckwerke (3, 3′) angeordnet
ist, ist als Antriebsrolle ausgebildet. Sie ist Bestandteil
einer in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden, angetriebenen
Welle (14). Die Antriebsgeschwindigkeit der Welle (14) ist ge
ringfügig kleiner als die Einzugsgeschwindigkeit des Eingangs
walzenpaares der Streckwerke (3, 3′), so daß ein Anspannen der
Faserbänder (4, 4′) während des Einlaufens erfolgt, ohne daß
jedoch die Faserbänder (4, 4′) hier in diesem Bereich einen
Verzug erhalten. Die Transportbänder (8, 8′) haben eine Breite,
die ausreicht, um zwei Faserbänder (4, 4′) gleichzeitig zu
transportieren, d. h. die Faserbänder (4, 4′), die zwei benach
barten Streckwerken (3, 3′) einer Maschinenseite zugeführt wer
den, d. h. den Streckwerken (3, 3′), die in üblicher Weise ge
meinsame Druckwalzenzwillinge besitzen, die von einem gemein
samen Belastungsträger getragen werden.
Um die Faserbänder (4, 4′) während des Transportes auf den
Transportbändern (8, 8′) zu schützen und sicher zu führen, sind
diesen Transportbändern (8, 8′) Gleitführungen zugeordnet, die
die Faserbänder (4, 4′) mit leichtem, vorzugsweise vorbestimm
barem, gleichmäßigem Andruck gegen die Transportbänder (8, 8′)
andrücken. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind in den
horizontalen Abschnitten (9, 9′) zu diesem Zweck Gleitkufen
(16) vorgesehen, die auf den Faserbändern (4, 4′) aufliegen.
Die Gleitkufen (16), die lose nur mit ihrem Eigengewicht auf
liegen, werden gegen eine Mitnahme in Transportrichtung mittels
eines Anschlages (17) gesichert, der als eine in Maschinenlängs
richtung durchlaufende Stange ausgebildet ist. In dem Bereich
der vertikalen Abschnitte (10, 10′) wird diese Gleitführung von
einem stationären Führungsband (18) gebildet, das so angeordnet
und gestaltet ist, daß es die Gleitführungen für die Transport
bänder (8, 8′) zweier einander auf den beiden Maschinenseiten
gegenüberliegender Spinnstellen (2, 2′) bildet. Das Führungsband
(18) weist auf der den Transportbändern (8, 8′) zugewandten Sei
te ebenso wie die Gleitkufe (16) eine glatte, nur einen geringen
Reibungswiderstand bezüglich der Faserbänder besitzende Ober
fläche auf. Bevorzugt werden als Führungsband (18) - was auch
für die Führungsbänder der übrigen Ausführungsformen gilt -
Stahlbänder mit einer Dicke von 0,3 mm bis 0,5 mm verwendet,
die aus einem rostfreien Stahl hergestellt werden. Es sind auch
andere Materialien für die stationären Führungsbänder (18) mög
lich, d. h. textile Bänder, oder Kunststoffbänder, die vor allem
die Forderung bezüglich des geringen Reibwiderstandes zu den
Faserbändern (4, 4′) erfüllen müssen. Die stationären Führungs
bänder (18) müssen so ausgerichtet und abgestützt und gehalten
sein, daß ihre Gleitflächen derart exakt bezüglich der Trans
portbänder (8, 8′) positioniert sind, daß auf dem ganzen Weg
zwischen der Umlenkrolle (13) und der Umlenkrolle (14) eine
gleichbleibende Führungskraft vorhanden ist. Wesentlich ist
dabei, daß diese stationären Führungsbänder (18) so gehalten
und abgestützt sind, daß sie sich nicht wellen oder verdrillen
oder sonstwie verformen können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind die stationären
Führungsbänder (18) im Bereich einer oberhalb der Spinnmaschine
(1) und oberhalb des Podestes (6) angeordneten Längsschiene
(20) befestigt und mittels einer Spanneinrichtung (19) gespannt.
In dem Bereich der unteren Umlenkwalzen (14) sind die Führungs
bänder (18) um Abstützelemente (25, 26) gelegt, die als zylind
rische Stangen ausgebildet sind. Diese Abstützelemente (25, 26)
sind vorzugsweise in ihrem Abstand zu den Umlenkrollen (14)
einstellbar. Die Enden (21) der Führungsbänder (18) sind im Be
reich der Führungsschienen (20) übereinandergelegt und mit Aus
sparungen versehen, die von einer Schraube durchdrungen wird.
