DE4109113A1 - Ringspinnmaschine - Google Patents
RingspinnmaschineInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
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- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/02—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously ring type
Description
Die Erfindung betrifft eine Ringspinnmaschine mit auf beiden
Maschinenseiten nebeneinander angeordneten, vom Maschinenboden
aus bedienbaren Spinnstellen, die jeweils ein Streckwerk und eine
an einer Spindelbank angeordnete Spindel enthalten, zum Erspinnen
von Garnen aus Faserbändern, die von den Streckwerken aus Kannen
abgezogen werden, welche pro Maschinenseite in mehreren Reihen
derart nebeneinander aufgestellt sind, daß die bezüglich der
Maschinenmitte innersten Reihen jeder Maschinenseite dicht
nebeneinander angeordnet sind.
Eine Ringspinnmaschine dieser Art ist durch die DE-PS 8 82 068
Stand der Technik. Bei dieser Bauart sind die Kannen auf Wagen
abgestellt, die auf Zwischenböden, einem besonderen Podest oder
an einer Laufkatze oberhalb oder unterhalb der Ringspinnmaschine
bereitgestellt werden. Mit einem derartigen Vorschlag wurde in
den 50iger Jahren versucht, Streckenbänder ohne Zwischenschaltung
eines Flyers an der Ringspinnmaschine direkt zu verspinnen. Diese
Versuche sind jedoch gescheitert, weil die Faserbänder über
relativ große Strecken geführt werden mußten, wobei es zu unge
wollten und unkontrollierbaren Verzügen in den Faserbändern kam,
so daß die erzeugten Garne keine befriedigende Qualität auf
wiesen. Zum anderen mußten Streckwerke geschaffen werden, die
einerseits einen sehr hohen Verzug ermöglichen, jedoch anderer
seits dennoch eine nur relativ geringe Liefergeschwindigkeit
aufweisen. Dies führte dazu, daß die Einzugswalzen derartiger
Streckwerke mit sehr geringen Drehzahlen liefen, d. h. mit zwei
Metern pro Minute und weniger. Derartige Drehzahlen lassen sich
bei Streckwerken für Ringspinnmaschinen, die eine erhebliche
Länge aufweisen, kaum beherrschen. Die Einzugswalzen liefen daher
ruckartig und aufgrund von Torsionen auch mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten, insbesondere im Bereich des Maschinenendes, so
daß dadurch zusätzliche Fehlverzüge verursacht wurden. Auch heute
noch wird deshalb einer Ringspinnmaschine ein Flyer
vorgeschaltet, welcher Vorgarnspulen erzeugt, deren Vorgarn so
fein ist, daß es ohne Schwierigkeiten von Drei-Zylinder-Streck
werken verarbeitet werden kann.
Durch die DE-PS 11 64 889 ist es bekannt, im Innern einer Ringspinnmaschine einen als Bedienungs
plattform dienenden Mittelgang vorzusehen, zu dessen beiden
Seiten - auf den Mittelgang gerichtet - die Streckwerke und
Spindelreihen angeordnet sind. Der Boden des Mittelganges ist
dabei am Maschinenrahmen befestigt, der unter die Bedienungs
plattform nach unten verlängert ist, so daß innerhalb des Ma
schinengestells Platz zum Abstellen der Spinnkannen geschaffen
ist. Bei dieser Ausführung ist der Weg zwischen den Kannen und
den Streckwerken gegenüber der vorgenannten Ausführung noch
beträchtlich verlängert, so daß die Gefahr von Fehlverzügen noch
vergrößert ist.
Durch die DE-PS 8 17 572 ist eine zweiseitige Ringspinnmaschine
mit Kannenvorlage bekannt, wobei die Kannen jeweils vier Faser
bänder enthalten. Die Kannen sind in der Mitte der Ringspinnma
schine zwischen den beiden mit Spinnstellen versehenen Maschi
nenseiten auf einem erhöhten Podest abgestellt. Hierbei ist zwar
der Weg zwischen den Kannen und den Streckwerken verkürzt, jedoch
sind die Streckwerke als Vier-Zylinder-Streckwerke ausgebildet,
deren Eingangswalzen naturgemäß unzulässig langsam laufen.
Außerdem besteht ein erhöhter Aufwand zum Anbringen des Podestes.
