DE649977C

DE649977C - Vorrichtung an Bandwebstuehlen zum Falten der Baender

Info

Publication number: DE649977C
Application number: DEK140170D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-11-30
Filing date: 1935-11-30
Publication date: 1937-09-08

Description

. Vorrichtung an Bandwebstühlen zum Falten der Bänder Die Erfindung betrifft eine zwischen der Anschlagstelle und der Abzugseinrichtung von Bandwebstühlen anzubringende Vorrichtung zum Falten der Bänder, bei welcher der eine Bandteil durch eine Leitbahn umgelegt wird und die Falte durch eine Preßvorrichtung angedrückt wird.
Um die Falte genau an die gewünschte Stelle des Bandes zu bringen, ist nach der Erfindung vor und neben der den einen Bandteil umlegenden Leitbahn, welcher das Band durch eine Führung zugeführt wird, eine ortsfeste Falzrinne mit in diese eingreifendem Falzmesser angeordnet. Die Zuführung des Bandes zur Leitbahn geschieht durch eine Leitrolle mit einer Falznut, die mit der feststehenden Falzrinne gleichliegt. Das Falzmesser #r1eichtert durch das Eindrücken des Rückens der Falte nich#t nur die nachfolgende Faltenbildung durch die Leitbahn, es bringt dadurch auch die Falte genau an die vorgeschriebene Stelle des Bandes.
Zur weiteren Erleichterung und Verbesserung der Faltenbildung ist von den senkrecht stehenden beiden Preßwalzen,die eine Walze nach oben in einer den abgerundeten Kopf der anderen Walze überragenden Wölbung erbreitert, welche eine Fortsetzung der Leitbahn bildet.
Es ist ein besonderer Vorteil dieser Vorrichtung, daß durch sie eine vollkommen fertige Ware auf dem Bandstuhl hergestellt wird. Die Vorrichtung erspart ferner nicht nur einen besonderen Arbeitsgang zum Falten des fertig gewehten Bandes und die hierfür erforderliche Arbeitszeit, sondern auch die zu diesem selbständigen Arbeitsgang erforderliche besondere Antriebsvorrichtung für das durchlaufende Band, denn beim Falten des Bandes im Bandstuhl wird die durch den Warenabzug des Bandstuhles bewirkte Fortbewegung des Bandes auch zu seiner Hindurchführung durch die Faltvorrichtung ausgenutzt.
In einem Ausführungsbeispiel ist die Faltvorrichtung auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 im Grundriß, Abb. 3 in Rückansicht, Abb. 4 einen Querschnitt durch Falzmesser und Falzplatte ungefähr an der Einlaufstelle des Bandes, Abb. 5 einen Querschnitt durch Falzmesser und Leitbahn ungefähr an der Stelle der stärksten Ausbiegung letzterer, Abb. 6 einen Schnitt durch die Mitten der beiden Preßwalzen.
Eine Grundplatte i ist mit Anschraublappen:2 versehen, mit welchen sie an den Brustbaum 3 eines Bandstuhles anzuschrauben ist. In dem U-förmig ausgeschnittenen Ende der Grundplatte ist eine Leitrolle 5 drehbar gelagert und ein Leitstab 4 ortsfest angeordnet. Das von dem Bandstuhl kommende Band B, dessen eine, z. B. die in der Laufrichtung linke Seitenkante durgh die dargestellte Vorrichtung umgeschlagen werden soll, -läuft unter der Leitstange 4 hindurch über die mit Randscheiben versehene Leitrolle 5. In der Durchlaufrichtung des Bandes gesehen, folgt auf die Leitrolle 5 eine mit der Grundplatte i fest verbundene Falzplatte 6 mit Falzrinne 7, in welche das ebenfalls an der Grundplatte, befestigte Falzmesser 8 eingreift. Auch Leitrolle 5 hat eine Falzmit g. Das FaW` messer 8 erstreckt sich bis in diese Falznu*te, hinein. Neben und hinter der Falzmite ist' eine gebogene Leitbahn io angeordnet (Abb. i, 2, 4 und 5), welche die an ihr entlang gleitende Bandkante an der durch das Messer 8 eingefalzten Linie umlegt. Die Faltkante des so zusammengefaltenen Bandes läuft dann zwischen zwei Preßrollen ii und 12 hindurch (Abb. 6), welche die Faltkante des Bandes flachdrücken. Von den beiden Preßrollen ist die eine Preßrolle ii in einer Wölbung nach oben erbreitert. Die Preßrolle ii sitzt auf einem um den Schraubenbolzen 13 schwingbar gelagerten Hebel 14, auf den die an der Grundplatte i angeschraubte Flachfeder 15 wirkt. Letztere drückt die Rolle ii gegen die Rolle 12. Die Wölbung der Preßrolle ii schließt sich an die Leitbahn io an. Sie bewirkt, daß das Falten des Bandes vollendet und die Faltkante genau den beiden Preßrollen zugeleitet wird. Die andere Preßrolle 1:2 ist um eine zur Achse der Preßrolle i i parallele Achse drehbar an der Grundplatte i gelagert. Sie ist niedriger als die Preßrolle ii und an ihrem oberen Ende abgerundet. Über sie läuft das Band ungehindert hinweg.
Nach dem Verlassen der beiden Preßrollen ii und 12 läuft das gefalterie Band über eine Ablaufwalze 16 und von dieser zwischen der Faltvorrichtung und dem BrusthOlz 3 hindurch zu der Abzugsvorrichtung des Bandstuhls.
Die hinter der Falzrinne mit Leitbalin angeordnete Preßvorrichtung, welche die gefaltete Bandkante flachdrückt, könnte auch ohne Änderung des Erfolges anders beschaffen sein. Die Leitbahn könnte z. B. wegfallen, das Band läuft dann von der Falzrinne un-.mittelbar in die Wölbung der einen Preßrolle,

11 h d ' Um legen der Bandkante bewirkt.

e,##"cFor#n ie a' s des durchlaufenden Bandes kann

leich mit dem Falten durch entsprechende

j.Kringebung der beiden Preßrollen und der

Ablaufwalze etwas beeinflußt werden; so bewirken kegelförmige Preßrollen zusammen mit einer an sich bekannten kegelförmigen Ablaufwalze eine schwache bogenförmige Krümmung des gefalteten Bandes.

Claims

PATFIXTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Bandwebstühlen zum Falten von Bändern mittels einer das Urnlegen des einen Bandteiles bewirkenden Leitbahn und einer hinter dieser angeordneten, die Falte des Bandes andrückenden Preßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet. daß vor und neben der Leitbahn (io) für das fertige Band eine ortsfeste Falzrinne (7) mit in diese eingreifendem, ortsfestem Falzmesser (8) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der festen Falzrinne (7) eine mit Falznute (9) versehene Leitrolle (5) gelagert ist, über welche das Band der Falzvorrichtung zugeführt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der hinter der Leitbahn angeordneten Preßrollen (11, 12) senkrecht zur Gewebeebene liegen und die an die Leitbahn (io) anschließende Preßrolle (i i) in einer Wölbung nach oben erbreitert ist, welche eine Fortsetzung der Leitbahn bildet, während die andere Preßrolle (12) niedriger und oben abgerundet ist.