DE4109026A1 - Spinnmaschine - Google Patents

Spinnmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit mehreren Spinn­ stellen zum Erspinnen von Garnen aus Faserbändern, die den Spinnstellen in Kannen vorgelegt werden, wobei zwischen den Kannen und den Spinnstellen Führungsmittel für die Faserbänder vorgesehen sind.
Das Vorlegen des zu verspinnenden Fasermaterials in Form von in Kannen befindlichen Faserbändern ist beispielsweise bei Offen­ endspinnmaschinen bekannt. Bei den auf dem Markt befindlichen Maschinen werden die Faserbänder direkt von der Faserbandein­ zugseinrichtung der einzelnen Spinnstellen aus den vor und teilweise unterhalb der Spinnvorrichtung stehenden Kannen abge­ zogen.
Es ist auch bekannt (DE-C 23 35 740), bei OE-Spinnmaschinen die Kannen auf einem Podest oberhalb der Spinnmaschine anzuordnen und die Faserbänder durch Führungsrohre hindurch den Spinnstellen zuzuführen. Diese Führungsrohre, die mit Schikanen versehen sind, sollen als Zwischenspeicher dienen, der aufgrund einer besonderen Konstruktion von einer ständig laufenden Zuführeinrichtung dennoch intermittierend gespeist wird. Das Faserband soll dann im wesentlichen zugspannungsfrei durch das jeweilige Führungsrohr hindurchgeleitet werden.
Die Vorlage des Fasermaterials in Form von in Kannen bereitge­ stellten Faserbändern ist auch bei anderen schnell laufenden Spinnmaschinen bekannt, beispielsweise bei Umwindespinnmaschinen oder Luftspinnmaschinen. Dabei handelt es sich in der Regel um einseitige Maschinen, bei denen den Spinnstellen von oben die Faserbänder zugeführt werden, die den auf der Rückseite der Spinnmaschine abgestellten Kannen entnommen werden. Dabei werden Führungsmittel in Form von Rollen und Führungsstangen für die Faserbänder vorgesehen.
Es ist auch bekannt (DE-PS 8 17 572), bei Ringspinnmaschinen Faserbänder in Kannen vorzulegen, wobei die Kannen auf Podesten oder in einem Raum oberhalb der Spinnmaschine abgestellt werden. Dabei ergeben sich relativ lange Wegstrecken mit einem oder mehreren vertikalen Abschnitten, die zu der Gefahr führen, daß sich die Faserbänder aushängen, d. h. aufgrund ihres Eigenge­ wichtes in unkontrollierbarer Weise verziehen. Eine derartige Anordnung ist daher nur für Faserbänder möglich, die eine relativ grobe Nummer und damit eine relativ hohe Festigkeit aufweisen.
Das Verspinnen von Faserbändern mit groben Nummern ist jedoch an Ringspinnmaschinen sehr schwierig. Da die Ringspinnmaschinen nur eine relativ geringe Liefergeschwindigkeit am Ausgang der Streckwerke haben, müssen - unter Berücksichtigung des erforder­ lichen Verzuges - die Eingangswalzen der Streckwerke sehr langsam laufen, d. h. mit Drehzahlen von einer Umdrehung pro Minute und weniger. Es ist technisch äußerst schwierig, lange Wellen, wie sie die Eingangswalzen von Streckwerken darstellen, mit genügen­ der Genauigkeit mit derart geringen Drehzahlen laufen zu lassen. Es besteht die Gefahr, daß diese Wellen sich nur ruckhaft drehen, so daß dann kein kontrollierter Verzug erhalten wird. Die Vorlage des zu verspinnenden Fasermaterials in Kannen ist daher bei Ringspinnmaschinen in der Praxis nicht erfolgreich durchgeführt worden.
