DE1510469B - Vorrichtung zum Reinigen von vhesformigen Faserverbanden - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von vhesformigen Faserverbanden

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DE1510469B
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roller
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Kurt 7333 Ebersbach Kriechbaum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
Zinser Textilmaschinen GmbH

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Description

walze des Quetschwalzenpaares als Klemmwalze eine Oberwalze zugeordnet ist, die sich, in Faserlaufrichtung betrachtet, vor der Oberwalze des Quetschwalzenpaares befindet. Hierbei dient das von der elastischen Oberwalze in Zusammenwirken mit der harten, glatten Unterwalze gebildete Klemmwalzenpaar als Abzugswalzenpaar des letzten Verzugsfeldes des Streckwerkes. Da in diesem letzten Verzugsfeld im allgemeinen der Hauptverzug erfolgt, hängt von einer sicheren Klemmung des Faserverbandes durch dieses Walzenpaar die gute Arbeitsweise des Streckwerkes ausschlaggebend ab. Es hat sich gezeigt, daß diese sichere Klemmung durch die Kombination der elastischen Oberwalze mit der harten, glatten Unterwalze gewährleistet ist.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß sich das Quetschwalzenpaar innerhalb des Sreckwerkes, also zwischen Eingangs- und Ausgangswalze, befindet und daß der harten, glatten Oberwalze des Quetschwalzenpaares, in Faserlaufrichtung betrachtet, je eine mit elastischem Belag versehene Oberwalze als Klemmwalze vor- und nachgeordnet ist. Hierbei bilden die elastischen Oberwalzen mit der einen harten und glatten Unterwalze Klemmwalzenpaare, die die Ausgangs- bzw. Eingangswalzenpaare der dem Quetschwalzenpaar vor- bzw. nachgeordneten Verzugszonen darstellen und den Faserverband am Ausgang bzw. Eingang dieser Verzugszonen zum Zwecke sicheren Verzuges exakt klemmen. Durch eine derartige Anordnung kann erreicht werden, daß die durch das Quetschwalzenpaar pulverisierten Fremdkörper in dem nachgeordneten Verzugsfeld, das im allgemeinen den (hohen) Hauptverzug auf den Faserverband ausübt, bereits weitgehend aus dem Faserverband ausfallen und den nachfolgenden Verarbeitungsprozeß nicht mehr stören und belasten. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn der gereinigte Faserverband ohne weitere zwischengeschaltete Bearbeitungsstufe etwa einer OE-Maschine vorgelegt wird.
Eine Anordnung des Quetschwalzenpaares am Eingang des Streckwerkes ist ebenfalls möglich, wobei der oberen Quetschwalze, in Faserlaufrichtung betrachtet, eine mit elastischem Bezug versehene Oberwalze als Klemmwalze nachgeordnet sein würde, die mit der unteren Quetschwalze ein das Einlaufwalzenpaar des Streckwerkes und der ersten Verzugszone des Streckwerkes darstellendes Klemmwalzenpaar bilden würde.
Im übrigen können der für den Erfindungsgegenstand typischen Walzenkombination einer glatten, harten Unterwalze mit einer oder zwei elastischen und einer glatten, harten Oberwalze beliebige andere Walzenkombinationen vor- oder nachgeordnet sein, ohne daß dadurch die Erfindungsidee verlassen wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in rein schematischer Form, jeweils als Schnitt durch ein Streckwerk, dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Anordnung des Quetschwalzenpaares am Ausgang eines Streckwerkes,
Fig.2 die Anordnung des Quetschwalzenpaares innerhalb eines Streckwerkes.
In dem ersten dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die für den Erfindungsgegenstand wesentliche Walzenkombination den Ausgang eines an sich normalen Streckwerkes mit drei Walzenpaaren.
Die Eingangs- und Mittelunterwalzen 1 bzw. 2 des Streckwerkes sind in an sich bekannter Weise mit Riffelungen versehen, es stehen ihnen Oberwazen3 und 4 mit elastischen Bezügen 5 gegenüber. Die gegenüber der normal üblichen Ausführung vorteilhafter-, jedoch nicht notwendigerweise mit größerem Durchmesser ausgeführte Ausgangsunterwalze 6 weist jedoch keine Riffelung auf, sondern ist glatt ausgeführt. Als Oberwalzen stehen ihr, in Faserlaufrichtung betrachtet, eine normale Oberwalze 7 mit elastischem Bezug 5 als Klemmwalze und eine weitere glatte und harte Oberwalze 8 als Quetschwalze gegenüber. Diese letzte Oberwalze 8 wird unter hohem Druck auf die Ausgangsunterwalze 6 gepreßt. Der erforderliche hohe Belastungssdruck des Quetsch-
ao walzenpaares 6/8 kann auf nicht näher dargestellte Weise durch Gewichts- oder Federbelastung oder auch durch pneumatische oder hydraulische Kraftspeicher erzielt werden.
