DE4129575A1 - Verfahren zum betreiben einer ringspinnmaschine und maschinenanlage - Google Patents
Verfahren zum betreiben einer ringspinnmaschine und maschinenanlageInfo
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- D01H5/005—Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Ring
spinnmaschine, die eine Vielzahl von Spinnstellen aufweist, die
jeweils ein Streckwerk enthalten, denen jeweils ein aus Kannen
entnommenes Faserband zugeführt wird, wobei die Faserbänder auf
dem Weg von den Kannen zu den Streckwerken mittels Transport
mitteln transportiert werden, und eine Maschinenanlage mit
wenigstens einer Ringspinnmaschine.
Der Gedanke, in einer Ringspinnmaschine direkt ein Faserband zu
verspinnen, ist bereits seit langem bekannt. Dadurch soll das
Spinnverfahren verkürzt werden, da üblicherweise ein auf einer
Strecke erzeugtes Faserband zunächst von einem Flyer zu einem
Vorgarn versponnen wird, das dann auf der Ringspinnmaschine zu
einem Garn versponnen wird. Durch das direkte verspinnen von
Faserband auf der Ringspinnmaschine, wobei das Faserband aus
Kannen entnommen wird, führt dazu, daß ein Flyer entfällt.
Obwohl der vorstehend aufgezeigte Gedanke relativ alt ist,
haben nach diesem Prinzip arbeitende Ringspinnmaschinen keinen
Eingang in die Praxis gefunden. Dies liegt wahrscheinlich darin
begründet, daß mit den bekanntgewordenen Verfahren und
Maschinen nur relativ grobe Garne ersponnen werden können,
deren Qualität noch nicht einmal besonders gut ist. In dem
Bereich von groben Garnen gibt es Maschinen, die wirtschaft
licher arbeiten als Ringspinnmaschinen, vor allem OE-Rotor
spinnmaschinen.
Durch das GB-Patent 10 15 780 ist eine Ringspinnmaschine zum
direkten Verspinnen von Faserband bekannt, das in Kannen vor
gelegt wird. Das Faserband wird mittels Transportmitteln von
den Kannen zu den Streckwerken der Ringspinnmaschine transpor
tiert. Diese Transportmittel bestehen jeweils aus zwei einander
gegenüberliegend geführten Transportbändern, die jeweils ein
Faserband zwischen sich aufnehmen.
Durch das FR-Patent 12 69 596 ist ebenfalls eine Ringspinn
maschine zum direkten Verspinnen von Faserbändern bekannt. Die
Faserbänder werden bei dieser Ringspinnmaschine aus Kannen
entnommen, die zu Drehungen angetrieben werden. Dadurch
erhalten die Faserbänder eine echte Drehung, durch welche diese
Faserbänder so weit verfestigt werden, daß sie, ohne zerstört
zu werden, von den Kannen zu den Streckwerken laufen können.
Bei dieser Bauart sollen Faserbänder mit einer Feinheit von Nm
0,36 verarbeitet werden, die eine Drehung von etwa 20 T/m
(Drehungen pro Meter) durch die Rotation der Kannen erhalten.
Auch mit einer derartigen Maschinenanlage lassen sich nur
relativ grobe Garne erspinnen, deren Feinheit mit Nm 19,8
angegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem feine Garne mit
hoher Qualität ersponnen werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den Streckwerken Faser
bänder zugeführt werden, die keine oder nur eine sehr geringe
Drehung aufweisen und die eine Feinheit von etwa Nm 0,3 bis
etwa Nm 0,8 besitzen, und daß die Streckwerke zwei aufeinander
folgende Verzugszonen besitzen, wobei die Faserbänder in der
ersten Verzugszone bis zu dem 3-fachen und in der zweiten
Verzugszone nochmals bis zu dem 65-fachen verzogen werden.