In einer älteren nicht vorveröffentlichten deutschen Patentan­ meldung (P 40 41 112.5, PA 1170, P 9342) wird vorgeschlagen, Führungsmittel vorzusehen, welche die Faserbänder in vertikaler Richtung abstützen und sich mit dem Faserband mitbewegen. Als Mittel zum Führen der Faserbänder können dabei in Transportrich­ tung angetriebene Führungsriemchen dienen, die sich gegen Gleit­ flächen abstützen. Das Faserband wird dabei zwischen den Füh­ rungsriemchen und den Gleitflächen geführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch feine Faserbänder in den Kannen vorgelegt werden können, ohne daß die Gefahr von Fehlverzügen, insbesondere in vertikalen Abschnitten des Trans­ portweges auftritt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Führungsmittel ein in Transportrichtung des Faserbandes angetriebenes Führungsriemchen vorgesehen ist, gegen welches eine Gleitfläche federnd angedrückt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird erreicht, daß die Faserbänder gestützt sind und dennoch in Transportrichtung bewegt werden. Dadurch ist es möglich, auch relativ dünne Faserbänder in Kannen vorzulegen, d. h. Faserbänder mit Nummern von etwa Nm 0,4 bis 0,8. Diese feinen Faserbänder können dabei auch in vertikaler Richtung über größere Abschnitte transportiert werden. Es ist deshalb möglich, eine Kannenvorlage auch bei Ringspinnmaschinen durchzuführen, da aufgrund der Faserbänder mit feinen Nummern unter Berücksichtigung des Verzuges die Eingangswalzenpaare der Streckwerke noch mit genügend hoher Geschwindigkeit laufen, so daß ein gleichmäßiges rundes Rotieren gewährleistet ist. Durch diese Kannenvorlage ist es dann möglich, bei Ringspinnmaschinen auf eine vorgeschaltete Maschine, nämlich den Flyer, zu verzich­ ten. Bei anderen Spinnmaschinen, die mit Streckwerken versehen sind, in welche die Faserbänder einlaufen, ist es möglich, feinere Faserbänder zuzuführen, so daß dann die Streckwerke vereinfacht werden können. Beispielsweise besteht bei derartigen Maschinen die Möglichkeit, anstelle von Fünf-Zylinder-Streck­ werken die heute bei Ringspinnmaschinen üblichen Drei-Zylinder- Streckwerke einzusetzen.
Auch bei OE-Maschinen führt die Vorlage von feineren Faserbändern zu Vorteilen, da dann die Auflösearbeit zum Vereinzeln der Fasern geringer ist, so daß beim Auflösen die Fasern schonender bearbeitet werden. Es ist somit möglich, feinere Garne mit weniger geschädigten Fasern zu spinnen, so daß die Garne eine höhere Qualität aufweisen.
Insbesondere ist die Gleitfläche einem vertikalen Abschnitt des Führungsriemchens zugeordnet, wobei die Gleitfläche mit einer Federkraft von 0,2 bis 1,5 N zum Führungsriemchen hin belastet ist. Die Andrückkraft an das Faserband ist somit sehr gering, und sie dient lediglich dazu, das Faserband sicher zu führen und Fehlverzüge zu vermeiden.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Gleitfläche an einer streifenartigen Kufe angebracht, wobei zwei im Abstand zueinander vertikal angeordnete Kufen vorgesehen sind, die durch federnde Mittel auseinandergedrückt sind und die jeweils einer anderen Maschinenseite zugeordnet sind. Dadurch läßt sich der Aufwand zum Andrücken des Faserbandes deutlich reduzieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Spinnmaschine, wobei lediglich jeweils ein Streckwerk von den zwei Maschinenseiten dargestellt ist, dem ein Faserband aus einer auf einem Podest abgestellten Kanne zugeführt wird, wobei das Faserband von einem Führungsriemchen transportiert wird, gegen welches eine Gleit­ fläche federnd angedrückt ist,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Schnittfläche II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht auf ein Detail in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch eine Spinnmaschine ähnlich Fig. 1 mit einer anderen Ausgestaltung der Erfindung,
Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 4 in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4,
Fig. 6 eine Einzelheit aus Fig. 1 mit einer anderen Ausgestal­ tung im Bereich des horizontalen Abschnittes des Führungsriem­ chens,
Fig. 7 eine Teilansicht auf ein formschlüssig antreibbares Führungsriemchen,
Fig. 8 einen Teilquerschnitt durch eine Spinnmaschine ähnlich Fig. 1 und 4,
Fig. 9 ein Blechband mit angenieteten Blattfedern zum Belasten der Gleitflächen,
Fig. 10 zwei die Gleitflächen enthaltende Gleitkufen, die einen kleinen Abstand voneinander aufweisen, der mit einem elastischen Füllstoff ausgefüllt ist.