Mittels dieser Schraube werden die Enden (21) zwischen einer
Druckplatte (22) und einer Spannmutter (23) gehalten. Zwischen
der Spannmutter (23) und der Führungsschiene (20) ist eine ge
bogene Blattfeder (24) angeordnet, die sich mit ihren Enden auf
dem Quersteg der U-förmigen Führungsschiene (20) abstützt. Die
Enden der Blattfeder (24) sind mit Gleitelementen versehen. Die
Führungsbänder (18) legen sich an die Seitenschenkel der Füh
rungsschiene (20) flächig an. Sie sind mittels aus den Seiten
schenkeln ausgekröpften Laschen seitlich gesichert. Die von der
Blattfeder (24) aufgebrachten Spannkräfte der Spanneinrichtung
(19) sind so groß, daß die Führungsbänder (18) straff gespannt
sind, so daß sie eine geradlinige Erstreckung aufweisen, wobei
sie exakt parallel zu den Transportbändern (8, 8′) ausgerichtet
sind, so daß sich eine gleichmäßige Verteilung der Andrückkräf
te ergibt, mit welchen sie an den Faserbändern (4, 4′) anliegen.
In Fig. 3 ist eine in der Funktion der Spanneinrichtung (19)
nach Fig. 1 und 2 entsprechende Spanneinrichtung (19) darge
stellt. Bei dieser Spanneinrichtung (19) sind die Enden (21)
der Führungsbänder (27) in Schraubenfedern (29) eingehängt,
deren andere Enden an Querbolzen (30) angelenkt sind, die an
der Führungsschiene (20) angebracht sind (vgl. auch Fig. 6).
Die Seitenschenkel (31) der Führungsschiene (20) sind so nach
außen gekröpft, daß die Endbereiche der Führungsbänder (27)
flächig an den abgekröpften Enden der Seitenschenkel (31) an
liegen und ebenfalls darüber hinaus mittels seitlicher Füh
rungslaschen geführt sind. Damit wird sichergestellt, daß auch
in diesem Bereich eine flächige Anlage zwischen den Führungs
bändern (27) und der Führungsschiene (20) gegeben ist, so daß
die Führungsbänder (27) glatt gestreckt werden. Wie aus Fig. 3
zu entnehmen ist, sind die Enden (21) der Führungsbänder (27)
mit einer in der Art eines Hohlnietes ausgebildeten Verstärkung
(28) versehen, in welche die Schraubenfeder (29) jeweils einge
hängt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist vorgesehen, daß die
beiden Abstützelemente (25, 26) durch eine U-förmige Führungs
schiene (32) ersetzt sind, deren seitliche Schenkel (33) paral
lel zu den Achsen der Umlenkrollen (14) verlaufen, so daß auch
in diesem Bereich die Führungsbänder (18) exakt parallel zu den
Transportbändern (8, 8′) ausgerichtet sind.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, kann die Ausführungsform nach
Fig. 1 dadurch ergänzt werden, daß das faserführende Trum des
Transportbandes (8) im Bereich des in etwa vertikalen Abschnit
tes (10) mittels eines Stützmittels (34) unterstützt ist. Dieses
Stützmittel (34) besteht bei der dargestellten Ausführungsform
aus einem U-förmig gebogenen Blechprofil, an dessen einem Schen
kel das faserführende Trum des Transportbandes (8) gleitet. Das
rücklaufende Trum wird innerhalb der beiden Schenkel zurückge
führt. Das Stützmittel (34) ist an einer in Maschinenlängsrich
tung verlaufenden Profilschiene (35) befestigt, die als soge
nanntes Kannenblech ausgebildet ist, d. h. mit schalenförmigen
Ausschnitten (36) versehen ist, an denen die Kannen (5, 5′) der
jeweils innersten Kannenreihe ausgerichtet werden. Wie ferner
aus Fig. 5 zu ersehen ist, transportiert das Transportband (8)
jeweils zwei Faserbänder (4), die zwei benachbarten Spinnstel
len zugeführt werden. Das Führungsband (18) ist etwas schmaler
als das Transportband (8) gehalten, so daß verhindert wird, daß
an dem Rand des Führungsbandes (18) Fasern hängen bleiben. Diese
werden auf jeden Fall von dem Transportband (8) abgestreift.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind für jede Maschinensei
