DE4141237C2 - Doppelriemchenstreckwerk für Ringspinnmaschine - Google Patents

Doppelriemchenstreckwerk für Ringspinnmaschine

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DE4141237C2
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Germany
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double apron
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Peter Artzt
Martin Conzelmann
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Doppelriemchenstreckwerke mit anschließendem mechanischen Verdichter, auch Luntenverdichter genannt, sind bekannt. Einem dieser Doppelriemchenstreckwerke mit 3 Walzenpaaren ist eine Faserbündelungszone (DE 37 41 431 A1) nachgeordnet, in welcher ein trichterförmiger Verdichter befestigt ist, dem ein Lieferwalzenpaar, dort Klemmwalzenpaar genannt, folgt. Im Doppelriemchenstreckwerk erhalten die Fasern im Hauptverzugsfeld eine hohe Relativbewegung, dadurch verlieren sie ihren kohäsiven Zusammenhalt und werden nicht gebündelt. Diese Faserspannung im Hauptverzug ist nachteilig für eine anschließende Faserbündelung, beispielsweise durch den Verdichter. Der Klemmdruck im Klemmwalzenpaar ist geringer als im Ausgangswalzenpaar des Streckwerkes, trotzdem wird auch dort das Faserband noch einmal etwas ausgewalzt, und es bildet sich danach noch ein Spinndreieck.
Ferner sind auf dem Gebiet des Hochgeschwindigkeitsspinnens Streckwerke mit jeweils zwei Riemchenpaaren bekannt. In der DE 36 15 407 A1 wird eine Vorrichtung offenbart, bei welcher das zweite Riemchenpaar eine sehr starke Verstreckung des Faserverbandes ermöglicht und die besondere Anordnung des Ausgangswalzenpaares einen negativen Einfluss von Luftströmungen auf die Fasern vermeidet.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bekannter Doppelriemchenstreckwerke zu verringern, d. h., die Garnhaarigkeit, die Faserverluste und die Fadenbrüche zu reduzieren und die Spinnqualität zu verbessern.
Diese Aufgabe wird mit den Maßnahmen des Anspruches 1 gelöst.
Im Doppelriemchenstreckwerk werden nach dem Ausgangswalzenpaar eine Faserbündelungszone und danach als zusätzliches Walzenpaar das Lieferwalzenpaar angeordnet. Mit gleichen Umlaufgeschwindigkeiten fördern das Ausgangswalzenpaar und das Lieferwalzenpaar das Faserband ohne Verzug in dieser beruhigten Zone. Zur Führung des Faserbandes ist in der Faserbündelungszone ein vom Ausgangswalzenpaar angetriebenes weiteres Doppelriemchen vorgesehen, das das Faserband nicht verzieht, sondern nur direkt in den Verdichter führt. In vorteilhafter Weise werden gegenüber bekannten Streckwerken mehr Fasern gebündelt und verdichtet. In der beruhigten Zone erfolgt bei definierter geringer Faseranspannung und Führung durch das weitere Doppelriemchen die Faserbündelung störungsfrei.
Auch vermeidet die erfindungsgemäße Anordnung die Nachteile von bekannten Verdichtern, beispielsweise Staucheffekte, die sich negativ auf Garngleichmäßigkeit und Spinnqualität auswirken können. Vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Oberwalze des Ausgangswalzenpaares mit einer Ringwulst (Anspruch 2), die das Faserband in einer Ringnut der Unterwalze weiter verdichtet und das Entstehen eines Spinndreiecks am Lieferwalzenpaar verhindert. Die begonnene Faserbündelung wird in der Ringnut der Unterwalze des Lieferwalzenpaares fortgeführt, so daß kaum noch Garnhaarigkeit entsteht. Die Ringnut begrenzt seitlich ein Breitlaufen des Faserbandes über die Umfangsfläche der Unterwalze.
In einer weiteren Ausgestaltung (Anspruch 3) ist eine der Walzen des Lieferwalzenpaares perforiert, die Löcher werden zur Faserverdichtung besaugt. Zur Bedienungserleichterung ist der Verdichter schwenkbar befestigt (Anspruch 4). Zur Stabilisierung des Faserbandtransports ist die Faserbündelungszone möglichst klein (Anspruch 5).
Das weitere Doppelriemchen ist kürzer als das im Hauptverzugsfeld, so daß der Klemmpunktabstand Ausgangswalzenpaar zu Lieferwalzenpaar möglichst klein wird. Der Klemmdruck im Lieferwalzenpaar ist viel geringer als in den vorherliegenden Walzenpaaren, so daß ein Auswalzen des Faserbandes minimiert wird, aber trotzdem der von der Spindel ausgehende Spinndrall im Lieferwalzenpaar gestoppt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Doppelriemchenstreckwerk mit Verdichter;
Fig. 2 Ausschnitt aus dem Lieferwalzenpaar mit der Ringnut und der Ringwulst.
In Fig. 1 ist die Laufrichtung der zu streckenden Lunte im Doppelriemchenstreckwerk durch einen Pfeil angedeutet, das Doppelriemchenstreckwerk ist ohne Faserband gezeichnet. Zwischen dem ersten Walzenpaar 1 und dem zweiten Walzenpaar 2 erfährt das Faserband einen Vorverzug. Zwischen dem zweiten Walzenpaar 2 und dem dritten Walzenpaar, dem Ausgangswalzenpaar 3, befindet sich das erste Doppelriemchen 4; hier erfolgt der Hauptverzug des Faserbandes. Am Ausgangswalzenpaar 3 ist der Verzug des Faserbandes beendet. Es schließt sich daran eine Faserbündelungszone an, die in dem vierten Walzenpaar, dem Lieferwalzenpaar 5, endet. In der Faserbündelungszone führt ohne Verzug ein weiteres Doppelriemchen 6, das vom Ausgangswalzenpaar 3 angetrieben wird, das Faserband direkt in den Verdichter 7. Dieser trichterförmige Verdichter 7 leitet das Faserband in das Lieferwalzenpaar 5, dessen Unterwalze 8 eine Ringnut 9 und dessen Oberwalze 10 eine Ringwulst 11 aufweist. Das Lieferwalzenpaar 5 und das Ausgangswalzenpaar 3 arbeiten mit etwa gleicher Umfangsgeschwindigkeit.
Mit minimaler Faseranspannung wird das vorher verzogene Faserband durch das weitere Doppelriemchen 6 ohne Beeinträchtigung der Fasern zum mechanischen Verdichter 7 geführt. In dieser Zone ohne Verzug wird die Kohäsion der Fasern nicht weiter gestört; die Faserbündelung durch den Verdichter 7 wird leichter als bei bekannten Doppelriemchenstreckwerken ohne zweites Doppelriemchen 6 möglich. Dieser trichterförmige Verdichter 7 füllt den Abstand zwischen Ausgang des zweiten Doppelriemchens 6 und Eingang des Lieferwalzenpaares 5 nahezu aus; der Verdichter 7 kann schwenkbar befestigt sein. Bei nahezu völliger Entspannung des Faserbandes werden die vom zweiten Doppelriemchen 6 in den Verdichter 7 geführten Faserenden gebündelt und räumlich übereinander geschichtet.
Der Klemmdruck im Lieferwalzenpaar 5 ist reduziert, der von der Spindel verursachte Spinndrall wird gerade noch gestoppt. Zusätzlich wird ein Breitlaufen des Faserbandes über die Umfangsfläche der Unterwalze 8 des Lieferwalzenpaares 5 mittels der Ringnut 9 in der Unterwalze 8 seitlich begrenzt. In dieser Ringnut 9 wird auch die vorher vom Verdichter 7 eingeleitete Verdichtung weitergeführt, so daß das verdichtete Faserband nicht wieder ausgewalzt werden kann, sondern die Austrittsbreite des Faserbandes durch die Ringnut 9 begrenzt wird. Zusätzlich hat die Oberwalze 10 eine Ringwulst 11, die auch radial das Faserband in der Ringnut 9 der Unterwalze 8 konzentriert (Fig. 2).
Die erfindungsgemäße Anordnung ist auch geeignet für Doppelriemchenstreckwerke mit mehreren Doppelriemchen und/oder mit anderer Zahl von Walzenpaaren. Die Form der Ringnut 9 und Ringwulst 11 kann auch anders als keilförmig sein, beispielsweise halbkreisförmig.