Bei Fig. 1 sind von einer Spinnmaschine 1 lediglich zwei Spinn­ stellen 2 und 2′ dargestellt, die jeweils einer anderen Maschi­ nenseite zugehören und von denen nur ein Streckwerk 3 bzw. 3′ gezeigt ist. Eine derartige Spinnmaschine 1 besteht jedoch aus einer Vielzahl derartiger Spinnstellen 2 und 2′, die in einer Reihe nebeneinander auf einer Maschinenseite oder auf beiden Maschinenseiten angeordnet sind. An jedes Streckwerk 3, 3′ schließt eine nicht dargestellte Drallgebungseinrichtung an, beispielsweise eine Ringspindel oder eine Umwindespindel oder eine Luftdüse. Ebenso könnte sich an der Stelle des Streckwerkes 3, 3′ eine Faserbandeinzugseinrichtung einer OE-Spinnmaschine befinden. An jeder dieser Spinnstellen 2, 2′ wird ein Faserband 4, 4′ aus einer Kanne 5 bzw. 5′ entnommen und zu einem Garn versponnen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 stehen die Kannen 5, 5′ der einzelnen Spinnstellen 2, 2′ oberhalb der Spinnmaschine 1 auf einem Podest 6. Die Kannen 5, 5′, die üblicherweise einen Außen­ durchmesser haben, der größer als die Teilung der Spinnstellen 2, 2′ ist (Abstand der Spinnstellen in Maschinenlängsrichtung), werden in mehreren, in Längsrichtung der Spinnmaschine 1 verlau­ fenden Reihen 7, 8, 9 abgestellt, wie auf der linken Seite in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist.
Die Faserbänder 4, 4′ werden in Pfeilrichtung B nach oben aus den oben offenen Kannen 5, 5′ abgezogen und dann nach unten in Pfeilrichtung A zu den Streckwerken 3, 3′ transportiert. Um diese Wegstrecke auch bei feinen Nummern der Faserbänder 4, 4′ sicher zu überbrücken, ohne daß Fehlverzüge in den feinen Faserbändern 4, 4′ auftreten, sind spezielle Führungsmittel 10, 10′ vorgese­ hen. Die dann in den Streckwerken 3, 3′ verstreckten Faserbänder 4, 4′ werden in Pfeilrichtung C der nicht dargestellten Drallgebungseinrichtung zugeführt.
Die Führungsmittel 10, 10′ enthalten für jede Spinnstelle 2, 2′ jeweils ein endloses Führungsriemchen 11, 11′, welches durch eine Antriebsscheibe 12, 12′ in Pfeilrichtung A angetrieben ist. Die Antriebsscheiben 12, 12′ dienen zugleich als Umlenkscheiben und befinden sich unmittelbar vor dem jeweiligen Einzugswalzenpaar 13, 13′ des zugehörigen Streckwerkes 3, 3′.
Im Bereich der Kannen 5, 5′ weist das Führungsriemchen 11, 11′ einen horizontal verlaufenden Abschnitt 14, 14′ auf, der an­ schließend in einen vertikal verlaufenden Abschnitt 15, 15′ übergeht. Im horizontalen Abschnitt 14, 14′ läuft das jeweilige Führungsriemchen 11, 11′ in einer im Querschnitt U-förmigen Schiene 16, wie insbesondere auch aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das auf dem jeweiligen Führungsriemchen 11 mittig liegende Faserband 4 ist ohne einen Andruck von oben allein durch das Eigengewicht abgestützt. Am Ende der Schiene 16, wo der horizon­ tale Abschnitt 14 in den vertikalen Abschnitt 15 übergeht, weist die Schiene 16 einen Randsäumer 17 auf, der eine mittige Zen­ trierung des Faserbandes 4 gewährleistet, bevor es seinen Weg in den vertikalen Abschnitt 15 nimmt. Dieser Randsäumer 17 soll verhindern, daß sich Randfasern zu weit in seitlicher Richtung von der Mitte des Faserbandes 4 entfernen (siehe Fig. 3).
Im vertikalen Abschnitt 15, 15′ sind etwa in der Mitte der Spinnmaschine 1 zwei Kufen 18, 18′ vorgesehen. Die Kufen 18, 18′ weisen jeweils eine Gleitfläche 19, 19′ auf, die sich sanft gegen das jeweilige Faserband 4, 4′ anlegt. Es genügt ein Andruck von 0,2 bis 1,5 N. Die in geringem Abstand vertikal nach unten verlaufenden Kufen 18, 18′ werden mittels Federelementen 20 auseinandergedrückt, wobei die gewünschte leichte Anlage und Belastung des jeweiligen Faserbandes 4, 4′ zustandekommt.
Oberhalb der horizontalen Abschnitte 14, 14′ der Führungsmittel 10, 10′ sind Längsstangen 21, 21′ angebracht, an denen die streifenartig ausgebildeten Kufen 18, 18′ eingehängt sind. Zu diesem Zwecke sind die Kufen 18, 18′ im Bereich der Längsstangen 21, 21′ etwas eingerollt. Durch die Wirkung der Federelemente 20 sind die Kufen 18, 18′ somit um die Längsstangen 21, 21′ schwenkbar.
