DE2744683C3 - Schutzvorrichtung für Pressen u.dgl - Google Patents
Schutzvorrichtung für Pressen u.dglInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/02—Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
- F16P3/04—Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung für Pressen u. dgl. gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Eine aus der DE-AS 2145255 bekannte Schutzvorrichtung dieser Art besitzt einen Schutzschirm aus
zwei seitlichen Tragrahmen, die an Auslegern des Pressengestelles gelagert und um vertikale Achsen
schwenkbar sind. Einer der beiden seitlichen Tragrahmen trägt in rechtwinkliger Anordnung eine feste und
eine bewegliche Schutzscheibe sowie die Fotozelle einer Lichtschranke, deren Reflektor am anderen seitlichen
Tragrahmen angebracht ist. Alle Teile dieser bekannten Schutzvorrichtung verbleiben auch beim
Einrichten an der Presse und werden nach Abschluß derartiger Arbeiten einfach wieder beigeschwenkt, so
daß diese wieder die betriebsbereite Schutzvorrichtung ergeben. Die Schutzvorrichtung ist somit Bestandteil
der Maschine, d. h. der geschützten Presse, Stanze od. dgl.
Eine aus der GB-PS 1058547 bekannte weitere
Schutzvorrichtung besteht ebenfalls aus zwei seitlichen Schutzrahmen sowie einem vor der zu schützenden
Presse klappbar angeordneten U-förmigem Schutzschirm und einer weiteren klappbaren Schutzwand.
Alle genannten Teile verbleiben auch beim Einrichten an der Maschine bzw. Presse und sind somit
Bestandteil der Maschine selbst.
Die bekannten Sicherheitsvorrichtungen haben also den Nachteil, daß diese ständig, also auch während
einer Einrichtezeit oder während einer Zeit der Nichtbenutzung der Maschine in Form einer Presse,
Erzenterpresse od. dgl., an der Maschine verbleiben. Hierdurch ist bei Anschaffung einer Presse od. dgl.,
besonders aber bei nachträglicher Sicherheitsausrüstung einer vorhandenen Presse mit einer der bekannten
Schutzvorrichtungen ein relativ hoher wirtschaftlicher Aufwand erforderlich, der sich in der Praxis
aufgrund von hohen Stillstandszeiten - besonders in kleineren Lohnstanzereien - nicht amortisiert. Darüber
hinaus sind die herkömmlichen Schutzvorrichtungen insofern nachteilig, als für jede Baugröße eine
Presse od. dgl. eine an diese angepaßte Schutzvorrichtung verwendet werden muß.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten
gattungsgemäßen Art zu schaffen, die unter voller Berücksichtigung der geltenden berufsgenossenschaftlichen
Sicherheitsbestimmungen bei cinfa-
ehern und in der Herstellung billigem Aufbau jeder beliebigen Presse od. dgl. einer bestimmten Größenordnung
zugeordnet werden kann und die - unabhängig von der Auslastung einer Presse od. dgl. - ständig
in Benutzung sein kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen a), b), c) und d) des Patentanspruches
1. Hierdurch wird eine Schutzvorrichtung, insbesondere für Pressen, wie z. B. Exzenterpressen
und gleichartige Maschinen geschaffen, die als separates Bauteil unabhängig von der Presse in großen
Stückzahlen herstellbar ist und die für eine große Zahl unterschiedlich aufgebauter Pressen, Stanzen u. dgl.
einer bestimmten Größenordnung Verwendung finden kann. Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
ist einfach im Aufbau und billig in der Herstellung, so daß aufgrund von ersparten Kosten bei der Herstellung
ein großer Aufwand für die Sicherheit der durch die Schutzvorrichtung zu schützenden Bedienungspersonen einer Presse getrieben werden kann. Da die
erfindungsgernäße Schutzvorrichtung nur an diejenigen
Pressen herangestellt werden muß, die sich im Betriebszustand befinden, werden — unter Berücksichtigung
einer Auslastungsquote der Pressen von 50-60% - nur 5 oder 6 Schutzvorrichtungen für 10
Pressen benötigt, wodurch eine erhebliche Kosteneinsparung resultiert.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen, jeder Maschine in Form einer Presse, insbesondere Exzenterpresse
od. dgl. zugeordneten Schutzvorrichtungen wird durch die Erfindung eine Personenschutzvorrichtung
geschaffen, die baulich unabhängig von der Maschine ist, aber durch ihre sicherheitstechnische
Ausrüstung eine Bedienungsperson optimal vor Gefahren durch die Maschine schützt. Die erfindungsgemäße
Schutzvorrichtung erfüllt die erheblichen Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen, die durch
berufsgenossenschaftliche Bestimmungen gefordert werden.
