DE2543780A1

DE2543780A1 - Bandpresse fuer eine papiermaschine

Info

Publication number: DE2543780A1
Application number: DE19752543780
Authority: DE
Inventors: Mario Dr Ing Biondetti
Original assignee: Escher Wyss GmbH
Current assignee: Sulzer Escher Wyss GmbH
Priority date: 1975-08-28
Filing date: 1975-10-01
Publication date: 1977-03-10
Also published as: IT1067929B; JPS5237811A; CH598408A5; JPS5531237B2; CA1048322A; ATA675775A; AT347230B; US4036683A; GB1514647A

Description

P. 4947 ESCHER WISS GMBH, Ravensburg / Württ.. (Deutschland)

Bandpresse für eine Papiermaschine

Die Erfindung betrifft eine Bandpresse für eine Papiermaschine, mit einem endlosen Pressfilz, der zwischen Presswalzen und über Leitwalzen geführt ist, wobei der Pressfilz eine Schleife bildet, die von den Presswalzen nach unten verläuft, und mindestens eine der Leitwalzen im unteren Bereich der Schleife innerhalb dieser angeordnet ist.

Bei Bandpressen dieser Art bestehen Schwierigkeiten beim Auswechseln des Pressfilzes, der unter Umständen sehr schwer sein kann, insbesondere wenn sich die Presswalzen im oberen Bereich der Schleife befinden und die Schleife nach unten in einen Kellerraum unterhalb der Papiermaschine verläuft, wo seitlich wenig Raum zur Verfügung steht. Diese Schwierigkeiten sind noch erschwert

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ORIGINAL INSPECTED

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bei modernen Filzen bzw. Filz-Sieb-Kombinationen aus synthetischen Materialien, welche besonders steif sind.

Die Erfindung hat die Schaffung einer Bandpresse der erwähnten Art zum Ziel, bei welcher ein Austausch des Pressfilzes gegenüber dem bisherigen Vorgang wesentlich vereinfacht ist.

Die erfindungsgemässe Bandpresse, durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb der Schleife des Pressfilzes in dessen unterem Bereich befindliche Leitwalze um eine im Bereich eines ihrer Enden verlaufende Achse nach oben und zur Seite schwenkbar ist.

Durch diese Massnahme ist es möglich, die untere Leitwalze bzw. mehrere unteren Leitwalzen derart wegzuschwenken, dass der Pressfilz leicht eingeführt bzw. entfernt werden kann.

Vorzugsweise kann eines der Lager der schwenkbaren Leitwalze lösbar befestigt sein, und das andere Lager der Leitwalze an einer Stütze befestigt sein, welche um eine horizontale, zur Achse der Walze senkrechte, unterhalb des Lagers befindliche Schwenkachse schwenkbar und in der Betriebsstellung an einem Anschlagteil abgestützt ist. Durch diese Massnahme wird der Schwenkvorgang wesentlich vereinfacht, wobei gleichzeitig die Stütze ein seitliches Wegschwenken der Leitwalze um einen grösseren Weg gestattet als es ohne die Stütze möglich wäre.

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Dabei kann eine Hubvorrichtung mit einem Seil vorgesehen sein, mit dessen Hilfe das lösbar befestigte Lager zusammen mit dem betreffenden Walzenende in die Höhe gezogen werden kann. Auf diese Weise wird ein einfacher Mechanismus zum Wegschwenken der Walzen erhalten.

Schliesslich kann vorzugsweise bei einer Presse, bei welcher die Leitwalze in schwenkbaren Lagern gelagert ist, jedem der Lager der Leitwalze ein ihre Welle umschliessender Anschlagring zugeordnet sein, der zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Welle gegenüber dem Lager dient. Auf diese Weise kann die Führungswalze ohne besondere Massnahmen einfach am lösbar befestigten Lager angehoben werden, ohne dass eine Beschädigung der schwenkbaren Lagerung zu befürchten wäre.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.

Es zeigt:

Fig.1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemässen Bandpresse, in der Längsrichtung der Papiermaschine betrachtet, entsprechend dem Schnitt I - I in der Fig.2,

Fig.2 den Schnitt II - II aus der Fig.1 und Fig.3 ein Detail eines der Lager der schwenkbaren

Leitwalze in gegenüber der Fig.1 vergrössertem Massstab.

