DE723601C - Anordnung zum selbsttaetigen Spannen von Filz- und aehnlichen Tuechern bei Papiermaschinen - Google Patents

Anordnung zum selbsttaetigen Spannen von Filz- und aehnlichen Tuechern bei Papiermaschinen

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Publication number
DE723601C
DE723601C DEV36503D DEV0036503D DE723601C DE 723601 C DE723601 C DE 723601C DE V36503 D DEV36503 D DE V36503D DE V0036503 D DEV0036503 D DE V0036503D DE 723601 C DE723601 C DE 723601C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
felt
arrangement
roller
paper machines
tensioning
Prior art date
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Expired
Application number
DEV36503D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Rommel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
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Publication date
Application filed by JM Voith GmbH filed Critical JM Voith GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE723601C publication Critical patent/DE723601C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/005Wire-tensioning devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/36Guiding mechanisms
    • D21F1/365Guiding mechanisms for controlling the lateral position of the screen

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Anordnung zum selbsttätigen Spannen von Filz- und ähnlichen Tüchern bei Papiermaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Spannen von umlaufenden Bändern, beispielsweise von Filzen, in Papiermaschinen. Sie löst die Aufgabe, in solchen Bändern, die nacheinander zwei -oder mehr Preßstellen durchlaufen, dauernd eine gleichmäßige Zugspannung aufrechtzuerhalten.
  • Es sind Papiermaschinen, insbiesondere Selbstabnahmemaschinen, bekannt, bei denen ein endloser Filz nacheinander durch mehrere Preßstellien geführt wird. Diese Pressen werden immer einzeln angetrieben, da die Durchmesser der Walzen in den einzelnen Pressen je nach dem Grade der Entwässerung und Verfestigung der Papierbahn verschieden sein müssen. Die Lösung der Aufgabe, die Antriebe der verschiedenen Pressen so genau aufeinander abzustimmen, daß die den Filz mitnehmenden Walzen dauernd die gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben, stößt auf große Schwierigkeiten und kann noch nicht als gelöst gelten.
  • Diese ab und zu auftretenden Ungleichmäßigkeiten haben auf den Filz und auf das von ihm getragene Papier sehr nachteilige Folgen. Einmal tritt bei dem Papier Schnallenbildung auf und zweitens wird, wenn beispielsweise der an erster Stelle liegende Antrieb schneller läuft als der zweite, der Filz in ganz unnötiger und schädlicher Weise gereckt. Darüber hinaus kann nach Erreichen der äußersten möglichen Reckung auch noch der Filz durch das' Gleiten der Walzen auf seiner Oberfläche vorzeitig zerstört werden.
  • Die Erfindung löst nun die Aufgabe, diese Reckung des Filzes durch die ungleichmäßige Antriebsgeschwindigkeit der zwei Preßstellen und die sich daraus ergebenden nachteiligen Folgen zu vermeiden, indem in jedem zwischen zwei Preßstellen liegenden Filzabschnitt eine besondere Spannvorrichtung angeordnet wird. Diese Spannvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer belasteten und auf den Filz drückender Walze, die den Filz nötigt, statt' auf dem kürzesten Wege von Preßstell; zu Preßstelle zu laufen, einen Umweg um einen Teil der Walze zu beschreiben. Die Belastung des Filzes durch die Walze, die durch Federn oder vorzugsweise durch Gewichte geregelt werden kann, sorgt dafür, daß auch bei Veränderung der Filzlänge zwischen den beiden Preßstellen die Spannung im Filz immer gleichbleibt. Wird nun beispielsweise die erste Preßwalze schneller angetrieben als die zweite, so wird die Belastungswalze der Spannvorrichtung angehoben, wobei die Filzlänge zwischen den beiden Preßstellen zwar verkürzt wird, die Spannung im Filz aber gleichbleibt. Eilt die an zweiter Stelle liegende Preßstelle voraus, so wird die Filzlänge zwischen den beiden Preßstellen vergrößert, der Filz bleibt aber immer durch die Belastungswalze unter gleichmäßiger Spannung. In jedem Falle wird bei Änderung der Filzlänge zwischen den beiden Preßstellen in dem einen oder anderen Sinne durch Verlängerung der Filzschleife bzw. durch Hergabe eines Teiles der Filzlänge an den Abschnitt vor der ersten Preßstelle so viel Zeit gewonnen, daß die Geschwindigkeit der beiden Antriebe wiederum genau aufeinander abgestimmt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird zwischen je zwei Preßstellen eine solche Spannvorrichtung angeordnet, so daß in 'dem gesamten Filzlauf überall die gleiche Spannung herrscht und die schädlichen Wirkungen von Antriebsschwankungen aufgehoben werden können.