te eigene stationäre Führungsbänder (37, 371) vorgesehen. Die
unteren Enden der Führungsbänder (37, 37′) sind an Profilschie
nen (38) der Spinnmaschine (1) befestigt, die in Maschinenlängs
richtung verlaufen. Zwischen den Profilschienen (38) und den
Befestigungsmitteln (39) für die Führungsbänder (37) sind Di
stanzstücke (40) angeordnet, wobei mittels unterschiedlich
starker Distanzstücke der Abstand der Führungsbänder (37, 37′)
zu den Transportbändern (8, 8′) einstellbar ist. Die oberen En
den der Führungsbänder (37, 37′) sind mittels einer Spannvor
richtung (19) entsprechend Fig. 3 an einer in Maschinenlängs
richtung durchlaufenden Führungsschiene (20) befestigt. Auch
bei dieser Ausführungsform werden die Führungsbänder (37, 37′)
so vorgespannt, daß sie eine exakt definierte Lage einnehmen,
d. h. daß sie sich weder verdrillen noch wellen noch sonstwie
verformen können.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 entspricht in ihrem Grundaufbau
der Ausführungsform nach Fig. 1. Es ist für jeweils zwei benach
barte Spinnstellen (2, 2′) der gegenüberliegenden Maschinensei
ten ein gemeinsames, stationäres Führungsband (18) vorgesehen,
das in dem Bereich der Streckwerke (3, 3′) mittels einer Stütz
schiene (32) gehalten ist. Die oberen Enden sind mittels einer
Spanneinrichtung (19) entsprechend Fig. 1 und 2 an einer in Ma
schinenlängsrichtung durchlaufenden Führungsschiene (20) befe
stigt. Im Bereich der in etwa vertikalen Abschnitte (10, 10′)
sind Auslenkelemente (41, 41′) vorgesehen, die das Führungsband
(18) jeweils zu den Transportbändern (8, 8′) fischbauchartig
auslenken. Diese Auslenkelemente (41, 41′) bestehen aus U-förmig
gekanteten Profilen, die mit ihren Schenkeln die den Transport
bändern (8, 8′) gegenüberliegenden Seiten der Führungsbänder
(18) abstützen. Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, sind die äußeren
Enden der Auslenkelemente (41, 41′) mit einer flachen Krümmung
konvex gewölbt, so daß sich eine fischbauchartige Führung er
gibt.
Die Auslenkelemente (41, 41′) sind an einem relativ starken
Blechband (42) angenietet, das eine mehrfache Stärke der Füh
rungsbänder (18) aufweist. Da das Blechband (42) nicht mit dem
Fasermaterial in Berührung kommt, kann es aus einem üblichen
Stahlblech bestehen. Das Blechband (42) ist im Bereich der Ab
stützschiene (32) mittels eines Druckstückes (43) gehalten. Die
oberen Enden (44) sind über einen Querbügel miteinander verbun
den und mittels einer Zugfeder (45) an der in Maschinenlängs
richtung durchlaufenden Führungsschiene (20) befestigt.
Eine im Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 7 entsprechende
Halterung für die stationären Führungsbänder ist bei der Spinn
maschine nach Fig. 8 für die Führungsbänder (27) vorgesehen. Bei
dieser Ausführungsform ist das relativ dicke Blechband (46) um
die Stützschiene (32) im Bereich der Spinnmaschine (1) mit her
umgelegt. An diesem Blechband (46) sind in Abständen Abstützele
mente (48) angebracht, die beispielsweise aus Kunststoff beste
hen und die die gewünschte fischbauchartige Auslenkung der Füh
rungsbänder (27) in dem Bereich der in etwa vertikalen Abschnit
te (10, 10′) bewirken. Die Enden des Blechbandes (46) sind mittels
Zugfedern (47) an einer Quertraverse der Schiene (20) angelenkt.
Zu Fig. 7 und 8 ist anzumerken, daß die Blechbänder (42, 46),
auch wenn sie wesentlich stärker als die Führungsbänder (18, 27)
sind, eine gewisse Nachgiebigkeit in Querrichtung zu den Ab
schnitten (10, 10′) aufweisen. Sie werden sich deshalb abhängig
von den von der Spanneinrichtung (19) und den Federn (45) bzw.
