DE4129575C2 - Verfahren zum Betreiben einer Ringspinnmaschine und Maschinenanlage - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Ringspinnmaschine und Maschinenanlage

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DE4129575C2 DE19914129575 DE4129575A DE4129575C2 DE 4129575 C2 DE4129575 C2 DE 4129575C2 DE 19914129575 DE19914129575 DE 19914129575 DE 4129575 A DE4129575 A DE 4129575A DE 4129575 C2 DE4129575 C2 DE 4129575C2
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    • D01H5/005Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Ring­ spinnmaschine, die eine Vielzahl von Spinnstellen aufweist, die jeweils ein Streckwerk enthalten, denen jeweils ein aus Kannen entommenes Faserband zugeführt wird, wobei die Faserbänder auf dem Weg von den Kannen zu den Streckwerken mittels Transport­ mitteln transportiert werden, und eine Maschinenanlage mit wenigstens einer Ringspinnmaschine.
Der Gedanke, in einer Ringspinnmaschine direkt ein Faserband zu verspinnen, ist bereits seit langem bekannt. Dadurch soll das Spinnverfahren verkürzt werden, da üblicherweise ein auf einer Strecke erzeugtes Faserband zunächst von einem Flyer zu einem Vorgarn versponnen wird, das dann auf der Ringspinnma­ schine zu einem Garn versponnen wird. Das direkte Verspinnen von Faserband auf der Ringspinnmaschine, wobei das Faserband aus Kannen entnommen wird, führt dazu, daß ein Flyer entfällt. Dieser Gedanke ist insbesondere in einem Artikel "Der Stand des Kannenspinnverfahrens" von Dipl.-Ing. O. v. Großmann, Sonder­ druck aus VDI-Berichte BD. 22 (1957), S. 27/38 diskutiert. Es wird dort erläutert (S. 31, Re. Sp.), daß es nicht zweckmäßig ist, Streckenbänder als Einfachbänder feiner als Nm 0,3 oder als Doppelbänder feiner als Nm 0,60 zu wählen. Diese Strecken­ bänder erfordern allerdings bereits für ein Garn von Nm 34 eine 114-fachen bzw. 57-fachen Verzug und für ein Garn von Nm 120 einen 440-fachen bzw. einen 200-fachen Verzug. Um diese Verzüge zu realisieren, sollen sogenannte "Zwei-Zonen-Streckwerke" ver­ wendet werden, d. h. Streckwerke mit insgesamt jeweils vier Ver­ zugszonen. Obwohl der vorstehend aufgezeigte Gedanke relativ alt ist, haben nach diesem Prinzip arbeitende Ringspinnmaschi­ nen keinen Eingang in die Praxis gefunden. Dies liegt wahr­ scheinlich darin begründet, daß mit den bekanntgewordenen Ver­ fahren und Maschinen nur relativ grobe Garne ersponnen werden können, deren Qualität noch nicht einmal besonders gut ist. In dem Bereich von groben Garnen gibt es Maschinen, die wirt­ schaftlicher arbeiten als Ringspinnmaschinen, vor allem OE- Rotorspinnmaschinen.
Durch das GB-Patent 1 015 780 ist eine Ringspinnmaschine zum direkten Verspinnen von Faserband bekannt, das in Kannen vor­ gelegt wird. Das Faserband wird mittels Transportmitteln von den Kannen zu den Streckwerken der Ringspinnmaschine transpor­ tiert. Diese Transportmittel bestehen jeweils aus zwei einander gegenüberliegend geführten Transportbändern, die jeweils ein Faserband zwischen sich aufnehmen.
Durch das FR-Patent 1 269 596 ist ebenfalls eine Ringspinn­ maschine zum direkten Verspinnen von Faserbändern bekannt. Die Faserbänder werden bei dieser Ringspinnmaschine aus Kannen ent­ nommen, die zu Drehungen angetrieben werden. Dadurch erhalten die Faserbänder eine echte Drehung, durch welche diese Faser­ bänder so weit verfestigt werden, daß sie, ohne zerstört zu werden, von den Kannen zu den Streckwerken laufen können. Bei dieser Bauart sollen Faserbänder mit einer Feinheit von Nm 0,36 verarbeitet werden, die eine Drehung von etwa 20 T/m (Drehungen pro Meter) durch die Rotation der Kannen erhalten. Auch mit einer derartigen Maschinenanlage lassen sich nur relativ grobe Garne erspinnen, deren Feinheit mit Nm 19,8 angegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem feine Garne mit hoher Qualität ersponnen werden können.
Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 dadurch gelöst, daß den Streckwerken Faser­ bänder zugeführt werden, die keine oder nur eine sehr geringe Drehung aufweisen und die eine Feinheit von etwa Nm 0,3 bis etwa Nm 0,8 besitzen, und daß die Streckwerke zwei aufeinander­ folgende Verzugszonen besitzen, wobei die Faserbänder in der ersten Verzugszone bis zu dem 3-fachen und in der zweiten Ver­ zugszone nochmals bis zu dem 65-fachen verzogen werden.
Die Verwendung derart feiner Faserbänder führt dazu, daß mit noch vertretbar großen Verzügen in nur zwei Verzugszonen sehr feine Garne gesponnen werden können. Da die Faserbänder keine oder allenfalls eine sehr geringe Drehung aufweisen, lassen sich die Faserbänder mit hoher Gleichmäßigkeit verziehen, so daß trotz des relativ hohen Gesamtverzuges ein Garn mit einer sehr hohen Qualität erzeugt wird. Versuche haben gezeigt, daß die Qualität der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ersponne­ nen Garn besser als die Qualität der bisher auf Ringspinnma­ schinen ersponnenen Garne ist, bei welchen auf Flyern erspon­ nene Vorgarne in den Streckwerken verstreckt werden.
Das Verspinnen von feinem, in Kannen vorgelegten Faserbändern ist in den nachveröffentlichten DE 41 09 026 A1 und DE 41 17 176 A1 offenbart worden. Dabei werden 3-Zylinder-Streckwerke vorgesehen, die zwei aufeinanderfolgende Verzugszonen aufwei­ sen. Die Höhe der Verzüge und ihre Aufteilung auf die beiden Verzugszonen sind allerdings nicht offenbart.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zur Durchführung des Verfahrens eine Maschinenanlage mit wenigstens einer Ring­ spinnmaschine vorgesehen, die eine Vielzahl von Spinnstellen aufweist, die jeweils ein Streckwerk enthalten, und mit Stell­ plätzen für Kannen, von denen Transportmittel zu den Streck­ werken führen, die die Faserbänder aus den Kannen abziehen und zu den zugehörigen Streckwerken führen, wobei erfindungsgemäß die Transportmittel so gestaltet sind, daß sie Faserbänder mit einer Feinheit von etwa Nm 0,3 bis etwa Nm 0,8 transportieren, ohne diese Faserbänder zu verziehen, und daß die Streckwerke zwei aufeinanderfolgende Verzugszonen aufweisen, von welchen die erste Verzugszone für einen Verzug bis zu einem 3-fachen und die zweite Verzugszone für einen Verzug bis zu einem 65-fachen ausgelegt sind (Anspruch 3).
Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen der Gegenstände der Ansprüche 1 und 3 sind in den von diesen Ansprüchen abhängigen Ansprüchen (Ansprüche 2, 4-9) angegeben.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsformen weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht einer ersten Ausführungsform einer Maschinenanlage mit einer Ringspinnmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welcher die Kannen mit dem zu verspinnenden Faserband auf einem Podest oberhalb der Ringspinnmaschine abge­ stellt sind,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer Maschinenanlage zum Durchführen des Verfahrens, bei welcher die Kannen mit dem zu verspinnenden Fasermaterial unter Belassen eines Bedienungsganges neben der Ringspinn­ maschine auf dem Boden abgestellt sind,
Fig. 3 eine Einzelheit einer Transporteinrichtung zum Transportieren der Faserbänder von den Kannen zu den Streckwerken in größerem Maßstab und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung der Stellplätze für die Kannen.