Die erfinuungsgemäße Schutzvorrichtung ist eine einerseits vor jeder Maschine in Form einer Presse,
insbesondere Exzenterpresse aufstellbare und verriegelbare Personenschutzeinrichtung, die andererseits
aber auch nach Lösen der Sicherheitsverriegelungen schnell von einer Maschine getrennt und an eine andere
Maschine versetzt werden kariii, wobei die frei, d. h. ohne Schutzschirm stehende Maschine nicht
mehr im Sinne der Sicherheitsvorschriften manipuliert werden kann. Die Sicherheitseinrichtungen arbeiten
vorzugsweise pneumatisch oder elektro-pneumatisch.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich aus den Uuteransprüchen.
Die Erfindungist nachfolgend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher
beschrieben, fs zeigt
Fig. 1, 2 und 3 eine Vorder-, bzw. Seiten-, bzw. Draufsicht auf die erste Ausführungsform,
Fig. 4, 5 und 6 eine Vorder-, bzw, Seiten-, bzw. Draufsicht auf die zweite Ausführungsform,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform mit zusätzlichen Sicherungselementen,
Fig. 8 und 9 Draufsichten auf die erste Ausführungsform entsprechend Fig. 3 in vergrößerter Darstellung
und in geschlossener bzw. geöffneter Lage,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Drehzapfenverriegelung
in verriegelter Stellung,
Fig. 11 einen Schnitt J.itsprechendder Linie XI-XI
in Fig. 10,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Drehzapfenverriegelung entsprechend Fig. 10 in geöffneter Stellung,
Fig. 13 einen Schnitt entsprechend der Linie XIII-XIII in Fig. 12,
Fig. 14 einen Schnitt durch eine sicherheitsverriegelbare Steckkupplung innerhalb eines verschließbaren
Sicherheitskastens entsprechend der Linie XIV-XIV in Fig. 15,
Fig. 15 einen Schnitt durch die sicherheitsverriegelbare
Steckkupplung mit Sicherheitskasten entsprechend der Linie XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16, 17 und 18 Darstellungen der sicherheitsverriegelbaren
Steckkupplung mit Sicherungskasten in geöffneter, ungekuppelter Stellung bzw. geöffneter
gekuppelter Stellung bzw. gekuppelter und geschlossener Stellung.
Die in den Figuren dargestellten Schutzvorrichtungen für Pressen bestehen in allen Ausführungsbeispielen
aus einem den Gefahrenbereich der Presse 1 abdeckenden Schutzschirm 2 mit eir,.... durch Schutzscheiben
(Klappen 4) verschließbaren Arbeitsöffnung 3 und aus Sicherheitseinrichtungen. Dabei ist
der Schutzschirm als ein als ganzes, einstückig bewegbares und von der Presse 1 baulich getrenntes separates
Bauteil zum Aufstellen vor der Presse 1 ausgebildet und vor der Presse 1 verriegelbar. Ferner sind die
Sicherheitseinrichtungen des Schutzschirmes 2 nur in der verriegelten Stellung vor der Presse 1 über Kupplungen
mit den Sicherheitseinrichtungen der Presse 1 verbindbar, und nur in verbundener Stellung ist die
Presse 1 für Einlegearbeiten betriebsbereit.