Damit bei Verwendung von üblichen Drei-Zylinder-Streckwerken
feinere Faserbänder als bisher zugeführt werden können, ohne daß
die Gefahr von Fehlverzügen besteht, ist in einer älteren, nicht
vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung (P 40 38 231.1)
vorgeschlagen worden, die Kannen während des Betriebs der Spinn
maschine um die Längsachse zu drehen, so daß den Faserbändern
während der Zufuhr zu den Streckwerken eine echte Drehung erteilt
wird. Dadurch können auch feine Faserbänder so verfestigt werden,
daß die Gefahr eines ungewollten Verziehens weitgehend ausge
schlossen werden kann.
In einer weiteren älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung P 40 41 112.5 (PA 1170, P 9342) wurde vorgeschlagen,
zwischen den Kannen und den Streckwerken Einrichtungen zum Führen
der Faserbänder, beispielsweise Transportriemen, vorzusehen. Auch
dadurch erscheint es möglich, feinere Faserbänder als bisher
vorzulegen, doch ist zum Führen der Faserbänder ein erhöhter
Aufwand erforderlich.
Bei einer Luftdüsenspinnmaschine (EP 1 04 415 A1) ist es bekannt,
die Streckwerke unmittelbar oberhalb der Kannen anzubringen und
die Luftdüsen ihrerseits oberhalb der Streckwerke vorzusehen, so
daß von unten nach oben gesponnen wird (Aufwärtsspinnen). Auch
bei dieser Spinnmaschine werden die üblichen groben Faserbänder
vorgelegt. Auf jeder Maschinenseite ist nur eine Kannenreihe
vorhanden, so daß eine verhältnismäßig große Spinnstellenteilung
erforderlich ist.
Durch die DE 26 24 459 A1 ist es bekannt, daß das Maschinenge
stell im wesentlichen durch ein erhöht angeordnetes Saugrohr in
Maschinenmitte gebildet wird. An diesem Saugrohr sind die Halte
einrichtungen für die einzelnen Spinnaggregate befestigt. Die
Kannen können unterhalb des Saugrohres bis zur Maschinenmitte hin
abgestellt werden. Es wird von unten nach oben gesponnen, wobei
es sich im vorliegenden Falle um ein OE-Rotorspinnen handelt, bei
dem üblicherweise ebenfalls relativ grobe Faserbänder vorgelegt
werden.
Durch die DE 19 30 207 C3 ist es schließlich bekannt, bei einer
Doppeldrahtzwirnmaschine die Spindeln an einer Spindelbank
horizontal anzuordnen. Dabei ist für beide Maschinenseiten eine
gemeinsame Spindelbank mit kastenförmigem Querschnitt vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ringspinnmaschine
der eingangs genannten Art ohne erhöhten Herstellungsaufwand so
auszubilden, daß feinere Faserbänder als bisher in Kannen vorge
legt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ringspinnmaschine als
Aufwärtsspinnmaschine ausgebildet ist und daß die Kannen auf dem
Maschinenboden unterhalb der Spindelbank abgestellt sind.
Durch diese Ausbildung wird der bislang ungenutzte Raum unter der
Spindelbank einer Ringspinnmaschine dadurch ausgenutzt, daß die
Kannen im Gestell der Ringspinnmaschine abgestellt sind. Durch
das Aufwärtsspinnen lassen sich die Eingangswalzen der Streck
werke unmittelbar über den Kannen anordnen, so daß der freie Weg
der Faserbänder zwischen den Kannen und den Streckwerken so
gering ist, daß auch bei feinen Faserbändern Fehlverzüge ver
mieden werden. Es lassen sich auf diese Weise Faserbänder mit
Nummern von Nm 0,4 bis 0,8 verarbeiten. Dadurch ist es möglich,
bei Ringspinnmaschinen die Eingangswalzenpaare von Streckwerken
so schnell laufen zu lassen, daß ein gleichmäßiges rundes Drehen
der Eingangswalzenpaare gewährleistet ist. Es besteht dann die
Möglichkeit, auf eine vorgeschaltete Maschine, nämlich den Flyer,
zu verzichten. Weiterhin besteht die Möglichkeit, weiterhin mit
Drei-Zylinder-Streckwerken, wie sie bei Ringspinnmaschinen heute
üblich sind, auszukommen. Schließlich wird der Vorteil erhalten,
daß die Kannen auf dem Maschinenboden abgestellt sind, von dem
aus auch die Spinnstellen vom Personal bedient werden.