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Die Fig.1 und 2 zeigen eine Bandpresse mit Presswalzen 1 und 2, zwischen welchen ein unterer Filz 3 durchgeführt ist. Der untere Filz ist über obere Leitwalzen 4, 5, 6, untere Leitwalzen 7 und eine untere Spannwalze 8 geführt. Gleichzeitig ist zwischen den Presswalzen 1 und 2 ein oberer Filz 10 durchgeführt, der in der Fig.2 nur zum Teil dargestellt und über eine Leitwalze 11 geführt ist. Der obere Filz 10 dient als Abnahmefilz zur Abnahme einer Papierbahn 12 vom Sieb 13 einer Papiermaschine, von dem in der Fig.2 nur das Ende dargestellt ist.

Wie aus der Fig.2 hervorgeht, wird die Papierbahn 12 mit der Hilfe des Abnahmefilzes 10 dem unteren Pressfilz 3 zugeführt und gelangt zwischen den beiden Filzen 3, 10 in den Pressspalt zwischen den Presswalzen 1,2. Nach dem Pressen zwischen den Filzen 3 und 10 wird die Papierbahn 12 vom oberen Filz 10 durch eine Granitwalze 14 abgenommen und einer nicht dargestellten Trockenpartie der Papiermaschine zugeführt.

Nach der Fig.2 bildet der untere Pressfilz 3 eine von den Presswalzen 1, 2 nach unten verlaufende Schleife, wobei die beiden Leitwalzen 7 im unteren Bereich der Schleife innerhalb dieser angeordnet sind. Die Spannwalze 8 ist zur Erzielung einer gewünschten Spannung mit der Hilfe von Stellschrauben 15 und Antriebsmotoren 16 verstellbar.

Wie insbesondere aus der Fig.1 hervorgeht, sind die 709810/0'6 84

Presswalzen 1, 2 auf Ständern 17, 18 gelagert. Die obere Presswalze 1 ist an ihrem linken Ende mit einem Lager 20 versehen, das am Ständer 17 durch Schrauben 21 lösbar befestigt ist. Am anderen Ende der oberen Presswalze 1 befindet sich ein Lager 22, das um einen Zapfen 23 geschwenkt werden kann.

Zur Einführung oder Entnahme des unteren Pressfilzes 3 kann die obere Presswalze 1 nach einem Lösen der Schrauben 21 mit der Hilfe eines Seiles 24 angehoben und in die strichpunktiert dargestellte Stellung gebracht werden.

Die untere Presswalze 2 ist im vorliegenden Beispiel eine Durchbiegungsausgleichwalze, die z.B. nach den CH-PS 541.088 (P.4679)und 556.946 (P.4638) ausgebildet sein kann. Eine derartige Walze hat den Vorteil, dass die Anpresskraft durch die innerhalb des Walzenmantels befindlichen Stützelemente ausgeübt wird und dass daher die Walze keinen äusseren Anpressmechanismus benötigt.

Wie aus der Fig.1 hervorgeht, enthält die als Durchbiegungsausgleichwalze ausgebildete untere Presswalze 2 einen zentralen, feststehenden Träger 25, der ein nach rechts verlängertes Ende aufweist, das für den Filzaustausch in einer zusätzlichen Stütze 26 festgehalten werden kann. Die zusätzliche Stütze 26 gestattet den Ausbau eines Zwischenteiles 27 der Stütze 17, so dass an der Stelle dieses Zwi-

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schenteiles eine Lücke entsteht, durch welche der Filz 3 eingeführt werden kann.

Die Leitwalzen 7, die sich im unteren Bereich der Schleife des Pressfilzes 3 befinden, sind an ihren linken Enden in der Fig.1 mit Lagern 28 versehen, die an Stützen lösbar befestigt sind. Die Lager 28 sind mit Augen 31 für ein Seil 32 eines sonst nicht dargestellten Hubmechanismus versehen, mit dessen Hilfe das betreffende Ende der Leitwalzen 7 gehoben werden kann. Die rechten Enden der Walzen 7 sind mit der Hilfe von Lagern 33 auf Stützen 34 gelagert, die um Zapfen 35 schwenkbar sind. Die Zapfen 35 haben horizontale Achsen, welche zu den Achsen der Walzen 7 senkrecht stehen und sich unterhalb dieser befinden.

Im Betrieb sind die schwenkbaren Stützen 34 auf festen Anschlagteilen 36 abgestützt und mit diesen durch Schrauben verbunden. Für den Wechsel des Filzes 3 können die schwenkbaren Stützen 34 nach einem Lösen der Schrauben 37 und nach dem erwähnten Lösen der Lager 28 nach oben und nach rechts in die strichpunktiert dargestellte Stellung geschwenkt werden. Die Drehung um den unterhalb der Walze 7 befindlichen Zapfen 35 hat den Vorteil, dass bei einer Hebung des linken Endes der Walze 7 mit dem Lager 28 das rechte Lager 33 der Walze zur Seite bewegt wird, wodurch mehr Spielraum für die Einführung des Filzes gewonnen wird.

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Die Pig.3 zeigt einen Schnitt des Lagers 28 in grösserem Massstab.

Das Lager 28 enthält ein Lagergehäuse 40 mit dem Auge 31. Im Lagergehäuse 40 befindet sich ein schwenkbares ¥älzlager 41, mit welchem die Welle 42 der schwenkbaren Leitwalze 7 gelagert ist. Wie aus der Fig.3 hervorgeht, ist am Lagergehäuse 40 ein Anschlagring 43 befestigt, welcher die Welle 42 umschliesst. Das Spiel S zwischen dem Anschlagring 43 und der Welle 42 ist so gewählt, dass im normalen Betrieb die Welle 42 bei ihrer Durchbiegung den Anschlagring 43 nicht berührt. Wenn hingegen bei einem Filzwechsel die Walze 7, wie in der Fig.1 dargestellt, ausgeschwenkt wird, begrenzt der Anschlagring 43 die Schwenkbewegung des Lagers 28 mit dem Gehäuse 40 und dem Wälzlager 41 gegenüber der Welle 42. Dadurch wird eine Beschädigung des Wälzlagers 41 vermieden.

Das andere Lager 33 der Walze 7 kann in gleicher Weise wie das Lager 28 ausgebildet sein. Gemäss der Darstellung in der Fig.1 ist dem Lager 33 jedoch ein besonderer Anschlagring 50 zugeordnet, der eine Gewindestange 51 aufweist und mit der Hilfe von Muttern 52 auf einer Grundplatte 53 der Stütze 34 neben dem Lager 33 befestigt ist. Die Wirkungsweise des Anschlagringes 50 ist gleich wie die des Ringes 43. -

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Claims

Patentansprüche

ί 1. Bandpresse für eine Papiermaschine, mit einem endlosen Pressfilz, der zwischen Presswalzen und über Leitwalzen geführt ist, wobei der Pressfilz eine Schleife bildet, die von den Presswalzen nach unten verläuft, und mindestens eine der Leitwalzen im unteren Bereich der Schleife innerhalb dieser angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb der Schleife des Pressfilzes (3) in dessen unterem Bereich befindliche Leitwalze (7) um eine im Bereich eines ihrer Enden verlaufende Achse (35) nach oben und zur Seite schwenkbar ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines (28) der Lager der schwenkbaren Leitwalze (7) lösbar befestigt ist, und dass das andere Lager (33) der Leitwalze an einer Stütze (34) befestigt ist, welche um eine horizontale, zur Achse der Walze (7) senkrechte , unterhalb des Lagers (33) befindliche Schwenkachse (35) schwenkbar und in der Betriebsstellung an einem Anschlagteil (36) abgestützt ist.
3. Presse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Hubvorrichtung mit einem Seil (32), mit dessen Hilfe das lösbar befestigte Lager (28) zusammen mit dem betreffenden Ende der Walze (7) in die Höhe gezogen werden kann.

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4. Presse nach einem der Ansprüche 1-3, bei welcher die Leitwalze in schwenkbaren Lagern gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Lager (28, 33) der Leitwalze (7) ein ihre Welle (42) umschliessender Anschlagring (43, 50) zugeordnet ist, der zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Lagers (28, 33) gegenüber der Welle (42) dient.

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