DE2007359A1

DE2007359A1 - Vorrichtung zur Beseitigung von Längsverzügen einer Textilbahn

Info

Publication number: DE2007359A1
Application number: DE19702007359
Authority: DE
Inventors: Arno 7000 Stuttgart-Vai hingen. P Becker
Original assignee: Brückner-Trockentechnik KG, 7250 Leonberg
Priority date: 1970-02-18
Filing date: 1970-02-18
Publication date: 1971-09-23
Also published as: DE2417409B2; DE2417409A1; DE2007359B2; DE2007359C3

Description

Brückner-Trockentechnik KG, Leonberg/Württ.

Vorrichtung zur Beseitigung von LängsVerzügen einer Textilbahn

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beseitigung von LängsVerzügen einer Textilbahn, die anschließend einer Behandlungseinrichtung mit umlaufendem Transportorgan zugeführt wird, mit einer unmittelbar vor dem Transportorgan angeordneten Einzugswalze, die wenigstens zwei in axialer Richtung nebeneinander angeordnete, gesondert antreibbare Walzenteile aufweist, ferner mit regelbaren Krumpfeinrichtungen zum faltenweisen Einlegen der Textilbahnkanten in das Transportorgan.

. Es ist bekannt, zum Ausgleich von zu lockeren oder zu straffen Kanten einer Textilbahn die Krumpfeinrichtungen entsprechend zu regeln, also beispielsweise die Krumpfeinrichtung derjenigen Seite, auf der die Textilbahnkante zu locker ist, schneller laufen zu lassen.

Es ist weiterhin bekannt, zur Beseitigung von Längsverzügen einer Textilbahn die Einzugswalze in axialer Richtung in wenigstens zwei, gesondert antreibbare Walzenteile zu unterteilen. Durch unterschiedlichen Antrieb der beiden Walzenteile lassen sich auf diese Weise Längsverzüge ausgleichen. Ist allerdings vor der Einzugswalze eine angetriebene Zubringerwalze angeordnet, so behindert diese die Beseitigung eine LängsVerzuges

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ebenso wie eine fehlende unterschiedliche Regelung der beiden Krumpfeinrichtungen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die aufgezeigten Mängel vermieden sind und eine zuverlässige Beseitigung von Längsverzügen erreicht wird,

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest eine vor der Einzugswalze angeordnete Zubringerwalze eine gleiche Anzahl von gesondert antreibbaren Walzenteilen enthält und für beide Seiten der Textilbahn jeweils die Antriebe der Krumpfeinrichtung und der auf der betreffen-, den Seite befindlichen Walzenteile von Zubringer- und Einzugswalze im Sinne einer proportionalen Geschwindigkeitsverstellung miteinander gekoppelt sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der Einlaufseite einer Behandlungseinrichtung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine Vorderansicht (in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1) der erfindungsgemäßen Vorrichtung₃ wobei die Breitstreckeinrichtung weggelassen ist.

Fig. 1 zeigt in ganz schematischer Form eine beispielsweise als Trocken- oder Fixierkammer 1 ausgebildete Behandlungseinrichtung mit einem umlaufenden Transportorgan, das aus zwei Nadelketten 2 besteht. Diese Nadelketten erfassen die Kanten der Textilbahn 3» die über eine Zubringerwalze 30, eine Breitstreckeinrichtung 31 und eine Einzugswalze ^l\ zugeführt wird. Das Aufnadeln der Textilbahn 3 auf die Nadeln

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BAD ORIGINAL

der beiden Nadelketten 2 unter Bildung kleiner Falten erfolgt in bekannter Weise durch zwei Krumpfeinrichtungen 5? 6 (bestehend aus Bürsten und damit verbundenen Gummirollen), denen Regelgetriebe 7 und 8 vorgeschaltet sind,,

Die Einzugswalze H besteht aus den drei Walzenteilen 9, 10 und 11, die gesondert wie folgt angetrieben werden:

Von dem Motor 17 (bzw. einer elektrischen Welle) wird über ein Regelgetriebe 18 und ein Umschaltgetriebe 10a (das auf Normal- oder Schnellgang einstellbar ist) über die Welle 10b der mittlere- VJaI ζ ent eil 10 angetrieben. Der Walzenteil 9 erhält seinen Antrieb vom Motor 17 über das Regelgetriebe 18, eine Welle 32, ein (aufjtformal- oder Schnellgang einstellbares) Umschaltgetriebe 9a und einen Kettentrieb 9b. Der rechte Walzenteil 11 wird schließlich vom Motor 17 über das Kegelgetriebe 18, das Umschaltgetriebe lla und den Kettentrieb 11b angetrieben.

