DE2919915A1 - Flachstrickmaschine mit schutzwandung - Google Patents
Flachstrickmaschine mit schutzwandungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
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Description
P.3539 - 3 -
Anmelder; Firma
H.Stoll Gmbk & Co,
Stollweg 1 7410 Reutlingen
Flachstrickmaschine mit Schützwandung
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit mindestens einer auf der Bedienungsseite den Zugriff
zum Schlitten und den Nadelbetten verwehrenden vertikalen Schutzwandung.
Es ist bereits bekannt, im Rahmen von Sicherheitsvorschriften
Flachstrickmaschinen mit Schutzwandungen
zu versehen. Sicherheitsvorrichtungen dieser Art sollen einmal den Arbeitsbereich der Flachstrickmaschine
vor unvorhergesehenen Störungen und einen Schutz des Bedienungspersonals vor Verletzungen gewährleisten.
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Bisher bekanntgewordene vertikale stationäre Schutzwandungen vor den Nadelbetten von Flachstrickmaschinen
waren an Tragrahmen eingehängt und mußten jedesmal abgenommen und beiseite
gestellt werden, wenn Handhabungen im Strickbereich der Maschine vorgenommen werden mußten·
Die Folge davon war, daß diese Schutzwandungen bald für immer abgehängt blieben. Beweglich angeordnete
Schutzabdeckungen an Flachstrickmaschinen
sind nur als Abdeckhauben für den Maschinenschlitten bekannt (DE-PS 25 45 558, 25 45 560).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachstrickmaschine auf der Bedienungsseite mittels
einer vertikalen Schutzwandung abzusichern, die eine echte Sicherungsfunktion erfüllt und nicht einfach
beiseite gestellt werden kann, die aber auch die Bedienung der Maschine nicht behindert.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Flachstrickmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Schutzwandung am Maschinengestell angelenkt und aus der Schutzstellung in
eine Freigabestellung verschwenkbar ist, und daß die Schutzwandung in ihrer Schutzstellung mindestens
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einen in einen Steuerkreis des Maschinenantriebs gelegten Schutzschalter beeinflußt.
Vorzugsweise kann dabei die Schutzwandung an beiden Enden über Parallelogrammführungen am .
Maschinengestell angelenkt und aus der Schutzstellung in eine Freigabestellung absenkbar sein.
Sobald bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Flachstrickmaschine die Schutzwandung aus ihrer
Schutzstellung verschwenkt wird, wird die Maschine stillgesetzt, so daß eine Bedienungsperson bei abgenommener
Schutzwandung mit keinen motorisch betriebenen Maschinenteilen in Berührung kommen kann.
Die Höhe der Schutzwandung und ihre Anlenkung lassen sich so bemessen, daß in der Schutzstellung der
untere Rand der Schutzwandung oberhalb der üblichen Ausrückstange ist, während in der Freigabestellung
die Schutzwandung soweit abgesenkt ist, daß der obere Rand der Schutzwandung unterhalb dieser Ausrückstange
verläuft. Dies bedeutet, daß bei geschlossener Schutzwandung jederzeit die Ausrückstange betätigt
werden kann und die unterhalb des Nadelbettes oder der Nadelbetten angeordnete Warenabzugsvorrichtung
zugänglich bleibt. Anderseits ist bei abgesenkter Schutzwandung nicht nur die freie Zugänglichkeit des
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Schlittens und des Nadelbettes gewährleistet, sondern die Bedienungsperson kann auch über
den oberen Rand der abgesenkten Schutzwandung hinweg Handhabungen auf der Unterseite des Nadelbettes
oder der Nadelbetten vornehmen. In der Schutzstellung der Schutzwandung ist der Bedienungsperson
dagegen auch der Zugriff auf die Unterseite des Nadelbettes praktisch verwehrt.
Durch die Parallelogrammführung und die damit verbundene Beibehaltung der Vertikalstellung der
Schutzwand in der geschlossenen und der geöffneten Verschwenkstellung stellt die Schutzwandung keine
Behinderung dar und erfordert keinen zusätzlichen Freiraum vor der Maschine. Vorteilhafterweise ist
die Schutzwandung mittels mindestens einer an mindestens einer der Parallelogrammführungen angreifenden
Gewichtsausgleichsfeder sowohl in ihrer Schutzstellung als auch in ihrer Freigabestellung
lagestabilisiert und leicht verstellbar.
