DE308559C - - Google Patents

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DE308559C
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rollers
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/22Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by rollers only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Das den Gegenstand, der Erfindung bildende Verfahren ermöglicht es, bei Verwendung eines einfachen Walzenstreckwerkes, das nach dem Durchzugsverfahren gebaut ist, d. h. bei dem die Fasern durch ein dem Verzugszylinder in geringem Abstande vorgelagertes Walzenpaar mit geringem Klemmdruck, also keinem absoluten Klemmdruck, gehalten werden, außerordentlich hohe Verzüge in einem Arbeitsgange zu erreichen, sofern für die Größe des Klemmdruckes und des Walzenabstandes bestimmte Normen eingehalten werden.
Es ist zwar an sich bekannt, wie dies z. B. das Streckwerk von Richards & Hinds (Patent 282693) zeigt, das mittlere Walzenpaar näher an den Verzugszylinder heranzurücken als die mittlere Faserlänge beträgt und den von dem mittleren Walzenpaar auf die Fasern ausgeübten Klemmdruck so zu verringern, daß sich -die Fasern aus dem Walzenpaar leicht herausziehen lassen. Es fehlt· hierbei aber die Erkenntnis, daß man -bei richtiger Wahl des Walzenabstandes und des Klemmdruckes über das übliche Maß hinaus ver-,strecken kann.
Demgegenüber kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die Fasern von den Verzugswalzen mit einem über das übliche Maß hinausgehenden Betrage (10- bis 5ofach und mehr) aus der Klemmstelle des in geringerem Abstande als die mittlere Faserlänge dem. Verzugszylinder vorgelagerten Walzenpaares herausgezogen und von diesem mit so geringem Druck gehalten werden, daß sie, ohne zu zerreißen und die Nachbarfasern mitzunehmen, hindurchgezogen werden, können. ; ' . .:
Auf der Zeichnung ist ein zur Ausübung des Verfahrens geeignetes Streckwerk in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar bedeutet: ■
Fig. ι die Anordnung des bisher üblichen Streckwerkes für Baumwollspinnerei,
Fig. 2 die Umgestaltung des Streckwerkes gemäß vorliegender Erfindung, während
Fig. 3 erkennen läßt, in welcher Weise man das bekannte Streckwerk ohne Schwierigkeit, in ein solches nach vorliegender Erfindung umzuwandeln vermag.
Wie in Fig. 1 schematisch angegeben, besitzt das bekannte Streckwerk drei geriffelte Zylinder 1,' 2 und 3, welche mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden. Der Einzugszylinder τ- läuft mit der niedrigsten Geschwindigkeit um. Schneller bewegt sich der Mittelzylinder 2, und die größte Geschwindigkeit besitzt der Vorder- oder Ausgabezylinder 3.
Von den drei Druckwalzen τα, 2a und 3", von denen die letztere beledert ist, während die beiden anderen 'glatt gehalten sind, wies die Walze τα ein Gewicht von ungefähr 1500 g und 2fl ein solches von ungefähr 350 g auf, während die Druckwalze 3s1 noch durch ein besonderes Gewicht belastet wurde.
Der Mittelzylinder 2 wurde mit einer größeren Oberflächengeschwindigkeit wie der Einzugszylinder i, aber mit geringerer Oberflächengeschwindigkeit wie der Vorderzylinder 3 ange: trieben. Es findet dabei ein zweimaliger Ver-
zug Statt, nämlich einerseits zwischen dem Einzugszylinder ι und dem Mittelzylinder 2 und anderseits zwischen dem letzteren und dem Vorderzylinder 3. Mehr als einen 6- bis 8 fachen Verzug konnte man aber auf diese Weise in einem Arbeitsgange nicht erreichen.
Erfindungsgemäß wird nun, wie atfs Fig. 2 ersichtlich, das Streckwerk in der Weise umgestaltet, daß der Einzugszylinder 1 und der Vorderzylinder 3 nebst den Druckwalzen xa . und 3a unverändert bleiben, während der Mittelzylinder 2 durch einen Zylinder ersetzt -wird, der möglichst nahe an den Vorderzyhnder 3 herangerückt ist, so daß der Abstand zwischen
ig diesen beiden Zylindern etwa 10 mm geringer als die mittlere Stapellänge ist. Um dies zu erreichen, ist es zweckmäßig, den Durchmesser des Zylinders 2 entsprechend klein zu wählen. Versuche haben gezeigt, daß ein Durckmesser von etwa 8 mm ein gutes Resultat ergibt. Da der Zylinder 2 nicht mehr als Streck-. zylinder wirken soll, läßt man ihn mit derselben Oberflächengeschwindigkeit wie den Einzugszylinder 1 umlaufen und führt ihn
glatt, also nicht geriffelt aus. ' ■
Die Walze 2a kann den gleichen Durchmesser wie der Zylinder 2 besitzen und soll auf diesen nur einen so geringen Druck ausüben, daß man die Fasern unbehindert zwischen dem Walzenpäär 2,2Λ hindurchziehen kann, ohne daß dabei.die Fasern einer Streckwirkung ausgesetzt werden. Die Walze 2a muß daher leicht sein und besitzt zweckmäßig ein" Gewicht von etwa 60 bis 80 g. Vorteilhaft besteht sie aus Aluminium.
Das mittlere Walzenpaar 2, 2a dient lediglich zur Führung 'des Fasergutes, welches nur zwischen dem Einzugszylinder 1 und dem Vorderzylinder 3 der Streckwirkung unterworfen wird. Zwischen diesen (beiden Zylindem kann man nun aber ohne Schwierigkeit dem Fasergut einen 20- bis 4ofachen Verzug erteilen. . · '

Claims (1)

  1. ! Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Verstrecken von Baumwolle in einem Walzenstreckwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern von den Verzugswalzen mit einem über das übliche Maß hinausgehenden Betrage", (io- bis 5ofach und mehr) aus der Klemmstelle des in geringerem Abstande als die mitlere Faserlänge dem Verzugszylinder vorgelagerten Walzenpaares herausgezogen und von diesem mit so geringem Druck gehalten werden, daß sie ohne zu zerreißen_und die Nachbarfasern mitzunehmen, hindurchgezogen werden können.
    Hie.'zu 1 Blatt Zeichnungen.
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