In Fig. 1 ist schematisch eine Ringspinnmaschine (10) darge­ stellt, die auf beiden Maschinenseiten mit einer Vielzahl von Spinnstellen versehen ist, die in Maschinenlängsrichtung in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Eine Ringspinn­ maschine kann auf jeder Maschinenseite 500 und mehr derartiger Spinnstellen besitzen. Jede dieser Spinnstellen besitzt ein Streckwerk (11) und eine Ringspindel (12) mit einer Ring- Läuferanordnung üblicher Bauart. Die Streckwerke (11) sind als übliche Drei-Zylinder-Streckwerke ausgebildet, die eine Vor­ verzugszone und eine Hauptverzugszone aufweisen. Die Vorver­ zugszone ist bis auf einen dreifachen Verzug und die Haupt­ verzugszone bis auf einen 65-fachen Verzug einstellbar. Die Streckwerke sind in üblicher Bauweise ausgeführt, d. h. sie besitzen in Maschinenlängsrichtung durchlaufende, angetriebene Unterwalzen, denen Druckwalzen zugeordnet sind. Die Druckwalzen zweier benachbarter Streckwerke sind in üblicher Weise als sogenannte Druckwalzenzwillinge ausgebildet, die mittels eines gemeinsamen Belastungsträgers gehalten sind.
Den Streckwerken (11) werden Faserbänder (13) zugeführt, die in Kannen (14) bereitgehalten werden. Die Faserbänder (13) sind von einer Strecke mit Feinheiten von Nm 0,3 bis Nm 0,8 erzeugt worden, so daß mit den angegebenen Verzügen der Streckwerke auch sehr feine Garne ersponnen werden können. Diese Faser­ bänder (13) besitzen praktisch keine Drehung oder allenfalls die ihnen beim Ablegen in den Kannen (14) erteilte Drehung. Da die Faserbänder (13) praktisch keine Drehung besitzen, ist es möglich, sie mittels der Drei-Zylinder-Streckwerke (11) und den angegebenen Verzügen sehr gleichmäßig zu verziehen, so daß besonders hochwertige Garne ersponnen werden.
Da die Durchmesser der Kannen (14) größer als die Abstände der benachbarten Spinnstellen sind, sind die Kannen in mehreren Reihen abgestellt, die in Maschinenlängsrichtung verlaufen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind jeder Maschinenseite vier Reihen von Kannen (14) zugeordnet. Um den Platzbedarf gering zu halten, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Stellplätze für die Kannen (14) auf einem Podest (15) ober­ halb der Ringspinnmaschine (14) vorgesehen. Das Podest (15) ist eine Profilkonstruktion, die mit Stützen (16) auf dem Boden abgestützt ist, auf welchem auch die Ringspinnmaschine (10) steht. Das Podest (15) ist so hoch angeordnet, daß auf beiden Seiten der Ringspinnmaschine (10) ein ausreichend freier Raum verbleibt, in welchem eine Bedienungsperson Wartungsarbeiten an der Ringspinnmaschine (10) ausführen kann. Darüber hinaus wird das Podest (15) noch dazu ausgenutzt, daß an ihm ein Wander­ reiniger (17) in Maschinenlängsrichtung verfahrbar aufgehängt ist.
Die feinen Faserbänder (13) werden den Streckwerken (11) so zugeführt, daß sie geschützt sind und daß in den feinen Faser­ bändern (13) während dieser Zufuhr kein ungewollter Verzug auf­ tritt, durch den die Qualität des Spinnvorganges beeinträchtigt werden könnte. Hierzu sind Transportmittel (18) vorgesehen, die oberhalb der Kannen (14) beginnen und bis zu den Streckwerken (11) führen. Die Transportmittel (18), die anhand von Fig. 3 noch näher erläutert werden, besitzen jeweils ein endloses, angetriebenes Transportband (19), das bei dem Ausführungsbei­ spiel nach Fig. 1 einen oberhalb der Kannen beginnenden, annähernd horizontal verlaufenden Abschnitt und einen in Maschinenmitte nach unten zu den Streckwerken (11) verlaufenden Abschnitt aufweist. Die Transportbänder (19) sind so ausgelegt, daß jeweils ein Transportband (19) zwei Faserbänder (13) transportiert, die den Streckwerken (11) zweier benachbarter Spinnstellen zugeführt werden, die gemeinsame Druckwalzen und einen gemeinsamen Belastungsträger aufweisen. Die Tragkonstruk­ tion für die Transportmittel (18) besteht aus mehreren in Maschinenlängsrichtung verteilten, nach oben mittig von der Ringspinnmaschine (10) abragenden Masten (20) und oben seitlich über die Kannen (14) ragenden Auslegern (21).
