DE654788C - Kalander fuer Gewebebahnen mit mehrfachem Warengang - Google Patents

Kalander fuer Gewebebahnen mit mehrfachem Warengang

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DE654788C
DE654788C DEK138495D DEK0138495D DE654788C DE 654788 C DE654788 C DE 654788C DE K138495 D DEK138495 D DE K138495D DE K0138495 D DEK0138495 D DE K0138495D DE 654788 C DE654788 C DE 654788C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Kalander für Gewebebahnen mit mehrfachem Warengang -Die Erfindung betrifft einen sog. Chasingkalander, bei welchem das Gewebe in mehreren aufeinanderliegenden Bahnen zwischen den Kalanderwalzen hindurchgeführt wird. Dabei treten in den einzelnen Bahnen Längungen und Kürzungen der Ware auf, die durch den ständigen Reibungswechsel der Gewebebahnen bedingt und je nach der Warenqualität verschieden sind. Es ist bekannt, diese Längenunterschiede durch hesondere Vorrichtungen, z. B. Spannknebel oder Tänzerwalzen, auszugleichen. Diese Vorrichtungen haben jedoch den- Nachteil, daß bei der Länge der unter Spannung stehenden Warenbahn sich leicht Längsfalten bilden, die unerwünscht sind, und daß weiter die Ausgleichmöglichkeit dieser Regler beschränkt ist. Um das schwierige und zeitraubende Einziehen von neuen Gewebebahnen zu vermeiden, wird bekanntlich so verfahren, daß die neue Gewebebahn immer an die im Kalander befindliche Bahn angenäht wird, um ununterbrochen weiterarbeiten zu können. Bei dieser fortlaufenden Arbeitsweise addieren sich die Längungenoder Kürzungen der Ware, derart, da.ß die eingebauten Regler oft keinen genügenden Ausgleich mehr bieten.
  • Bei Vorrichtungen zum Naßbehandeln, wie Bleichen, Waschen, Schrinken, Färben u. dgl., von Geweben oder zum Fixieren gefärbter Gewebe ist es schon bekannt, zwischen !einze.lnen Preß- oder Förderwalzensätzen einen Warenvorrat durch Stapeln bzw. Faltenlegen anzusammeln. Dies erfolgt jedoch bei, den bekannten Vorrichtungen lediglich zu dem Zwecke, um den Einfluß des Behandlungsmittels (Flüssigkeit, Dampf, Luft) auf das Gewebe zu begünstigen bzw. um Knotenbildungen oder Verwicklungen des zu behandelnden Gutes ohne Stillstand der Maschine beseitigen zu können.
  • Zweck der Erfindung ist es dagegen, bei Kalandern mit mehrfachem Warengang einen Spannungs- und Längenausgleich für die einzelnen Gewebebahnen zu schaffen, ohne dabei die Nachteile der bekannten Ausgleichvorrichtungen für Chasingkalander in Kauf nehmen zu müssen.
  • Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß 'Stapelvorrichtungen in jedem Warenumlauf und eine Vorrichtung zum Weiterführen jedes Stapels vorgesehen sind. Auf diese Weise wird -einmal eine zu lange unter Spannung stehende Warenbahn und dadurch die Bildung von Längsfalten vermieden, andererseits kann der Warenstapel so groß gehalten werden, daß praktisch Längungen oder Kürzungen in der Warenbahn immer ausgeglichen werden können. Außerdem ist es möglich, die Warenbahn so anzuordnen, daß die unter Spannung stehenden Teile der Ware gleichmäßig lang werden. Erfindungsgemäß können die Stapelvorrichtungen zum Legen verschieden breiter Falteneingerichtet sein und gemeinsam oder getrennt angetrieben werden. Ferner kann man die Stapelräume nach der Erfindung mit einem Bodenschlitz versehen, durch den die gestapelte Ware frei oder über besondern Breithalber herausgeführt werden kann. Vdr oder vor - und hinter der Stapelung kann die Ware durch. besonders angetriebene Zugorgane gefördert: und hinter dem Stapel über Breithalber uiid Spannwalzen geführt werden.
  • Die Zeichnung ver anschaulicht einen Kalander für Gewebebahnen mit mehrfachem Warengang. Dabei läuft jede Warenbahn nach Verlassen der eigentlichen Kalandertvalzen über Zugwalzen i und wird von dem Faltenleger z in einem abgetrennten Raun 33 aufgestapelt. Die Zugwalzen i sind dabei unter sich durch Zahnräder 4 oder sonstwie verbunden und werden durch einen gemeinsamen Antrieb, z. B. über Riemen 5 und 6, von der Maschine her angetrieben. Der Antrieb der Zugwalzen kann selbstverständlich auch gesondert erfolgen und regelbar sein. Die Stapelvorrichtung ist am besten so ausgebildet, daß für alle Warenbahnen nur ein gemeinsamer Antrieb nötig ist, der von der Kurbel 9 aus erfolgt, wobei auch eine Anordnung zum Legen verschieden breiter Falten getroffen werden kann.
  • Aus jedem Stapelraum 3 wird die Ware wieder herausgeführt, und zwar zweckmäßigerweise durch einen Schlitz 7, der sich im Boden des Stapelraumes befindet.
  • Die Ware läuft dann weiter über Breithalter und Spannwalzen sowie gegebenenfalls weitere Zugwalzen, die ebenfalls gemeinsam oder @einzeln angetrieben sein können. Auch. können die Zugwalzen selbst als Breithalter ausgebildet sein. Von hier läuft jede Bahn. wie üblich, den KalanderwalzQn wieder zu.
  • Die Abnahme der Bahn vom Kalander erfolgt durch eine Aufwickelvorrichtung io oder 'clürch einen Faltenleger entwe der in Richtung des Warenlaufes oder seitlich heraus um 9o' geschwenkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: i. Kalander für Gewebebahnen mit mehrfachem Warengang, gekennzeichnet durch die Anordnung von Stapelvorrichtungen in jedem Warenumlauf und einer Vorrichtung zum Weiterführen jedes Stapels.
  2. 2. Kalander nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelvorrichtungen zum Legen verschieden breiter Falten -eingerichtet sind und gemeinsam oder ge ' trennt angetrieben werden.
  3. 3. Kalander nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelräume mit einem Bodenschlitz versehen sind, durch den die gestapelte Ware frei oder über besondere Breithalter herausgeführt wird. ¢. Kalander nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die `Vage vor oder vor und hinter der Stapelung durch besonders angetriebene Zugorgane gefördert und hinter dem Stapel über Breithalter und Spannwalzen geführt wird.
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