In der ersten Ausführungsform entsprechend den Fig. 1, 2, 3 sowie 7, 8 und 9 besteht der Schutzschirm
2 aus einer die Arbeitsöffnung 3 aufweisenden Vorderwand 8 und zwei im wesentlichen rechtwinklig
daran anschließenden Seitenwänden 9,10, so daß der Schutzschirm 2 die Presse 1 U-förmig umschließt. Sowohl
die Vorderwand 8 als auch die Seitenwände 9,
10 sind voll verkleidet, so daß ein Hindurchgreifen nicht möglich ist. Der gesamte Schutzschirm 2 ist als
ein "tück bewegbar. Zur Ortsveränderung sind Rolien
11 mindestens unterhalb der Vorderwand 8 angeordnet. Obwohl der U-förmige Schutzschirm 8 als starres
Bauteil dargestellt ist, können die Seitenwände 9, 10 an der Vorderwand 8 gelenkig angelenkt sein, so daß
ein Zusammenklappen des Schutzschirmes 2 auf kleinen Raum möglich ist.
Die Vorderwand 8 und die Seitenwände 9,10 können aus Rahmenkonstruktionen gefertigt sein, die
durch Bleche verkleidet sind. In dem relativ starkwandig ausgebildeten unteren Teil der Vorderwand 8 ist
der wesentliche Teil der für die Sicherheitseinrichtungen erforderlichen pneumatischen, elektrischen oder
elektro-pneumatischen Baueinheiten untergebracht, welche die die Arbeitsöffnung 3 verschließenden
Klappen 4 in Abhängigkeit von den Bauteilen der Sicherheitseinrichtungen an der Presse 1 betätigen. Die
Seitenwände 9, 10 können, wie es in Fig. 2 für die Seitenwand 9 dargestellt ist, im oberen Bereich abgeschrägt
sein.
Bei Verwendung eines U-förmigen Schutzschirmes 2 einer bestimmten Größe an einer Presse 1
kleinerer Bauart können zwischen den Seitenwänden 9, 10 des Schutzschirmes und den Seitenwänden
der Presse 1 stegariige Trennwände 13 vorgesehen
sein, die entweder an der Presse 1 oder ausklappbar an den Seitenwänden 9,10 des Schutzschirme» 2 angebracht
sind (Fig. 7).
Der bisher beschriebene Schutzschirm 2 steht auf dem Boden vor der Presse 1. Für die in den Fig. 4.
5 und 6 dargestellte zweite Ausführungsform des Schutzschirmes 2' ist die Aufstellfläche durch Füße
14 gebildet, die um die Presse herum in entsprechenden Abständen verteilt angeordnet und fest mit dem
Boden verbunden sind. An Stelle der Füße 14 könnten auch an der Presse 1 ausgebildete, nicht dargestellte
konsolen Verwendung finden. Der Schutzschirm 2' entspricht in seinem sonstigen Aufbau im wesentlichen
dem Aufbau des Schutzschirmes 2 gemäß der ersten Ausführungsform mit dem Unterschied, daß
die elektrischen, pneumatischen und elektro-pneumatischen
Baueinheiten in kastenartigen Rahmentcilen angebracht sind. Zum Transport des Schutzschirmes
2' kann ein Montagewagen 15 verwendet werden.
Bei beiden Ausführungsformen ist gewährleistet, daß der als separates Bauteil ausgebildete, bewegliche
Schutzschirm 2, 2' in seiner Arbeitsstellung vor der Presse 1 sicher verriegelbar ist, so daß jeglicher Zugriff
zu den beweglichen Teilen der Presse 1 - mit Ausnahme durch die Klappe 4 - verhindert ist. Hierzu
weist der Schutzschirm 2, 2' in seiner Aufstellfläche auf einer Seite der Presse 1 eine Drehzapfenverriegelung
30 und auf der anderen Seite der Presse 1 eine sicherheitsverriegelbare Steckkupplung 31 für die
Verbindungselemente der Sicherheitseinrichtungen auf.
Die in den Fig. 10, 11, 12 und 13 dargestellte Drehzapfenverriegelung 30 ist beim Schutzschirm 2.