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß die Stellplätze für die Kannen (14) nicht auf einem Podest (15), sondern seitlich neben der Ringspinnmaschine (10) vor­ gesehen sind. Dabei sind die Stellplätze in einem ausreichenden Abstand zu der Ringspinnmaschine (10) angeordnet, um für eine Bedienungsperson einen Gang freizulassen. Die Transportmittel (18), die ebenfalls Transportbänder (19) aufweisen, besitzen einen oberhalb der Kannen (14) beginnenden schräg nach oben verlaufenden Abschnitt und einen daran anschließenden schräg nach unten zu den Streckwerken (11) verlaufenden Abschnitt. Die Tragkonstruktion für die Führungen der Transportbänder (19) ist eine Profilkonstruktion, die wiederum mit Stützen (16) auf dem Boden abgestützt ist, auf der auch die Ringspinnmaschine (10) steht. Zusätzlich sind im Bereich der Ringspinnmaschine (10) Stützen (22) vorgesehen. An der Profilkonstruktion ist ebenfalls ein verfahrbarer Wanderreiniger (17) aufgehängt.
Diese Transportmittel (18) der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 und 2 besitzen den in Fig. 3 dargestellten konstruktiven Aufbau, wobei sie sich nur durch die Neigung der Abschnitte der Transportbänder (19) unterscheiden, die die Faserbänder (13) führen. Die Transportbänder (19) sind zu einem winkelförmigen Verlauf um Umlenkrollen (23, 24, 25, 26) gelegt. Die unmittel­ bar in Nachbarschaft der Streckwerke befindliche Umlenkrolle (23) dient als Antriebsrolle. Sie ist auf einer in Maschinen­ längsrichtung durchlaufenden Welle angeordnet, die an einem Maschinenende angetrieben ist. Auch die Umlenkrollen (24 und 26) sind auf in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Achsen angeordnet. Die Umlenkrolle (25), die sich oberhalb einer Kanne (14) befindet, ist als eine Spannrolle ausgebildet. Sie ist mittels eines um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse (27) schwenkbaren Halters (28) gelagert, der mittels einer Blattfeder (29) belastet ist. Der Halter (28) bildet gleichzeitig schlitz-förmige Führungen (30), die die Ein­ laufstelle des jeweiligen Faserbandes (13) bestimmen.
Die die Faserbänder (13) führenden Bereiche der Transportbänder (19) sind mittels Gleitkufen (31, 32) abgedeckt. Diese Gleit­ kufen (31, 32), die bevorzugt aus glatten Blechen aus rost­ freiem Stahl bestehen, drücken die Faserbänder (13) jeweils mit einer definierten Belastung gegen die die Faserbänder (13) fördernden Abschnitte der Transportbänder (19). Wenn die die Faserbänder führenden Abschnitt horizontal verlaufen oder nur eine flache Neigung besitzen, so genügt es, wenn die Gleitkufen (31) aufgrund ihres Eigengewichtes auf den Faserbändern (13) aufliegen. An ihren Enden sind diese Gleitkufen (31) mit Füh­ rungsstücken (33) versehen, mittels derer sie gegen eine Mit­ nahme durch die Transportbänder (19) an der Umlenkrolle (24) abgestützt sind. Wenn die die Faserbänder (13) führenden Ab­ schnitte der Transportbänder (19) mit einer großen Steigung verlaufen oder, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, annähernd vertikal verlaufen, so werden zusätzliche Mittel vorgesehen, mit denen die Gleitkufen (32) in Richtung zu den Transport­ bändern (19) belastet sind. Die Gleitkufen (32) sind an ihrem oberen Ende an einer Halterung (34) des Maschinengestelles oder der Profilkonstruktion aufgehängt und mittels einer oder mehrerer in Maschinenlängsrichtung durchlaufender Stangen (35) in einem definierten Abstand zu den Transportbändern (19) gehalten oder sogar zu diesen hin ausgelenkt.