Der breit, in Form von mehreren nebeneinanderliegenden Bändern oder als Wickelwatte dem Streckwerk vorgelegte Faserverband 9 wird vom Eingangswalzenpaar 1/3 erfaßt und eingezogen. Die Walzenpaare 1/3, 2/4 und 6/7 bilden Klemmlinien und infolge ihrer in Faserlaufrichtung zunehmenden Umfangsgeschwindigkeiten Verzugszonen, in denen der Faserverband 9 in normaler Weise verzogen wird. Es hat sich gezeigt, daß die glatte Ausführung der Ausgangsunterwalze 6 sich nicht nachteilig auf die Arbeitsweise und den Ausfall des Gespinstes auswirkt.
Der in der letzten Verzugszone des Streckwerkes zwischen den Walzenpaaren 2/4 und 6/7 stark verfeinerte, vliesf örmige Faserverband 9 wird dann noch zwischen der glatten Ausgangsunterwalze 6 und der ebenfalls glatten und harten, mit hohem Druck auf diese Ausgangsunterwalze 6 gepreßten Oberwalze 8 dem Quetschprozeß unterworfen, durch den die enthaltenen Verunreinigungen und Fremdkörper zertrümmert oder pulverisiert werden.
In dem zweiten dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Quetschwalzenpaar innerhalb des Streckwerkes angeordnet. Die Unter- und Oberwalzen der Eingangs- und Ausgangwalzenpaare 1/3 und 10/11 sind hier in normaler Weise mit Riffelungen bzw. mit elastischen Bezügen versehen. Dagegen ist hier eine Mittelwalze 12 glatt und ohne Riffelung ausgeführt.
13 stellt die glatte und harte Oberwalze dar, die
mit hohem Druck auf die Unterwalze 12 gepreßt wird und mit ihr zusammen das Quetschwalzenpaar 12/13 bildet. Da glatte, harte Walzen erfahrungsgemaß keine sichere Klemmung der Fasern über die ganze Vliesbreite garantieren können, sind hier zwei mit elastischem Belag 5 versehene Oberwalzen 14 und 15 vorgesehen, die die Klemmlinien in den von den Walzenpaaren 1/3 und 12/14 bzw. 12/15 und 10/11 gebildeten Verzugsfeldern exakt bestimmen und mit der Unterwalze 12 ein Klemmwalzentrio 12/14/15 bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 ihrem hohen Materiaj^rchsatz wäre die Anwendung Patentansprüche: von QuetsphwaJ^en whtsehaf{ljeh jpdppfy besonders vorteilhaft.
1. Vorrichtung zum Reinigen von yliesförnuV Es ist auch schau vorgeschlagen worcjen, das gen Faserverbänden an Streckwerken von 5 Quetschwalzenpaar das letzte Walzenpaar des Spinnereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Streckwerkes bilden zu lassen. In diesem Falle hätte Strecken mit einem aus zwei unter hohem Druck das Quetschwalzenpaar sowohl zu verziehen als auch aufeinandergepreßten und glatten Walzen beste- zu quetschen. Beide Funktionen kann das eine WaI-henden Quetschwalzenpaar, zwischen dem Ver- zenpaar aber nicht ausüben: Um quetschen zu könunreinigungen pulverisiert werden, dadurch io nen, muß das Walzenpaar aus harten, glatten Walzen gekennzeichnet, daß die Unterwalze (6 bestehen. Harte und glatte, also unelastische Walzen bzw. 12) des. Quetsphwalzenpaares (6, 8 bzw. 12, sind aber nicht imstande, den über seine Breite un-13) des Streckwerkes im Zusammenwirken von gleich dicken Faserverband, wie er im Streckeneiner pder zweier an sich bekannten, mit slastj- streckwerk vorliegt, in der für eine sichere Faserschem Bezug (5) versehenen Oberwalze (7 bzw. 15 klemmung und saubere Verzugsarbeit notwendigen Oberwalzen 14, 15) als Klemmwalze bzw. Weise zu klemmen. Andererseits sind elastische Wal-Klemmwalzen in an sich bekannter Weise ein zen, die ein sicheres Klemmen des Faserverbandes Klemmwalzenpaar (6,7) bzw. ein Klemmwalzen- auf seiner ganzen Breite sicherstellen können, nicht trio (12,14, IS) bildet imstande, auf punktförmige Fremdkörper den ho-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem am 20 hen Druck auszuüben, der notwendig ist, um diese Ausgang des Streckwerkes das Quetschwalzen- Fremdkörper zu pulverisieren.