(47) aufgebrachten Kräfte entsprechend leicht aus der gestreck
ten Lage deformieren. Durch Abstimmung der Federkräfte der
Spanneinrichtung (19) und der Federn (45 und 47) kann die Größe
dieser Verformung festgelegt werden und damit die fischbauchar
tige Auslenkung der Führungsbänder (18, 27) in Richtung zu den
Transportbändern (8, 8′). Dabei kann in nicht dargestellter
Weise vorgesehen werden, daß die Spannkräfte der Spanneinrich
tungen (19) und/oder der Federn (45, 47) einstellbar ist, so
daß die Größe der Auslenkung und damit auch die Andrückkraft
der Führungsbänder (18, 27) in Richtung zu den Transportbändern
(8, 8′) einstellbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind ebenfalls für die ein
ander gegenüberliegenden Spinnstellen (2, 2′) einer zweiseiti
gen Spinnmaschine (1) gemeinsame stationäre Führungsbänder (50)
vorgesehen. Diese Führungsbänder (50) sind an einer oberhalb
der Spinnmaschine (1) und oberhalb der Umlenkrollen (12, 13)
angeordneten, in der Maschinenlängsmittelebene (11) verlaufen
den Führungsschiene (51) befestigt. Im Bereich ihrer unteren
Enden ist eine Spanneinrichtung (49) vorgesehen, die aus einer
in der Art der Führungsschiene nach Fig. 4 geformten beweglichen
Führungsstütze (32′) und einer Druckfeder (53) gebildet ist,
die gegen das Podest (6) abgestützt ist. Zusätzlich ist im Be
reich der in etwa vertikalen Abschnitte (10, 10′) ein Auslenk
element (52) vorgesehen, das die Führungsbänder (50) in Rich
tung zu den Transportbändern (8, 8′) auslenkt. Der Aufbau die
ses Auslenkelementes (52), das als ein Kasten ausgebildet ist,
entspricht dem Aufbau des Auslenkelementes (54), das anhand von
Fig. 10 und 11 noch erläutert werden wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 sind entsprechend der Aus
führungsform nach Fig. 9 für jeweils gegenüberliegende Spinn
stellen (2, 2′) einer Spinnmaschine (1) einteilige stationäre
Führungsbänder (50) vorgesehen, die an einem in der Maschinen
längsmittelebene (11) oberhalb der Spinnmaschine (1) angeordne
ten Führungsschiene (51) angehängt sind. In diese Führungsbän
der (50) sind jeweils Auslenkelemente (54) eingehängt, die die
Führungsbänder (50) aufgrund ihres Eigengewichtes spannen und
dabei gleichzeitig fischbauchartig in Richtung zu den Trans
portbändern (8, 8′) auslenken. Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist,
bestehen diese Auslenkelemente (54) aus einem Kasten, der zwei
Seitenschilde (55) aufweist, zwischen denen ein Führungsblech
(56) angeordnet ist, das den Verlauf der Führungsbänder (50)
bestimmt. Wie aus Fig. 11 weiter zu ersehen ist, stehen die
Seitenschilde (55) über das Führungsblech (56) über, so daß sie
eine Seitenführung für die Führungsbänder (50) und für die
Transportbänder (8, 8′) bilden. In diesem Fall dient das Eigen
gewicht des Auslenkelementes (54) als eine Spanneinrichtung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 und 13 sind an ein in der
Maschinenlängsmittelebene (11) verlaufendes Führungsprofil (62)
zwei stationäre Führungsbänder (57, 57′) angehängt. An den un
teren Enden der jeweils nur einer Maschinenseite zugeordneten
Führungsbänder (57, 57′), die sich in etwa in der Höhe der Um
lenkwalzen (14) der Transportbänder (8, 8′) befinden, ist ein
kastenförmiges Auslenkelement (58) befestigt, das wiederum eine
fischbauchartige Auslenkkontur bildet. Das Auslenkelement be
sitzt zwei Seitenschilde (60), die über die die Kontur der Füh
rungsbänder (57, 57′) bestimmenden Stützbleche (59, 59′) seit
lich überstehen. Die Stützbleche (59, 59′) ragen jeweils nach
oben und unten deutlich über die Seitenschilde (60) hinaus, so
daß sie in diesem Bereich quer zu den Abschnitten (10, 10′) in
gewissen Grenzen elastisch nachgiebig sind. Wie in Fig. 13 dar
gestellt ist, sind in dem Bereich der oberen Enden der Stütz
bleche (59, 59′) Führungsösen (61) vorgesehen, die die dünnen
Führungsbänder (57, 57′) an den Stützblechen (59, 59′) halten.