Durch diese Gewichtsausgleichseinrichtung lassen sich auch relativ lange Schutzwandungen mit entsprechend
größerem Gewicht anbringen, ohne daß ihre Bedienung erschwert ist oder die Gefahr eines
freien Abfallens in ihre Freigabestellung besteht.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Frontansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Flachstrickmaschine;
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht der Flachstrickmaschine.
Fig.1 zeigt die zur Frontabdeckung verwendete
vertikale Schutzwandung 11 in ihrer Schutzstellung.
Sie erstreckt sich über die ganze Länge des Nadelbettes der Flachstrickmaschine 10 und weist zwei
große Fenster 12 aus Sicherheitsglas oder durchsichtigem Kunststoffmaterial auf, die eine Überwachung des
Strickorganes bei abgedeckter Bedienungsseite erlauben. An ihren beiden Enden ist die Schutzwandung 11
jeweils über Parallelogrammlenker 16 an den Füßen der Flachstrickmaschine 10 angelenkt.
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Pig.2 zeigt die Anordnung der Lenker 16 und die Schutzwandung 11 in ihrer Schutzstellung
und mit strichpunktierten Linien in ihrer abgesenkten Freigabestellung 11f. In der Schutzstellung
der Schutzwandung 11 drückt einer der Parallelogramm!enker 16 auf einen in den Steuerkreis
des KLektroantriebs der Flachstrickmaschine gelegten Mikroschalter 14. Beim Absenken der
Schutzwandung 11 wird diese Kontaktgabe gelöst und dadurch der Maschinenantrieb unterbrochen.
Einer der Parallelogrammlenker 16 ist mit einem sich auf der anderen Seite eines Anlenkpunktes
erstreckenden Gegenhebel 15 verbunden, an dessen Ende ein Drahtzug 18 angreift, der über eine Umlenkrolle
19 jeweils auf eine am Maschinenfuß 21 befestigte Zugfeder 17 einwirkt, die einen Gewichtsausgleich
der Schutzwandung 11 bewirkt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Anlenkstellen
mit einer Gewichtsausgleichsfeder 17 gekoppelt. Die Stärke der Gewichtsausgleichsfedern
und ihre Anlenkung an der Gelenkverbindung sind so bemessen, daß die Schutzwandung 11 sowohl in
ihrer Schutzstellung als auch in ihrer Freigabestellung 11' lagestabilisiert ist.
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Wie aus der Zeichnung deutlich ersichtlich ist, sind die Anordnung und die Bemessung der Schutzwandung
11 so gewählt, daß in ihrer Schutzstellung
die Ausrückstange 13 freiliegt und nur der Nadelbettenbereich 20 der Maschine abgedeckt ist, während
in der Freigabestellung 11* der Schutzwandung nicht nur der Nadelbettenbereich 20 freigegeben ist, sondern
auch der Warenabzugsbereich 22 der Maschine über den oberen Rand der Schutzwandung hinweg für Einstellarbeiten
frei zugänglich ist.
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4 .
Leerseite
Claims (5)
1. Flachstrickmaschine mit mindestens einer auf
der Bedienungsseite den Zugriff zum Schlitten und zu den Nadelbetten verwehrenden vertikalen
Schutzwandung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzwandung (11) am Maschinengestell (21) angelenkt
und aus der Schutzstellung in eine Freigabestellung
(11r) verschwenkbar ist und daß die Schutzwandung (11) in ihrer Schutzstellung mindestens
einen in einen Steuerkreis des Maschinenantriebs gelegten Schutzschalter (14) beeinflußt.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzwandung (11) an beiden Enden über Parallelogrammführungen (16) am
Maschinengestell (21) angelenkt und aus der Schutzstellung
in eine Freigabestellung (11') absenkbar ist.
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3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Schutzwandung (11) und ihre Anlenkung so
bemessen sind, daß in der Schutzstellung der untere Rand der Schutzwandung (11)
oberhalb der Ausrückstange (13) und in der Freigabestellung (11') der obere Rand der
Schutzwandung unterhalb der Ausrückstange (13) der Maschine (10) verläuft.
4. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzwandung (11) mittels mindestens einer an mindestens einer der Parallelogrammführungen
(16) angreifenden Gewichtsausgleichsfeder (17)
sowohl in ihrer Schutzstellung als auch in ihrer Freigabestellung (11·) lagestabilisiert
ist.
5. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzwandung (11) in bekannter Weise mindestens teilweise
durchsichtig (Fenster 12) ausgebildet ist.
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