Claims (6)

1. Doppelriemchenstreckwerk für Ringspinnmaschinen mit einer Faserbündelungszone, die sich dem Ausgangswalzenpaar des Hauptverzugsfeldes anschließt und in der ein Verdichter angeordnet ist, dem das Lieferwalzenpaar folgt, das etwa gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie das Ausgangswalzenpaar aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbündelungszone ein vom Ausgangswalzenpaar (3) angetriebenes weiteres Doppelriemchen (6) direkt vor dem Eingang des Verdichters (7) aufweist, der das Faserband vom Doppelriemchen (6) unmittelbar zum Lieferwalzenpaar (5) leitet.
2. Doppelriemchenstreckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Lieferwalzenpaar (5) die Oberwalze (10) eine Ringwulst (11) aufweist, die das Faserband in einer Ringnut (9) der Unterwalze (8) verdichtet.
3. Doppelriemchenstreckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Lieferwalzenpaar (5) eine der Walzen (8, 10) Löcher, die besaugt werden, im Bereich der Führung des Faserbandes aufweist.
4. Doppelriemchenstreckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter (7) schwenkbar ist.
5. Doppelriemchenstreckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelriemchen (6) kürzer als das Doppelriemchen (4) im Hauptverzugsfeld ist.
6. Doppelriemchenstreckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmdruck im Lieferwalzenpaar (5) niedriger ist als im Ausgangswalzenpaar (3).
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