Auch bei dieser Ausführungsform dient das Gewicht des Auslenk
körpers (58) als Spannkraft für die stationären Führungsbänder
(57, 57′).
Die Ausführungsform nach Fig. 14 entspricht im wesentlichen der
Ausführungsform nach Fig. 12 und 13. Anstelle eines kastenför
migen Auslenkelementes sind jedoch lediglich zwei Stützbleche
(64, 64′) für die stationären Führungsbänder (63, 63′) vorgese
hen, die an ihren unteren Enden mit diesen Stützblechen (64,
64′) fest verbunden sind. Im Bereich der oberen Enden der Stütz
bleche (64, 64′) befinden sich Führungsösen (61), die die Füh
rungsbänder (63, 63′) an den Stützblechen (64, 64′) halten. Die
Stützbleche (64, 64′) besitzen eine leichte konvexe Wölbung zu
den Transportbändern (8, 8′) hin, so daß auch hier wieder die
fischbauchartige Führungskontur realisiert ist. Es ist möglich,
die Führungsbänder (63, 63′) so aufzuhängen, daß sie aufgrund
ihres Eigengewichtes sich an die Transportbänder (8, 8′) anle
gen. In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform kann je
doch auch vorgesehen werden, daß zwischen den beiden Stützble
chen (64, 64′) eine Spreizfeder o. dgl. angeordnet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 sind den Transportbändern
(8, 8′) der Spinnstellen (2, 2′) der gegenüberliegenden Maschi
nenseiten eigene stationäre Führungsbänder (65, 65′) zugeordnet.
Diese Führungsbänder (65, 65′) sind unterhalb der Umlenkrollen
(14) an einer Schiene (67) befestigt. Die Schiene (67) weist
quer zur Maschinenlängsrichtung eine Breite auf, die größer als
der Abstand der beiden gegenüberliegenden Umlenkrollen (14)
ist. Die oberen Enden der Führungsbänder (65, 65′) sind an einer
gemeinsamen Traverse (68) befestigt, die über eine eine Feder
(70) enthaltende Spanneinrichtung (19) an einem in Maschinen
längsrichtung in der Maschinenlängsmittelebene (11) verlaufen
den Halteprofile (71) befestigt ist. In nicht näher dargestell
ter Weise kann dabei vorgesehen werden, daß die an Zapfen (69)
der Traversen (68) angelenkten Federn (70) auf unterschiedliche
Zugkräfte vorspannbar sind. Die oberhalb der Umlenkrollen (13)
befindliche Traverse (68) hält die Führungsbänder (65, 65′) in
einem Abstand, der etwas größer als der Abstand der gegenüber
liegenden Umlenkrollen (13) ist.
In dem Bereich der in etwa vertikalen Abschnitte (10, 10′) sind
die Transportbänder (8, 8′) mit als Rückenstützen ausgebildeten
Auslenkelementen (66, 66′) versehen, die die Faserbänder (4,4′)
führenden Trums der Transportbänder (8, 8′) in Richtung zu den
stationären Führungsbändern (65, 65′) auslenken, so daß sich
auch hier ein fischbauchartiger Verlauf ergibt. Durch Verstel
len der Traverse (68), die sich über mehrere Spinnstellen er
strecken kann, läßt sich der Anlagedruck zwischen den Faserbän
dern (4, 4′) und den Führungsbändern (65, 65′) einstellen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 sind für die Transportbän
der (8, 8′) der beiden gegenüberliegenden Maschinenseiten wie
der eigene stationäre Führungsbänder (72, 72′) vorgesehen, die
sich über die in diesem Fall vertikalen Abschnitte (10, 10′)
erstrecken und die mittels einer gemeinsamen Halterung an einem
in der Maschinenlängsmittelebene (11) in Maschinenlängsrichtung
verlaufenden Profil (62) gehalten sind. Die beiden Führungsbän
der (72, 72′) sind jeweils in der Art einer Saite an den Enden
von Bögen (73, 73′) befestigt, von denen sie straff gespannt
sind. Die beiden Bögen (73, 73′) sind im Bereich ihrer Mitte
mit einem Verbindungselement (74) miteinander verbunden, an das
ein Zugband (75) angelenkt ist, mit dem die Bögen (73, 73′) an
dem Längsprofil (62) aufgehängt sind. Die Führungsbänder (72,
72′) erstrecken sich über die vertikalen Abschnitte (10, 10′),
wobei sie jeweils die Umlenkwalzen (13) nach oben und die Um
lenkwalzen (14) nach unten überragen.