Bei entsprechender Konstruktion des Maschinengestells lassen sich
die zwei innersten Reihen der Kannen beider Maschinenseiten
unmittelbar aneinander angrenzen. Aber selbst dann, wenn man den
Raum der Maschinenmitte für Maschinenständer benötigt, lassen
sich die zwei innersten Reihen der Kannen in einem Abstand
zueinander aufstellen, der 250 mm nicht überschreitet.
Durch die Wahl eines Aufwärtsspinnverfahrens ist es sinnvoll, die
Fadenverfestigung mittels einer Ringspindel vorzunehmen, welche
über Kopf angeordnet ist. Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein,
die Spindel hängend an der Spindelbank anzubringen. In diesem
Falle ist es notwendig, eine Hülsenkupplung zu wählen, welche die
Hülse in axialer Richtung des Spindelschaftes arretiert.
Bei einer anderen Ausgestaltung sind die Spindeln horizontal an
der Spindelbank angeordnet. Bei einer solcher Ausgestaltung ist
es möglich, den Raum unter den Spindeln abzudecken, so daß durch
das Ring-Läufer-System freigesetzter Schmutz (Schalenteile) nicht
in den Bereich der Streckwerke gelangt und problemlos beseitigt
werden kann. Die Abdeckung kann mit einer Absaugung verbunden
oder als Transportband ausgestaltet sein, welches den freige
setzten Schmutz zu einer Absaugeinrichtung ans Maschinenende
transportiert. Außerdem lassen sich bei horizontal angeordneten
Spindeln der Spindelantrieb sowie die Hubbewegung der Ringbank
vereinfachen, insbesondere wenn für beide Maschinenseiten eine
gemeinsame Spindelbank vorgesehen wird.
Zweckmäßig werden pro Maschinenseite drei Reihen von Kannen
vorgesehen. In diesem Falle entspricht der Kannendurchmesser
maximal der dreifachen Spindelteilung, d. h. der Länge dreier
Spinnstellen. Vorteilhaft werden Kannen mit 200 mm Durchmesser
gewählt, die 1000 mm hoch sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Einzugs
walzenpaare der Streckwerke etwa mittig über der jeweils
mittleren Reihe der Kannen angeordnet. Dadurch ragt die jeweils
äußere Reihe zwar etwas nach außen aus dem Maschinengestell
heraus, jedoch wird durch diese Ausgestaltung ein guter Kompromiß
im Platzaufwand gefunden. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß
die Länge des abgezogenen Faserbandes zwischen Kanne und
Streckwerk in der jeweils äußeren und inneren Reihe gleich ist.
Durch die Erfindung wird es möglich, das Einzugswalzenpaar jedes
Streckwerks max. 400 mm über dem oberen Rand der zugehörigen
Kanne anzuordnen. Dadurch ergibt sich zwischen der Kanne und dem
zugehörigen Streckwerk ein besonders kleiner Weg, so daß die
gewünschten feinen Faserbänder vorgelegt werden können, ohne daß
Fehlverzüge zu befürchten sind.
Weiterhin ist es mit der Erfindung möglich, daß der horizontale
Abstand des Abhebepunktes des Faserbandes aus der Kanne bis zum
Einzugswalzenpaar des zugehörigen Streckwerkes nicht größer als
350 mm wird. Auch dadurch läßt sich die freie Hanglänge jedes
Faserbandes und damit die Gefahr von Fehlverzügen vermeiden.
Zweckmäßig ist die Arbeitsrichtung der Streckwerke sowohl nach
oben als auch zur Maschinenmitte hin gerichtet. Sofern anschlie
ßend der Faden vertikal nach oben, beispielsweise zu einer
hängend angeordneten Spindel, transportiert wird, ist es zweck
mäßig, als Ausgangsoberwalze des jeweiligen Streckwerkes eine
geriffelte Stahlwalze vorzusehen. In diesem Falle kann die
angetriebene Ausgangsunterwalze eine Gummiwalze sein.
In zusätzlicher Ausgestaltung der Erfindung können die Kannen zum
Rotieren um ihre Längsachse an einen Drehantrieb angeschlossen
sein. Dadurch wird den Faserbändern zusätzlich eine echte Drehung
erteilt, so daß noch feinere Faserbänder vorgelegt werden können.