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Papierbahn i bewegt sich in der Pfeilrichtung durch die Pressen 2, 3 und q. nach dem großen Trockenzylinder 5, an den sie durch die Preßwalzen 6 und 7 angepreßt wird, worauf sie den großen Trockenzylinder 5 über die Leitrollen 8 und 9 verläßt. Auf dem Wege durch die verschiedenen Pressen und zu dem Trockenzylinder hin wird das Papier zwischen den Unterfilzen i o und i i und dem Oberfilz 12 geführt. Zwischen den beiden Preßstellen z und 3 wird der Filz durch die Walze 13 belastet, die an Hebeln 14. gelagert ist. Diese Hebel können um das Lager 15 schwingen. Das Anpressen der Walze 13 erfolgt durch deren eigenes Gewicht, das durch Auflegen von Gegengewichten 16 auf das andere Ende des Hebels 14 vermindert werden kann. Eine gleiche Belastungswalze ist zwischen den Pressen 3 und q. angeordnet.
  • Zwischen den Preßstell.en q. und 6 und 2 und 7, zwischen denen die Spannrolle in vorwiegend waagerechter Richtung auf den Filz einwirken muß, wird die Spannwalze 17 an einem Winkelhebel 18 gelagert, der um den Drehpunkt i g geschwenkt werden kann. In diesem Falle werden die Gewichte 2o zur Ausübung des Anpreßdruckes auf das Ende des Hebels 18 aufgelegt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Es sei angenommen, die beiden Pressen 2 und 3 laufen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit. Nun wird aus irgendwelchen Gründen die Umfangsgeschwindigkeit der Presse 3 größer als die von 2. Die Folge dieser Geschwindigkeitsänderung ist, daß der zwischen den Preßstellen 2 und 3 liegende Abschnitt des Filzes 12 verkürzt wird, indem gleichzeitig die Walze 13 gehoben wird. Der Filz bleibt zunächst immer noch unter der Belastung der Walze 13 und somit unter gleicher Spannung. Die Verkürzung des Filzes bzw. das Anheben der Walze kann durch irgendwelche Hilfsmittel mechanischer, elektrischer oder optischer Art sichtbar gemacht werden und den Maschinenführer veranlassen, die Geschwindigkeit der Presse 3 zu regeln.
  • Die durch die Geschwindigkeitsänderungen der Antriebe verursachten Lageänderungen der Spannwalzen können erfindungsgemäß auch mit besonderen Vorrichtungen, z. B. an sich bekannten Relais, verbunden werden, die dann die Regelung der Antriebe selbsttätig auslösen. Eine derartige Einrichtung ist im Zusammenhang mit der Spannwalze 17 dargestellt.
  • Die bei wechselnder Spannung des Filzes entstehenden Bewegungen der Walze 17 bewirken, daß das Ende 21 des Hebels 18 entweder mit den Kontakten 22 oder 23 in Berührung kommt und diese schließt, wodurch über das Relais 24 die Geschwindigkeit des Motors 25 vergrößert oder herabgesetzt wird, je nachdem, ob der Hebel 18 nach oben oder nach unten ausgeschlagen war. Diese Steuerung der Antriebsmotoren durch den Walzenausschlag über Relais kann selbstverständlich bei allen Pressenantrieben des Filzzuges angewendet werden.
  • War in dem angenommenen Falle die Geschwindigkeit der Presse q. gleich der der Presse 2, so spielen sich an der Spannwalze 26 die entsprechenden Vorgänge ab: Das Filzstück zwischen den Preßstellen 3 und ¢ wird länger, wobei die Spannrolle 26 absinkt, dabei den Filz aber unter gleicher Spannung hält.
  • Werden auf einer derartigen Maschine dickere Papiere earbeitet, so können die Be-;m lastungswalzen 13, 26 und 17 als üb.erführungswalzen benutzt werden, wobei die Lagerhebel der Walzen festgestellt werden können oder durch Vergrößerung der Gegengewichte dann von unten her an das Papier nachgiebig angepreßt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum selbsttätigen Spannen von Filz- und ähnlichen Tüchern bei Papiermaschinen, die in ihrem Zuge zwei oder mehrere Preßstellien (2, 3, 4, 6, 7) zu clurehlaufen haben, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden zwischen zwei Preßstelllen liegenden Filzabschnitt eine besondere Spannvorrichtung (13, 26, 17) vorgesehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mit den Spannrollen (z. B. 17) verbundene besondere Vorrichtungen, z. B. Relais (24), die beim Überschreiten bestimmter Ausschläge der Spannrolle (17) aus ihrer Normallage auf die Geschwindigkeitsregelung der benachbarten Preßste lle, z. B. 4, einwirken.
DEV36503D 1940-02-18 1940-02-18 Anordnung zum selbsttaetigen Spannen von Filz- und aehnlichen Tuechern bei Papiermaschinen Expired DE723601C (de)

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DE723601C true DE723601C (de) 1942-08-07

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DE (1) DE723601C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201169B (de) * 1957-12-04 1965-09-16 Keelavite Co Ltd Spannvorrichtung fuer eine endlose Bahn, insbesondere fuer das Langsieb einer Papier-maschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201169B (de) * 1957-12-04 1965-09-16 Keelavite Co Ltd Spannvorrichtung fuer eine endlose Bahn, insbesondere fuer das Langsieb einer Papier-maschine

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