Die Gleitflächen 19, 19′ sind so ausgebildet, daß sie beim Verlassen des jeweiligen Führungsriemchens 11, 11′ im Bereich ihrer An­ triebsscheiben 12, 12′ das jeweilige Faserband 4, 4′ zu den Eingangswalzen 13, 13′ des zugehörigen Streckwerkes 3, 3′ führen.
Wie aus Fig. 1 noch ersichtlich, weist jedes Führungsriemchen 11, 11′ außer der unteren Antriebsscheibe 12, 12′ noch jeweils Umlenkrollen 22, 23 und 24 auf, die das jeweilige Führungsriemchen 11, 11′ aus dem horizontalen Abschnitt 14, 14′ zum verti­ kalen Abschnitt 15, 15′ umlenken.
Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden die gleichen Bezugszeichen verwendet, soweit es sich um gleich­ artige Bauteile handelt. Auf eine nochmalige Beschreibung wird deshalb verzichtet.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist ein vereinfachtes Führungs­ riemchen 25, 25′ vorgesehen, welches nur dem jeweils vertikalen Abschnitt 15, 15′ zugeordnet ist und welches außer der Antriebs­ scheibe 12, 12′ nur noch eine Umlenkscheibe 26, 26′ oberhalb des Podestes 6 aufweist. In den horizontalen Abschnitten 14, 14′ ist das jeweilige Faserband 4, 4′ ungeführt. Eine solche Vereinfa­ chung kommt im Falle des Verspinnens von kardierten Faserbändern 4, 4′ in Betracht. Über den Kannen 5, 5′ sind Umlenkwalzen 27 angeordnet, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind, die etwas größer ist als die Geschwindigkeit der Faserbän­ der 4, 4′.
Auch bei dieser Ausführung sind wieder Längsstangen 21, 21′ vorhanden, auf welchen zwei Kufen 28, 28′ eingehängt sind. Die zwei Kufen 28, 28′ laufen in der Mitte der Spinnmaschine 1 in vertikaler Richtung in geringem Abstand zueinander und werden mittels Blattfedern 29 auseinandergedrückt, so daß sich die Gleitflächen 19, 19′ mit leichtem Andruck gegen das jeweilige Führungsriemchen 25, 25′ der Führungsmittel 10, 10′ anlegen. Es genügt dabei, wenn die Blattfedern 29 nur an einer Kufe 28′ befestigt sind.
Es ist zweckmäßig, wenn sich die Längsstangen 21, 21′ genügend weit oberhalb der Umlenkscheiben 26, 26′ befinden. Weiterhin ist es wichtig, daß die Gleitflächen 19, 19′ genau symmetrisch zu den Führungsriemchen 25, 25′ verlaufen, damit im Bereich der Umlenk­ scheiben 26, 26′ genau gleiche Andrücke gewährleistet sind.
In Fig. 5 ist in einer anderen Ansicht dargestellt, wie die Kufen 28 an der Längsstange 21 eingehängt sind.
In Fig. 6 ist nochmals der horizontale Abschnitt 14 einer Ausführung ähnlich Fig. 1 dargestellt, bei welcher eine Schiene 30 vorhanden ist, die gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 umgedreht ist, so daß der Quersteg der U-förmig ausgebildeten Schiene 30 von oben das Führungsriemchen 11 mit seinem Gewicht belastet. Diese Belastung drückt auch gegen das Faserband 4. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, kann das Führungsriemchen 11 mit einer seitlichen Lochung 31 versehen sein, damit ein formschlüs­ siger Antrieb gewährleistet ist, bei dem es keinerlei Schlupf gibt.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 sind zwei Kufen 32 und 32′ vorgesehen, die jeweils sowohl über den horizontalen Abschnitt 14, 14′ als auch über den vertikalen Abschnitt 15, 15′ der Führungsmittel 10, 10′ verlaufen. Im vertikalen Abschnitt 15, 15′ sind die Kufen 32, 32′ mittels einer Wellenbandfeder 33 leicht auseinandergedrückt, so daß sich die zugehörigen Gleitflächen 19, 19′ mit leichtem Andruck gegen das zugehörige Faserband 4, 4′ anlegen. Die Wel­ lenfeder 33 ist oberhalb des horizontalen Abschnittes 14, 14′ an einer Längsstange 33 aufgehängt. An Stelle einer Wellenbandfeder 33 kann man jedoch an einer Längsstange 33 alternativ gemäß Fig. 9 ein Band 34 aufhängen, an welchem eine Mehrzahl von Blattfedern 35 angenietet ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 wurde darauf verzichtet, die Kufen 32, 32′ an Längsstangen verschwenkbar aufzuhängen. Vielmehr wurden diese Kufen 32, 32′ derart umgebogen, daß sie auch im horizontalen Abschnitt 14, 14′ das Faserband 4, 4′ mit leichter Belastung überdecken. Da man die vorzugsweise dünnen federharten Kufen 32, 32′ nicht genügend sicher und bleibend biegen kann, ist es angezeigt, im Bereich der Umlenkung durch Nietung Verstär­ kungsbleche 36 anzubringen.