Die Verwendung derart feiner Faserbänder führt dazu, daß mit
noch vertretbar großen Verzügen in nur zwei Verzugszonen sehr
feine Garne gesponnen werden können. Da die Faserbänder keine
oder allenfalls eine sehr geringe Drehung aufweisen, lassen
sich die Faserbänder mit hoher Gleichmäßigkeit verziehen, so
daß trotz des relativ hohen Gesamtverzuges ein Garn mit einer
sehr hohen Qualität erzeugt wird. Versuche haben gezeigt, daß
die Qualität der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren er
sponnenen Garn besser ist als die Qualität der bisher auf
Ringspinnmaschinen ersponnenen Garne ist, bei welchen auf
Flyern ersponnene Vorgarne in den Streckwerken verstreckt
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zur Durchführung
des Verfahrens eine Maschinenanlage mit wenigstens einer Ring
spinnmaschine vorgesehen, die eine Vielzahl von Spinnstellen
aufweist, die jeweils ein Streckwerk enthalten, und mit Stell
plätzen für Kannen, von denen Transportmittel zu den Streck
werken führen, die die Faserbänder aus den Kannen abziehen und
zu den zugehörigen Streckwerken führen, wobei erfindungsgemäß
die Transportmittel so gestaltet sind, daß sie Faserbänder mit
einer Feinheit von etwa Nm 0,3 bis etwa Nm 0,8 transportieren,
ohne diese Faserbänder zu verziehen, und daß die Streckwerke
zwei aufeinander folgende Verzugszonen aufweisen, von welchen
die erste Verzugszone für einen Verzug bis zu einem 3-fachen
und die zweite Verzugszone für einen Verzug bis zu einem
65-fachen ausgelegt sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht einer ersten Ausführungsform
einer Maschinenanlage mit einer Ringspinnmaschine zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei
welcher die Kannen mit dem zu verspinnenden Faserband
auf einem Podest oberhalb der Ringspinnmaschine abge
stellt sind,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer Maschinenanlage
zum Durchführen des Verfahrens, bei welcher die
Kannen mit dem zu verspinnenden Fasermaterial unter
Belassen eines Bedienungsganges neben der Ringspinn
maschine auf dem Boden abgestellt sind,
Fig. 3 eine Einzelheit einer Transporteinrichtung zum
Transportieren der Faserbänder von den Kannen zu den
Streckwerken in größerem Maßstab und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung
der Stellplätze für die Kannen.
In Fig. 1 ist schematisch eine Ringspinnmaschine (10) darge
stellt, die auf beiden Maschinenseiten mit einer Vielzahl von
Spinnstellen versehen ist, die in Maschinenlängsrichtung in
einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Eine Ringspinn
maschine kann auf jeder Maschinenseite 500 und mehr derartiger
Spinnstellen besitzen. Jede dieser Spinnstellen besitzt ein
Streckwerk (11) und eine Ringspindel (12) mit einer Ringläuferanordnung
üblicher Bauart. Die Streckwerke (11) sind als
übliche Drei-Zylinder-Streckwerke ausgebildet, die eine Vor
verzugszone und eine Hauptverzugszone aufweisen. Die Vorver
zugszone ist bis auf einen dreifachen Verzug und die Haupt
verzugszone bis auf einen 65-fachen Verzug einstellbar. Die
Streckwerke sind in üblicher Bauweise ausgeführt, d. h. sie
besitzen in Maschinenlängsrichtung durchlaufende, angetriebene
Unterwalzen, denen Druckwalzen zugeordnet sind. Die Druckwalzen
zweier benachbarter Streckwerke sind in üblicher Weise als
sogenannte Druckwalzenzwillinge ausgebildet, die mittels eines
gemeinsamen Belastungsträgers gehalten sind.
Den Streckwerken (11) werden Faserbänder (13) zugeführt, die in
Kannen (14) bereitgehalten werden. Die Faserbänder (13) sind
von einer Strecke mit Feinheiten von Nm 0,3 bis Nm 0,8 erzeugt
worden, so daß mit den angegebenen Verzügen der Streckwerke
auch sehr feine Garne ersponnen werden können. Diese Faser
bänder (13) besitzen praktisch keine Drehung oder allenfalls
die ihnen beim Ablegen in den Kannen (14) erteilte Drehung. Da
die Faserbänder (13) praktisch keine Drehung besitzen, ist es
möglich, sie mittels der Drei-Zylinder-Streckwerke (11) und den
angegebenen Verzügen sehr gleichmäßig zu verziehen, so daß
besonders hochwertige Garne ersponnen werden.