In Fig. 17 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spinnmaschine dargestellt, bei welcher sowohl für die horizon
talen Abschnitte (9) als auch für die vertikalen Abschnitte
(10, 10′) der Transportbänder (8, 8′) stationäre Führungsbänder
(76) vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform ist für die
einander gegenüberliegenden Spinnstellen (2, 2′) beider Maschi
nenseiten jeweils ein gemeinsames Führungsband (76) vorgesehen,
das im Bereich der Maschinenlängsmittelebene (11) unterhalb der
Umlenkwalzen (14) um ein Stützprofil (32) gelegt ist. Die bei
den Enden der Führungsbänder (76) sind an Spanneinrichtungen
(80) befestigt, die oberhalb der Umlenkrollen (12) angeordnet
sind, d. h. der oberhalb der Kannen (5, 5′) befindlichen Umlenk
rollen (12) der Transportbänder (8, 8′). Die Enden (77) der
Führungsbänder (76) sind an einem Drehsegment (78) festgelegt,
das um eine Achse (79) gegen eine nicht dargestellte Drehfeder
spannbar ist. Um zu vermeiden, daß die Führungsbänder (76) im
Bereich der Umlenkrollen (13) zu stark an die Transportbänder
(8, 8′) oder die Faserbänder (4, 4′) angedrückt werden, sind in
diesem Bereich zusätzliche Stützmittel vorgesehen, die die sta
tionären Führungsbänder (76) in diesem Bereich in Abstand zu
dem betreffenden Transportband (8, 8′) halten. Bei einer ersten
Ausführungsform, entsprechend Fig. 18, sind diese Stützmittel in
die Umlenkrolle (13) integriert.
Wie aus Fig. 18 zu ersehen ist, ist die Umlenkrolle (13), die
als auf einer Achse (81) angeordnete lose Rolle ausgebildet
ist, mit einem in drei Stufen (82, 83, 84) abgestuften Durch
messer versehen. Das Transportband (8) wird auf der inneren
Stufe (82) mit dem geringsten Durchmesser geführt. Das Führungs
band (76) gleitet auf der mittleren Stufe (83), so daß ein Ab
stand (85) zu dem Transportband (8) eingehalten ist. Die äußere
Stufe (84) dient als Seitenführung für das Führungsband (76).
Die zwischen dem Führungsband (76) und der Umlenkrolle (13)
auftretende Gleitreibung kann in Kauf genommen werden, da die
Umlenkrolle (13) sehr langsam läuft, d. h. mit einer Umfangsge
schwindigkeit von etwa 0,06 m bis etwa 0,16 m pro Minute.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 20 ist ein Abstützelement (97)
vorgesehen, das mit seitlichen Gleitbacken (99) auf der Umlenk
rolle (13) abgestützt ist. Das Abstützelement (97) bildet einen
Tunnel (98), durch welchen das Transportband (8) und das Faser
band (4) laufen. Auf der Außenseite des Tunnels (98) wird das
Führungsband (76) geführt. Zusätzlich ist das Abstützelement
(97) mit zwei Querstegen (101) auf der Außenseite des Führungs
bandes (76) abgestützt, so daß es seine vorgegebene Lage beibe
hält.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 19 ist vorgesehen, daß das
Führungsband in zwei den Abschnitten (9 und 10) entsprechende
Abschnitte (86, 87) unterteilt ist, die mittels eines Verbin
dungselementes (88) im Bereich der Umlenkwalze (13) miteinan
der verbunden sind. Die Enden (93, 94) dieser beiden Abschnitte (86, 87)
des Führungsbandes sind mittels Druckstücken (90, 91)
an dem Halter (88) befestigt. Der Halter (88) übergreift in der
Art einer Brücke das zugehörige Transportband (8) und die Fa
serbänder (4). Um sicherzustellen, daß auch der Halter (88)
sich nicht mit zu hohen Kräften gegen die Andrückrolle (13) ab
stützt, ist an dem Halter (88) eine Entlastungsfeder (96) ange
bracht, deren anderes Ende an einem Teil (95) des Maschinenge
stells befestigt ist. Diese Feder, die zweckmäßigerweise in Ab
weichung von der Darstellung der Fig. 19 unter einem Winkel von
45° zur Horizontalen angeordnet wird, wird so ausgelegt, daß
der Halter (88) nur mit einer Kraft von etwa 7 N auf der Um
lenkrolle (13) abgestützt ist.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen werden die Faserbän
der (4, 4′) in Richtung der Pfeile (A, A′) nach oben aus den
Kannen (5, 5′) abgezogen und dann wenigstens annähernd horizon
tal über die Abschnitte (9, 9′) in Pfeilrichtung (B) zur Ma
schinenmitte hin transportiert, wonach sie nach einer Umlenkung
in Pfeilrichtung (C, C′) im wesentlichen vertikal nach unten zu
den Streckwerken (3, 3′) transportiert werden. Sie verlassen
diese Streckwerke (3, 3′) in Richtung des Pfeiles (D) nach un
ten und laufen zu einer Drallgebungseinrichtung, insbesondere
einer Ringspindel. Wenn die Kannen (5, 5′) dagegen auf dem Fuß
boden (7) abgestellt werden, so werden die Faserbänder (4, 4′)
ebenfalls zunächst in Pfeilrichtung (A, A′) nach oben abgezo
gen. Sie verlaufen jedoch dann über die Abschnitte (9) schräg
nach oben in Richtung zur Spinnmaschine und von dort schräg
nach unten zu den einzelnen Spinnstellen.