In den horizontalen Abschnitten 14, 14′ sind die Kufen 32, 32′ so weit über die Kannen 5, 5′ geführt, daß das jeweilige Faserband 4, 4′ ohne weiteres seinen Weg in die Führungsmittel 10, 10′ findet.
Bei der nur ausschnittsweise dargestellten Ausführung nach Fig. 10 sind zwei Kufen 37, 37′ dargestellt, die im vertikalen Ab­ schnitt 15, 15′ wieder dicht benachbart parallel nebeneinander­ laufen, wobei der Abstand durch einen elastischen Füllstoff 38 ausgefüllt ist. Es kann sich hierbei um einen matratzenähnlichen Schaumstoff handeln, der die Kufen 37, 37′ etwas auseinander­ drückt und somit das jeweilige Faserband 4, 4′ sehr gleichmäßig belastet.

Claims (15)

1. Spinnmaschine mit mehreren Spinnstellen zum Erspinnen von Garnen aus Faserbändern, die den Spinnstellen in Kannen vorgelegt werden, wobei zwischen den Kannen und den Spinnstellen Führungs­ mittel für die Faserbänder vorgesehen sind, dadurch gekennzeich­ net, daß als Führungsmittel (10, 10′) ein in Transportrichtung (A) des Faserbandes (4, 4′) angetriebenes Führungsriemchen (11, 11′; 25, 25′) vorgesehen ist, gegen welches eine Gleitfläche (19, 19′) federnd angedrückt ist.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (19, 19′) einem vertikalen Abschnitt (15, 15′) des Führungsriemchens (11, 11′; 25, 25′) zugeordnet ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (19, 19′) mit einer Federkraft von 0,2 bis 1,5 H zum Führungsriemchen (11, 11′; 25, 25′) hin belastet ist.
4. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gleitfläche (19, 19′) an einer streifenartigen Kufe (18, 18′; 28, 28′; 32, 32′; 37, 37′) angebracht ist, welche zum Führungsriemchen (11, 11′; 25, 25′) hin verschwenkbar ist.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Abstand zueinander vertikal angeordnete Kufen (18, 18′; 28, 28′; 32, 32′; 37, 37′) vorgesehen sind, die durch federnde Mittel (20; 29; 33; 35; 38) auseinandergedrückt sind und die jeweils einer anderen Maschinenseite zugeordnet sind.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel (29; 33; 35) durch blatt- oder bandartige Federelemente gebildet sind.
7. Spinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente durch eine Wellenbandfeder (33) gebildet sind.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel durch einen elastischen Füllstoff (38) gebildet sind.
9. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungsriemchen (11, 11′; 25, 25′) form­ schlüssig angetrieben sind.
10. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungsriemchen (11, 11′) im Bereich der Kannen (5, 5′) einen horizontalen Abschnitt (14, 14′) aufweisen, dem eine Führungsschiene (16; 30) zugeordnet ist.
11. Spinnmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband (4, 4′) auf dem Führungsriemchen (11, 11′) durch Eigengewicht aufliegt.
12. Spinnmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsriemchen (11, 11′) von oben durch die Führungsschiene (30) belastet und abgedeckt ist.
13. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungsschiene (16) im Bereich des Über­ ganges vom horizontalen Abschnitt (14, 14′) des Führungsriemchens (11, 11′) zum vertikalen Abschnitt (15, 15′) mit einem Randsäumer (17) zum Zentrieren des Faserbandes (4, 4′) versehen ist.
14. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kufe (32, 32′) sowohl einem horizontalen Abschnitt (14, 14′) als auch einem vertikalen Abschnitt (15, 15′) des Führungsriemchens (11, 11′) zugeordnet ist.
15. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gleitfläche (19, 19′) das Faserband (4, 4′) bis zur Spinnstelle (2, 2′) leitet.
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