Da die Durchmesser der Kannen (14) größer als die Abstände der
benachbarten Spinnstellen sind, sind die Kannen in mehreren
Reihen abgestellt, die in Maschinenlängsrichtung verlaufen. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind jeder Maschinenseite
vier Reihen von Kannen (14) zugeordnet. Um den Platzbedarf
gering zu halten, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
die Stellplätze für die Kannen (14) auf einem Podest (15) ober
halb der Ringspinnmaschine (14) vorgesehen. Das Podest (15) ist
eine Profilkonstruktion, die mit Stützen (16) auf dem Boden
abgestützt ist, auf welchem auch die Ringspinnmaschine (10)
steht. Das Podest (15) ist so hoch angeordnet, daß auf beiden
Seiten der Ringspinnmaschine (10) ein ausreichend freier Raum
verbleibt, in welchem eine Bedienungsperson Wartungsarbeiten an
der Ringspinnmaschine (10) ausführen kann. Darüber hinaus wird
das Podest (15) noch dazu ausgenutzt, daß an ihm ein Wander
reiniger (17) in Maschinenlängsrichtung verfahrbar aufgehängt
ist.
Die feinen Faserbänder (13) werden den Streckwerken (11) so
zugeführt, daß sie geschützt sind und daß in den feinen Faser
bändern (13) während dieser Zufuhr kein ungewollter Verzug auf
tritt, durch den die Qualität des Spinnvorganges beeinträchtigt
werden könnte. Hierzu sind Transportmittel (18) vorgesehen, die
oberhalb der Kannen (14) beginnen und bis zu den Streckwerken
(11) führen. Die Transportmittel (18), die anhand von Fig. 3
noch näher erläutert werden, besitzen jeweils ein endloses,
angetriebenes Transportband (19), das bei dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1 einen oberhalb der Kannen beginnenden,
annähernd horizontal verlaufenden Abschnitt und einen in
Maschinenmitte nach unten zu den Streckwerken (11) verlaufenden
Abschnitt aufweist. Die Transportbänder (19) sind so ausgelegt,
daß jeweils ein Transportband (19) zwei Faserbänder (13)
transportiert, die den Streckwerken (11) zweier benachbarter
Spinnstellen zugeführt werden, die gemeinsame Druckwalzen und
einen gemeinsamen Belastungsträger aufweisen. Die Tragkonstruk
tion für die Transportmittel (18) besteht aus mehreren in
Maschinenlängsrichtung verteilten, nach oben mittig von der
Ringspinnmaschine (10) abragenden Masten (20) und oben seitlich
über die Kannen (14) ragenden Auslegern (21).
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch,
daß die Stellplätze für die Kannen (14) nicht auf einem Podest
(15), sondern seitlich neben der Ringspinnmaschine (10) vor
gesehen sind. Dabei sind die Stellplätze in einem ausreichenden
Abstand zu der Ringspinnmaschine (10) angeordnet, um für eine
Bedienungsperson einen Gang freizulassen. Die Transportmittel
(18), die ebenfalls Transportbänder (19) aufweisen, besitzen
einen oberhalb der Kannen (14) beginnenden schräg nach oben
verlaufenden Abschnitt und einen daran anschließenden schräg
nach unten zu den Streckwerken (11) verlaufenden Abschnitt.
Die Tragkonstruktion für die Führungen der Transportbänder (19)
ist eine Profilkonstruktion, die wiederum mit Stützen (16) auf
dem Boden abgestützt ist, auf der auch die Ringspinnmaschine
(10) steht. Zusätzlich sind im Bereich der Ringspinnmaschine
(10) Stützen (22) vorgesehen. An der Profilkonstruktion ist
ebenfalls ein verfahrbarer Wanderreiniger (17) aufgehängt.