Claims (12)
1. Spinnmaschine mit mehreren Spinnstellen zum Verspinnen
von in Kannen vorgelegten Faserbändern und mit antreibbaren
Transportbändern zum Transportieren der Faserbänder von den
Kannen zu den Spinnstellen, dadurch gekennzeichnet, daß den
Transportbändern (8, 8′) stationäre, parallel zu ihnen ausge
richtete Führungsbänder (18; 27; 37, 37′; 50; 57, 57′; 63, 63′;
65, 65′; 72, 72′; 76; 86, 87) zugeordnet sind, die eine Gleitfüh
rung für die von den Transportbändern transportierten Faserbän
der (4, 4′) bilden.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbänder unter Zugspannung gehalten und wenig
stens in ihren Endbereichen an Stützmitteln (20, 25, 26; 31;
32, 33; 67, 68; 73, 73′;) ausgerichtet sind.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Führungsbänder Spanneinrichtungen (19, 49)
vorgesehen sind, die wenigstens ein Federelement (24, 29, 53,
73, 73′) enthalten.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Führungsbänder Spanneinrichtungen (19, 49)
vorgesehen sind, die ein Belastungsgewicht (52, 58, 64) enthalten.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (41, 41′; 48; 52; 54; 64, 64′) zum
Auslenken der Führungsbänder hin zu den Transportbändern (8, 8′)
vorgesehen sind.
6. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (66, 66′) zum Auslenken der Trans
portbänder (8, 8′) hin zu den Führungsbändern vorgesehen sind.
7. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Auslenken mit Mitteln
zum Einstellen der Größe der Auslenkung versehen sind.
8. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Auslenken zwischen zwei Um
lenkrollen (13, 14) der Transportbänder (8, 8′) angeordnet
sind, die einen etwa vertikalen Abschnitt (10, 10′) begrenzen.
9. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Auslenken Stützflächen für
die Führungsbänder oder die Transportbänder aufweisen, die mit
einer flachen Krümmung konvex gewölbt sind.
10. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit auf beiden Maschinenseiten angeordneten Spinnstellen (2,
2′), dadurch gekennzeichnet, daß von oben nach unten führenden,
in etwa vertikalen Abschnitten (10, 10′) der Transportbänder
(8, 8′) von gegenüberliegenden Spinnstellen (2, 2′) gemeinsame
Führungsbänder und/oder gemeinsame Mittel zum Auslenken und/oder
gemeinsame Spanneinrichtungen für die Führungsbänder zugeordnet
sind, die im Bereich der Maschinenlängsmittelebene (11) ange
ordnet sind.
11. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbänder (76; 86, 87) parallel zu
einem im wesentlichen horizontalen Abschnitt (9) der Transport
bänder (8, 8′) und einem etwa vertikalen Abschnitt (10, 10′)
geführt sind.
12. Spinnmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbänder (76; 86, 87) im Bereich des Überganges
von dem im wesentlichen horizontalen Abschnitt (9) zu dem in
etwa vertikalen Abschnitt (10) mittels Stützmitteln (13, 88, 97)
in Abstand zu dem zugehörigen Transportband (8, 8′) gehalten
sind.
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