DE836019C - Verfahren und Maschine zum Herstellen von Wickeln aus Faserbaendern - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Herstellen von Wickeln aus Faserbaendern

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DE836019C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/005Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. APRIL 1952
A 3099 VlI j 76 b
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von aus einer Mehrzahl von Faserbändern zu bildenden Wickeln, insbesondere solchen aus Baumwolle, auf Bandwickelmaschinen.
Bei den bekannten Bandwickelmaschinen werden in der Regel i6 bis 24 Bänder aus Textilfasern parallel nebeneinander eingeführt und entweder unmittelbar oder nach gemeinsam erfolgtem Verzug der Faserbänder zu einem Wickel aufgerollt. Das Streckwerk ist den Kalanderwalzen vorgeordnet. Voraussetzung für die fehlerfreie Verzugsarbeit des Streckwerks ist eine einwandfreie Klemmung und Führung der Fasern. Die bisher an den Bandwickelmaschinen vorgesehenen Streckwerke zum Verziehen der vielen nebeneinanderliegenden Faserbänder erfüllen diese Bedingung nicht, weil die einlaufenden Bänder in der Regel Unterschiede in der Dicke aufweisen. Im günstigsten Fall sind im Streckwerk jeweils die zwei dicksten Faserbänder einer guten Klemmung ausgesetzt, während der Druck auf die übrigen benachbarten Bänder Schwankungen unterliegt, insbesondere wenn das Streckwerk ausschließlich aus unelastischen Riffelzylindern von Stahl besteht. Zudem werden, wenn ein Faserband infolge gewisser Fehler desselben, wie Verdickungen, ein Anheben des Druckzylinders bewirkt, auch in den übrigen Faserbändern Fehlverzüge verursacht. Ferner wirken sich bei diesen Streckwerken nachteilig auf eine gute Faserkontrolle die verhältnismäßig großen Zylinder-
abstände aus, welche notwendig sind, um die beim Verziehen von großen Fasermengen auftretenden Kräfte in normalen Grenzen zu halten. Aus dem gleichen Grund muß das Streckwerk, um den Verzug bewältigen zu können, drei bis sechs Zylinderpaare besitzen, was die Maschine entsprechend verteuert.
Das Verfahren gemäß der Erfindung vermeidet diese Xachteile dadurch, daß die Faserbänder vor ίο ihrer Vereinigung einzeln, also unabhängig voneinander verzogen werden.
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist es zweckmäßig, dem Zuführtisch der Bandwickelmaschine wenigstens ein Streckwerk anzugliedern, in welchem jedem Faserband ein Streckfeld zugeordnet ist.
Die zur beispielsweisen näheren Erklärung dieses Verfahrens dienende, teilweise schematisc'he Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der ebenfalls Krnndungsgegenstand bildenden Wickelmaschine zur Durchführung des Verfahrens. Es zeigt Fig. ι die Bandwickelmaschine im Aufriß, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1 und Fig. 3 in größerem Maßstab einen teilweisen Querschnitt zu Fig. i, hauptsächlich zur Erklärung des Streckwerks.
Die gezeichnete Bandwickelmaschine besitzt ein Gestell 1 mit angebautem länglichem Zuführtisch 2, der andejnends durch die Endwand 3 abgestützt wird. Vorn im Gestell 1 sind die zwei Wickelwalzen 4 gelagert, neben deren Stirnseiten die Seitenscheiben des Wickelkörpers 5 mit den Preßköpfen 6 liegen, die sich am Ende von Zahnstangen 7 befinden. Vier senkrecht übereinander angeordnete Kalanderwalzen 8 dienen zum Pressen der einzelnen Bänder. 9 ist ein Getriebekasten, von welchem aus die an den beiden Längsseiten des Zuführtisches 2 angeordneten Streckwerke mechanisch angetrieben werden. Die Streckwerke besitzen vorteilhaft gemäß Fig. 3 zwei nebeneinandergelagerte Zuführwalzen 10 und eine zwischen diesen angeordnete Druckwalze 11, ferner zwei nebeneinanderliegende Zylinder 12 und 13, denen die Druckzylinder 14 und 15 zugeordnet sind. Ein Sattel 16 preßt die Druckzylinder 14 und 15 in ihrer Mitte auf die Zylinder 12 und 13, wozu im Sattel 16 eine Zugstange 17 angebracht ist, die durch eine Druckfeder 18 belastet ist, welche sich mit den Enden an einer Schiene 19 sowie an einer Scheibe 20 abstützt, welcher eine Mutter 21 als Widerlager dient, die auf am Ende der Zugstange 17 vorgesehenes Gewinde aufgeschraubt ist und die Regulierung der Federspannung ermöglicht. Die Putzwalze 22, gehalten in einem Aufsatz des Sattels 16, reinigt die Druckzylinder 14 und 15. Unterhalb der Zylinder 12 und 13 ist für diese eine Putzwalze 23 vorgesehen. Vorteilhaft erstrecken sich die Unterzylinder 12 und 13 auf die ganze Länge des Zuführtisches 2. Durch die Druckzylinder 14 und 15 werden je zwei benachbarte Faserbänder A belastet, die links und rechts der durch den Sattel 16 gebildeten Druckstelle dieser beiden Zylinder 14 und 15 laufen. Vor dem zusammenarbeitenden Zylinderpaar 12, 14 werden die beiden Faserbänder A im Trichter 24 dicht zusammengedrängt bzw. zusammengepreßt.