Vorteilhaft ist es, in geeigneter Weise die Kannen oben abzudec
ken, damit kein von den Streckwerken zurückfallender Flug auf die
in den Kannen abgelegten Faserbänder gelangt. Weiterhin ist es
zweckmäßig, die Streckwerke von unten an eine Zentralabsaugung
anzuschließen und/oder von oben durch ein Wandergerät periodisch
reinigen zu lassen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine
erfindungsgemäße, als Aufwärtspinnmaschine ausgebildete Ring-
Spinnmaschine mit hängend angeordneten Spindeln,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1,
wobei einige Bauteile weggelassen wurden,
Fig. 3 einen Querschnitt einer Ringspinnmaschine ähnlich Fig.
1, mit horizontal angeordneten Spindeln,
Fig. 4 in stark vergrößerter Darstellung einen Drehantrieb für
die Kannen.
Die in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Ringspinnmaschine
weist auf beiden Maschinenseiten eine Vielzahl nebeneinander
angeordneter Spinnstellen 1 bzw. 2 auf. Jede Spinnstelle 1, 2 enthält
ein Streckwerk 3 und eine Ringspindel 4, wobei im Aufwärtsspinn
verfahren von unten nach oben gesponnen wird, wie dies bisher bei
Ringspinnmaschinen nicht üblich war. Die Streckwerke 3 und die
jeder Maschinenseite zugeordnete Spindelbank 5 sind im Maschi
nengestell 6 so hoch angeordnet, daß unterhalb der Spinnstellen 1, 2
im Maschinengestell 6 Platz für Kannen 7 geschaffen wird, aus
denen die vorgelegten Faserbänder 8 durch die Streckwerke 3
abgezogen werden. Pro Maschinenseite sind drei Reihen 9, 10 und
11 bzw. 12, 13 und 14 von Kannen 7 vorgesehen. Sie sind auf dem
Fundament 15 abgestellt, welches im vorliegenden Falle als
Maschinenboden dient, von dem auch die einzelnen Spinnstellen 1, 2
vom Personal gewartet werden. Die jeweils innersten Reihen 11 und
14 der Kannen 7 beider Maschinenseiten grenzen unmittelbar
aneinander an.
Das Maschinengestell 6 enthält als wesentliches Bauteil einen
Längsträger 16, der als Rechteckrohr ausgebildet ist und zugleich
als Unterdruckkanal dient. An ihr sind die Halterungen 17 für die
Streckwerke 3, die Querträger 18 für die Spindelbänke 5 sowie die
Säulen 19 zum Führen der den Spindeln 4 zugehörigen Ringbank 20
angebracht. In Maschinenmitte 21 sind in größeren Abständen
(siehe auch Fig. 2) vertikale Stützen 22 für den Längsträger 16
vorgesehen. Der durch den Längsträger 16 gebildete Unterdruckka
nal ist mit Saugrohren 23 und 24 für die Streckwerke 3 bestückt.
Wegen der hängenden Anordnung der Spindeln 4 müssen die Hülsen
der Spinnkopse 25 in axialer Richtung arretiert sein.
Die Arbeitsrichtung der Streckwerke 3 läuft sowohl nach oben als
auch zur Maschinenmitte 21 hin, wobei mit 26 das jeweilige
Eingangswalzenpaar und mit 27 das jeweilige Ausgangswalzenpaar
des als Drei-Zylinder-Streckwerk ausgebildeten Streckwerks 3
bezeichnet ist. Die Oberwalze des Ausgangswalzenpaares 27 ist
zweckmäßig aus Stahl hergestellt und geriffelt, während die
angetriebene Unterwalze des Ausgangswalzenpaares 27 vorteilhaft
als Gummiwalze ausgebildet ist.
Die Eingangswalzenpaare 26 der Streckwerke 3 sind etwa mittig
über der jeweils mittleren Reihe 10 bzw. 13 der Kannen 7 ange
ordnet. Das Eingangswalzenpaar 26 jedes Streckwerks 3 befindet
sich in einem Abstand a vom oberen Rand 28 der Kannen 7, der
vorteilhaft kleiner als 400 mm ist. Der horizontale Abstand b des
Bandabhebepunktes in den Kannen 7 bis zum zugehörigen Eingangs
walzenpaar 26 des jeweiligen Streckwerks 3 beträgt höchstens 350
mm.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung läßt sich eine
Ringspinnmaschine herstellen, die nicht breiter als 1200 mm und
nicht höher als 1900 mm ist. Dadurch lassen sich sämtliche
Spinnstellen 1, 2 vom Maschinenboden 15 aus gut bedienen.