Um einen Wechsel der Kannen (14) zu erleichtern, wird gemäß der Ausbildung nach Fig. 4 vorgesehen, daß die Stellplätze für die Kannen (14) von in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Transportbändern (36) gebildet werden. Dabei ist es möglich, ein gemeinsames Transportband für alle Reihen der Kannen (14) vorzusehen, oder jeder Reihe ein eigenes Transportband (36) zuzuordnen. Dieses Transportband ist mit knopfartigen Mit­ nehmern (37) versehen, die von seiner Oberseite abragen und die sich an den inneren Rand (38) der Kannen (14) anlegen, der üb­ licherweise gegenüber dem Boden der Kannen (14) zurückgesetzt ist. Durch diese knopfartigen Mitnehmer (37) werden somit einerseits die Stellplätze für die einzelnen Kannen exakt definiert, während andererseits auch eine sichere Mitnahme in der Art eines Formschlusses bei dem Transport der Kannen gewährleistet ist.

Claims (9)

1. Verfahren zum Betreiben einer Ringspinnmaschine, die eine Vielzahl von Spinnstellen aufweist, die jeweils ein Streckwerk enthalten, denen jeweils ein aus einer Kanne ent­ nommenes Faserband zugeführt wird, wobei die Faserbänder auf dem Weg von den Kannen zu den Streckwerken mittels Transport­ mitteln transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Streckwerken Faserbänder zugeführt werden, die keine oder nur eine sehr geringe Drehung aufweisen und die eine Feinheit von etwa Nm 0,3 bis etwa Nm 0,8 besitzen, und daß die Streckwerke zwei aufeinanderfolgende Verzugszonen besitzen, wobei die Faserbänder in der ersten Verzugszone bis zu dem 3-fachen und in der zweiten Verzugszone nochmals bis zu dem 65-fachen ver­ zogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbänder auf dem Weg von den Kannen zu den Streckwerken auf den Transportmitteln aufliegen.
3. Maschinenanlage mit wenigstens einer Ringspinnmaschine, die eine Vielzahl von Spinnstellen aufweist, die jeweils ein Streckwerk enthalten, und mit Stellplätzen für Kannen, von denen Transportmittel zu den Streckwerken führen, die Faser­ bänder aus den Kannen abziehen und zu den zugehörigen Streck­ werken führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel (18) so gestaltet sind, daß sie Faserbänder (13) mit einer Feinheit von etwa Nm 0,3 bis etwa Nm 0,8 transportieren, ohne diese Faserbänder zu verziehen, und daß die Streckwerke (11) zwei aufeinanderfolgende Verzugszonen aufweisen, von welchen die erste Verzugszone für einen Verzug bis zu einem 3-fachen und die zweite Verzugszone für einen Verzug bis zu einem 65- fachen ausgelegt sind.
4. Maschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Transportmittel (18) angetriebene, endlose Transportbänder (19) enthalten, die mit einem ersten Abschnitt oberhalb der Kannen (14) beginnen und mit einem zweiten Ab­ schnitt von oben nach unten zu den Streckwerken (11) laufen.
5. Maschinenanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die die Faserbänder (13) transportierenden Bereiche der Transportbänder (19) mit Gleitkufen (31, 32) abgedeckt sind.
6. Maschinenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gleitkufen (31, 32) mit einer definierten Kraft die Faserbänder (13) an die Transportbänder (19) andrücken.
7. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellplätze in Abstand neben der Ringspinnmaschine (10) angeordnet sind, und daß die ersten Abschnitte der Transportbänder (19) von den Stellplätzen schräg nach oben und die zweiten Abschnitte der Transportbänder (19) schräg nach unten verlaufen.
8. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellplätze oberhalb der Ring­ spinnmaschine (10) auf einem Podest (15) angeordnet sind, und daß die ersten Abschnitte der Transportbänder (19) im wesent­ lichen horizontal zur Maschinenmitte und die zweiten Abschnitte der Transportbänder (19) im wesentlichen vertikal nach unten zu den Streckwerken (11) verlaufen.
9. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellplätze von in Maschinen­ längsrichtung verlaufenden, antreibbaren Transportbändern (36) gebildet sind, die mit Mitnahmeelementen (37) für jeweils eine Kanne (14) versehen sind.
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