Im Betrieb heben die Zuführwalzen 10 und 11 die Faserbänder A aus den Kannen 25, wobei die Bänder A einzeln zunächst über die Führungsstange 26 und alsdann durch den Trichter 27 hindurchgehen, welcher das Band A in der Mitte der Druckwalze 11 führt. Die Umfangsgeschwindigkeit des Einzugszylinderpaares 12, 14 ist etwas größer als diejenige der Zuführwalzen 10, damit die Bänder A auf der Zwischenstrecke leicht gespannt werden. Das Verzugszylinderpaar 13, 15 dreht sich, entsprechend dem gewünschten Verzug, schneller als das Zylinderpaar 12, 14.
Vom Streckwerkfeld aus gelangen die Bänder A auf den Zuführtisch 2, wo sie gemäß Fig. 2 über Leitrollen 28 umgelenkt werden und dann parallel nebeneinander zu den Kalanderwalzen 8 laufen und nachher die Wickel walzen 4 erreichen, welche in bekannter Weise den Wickel B einrollen.
Es ist auch möglich, an der Bandwickelmaschine nur ein Streckwerk vorzusehen, das dann zweckmäßig quer zur letzterwähnten Laufrichtung der Bänder A angeordnet wird. Aus Gründen des Platzbedarfs werden dann zweckmäßig zwei übereinanderliegende Streckfelder vorgesehen.
Dadurch, daß jedes Faserband A einzeln verzogen wird, können die Zylinder 12 und 13 entsprechend der Länge der zu verarbeitenden Fasern nahe zusammengerückt werden, so daß die Faserverteilung pro Längeneinheit keine Störung erfährt, und somit keine Schnitte im Band A entstehen. Außerdem bleiben infolge des Einzelverzuges der Bänder A die Fasermengen entsprechend klein und setzen dem Verzug weniger Widerstand entgegen als größere Fasermengen. Es kommen deshalb keine Fehlverzüge vor, wie solche sonst infolge Anhebens der Druckzylinder durch benachbarte Bänder verursacht werden.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Herstellen von aus einer Mehrzahl von Faserbändern zu bildenden Wickeln auf Bandwickelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (A) vor ihrer Vereinigung einzeln verzogen werden.
2. Band\vickelmasc'hine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens ein dem Zuführtisch (2) zugehörendes Streckwerk (10 bis 16), in welchem jedem Faserband (A) ein Streckfeld zugeordnet ist.
3. Bandwickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Zuführtisches (2) je ein Streckwerk (10 bis 16) vorgesehen ist, das zwei iao Sätze Zylinderpaare (12, 14 bzw. 13, 15) aufweist, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit laufen nach Maßgabe des beabsichtigten Verzuges.
4. Bandwickelmaschine nach Ansprüchen 2 ias und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streck-
werke durchgehende Unterzylinder (12, 13) aufweisen, auf denen in der Mitte belastete Druckzylinder (16, 15) aufliegen, um seitlich davon je eine Druckstelle für ein Faserband (A) zu schaffen.
5. Bandwickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einlaufwalzenpaar des Streckwerks ein dem Verdichten des Faserbands (A) dienender Trichter (24) vorgesehen ist.
6. Bandwickelmaschine nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Streckwerken kommenden Faserbänder (A) über Leitrollen (28) umgelenkt werden, um in parallelem Lauf den Kalanderwalzen (8) zugeführt zu werden.
7. Bandwickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckwerk (10 bis 16) quer zur Laufrichtung der zu vereinigenden Faserbänder (A) angeordnet ist. ao
8. Bandwickelmaschine nach Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckwerk (10 bis 16) zwei übereinanderliegende Streckfelder aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3795 3.52
DEA3099A 1950-05-27 1950-07-29 Verfahren und Maschine zum Herstellen von Wickeln aus Faserbaendern Expired DE836019C (de)

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DE836019C true DE836019C (de) 1952-04-07

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ID=4530220

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DEA3099A Expired DE836019C (de) 1950-05-27 1950-07-29 Verfahren und Maschine zum Herstellen von Wickeln aus Faserbaendern

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US (1) US2713701A (de)
CH (1) CH290226A (de)
DE (1) DE836019C (de)
GB (1) GB703639A (de)

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Publication number Publication date
GB703639A (en) 1954-02-10
CH290226A (de) 1953-04-30
US2713701A (en) 1955-07-26

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