Der Ansicht aus Fig. 2 läßt sich noch entnehmen, daß die Reihe
der Spindeln 4 im Bereich der Stützen 22 unterbrochen ist. Das
gleiche gilt für die Reihen 9 bis 14 der Kannen 7. Dies ist
jedoch nicht erforderlich, wenn man die Längsträger 16 nicht in
Maschinenmitte 21, sondern außerhalb der Reihen 9 bis 14 der
Kannen 7 abstützt.
Mit c ist in Fig. 2 der Teilungsabstand zweier Spindeln 4, d. h.
zweier Spinnstellen 1 bzw. 2 bezeichnet. Er entspricht etwa dem
dritten Teil des Durchmessers der Kannen 7.
Als Antrieb für die Spindeln 4 ist bei der Fig. 1 ein Tangenti
alriemen 29 vorgesehen, der unterhalb der jeweiligen Spindelbank
5 in Maschinenlängsrichtung geführt ist.
Die Ausführung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführung
nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß bei Fig. 3 die Ring
spindeln 4 horizontal angeordnet sind. Außerdem ist zwischen den
innersten Reihen 11 und 14 der Kannen 7 ein Abstand d belassen,
der jedoch 250 mm nicht überschreitet. Dadurch wird im Bereich
der Maschinenmitte 21 Platz für Stützen 22′ des Maschinengestells
6′ belassen.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß Bauteile der Fig. 3, die
denen nach Fig. 1 weitgehend entsprechen, mit gleichen Bezugs
zeigen wie bisher versehen sind, während Bauteile, die sich
lediglich hinsichtlich der Funktion, nicht jedoch hinsichtlich
ihres Aussehens entsprechen, mit einem zusätzlichen ′ versehen
sind.
Die horizontale Anordnung der Spindeln 4 nach Fig. 3 macht es
erforderlich, daß die Maschinenbreite etwas größer wird als bei
der Ausführung nach Fig. 1. Es ergibt sich dafür jedoch der
Vorteil, daß der Raum unterhalb der Spindeln 4 mit einer Abdec
kung 31 versehen werden kann, da dieser Raum nicht von den Fäden
30, die vom Streckwerk 3 kommen, durchlaufen wird. Dadurch kann
der von den Spindeln 4 freigesetzte Schmutz leicht aufgefangen
und beseitigt werden.
Die Ausführung nach Fig. 3 macht es möglich, für beide Maschi
nenseiten eine gemeinsame Spindelbank 5′ vorzusehen, die wie der
als Unterdruckkanal ausgebildete Längsträger 16′ ebenfalls einen
kastenförmigen Querschnitt haben kann. Im Innern der Spindelbank
5′ können die Lagerungen 32′ für die Spindeln 4 sowie der Antrieb
für den Tangentialriemen 29′ untergebracht sein.
Die Ausführung nach Fig. 3 macht es weiterhin möglich, die
Ringbänke 20′ beider Maschinenseiten auf einer gemeinsamen
Hubstange 33′ anzuordnen. Dadurch vereinfacht sich der Antrieb
insgesamt für die Ringspinnmaschine.
Gemäß Fig. 4 können die Kannen 7 zusätzlich an einen Drehantrieb
34 angeschlossen sein, der die Kannen 7 um ihre Längsachse dreht.
Diese Drehung soll dem abgezogenen Faserband 8 eine ganz geringe
Drehung erteilen, die sich im Streckwerk 3 praktisch wieder
auflöst. Diese echte Drehung der Faserbänder 8 liegt zwischen 2
und 15 Drehungen pro Meter und hat den Zweck, die Faserbänder 8
beim Abziehen aus den Kannen 7 etwas zu verfestigen, so daß noch
feinere Faserbänder ohne die Gefahr von Fehlverzügen vorgelegt
werden können.
Der Drehantrieb 34 enthält eine pilzförmige Treibrolle 35, die
ihrerseits von einem umlaufenden Tangentialriemen 36 angetrieben
wird. Es genügt dabei, die Kanne 7 nur an einer Seite anzutrei
ben, während sie auf der anderen Seite auf dem Maschinenboden 15
aufliegt. Auf der der Treibrolle 35 abgewandten Seite ist die Kanne 7
durch einen Anschlag 37 gegen Wegrollen gesichert.