Diese Transportmittel (18) der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1
und 2 besitzen den in Fig. 3 dargestellten konstruktiven
Aufbau, wobei sie sich nur durch die Neigung der Abschnitte der
Transportbänder (19) unterscheiden, die die Faserbänder (13)
führen. Die Transportbänder (19) sind zu einem winkelförmigen
Verlauf um Umlenkrollen (23, 24, 25, 26) gelegt. Die unmittel
bar in Nachbarschaft der Streckwerke befindliche Umlenkrolle
(23) dient als Antriebsrolle. Sie ist auf einer in Maschinen
längsrichtung durchlaufenden Welle angeordnet, die an einem
Maschinenende angetrieben ist. Auch die Umlenkrollen (24 und
26) sind auf in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Achsen
angeordnet. Die Umlenkrolle (25), die sich oberhalb einer Kanne
(14) befindet, ist als eine Spannrolle ausgebildet. Sie ist
mittels eines um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende
Achse (27) schwenkbaren Halters (28) gelagert, der mittels
einer Blattfeder (29) belastet ist. Der Halter (28) bildet
gleichzeitig schlitz-förmige Führungen (30), die die Ein
laufstelle des jeweiligen Faserbandes (13) bestimmen.
Die die Faserbänder (13) führenden Bereiche der Transportbänder
(19) sind mittels Gleitkufen (31, 32) abgedeckt. Diese Gleit
kufen (31, 32), die bevorzugt aus glatten Blechen aus rost
freiem Stahl bestehen, drücken die Faserbänder (13) jeweils mit
einer definierten Belastung gegen die die Faserbänder (13)
fördernden Abschnitte der Transportbänder (19). Wenn die die
Faserbänder führenden Abschnitte horizontal verlaufen oder nur
eine flache Neigung besitzen, so genügt es, wenn die Gleitkufen
(31) aufgrund ihres Eigengewichtes auf den Faserbändern (13)
aufliegen. An ihren Enden sind diese Gleitkufen (31) mit Füh
rungsstücken (33) versehen, mittels derer sie gegen eine Mit
nahme durch die Transportbänder (19) an der Umlenkrolle (24)
abgestützt sind. Wenn die die Faserbänder (13) führenden Ab
schnitte der Transportbänder (19) mit einer großen Steigung
verlaufen oder, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, annähernd
vertikal verlaufen, so werden zusätzliche Mittel vorgesehen,
mit denen die Gleitkufen (32) in Richtung zu den Transport
bändern (19) belastet sind. Die Gleitkufen (32) sind an ihrem
oberen Ende an einer Halterung (34) des Maschinengestelles oder
der Profilkonstruktion aufgehängt und mittels einer oder
mehrerer in Maschinenlängsrichtung durchlaufender Stangen (35)
in einem definierten Abstand zu den Transportbändern (19)
gehalten oder sogar zu diesen hin ausgelenkt.
Um einen Wechsel der Kannen (14) zu erleichtern, wird gemäß der
Ausbildung nach Fig. 4 vorgesehen, daß die Stellplätze für die
Kannen (14) von in Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Transportbändern (36) gebildet werden. Dabei ist es möglich,
ein gemeinsames Transportband für alle Reihen der Kannen (14)
vorzusehen, oder jeder Reihe ein eigenes Transportband (36)
zuzuordnen. Dieses Transportband ist mit knopfartigen Mit
nehmern (37) versehen, die von seiner Oberseite abragen und die
sich an den inneren Rand (38) der Kannen (14) anlegen, der üb
licherweise gegenüber dem Boden der Kannen (14) zurückgesetzt
ist. Durch diese knopfartigen Mitnehmer (37) werden somit
einerseits die Stellplätze für die einzelnen Kannen exakt
definiert, während andererseits auch eine sichere Mitnahme in
der Art eines Formschlusses bei dem Transport der Kannen
gewährleistet ist.
Claims (9)
1. Verfahren zum Betreiben einer Ringspinnmaschine, die
eine Vielzahl von Spinnstellen aufweist, die jeweils ein
Streckwerk enthalten, denen jeweils ein aus einer Kanne ent
nommenes Faserband zugeführt wird, wobei die Faserbänder auf
dem Weg von den Kannen zu den Streckwerken mittels Transport
mitteln transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß den
Streckwerken Faserbänder zugeführt werden, die keine oder nur
eine sehr geringe Drehung aufweisen und die eine Feinheit von
etwa Nm 0,3 bis etwa Nm 0,8 besitzen, und daß die Streckwerke
zwei aufeinanderfolgende Verzugszonen besitzen, wobei die
Faserbänder in der ersten Verzugszone bis zu dem 3-fachen und
in der zweiten Verzugszone nochmals bis zu dem 65-fachen ver
zogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Faserbänder auf dem Weg von den Kannen zu den Streckwerken
auf den Transportmitteln aufliegen.