2' gemäß den beiden Ausführungsformen an den freien, unteren Enden der linken Seitenwände 9, 9'
vorgesehen. Die Drehzapfenverriegelung 30 besteht aus einem Drehzapfen 19 mit einem diesen ringförmig
umgebenden Lager 20 und aus einer Sperrnase 21 mit einem Gegenhalter 22. Der Drehzapfen 19 und der
Gegenhalter 22 sind an einer bodenfesten Platte 23 in einem Abstand voneinander befestigt. Die Sperrnase
21 ist an einer mit dem ringförmigen Lager 20
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dem ringförmigen Lager 20 am unteren, freien Ende der Seitenwand 9 angebracht ist. Unter einem Winkel
von mindestens 60° zwischen der Längsachse der Seitenwand 9 und der Längsachse der Platte 23 mit
Drehzapfen 19 und Gegenhalter 22 kann der Schutzschirm 2 mit Lager und Sperrnase auf den Drehzapfen
aufgesetzt werden (siehe Fig. 12, 13, in denen der Winkel 90° beträgt).
Nach einer Drehung von 90° greift die Sperrnase 21 unter den Gegenhalter 22, so daß ein Ausheben
des Schutzschirmes 2 aus dem Drehzapfen 19 nicht mehr möglich ist.
Die auf der der Drehzapfenverriegelung gegenüberliegenden Seite der Presse 1 angeordnete sicherheitsverriegelbare
Steckkupplung 31 besteht aus zwei Kupplungshälften 25, 26 und einem verschließbaren
Sicherheitskasten 27 mit Deckel 28 und Schloß 29. Die beiden Kupplungshälften 25, 26 bestehen aus einer
großem Anzahl hintereinander geschalteter Kupplungselemente, die entsprechend der Anzahl der
erforderlichen Steuerleitungen angebracht sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf pneumatische
Steuerleitungen vorgesehen. Solange der Schutzschirm 2 nicht vor der Presse 1 angebracht ist,
ist die pressenseitige Kupplungshälfte 26, die an einem Auslegerarm 30 der Presse 1 angebracht ist, in dem
verschlossenen Sicherheitskasten 27 unzugänglich untergebracht. Wenn der Schutzschirm 2 in seine
Drehzapfenverriegelung eingebracht ist und die ar diesem angebrachte Kupplungshälfte 25 mit dei
Kupplungshälfte 26 der Presse 1 verbunden werder soll, muß der Decke! 28 des Sicherungskastens 27 geöffnet
und die Kupplungshälfte 25 mit der Kupp lungshälfte 26 verbunden werden (Fig. 16 und 17)
Anschließend wird der Deckel mit dem Sicherungska sten 27 verschlossen (Fig. 18), woraufhin der Schutzschirm
2 fest vor der Presse 1 installiert ist. Die Fig. f·
zciut den vor der Presse 1 in ^einer Drehzapfenverricgelling
arretierten und mit seiner Kupplungshälfte mil der Kupplungshälfte der Presse 1 gekuppelten tine
somit gesicherten Schutzschirm 2.
Die Kupplungshälfte 26 ist pressenseitig ortsfest innerhalb des Sicherungskastens 27 festangebracht. Ir
entsprechendem Abstand zur Aufstellebene de; Schutzschirmes 2 ist an diesem, insbesondere an des
sen Seitenwand 10 die andere Kupplungshälfte 2f ortsfest angebracht. Beim Verschwenken des Schutz
schirmes 2 kommen somit die beiden Kupplungshälf ten 25 und 26 in Eingriff miteinander, nachdem du
Drehzapfenverriegelung 30 gesichert eingerastet ist so daß ein Betrieb der Presse 1 nur mit dem davoi
arretierten Schutzschirm 2 möglich ist. Als weitere Sicherheitselement ist der verschließbare Sicherheits
kasten 2.7 vorgesehen.