Die Treibrolle 35 ragt durch eine Aussparung 38 des Maschinenbo
dens 15 hindurch und ist unterhalb des Maschinenbodens 15 mittels
einer Lagerung 39 in einem Profilträger 40 gehaltert. Der Pro
filträger 40 trägt den Maschinenboden 15, der seinerseits den
Tangentialriemen 36 abdeckt. Auf dem Fundament 41 gibt es in
gewissen Abständen höhenverstellbare Stützbolzen 42 für den
Profilträger 40.
Claims (13)
1. Ringspinnmaschine mit auf beiden Maschinenseiten nebeneinander
angeordneten, vom Maschinenboden aus bedienbaren Spinnstellen,
die jeweils ein Streckwerk und eine an einer Spindelbank ange
ordnete Spindel enthalten, zum Erspinnen von Garnen aus Faser
bändern, die von den Streckwerken aus Kannen abgezogen werden,
die pro Maschinenseite in mehreren Reihen derart nebeneinander
aufgestellt sind, daß die bezüglich der Maschinenmitte innersten
Reihen jeder Maschinenseite dicht nebeneinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringspinnmaschine als Aufwärts
spinnmaschine ausgebildet ist und daß die Kannen (7) auf dem
Maschinenboden (15) unterhalb der Spindelbank (5; 5′) abgestellt
sind.
2. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei innersten Reihen (11, 14) der Kannen (7) einen Abstand
(d) von max. 250 mm aufweisen.
3. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei innersten Reihen (11, 14) der Kannen (7) unmittelbar
aneinander angrenzen.
4. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindeln (4) hängend an der Spindelbank
(5) angeordnet sind.
5. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindeln (4) horizontal an der Spindel
bank (5′) angeordnet sind.
6. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß für beide Maschinenseiten eine gemeinsame
Spindelbank (5′) vorgesehen ist.
7. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß pro Maschinenseite drei Reihen (9, 10, 11;
12, 13, 14) von Kannen (7) vorgesehen sind.
8. Ringspinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzugswalzenpaare (26) der Streckwerke (3) etwa mittig über
der jeweils mittleren Reihe (10, 13) der Kannen (7) angeordnet
sind.
9. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einzugswalzenpaar (26) jedes Streckwerks
(3) max. in einen Abstand (a) von 400 mm über dem oberen Rand (28)
der zugehörigen Kanne (7) angeordnet ist.
10. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der horizontale Abstand (b) des Abhebepunktes
des Faserbandes (8) aus der Kanne (7) bis zum Einzugswalzenpaar
(26) des zugehörigen Streckwerks (3) max. 350 mm beträgt.
11. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kannen (7) max. der Länge
dreier Spinnstellen (1, 2) entspricht.
12. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsrichtung der Streckwerke (3)
sowohl nach oben als auch zur Maschinenmitte (21) hin gerichtet
ist.
13. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kannen (7) zum Rotieren um ihre Längs
achse an einen Drehantrieb (34) angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109113 DE4109113A1 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Ringspinnmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109113 DE4109113A1 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Ringspinnmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109113A1 true DE4109113A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6427780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914109113 Withdrawn DE4109113A1 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Ringspinnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4109113A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016214190B3 (de) * | 2016-08-02 | 2017-07-20 | Reinhard König | Ringspinnmaschine und Verfahren zum Betrieb einer Ringspinnmaschine |
WO2018024588A1 (de) | 2016-08-02 | 2018-02-08 | Koenig Reinhard | Transportvorrichtung für vorratsbehälter für faserband sowie vorrichtung zur herstellung von garnen |
-
1991
- 1991-03-20 DE DE19914109113 patent/DE4109113A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2018024588A1 (de) | 2016-08-02 | 2018-02-08 | Koenig Reinhard | Transportvorrichtung für vorratsbehälter für faserband sowie vorrichtung zur herstellung von garnen |
DE102016214194A1 (de) | 2016-08-02 | 2018-02-08 | Reinhard König | Transportvorrichtung für Vorratsbehälter für Faserband sowie Vorrichtung zur Herstellung von Garnen |
WO2018024586A1 (de) | 2016-08-02 | 2018-02-08 | Koenig Reinhard | Ringspinnmaschine und verfahren zum betrieb einer ringspinnmaschine |
CN109642352A (zh) * | 2016-08-02 | 2019-04-16 | 萊因哈特·科尼格 | 环锭纺纱机和操作环锭纺纱机的方法 |
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