paar vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Es war demgemäß die Aufgabe zu lösen, den kon- äk der Unterwalze (6) des Quetschwalzenpaares struktiven und wartungstechnisehen Aufwand für die ^ (6,8) als Klemmwalze eine Oberwalze (7) zu- Anordnung eines Quetschwalzenpaares zu vermingeordnet ist, die sich, in Faserlaufrichtung be- 25 dem. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß trachtet, vor der Oberwalze (8) des Quetschwal- der Quetscheffekt mittels Streckwerkswalzen erzielt zenpaares (6,8) befindet. wird, die im Streckwerk bereits' vorhanden siiid und
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- dort bereits andere Funktioneil ausüben oder — umkennzeichnet, daß innerhalb des Streckwerkes gekehrt—, daß Teile des Quetschwalzenpaares außer das Quetschwalzenpaar (12, 13) sich befindet 30 dem Quetscheffekt weitere Funktionen im Streckund, in Faserlaufrichtung betrachtet, vor und werk übernehmen, insbesondere die des Klemmens. nach der Oberwalze des Quetschwalzenpaares Im einzelnen sieht die Erfindung vor, daß die Unter-(12, 13) die Oberwalze (14) als erste und die walze des Quetschwalzenpaares des Streckwerkes im Oberwalze (15) als zweite Klemmwalze angeord- Zusammenwirken von einer oder zwei mit elastinet ist. 35 schem Bezug versehenen Oberwalze bzw Oberwalzen als Klemmwalze bzw. Klemmwalzen ein Klemm-
' walzenpaar bzw. ein Klemmwalzentrio bildet. Hierdurch wird erreicht, daß die Funktion des Klemmens und die Funktion des Quetschens des Faserverban-
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung 40 des durch getrennte Organe erfolgt, deren Ausbilzum Reinigen von vliesförmigen Faserverbänden an dung auf diese Funktionen abgestellt sind: Eine Streckwerken von Spipnereivorbereitungsmaschinen; Oberwalze mit elastischem Bez,ug als Klemmwalze insbesondere Strecken mit einem aus zwei unter ho- bildet mit der Unterwalze, auch wenn diese glatt und ~ hem Druck aufeinandergepreßten und glatten Wal- hart (unelastisch) ausgeführt ist, ein Klemmwalzen- ©. zen bestehenden Quetschwalzenpaar, zwischen dem 45 paar, das den Faserverband sicher klemmt und Verunreinigungen pulverisiert werden. Die so pulve- gleichmäßig verzieht. Eine harte und glatte Oberrisierten Verunreinigungen fallen im weiteren Verar- walze als Quetschwalze bildet mit der harten und beitungsprozeß aus dem Faserverband heraus und glatten Unterwalze ein Quetschwalzenpaar, das kommen nicht ins Fertiggarn. Auf diese Weise läßt Fremdkörper im Faserverband pulverisiert,
sich ein reineres Fertigprodukt oder ein gleich reines 50 Obwohl auf diese Weise zwei Walzenpaare gebil-Fertigprodukt in einem kürzeren und/oder schonen- det werden, ist nur eine Unterwalze vorhanden, die deren Reinigungsprozeß herstellen. die teuren Antriebsmittel erfordert. Die Halterung, Gemäß einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist Lagerung und Belastung einer Oberwalze ist erhebdas Quetschwalzenpaar dem normalen Streckwerk Hch einfacher und billiger als die Lagerung und der als weiteres Walzenpaar nachgeordnet, Die? bedingt 55 Antrieb einer Unterwalze, so daß die Kombination einen weitgehenden Umbau des Streckwerkes, da die einer Unterwalze mit zwei oder drei Oberwalzen in Unterwalze des Streckwerkes angetrieben und das der Anschaffung und im Unterhalt billiger und einfa-Getriebe des Streekwerkes demgemäß erweitert wer- eher ist als zwei oder drei komplette Walzenpaare,
den muß. Eine solche Erweiterung des Streckwerks- Es sind zwar Kombinationen einer Unterwalze mit getriebes ist insbesondere bei modernen Hochlei- 60 zwei oder drei Oberwalzen bekannt. Bei diesen stungsstrecken aufwendig und kostspielig, da die Ge- Oberwalzen handelt es sich jedoch nur um Klemmtriebe an solchen Strecken infolge der hohen Ge- oder Durchzugswalzen, die die Aufgabe haben, die schwindigkeiten in einem geschlossenen Getriebeka- Klemmung des Faserverbandes zu verstärken oder sten im ölbad laufen müssen. Ferner kann ein weite- Rückhaltekräfte auf die abgezogenen Fasern auszures Walzenpaar die sorgfältig ausgewogene Geome- 65 üben.
trie der Faserführung im Streckwerk über den Band- Insbesondere sieht die Erfindung an einem Strecktrichter zum Drehteller in nachteiliger Weise verän- werk, bei dem das Quetschwalzenpaar am Ausgang dem. Gerade an solchen Hochleistungsstrecken mit des Streekwerkes angeordnet ist, vor, daß der Unter-

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