Die linke Krumpfeinrichtung 6 erhält ihren Antrieb vom üinschaltgetriebe 9a über den Kettentrieb 9c, die Welle 33 und das Regelgetriebe 8. während die rechte Krumpfeinrichtung 5 vom ümschaltgetriebe lla über den Kettentrieb 11b, die Welle ~ und das Regelgetriebe 7 angetrieben wird.

Die Zubrihgerwalze 30 besteht gleichfalls aus drei gesondert antreibbaren Walzenteilen 35, 36 j 37? die wie folgt angetrieben werden: ·

Der mittlere Walzenteil 36 wird von Motor 17 über ein Regelgetriebe 38 und ein (auf Normal- oder Schnellgang einstellbares) Ümschaltgetriebe 36a und eine 'Kelle 36b angetrieben. Per linke Walzenteil 35 erhält seinen Antrieb vom Motor'17 über das Regelgetriebe 38 j, eine Welle 39, ein Umsehaltgetriebe 35a sowie einen Kettentrieb 35b. per rechte '■Walz ent eil 37'wird vom Motor 17 über das Regelgetriebe '38,

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BADQBtQINAL

ein Umschaltgetriebe 37a und einen Kettentrieb 37b angetrieben.

Die in Fig. 2 der Übersicht halber weggelassene Breitstreckeinrichtung 31 (vgl. Fig. 1) bestellt im wesentlicher, aus zwei mit einer gewindeartigen Profilierung versehenen Lreitstreckwalzen 40 4l, einer festen Umlenkwalze '42 und einer in Richtung des Doppelfpeiles 43 verstellbaren Umlenkwo.lze 44. Durch diese Breitstreckeinrichtung wird die Textilbahn 3 in bekannter V/eise ausgebreitet bzw. breitgehalten. Vor der Zubringerwalze 30 können noch weitere, gleichfalls entsprechend unterteilte Zubringerwalzen vorgesehen sein.

Die Wirkungsweise der erfinaungsgenäßen Vorrichtung bei Beseitigung eines Längsverzuges der Textilbahn ist im einzelnen folgendermaßen:

Soll beispielsweise die nachhängende linke Seite der Textilbahn 3 vorgezogen werden_; so wira in den Ur.ischaltgetrieben 9a und 35a (beispielsweise mittels einer eingebauten Iiagnetkupplung) der Schnellgang eingeschaltet. Dies hat zur Folge, daß über die Kettentriebe 9b, 9c und 35b der linke Walzenteil 9 der Einzugswalze 4, die linke Krumpfeinrichtung C und der linke Walzenteil 35 der Zubringerwalze 30 schneller als die mittleren und rechten Walzenteile sowie die rechte Krumpfeinrichtung laufen. Die linke Seite der Textilbahn 3 wird dadurch in erwünschter Weise vorgezogen, wobei sich die Krumpf einrichtung 6 die nachhängende linke Seite der Textilbahn über eine verhältnismäßig große Weglänge frei nachziehen kann, ohne cah dem ein merklicher Widerstano entgegengesetzt wird.

Dabei sind die Umschaltgetriebe 10a. 11a, 36a und 37a der mittleren und rechten Walzenteile auf Normalgang geschaltet, so daß die Textilbahn im mittleren und rechten Bereich mit normaler Geschwindigkeit angetrieben wird. Die Textilbahn braucht also keine lose mitlaufenden Walzenteile zu schleppen.

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Hängt die rechte Seite der Textilbahn" nach, so werden die Umschaltgetriebe 11a und 37a der beiden rechten Warenteile H bzw, 37 und der rechten Krumpfeinrichtung 5 auf Schnellgang geschaltet. Bei einem bogenverzug (d.h. bei einem Zurückhängen der mittleren Zone der Textilbahn) werden die mittleren Walzenteile 10 bzw. 36 über die Umschaltgetriebe 10a., 36a auf Schnellgang geschaltet, während die linken und rechten Walzenteile sowie die beiden Krumpfeinrichtungen mit normaler Geschwindigkeit laufen.

Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht;, sind also bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung für beide Seiten der Textilbahn jeweils die Antriebe der Krumpfeinrichtung und der auf der betreffenden Seite befindlichen Walzenteile von-Zubringerund Einzugswalze im Sinne einer proportionalen Geschwindigkeitsverstellung miteinander gekoppelt. .

Das Regelgetriebe 38 ermöglicht es/zwischen der Zubringerwalze 30 und der Einzugswalze 4 eine für die Punktion der Breitstreckeinrichtung 31 optimale Differenzgeschwindigkeit einzustellen. Diese Differenzgeschwindigkeit wird dabei,, wie aus den obigen Erläuterungen ohne weiteres hervorgeht, auch während der Korrektur eines Längsverzuges der Textilbahn aufrechterhalten.

Die beiden den Krumpfeinrichtungen 5 und 6 vorgeschalteten Regelgetriebe 7, und 8 ermöglichen eine dem gewünschten Krumpfeffekt entsprechende Voreilung der Krumpfeinrichtungen gegenüber der Einzugswalze H. Auch diese Voreilung bleibt während der Korrektur eines Längsverzuges aufrechterhalten.

Damit die mittleren Walzenteile 10 bzw. 36 das freieNachziehen der Textilbahn auf der schneller angetriebenen Seite nicht behindern, kann man vorteilhaft diese mittleren Walzenteile Über einen Freilauf mit der zugehörigen Welle 10b bzw. 56b kuppeln.

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Claims

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Patentansprüche

Vorrichtung zur Beseitigung von Längsverzügen einer Textilbahn, die anschließend einer Behandlungseinrichtung mit umlaufendem Transport or_:jan zugeführt wird, mit einer unmittelbar vor dem Transportorgan angeordneten Linzugswalze, die wenigstens zwei in axialer Richtung nebeneinander angeordnete, gesondert antreibbare Wal ζ ent eile aufweist., ferner mit regelbaren Krumpfeinrichtungen zum faltenweisen Einlegen der 'iextilbahnkanten in das Transportorgan, dadurch gekennzeichnet, dafj zumindest eine vor der Linzugswalze (H) angeordnete Zubringerwalze (30) eine gleiche Anzahl von gesondert antreibbaren Walzenteilen (Yj _} 36, 37) enthält und für beide Seiten der Textilbahn (3) jeweils die Antriebe der Krumpfeinrichtung (z.B. 6) und der auf der betreffenden Seite befindlichen Walzenteile (z.B. 9, 35) von Zubringer- und Linzugswalze (30 bzw. h) im Sinne einer proportionalen Geschv/indigkeitsverstellung miteinander gekoppelt sind.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daL die Einzugswalze (H) und die Zubringerwalze (30) je drei Walzenteile (9, 10, 11 und 35j 36, 37) enthalten, die über je ein Umschaltgetriebe (9a, 10a_} 11a und 35a, 36a, 37a) sowie insgesamt zwei Regelgetriebe (18, 38) von einem gemeinsamen Motor (17) angetrieben sind, von dem zugleich der Antrieb der beiden Krumpfeinrichtungen (5, 6) abgeleitet ist.

3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2_} dadurch gekennzeichnet, daß an die den beiden äußeren Walzenteilen (9, H) der Einzugswalze (H) zugeordneten Umschaltgetriebe* (9a, Ha) zugleich die beiden Krumpfeinrichtungen (5, C) angeschlossen sind.

H.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der geteilten Zubringerwalze (30) und der geteilten Einzugswalze (4) eine durch Walzen (HO, Ul) mit gewindeartiger Profilierung gebildete Lreitstreckeinrichtung (3D angeordnet

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BAD OBIdIINAL.

5.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Walzentelle (10, 36) von Einzugswalze (Ί) und Zubringerwalze (30) über einen Freilauf mit der zugehörigen Welle (10b bzw. 36b) gekuppelt sind.

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