3. Maschinenanlage mit wenigstens einer Ringspinnmaschine,
die eine Vielzahl von Spinnstellen aufweist, die jeweils ein
Streckwerk enthalten, und mit Stellplätzen für Kannen, von
denen Transportmittel zu den Streckwerken führen, die Faser
bänder aus den Kannen abziehen und zu den zugehörigen Streck
werken führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel
(18) so gestaltet sind, daß sie Faserbänder (13) mit einer
Feinheit von etwa Nm 0,3 bis etwa Nm 0,8 transportieren, ohne
diese Faserbänder zu verziehen, und daß die Streckwerke (11)
zwei aufeinander folgende Verzugszonen aufweisen, von welchen
die erste Verzugszone für einen Verzug bis zu einem 3-fachen
und die zweite Verzugszone für einen Verzug bis zu einem 65-
fachen ausgelegt sind.
4. Maschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transportmittel (18) angetriebene, endlose
Transportbänder (19) enthalten, die mit einem ersten Abschnitt
oberhalb der Kannen (14) beginnen und mit einem zweiten Ab
schnitt von oben nach unten zu den Streckwerken (11) laufen.
5. Maschinenanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die die Faserbänder (13) transportierenden Bereiche
der Transportbänder (19) mit Gleitkufen (31, 32) abgedeckt
sind.
6. Maschinenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Gleitkufen (31, 32) mit einer definierten Kraft
die Faserbänder (13) an die Transportbänder (19) andrücken.
7. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellplätze in Abstand neben
der Ringspinnmaschine (10) angeordnet sind, und daß die ersten
Abschnitte der Transportbänder (19) von den Stellplätzen schräg
nach oben und die zweiten Abschnitte der Transportbänder (19)
schräg nach unten verlaufen.
8. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellplätze oberhalb der Ring
spinnmaschine (10) auf einem Podest (15) angeordnet sind, und
daß die ersten Abschnitte der Transportbänder (19) im wesent
lichen horizontal zur Maschinenmitte und die zweiten Abschnitte
der Transportbänder (19) im wesentlichen vertikal nach unten zu
den Streckwerken (11) verlaufen.
9. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellplätze von in Maschinen
längsrichtung verlaufenden, antreibbaren Transportbändern (36)
gebildet sind, die mit Mitnahmeelementen (37) für jeweils eine
Kanne (14) versehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129575 DE4129575C2 (de) | 1991-09-06 | 1991-09-06 | Verfahren zum Betreiben einer Ringspinnmaschine und Maschinenanlage |
TW80107316A TW208048B (de) | 1991-09-06 | 1991-09-16 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914129575 DE4129575C2 (de) | 1991-09-06 | 1991-09-06 | Verfahren zum Betreiben einer Ringspinnmaschine und Maschinenanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4129575A1 true DE4129575A1 (de) | 1993-03-11 |
DE4129575C2 DE4129575C2 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=6439949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914129575 Revoked DE4129575C2 (de) | 1991-09-06 | 1991-09-06 | Verfahren zum Betreiben einer Ringspinnmaschine und Maschinenanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4129575C2 (de) |
TW (1) | TW208048B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19514408C2 (de) * | 1994-06-23 | 2000-07-13 | Rieter Ag Maschf | Ringspinnverfahren |
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Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4117176A1 (de) * | 1991-05-25 | 1992-11-26 | Fritz Stahlecker | Spinnmaschine |
-
1991
- 1991-09-06 DE DE19914129575 patent/DE4129575C2/de not_active Revoked
- 1991-09-16 TW TW80107316A patent/TW208048B/zh active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4129575C2 (de) | 2000-07-13 |
TW208048B (de) | 1993-06-21 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |