DE475268C - Kalander mit mehrfachem Warengang - Google Patents

Kalander mit mehrfachem Warengang

Info

Publication number
DE475268C
DE475268C DEW74200D DEW0074200D DE475268C DE 475268 C DE475268 C DE 475268C DE W74200 D DEW74200 D DE W74200D DE W0074200 D DEW0074200 D DE W0074200D DE 475268 C DE475268 C DE 475268C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calender
fabric
chasing
rollers
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW74200D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW74200D priority Critical patent/DE475268C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE475268C publication Critical patent/DE475268C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Kalander mit mehrfachem Warengang Die Erfindung bezieht sich auf Kalander mit mehrfachem Warengang, sogenannte Chasingkalander, die den Zweck haben, dem Gewebe einen -eigenartigen Effekt zu geben, wie er sonst nur mit der hydraulischen Mangel erzielt werden kann. Der Vorteil des C hasingkalanders ist hierbei, daß das Gewebe in ununterbrochenem Betriebe veredelt werden kann. Zu diesem Zweck läuft dasselbe in mehreren Bahnen übereinander durch die Kalanderwalzen hindurch. Da nun ein und dieselbe Gewebebahn *die eine Walze auf der inneren, die nächste auf der äußeren Fläche passiert, tritt ein Strecken ein, und es muß, bevor die Bahn zum zweiten Male durch die Kalanderwalzen hindurchgeht, ein Ausgleich geschaffen werden. Dies geschieht bisher dadurch, daß die oberen Chasingwalzen in federnden Hebeln gelagert sind, während die unteren Chasingwalzen durch den Kalanderführer von Hand aus verstellt werden können.
  • Diese Einrichtung erlaubt nun aber nur, mit einer Gewebegeschwindigkeit von höchstens 40 Minutenmetern und mit fünf bis höchstens sechs Bahnen zu arbeiten; es ist aber klar, daß die Wirtschaftlichkeit finit der Gewebegeschwindigkeit wächst, während der zu erzielende Effekt um so besser wird, mit je mehr Bahnen man fährt.
  • Man hat nun bereits Ausgleichsvorrichtungen, sogenannte Tänzerwalzen verwendet, die zwischen zwei hintereinandergeschalteten Textilmaschinen angeordnet werden, um anzuzeigen, ob beide Maschinen mit der gleichen Geschwindigkeit laufen. Auch werden Tänzerwalzen beispielsweise -zwischen dem Gewebeauslauf einer Gewebebehandlungsmaschine und deren Abzugs- bzw. Aufwickelvorrichtung verwendet, die während des Auswechselns der Kaufen durch Bilden einer Schlaufe den überschuß des von der Behandlungsmaschine ununterbrochen weitergelieferten Gewebes aufnehmen.
  • Der Zweck der Erfindung ist es nun, bei Kalandern der angegebenen Art die Möglichkeit zu schaffen, in weitgehenderem Maße, als dies bisher durch Pendelhebelanordnung der oberen Chasingwalzen erreichbar war, die Längsspannungen auszugleichen.
  • Es geschieht dies erfindungsgemäß dadurch, daß unmittelbar unterhalb jeder oberen Stofführungswalze eine zweite ortsfeste Führungswalze angeordnet ist, über die das Gewebe, eine Schlaufe bildend, geführt wird, wobei in jeder Schlaufe eine für andere Zwecke bereits bekannte Tänzerwalze läuft.
  • Der hierdurch erreichte Erfolg ist ein so großer, daß mit zehn, zwölf und mehr Bahnen und mit 7o bis 8o m Gewebegeschwindigkeit störungsfrei .gefahren werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht dargestellt.
  • Der Kalander besteht beispielsweise aus acht Walzen i, a, 3, -4, 5, 6, 7, 8, die in einem Gestell 9 gelagert sind. Seitwärts, etwa in Höhe der Walze 8, sind gestaffelt mehrere Stofführungs- oder Chasingwalzen i o und in Höhe der Walze i, in gleicher Weise gestaffelt, Chasingwalaen i i gelagert. Etwas versetzt unterhalb jeder Walze i o sind Führungswalzen 12 gelagert. Das Gewebe tritt bei 13 über eine Rolle 14 in den Kaländer ein und durchläuft diesen von unten nach oben. Die Bahn I wird nun oben abgezogen, läuft über die letzte Chasingwalze i o und wird, eine Schlaufe bildend, über die darunterliegende Walze 12 nach der dazugehörigen unteren Chasingwalze i i geführt, um über die unterste der drei Walzen 15 wieder der untersten Kalanderwalze i zugeleitet zu werden. Die Gewebebahn durchläuft nun das zweite Mal den Kalander, tritt als Bahn II aus und wird über die vorhergehende Chasingwalze i o, die dazugehörige Walze 12 und die dazugehörige untere Chasingwalze i i wiederum über die Walze 15 zur unteren Kalandenvalze i geführt. In dieser Art läuft das Gewebe in beispielsweise zehn Bahnen immer wieder durch den Kalander hindurch, uni schließlich als Bahn X von der oberen Kalanderwalz.e -8 abgezogen und, bei 16 aufgewikkelt zu werden.
  • In die unterhalb der Walzen i - ebildeten Gewebeschlaufen sind nun sogenannte Tänzerwalzen 17 eingehängt, die in beliebiger Weise im Maschinengestell in senkrechter Richtung geführt als Ausgleichvorrichtung zur Wirkung kommen. Da für die -Bilduni der Schlaufen der ganze, zwischen den oberen und den unteren Chasingwalzen vorhandene Raum zur Verfügung steht, so kann zwischen den einzelnen Gewebebahnen ein Ausgleich geschaffen werden, der etwa der doppelten Entfernung zwischen oberen und unteren Chasirigwalzen entspricht. Auf diese Weise kann mit zehn, zwölf oder noch mehr Bahnen gefahren werden, ohne daß irgendwelche Betriebsstörungen zu erwarten wären, und ohne daß :das Gewebe unnötigerweise verzogen würde. Die Reibungswiderstände sind hierbei äußerst gering, so daß ohne größeren Kraftaufwand gearbeitet werden kann.
  • Der erzielte Effekt ist dadurch, daß zehn und mehr Bahnen übereinanderlaufen, natürlich ein entsprechend besserer als er reit den bisher bekannten Chasingkalandern erreichbar war, bei denen man nur mit höchstens fünf bis sechs Bahnen fahren konnte. Trotzdem erlaubt der einwandfrei wirkende Ausgleich zwischen den einzelnen Bahnen, mit etwa der doppelten Gewebegeschwindigkeit zu arbeiten.
  • An Stelle der Tänzerwalzen 17 kann unter Umständen auch eine beliebige andere Ausgleichvorrichtung verwendet werden, vorausgesetzt, daß diese in der :gleichen Weise einen genügenden Ausgleich zwischen den einzelnen Bahnen ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kalander mit mehrfachem Warengang und Stofführungsrollen mit Spannungsausgleichvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb jeder oberen Stofführungswalze (i o) eine zweite ortsfeste Führungswalze (12) angeordnet ist, über die das Gewebe, -eine Schlaufe bildend, geführt ist, wobei in jeder Schlaufe eine Tänzerwalze (17) läuft:
DEW74200D 1926-11-13 1926-11-14 Kalander mit mehrfachem Warengang Expired DE475268C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW74200D DE475268C (de) 1926-11-13 1926-11-14 Kalander mit mehrfachem Warengang

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1692525X 1926-11-13
DEW74200D DE475268C (de) 1926-11-13 1926-11-14 Kalander mit mehrfachem Warengang

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE475268C true DE475268C (de) 1929-04-22

Family

ID=26003102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW74200D Expired DE475268C (de) 1926-11-13 1926-11-14 Kalander mit mehrfachem Warengang

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE475268C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2635509A (en) * 1946-10-26 1953-04-21 Glassine Paper Company Method of processing paper

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2635509A (en) * 1946-10-26 1953-04-21 Glassine Paper Company Method of processing paper

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE475268C (de) Kalander mit mehrfachem Warengang
DE535589C (de) Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen
DE2109795A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fertigstellen von Reißverschlußbändern und anderen schmalen Geweben
DE807746C (de) Vorrichtung zum Auftragen von Traenkmitteln, Klebemassen o. dgl. auf laufende Bahnen aus Papier, Gewebe o. dgl.
DE562538C (de) Warenabzugsvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen
DE513786C (de) Zettelgatter
DE652637C (de) Strecke fuer lange Bast- und Blattfasern
DE723601C (de) Anordnung zum selbsttaetigen Spannen von Filz- und aehnlichen Tuechern bei Papiermaschinen
DE555303C (de) Verfahren zur Erzielung mangelaehnlicher Wirkung auf laufender Gewebebahn
DE474107C (de) Vorrichtung zum Entwaessern von Papier- und Kartonbahnen in der Gautsche von Papier- u. dgl. Maschinen
DE571352C (de) Maschine zum Auftragen von zwei lichtempfindlichen Schichten auf der gleichen Seite einer Papierbahn
DE686560C (de) Vorrichtung zum UEberfuehren von Papierbahnen auf Papiermaschinen mit mehreren Trockengruppen
DE458323C (de) Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zur Herstellung von als Ersatz fuer Eisengarngewebe geeigneten Glanzgeweben
DE624925C (de) Verfahren zum Regeln der Gewebeauflageflaeche bei Plattensengen
DE654788C (de) Kalander fuer Gewebebahnen mit mehrfachem Warengang
DE893925C (de) Zettelbaumgestell
DE612798C (de) Maschine zum zwei- oder mehrfachen Auftragen von Schichten auf endlose Papier- oder Filmbahnen
AT283896B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen einer nassen Faserstoffbahn
DE556261C (de) Vorrichtung zum lockeren Zufuehren der Stoffbahn auf die Spannketten der Spann- und Trockenmaschinen
DE1953508A1 (de) Vorrichtung zur Behandlung von laufenden Warenbahnen
DE644473C (de) Foerdervorrichtung in Trocknern fuer Papier- oder Zellstoffbahnen
DE498047C (de) Mehrfachdrahtziehmaschine
DE553905C (de) Nassdampfdekatiermaschine
DE497172C (de) Naehmaschine zum Verschliessen von Papiersaecken
DE916492C (de) Einrichtung zum Entwaessern von Papier- und Kartonbahnen