Sobald die beiden Kupplungshälften 25, 26 nacl dem Öffnen des Sicherungskastens 27 voneinande
getrennt werden, wird die Presse 1 aber mechanise! bzw. pneumatisch am Auslösen gehindert, die Klap
pen 4 der Arbeitsöffnung 3 werden unmanipulierba verschlossen und verriegelt, schließlich wird die ge
samte elektrische Steuerung der Presse 1 abgeschal tet. An der Presse 1 kann in nicht näher dargestellte:
Weise ein Sicherheitszusatz in Form eines einseitij beaufschlagten Pneumatikzylinders vorhanden sein
der beim öffnen der Kupplungshälften 25, 26 abfäll und mit seiner Rückholfeder eine Sperre über dii
Auslöseklinke der Pressenkupplung schiebt, so dat
Auslösen des Pressenhubes gehindert ist. Der Perso nenschutzschirm 2, 2' bildet somit eine sicherheits
technisch einwandfreie Einheit mit der Presse 1 in Sinne der berufsgenossenschaftlichen Vorschriften
Der Personenschutzschirm ist vor der Presse 1 in ge prüfter Gebrauchsstellung mechanisch verschlosset
und unter Verschluß nicht entfernbar. Er ist fernei in dieser Stellung pneumatisch mit der Presse * ge
koppelt, wobei die Kupplung in dieser Stellung nich lösbar ist.
Ferner ist nach dem Lösen der Kupplung und derr Entfernen des Personenschutzschirmes zum einen die
Presse 1 mechanisch bzw. pneumatisch blockiert unc zum anderen die pressenseitige Kupplungshälfte 2(
innerhalb des Sicherungskastens 27 mittels des Dek kels 28 verschließbar, so daß die ohne Personen
schutzschirm ungenutzt stehende Presse 1 nicht unbe fugt manipuliert werden kann.
In gleicher Weise wie der hier beschriebene Perso nenschutzschirm kann ein Blindschirm an die Press«
angesetzt und verriegelt werden, der keine Arbeits öffnung 4 und keine Sicherheitseinrichtungen enthält
Eine derartig gesicherte Presse kann im Dauerbetriet voll gesichert arbeiten.
Bei der hier beschriebenen Schutzvorrichtung bil det der Schutzschirm 2, 2' eine bewegliche Abschir
mung »BA« im Sinne der berufsgenossenschaftlichei
Sicherheitsvorschriften. Durch die Verwendung die- lullraum ausgebildet ist.
ser beweglichen Abschirmung an einer Presse 1 ist Die schirmseitige Kupplungshälfte 25 ist innerhalb
eine Bedienungsperson gegen Betriebsunfälle durch eines mit dem Schirm 2 starr verbundenen Trägers 33
die Betätigung der Presse 1 absolut gesichert. Der angeordnet, der nach dem Einsetzen in den Sicher-
Schutzschirm 2, T bietet über die sicherheitstechni- heitskasten 27 und dessen Verschließen eine mecha-
sche Kcrzeption hinaus ein bequemes Arbeiten, da nische Verriegelung des Sicherheitsschirmes 2 mit der
der Raum unterhalb der Arbeitsöffnung 3 als freier Presse 1 bewirkt.
I licr/u ^ IiIaIl 7xv luiuniicn
Claims (7)
1. Schutzvorrichtung für Pressen u, dgl,, bestehend aus einem den Gefahrenbereich der Presse
abdeckenden, im Grundriß etwa U-förmigen Schutzschirm mit einer Vorderwand, die eine
durch Schutzscheiben, Klappen od. dgl. verschließbare Arbeitsöffnung aufweist, und mit zwei
seitlich im wesentlichen senkrecht daran anschließenden Seitenwänden sowie aus Sicherheitseinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Schutzschirm (2,2') als ein als ganzes bewegbares
und von der Presse (1) baulich getrenntes separates Bauteil zum Aufstellen
vor der Presse ausgebildet ist,
b) der Schutzschirm in seiner Aufstellfläche auf einer Seite der Presse am freien Ende der
einen Seitenwand (9) eine Drehzapfenverriegelung (30) aufweist,
c) der Schutzschirm am freien Ende der anderen Seitenwand (10) eine Kupplungshälfte
(25) einer sicherheitsverriegelbaren Steckkupplung (31) für die Verbindungselemente
der Sicherheitseinrichtung aufweist, deren andere Kupplungshälfte (26) an einem pressenfesten
Bauteil angeordnet ist, und
d) die beiden Kupplungshälften (25, 26) erst nach gesichertem Einrasten der Drehzapfenverriegelung
(30) durch Verschwenken des Schutzschirmes in Eingriff miteinander
bringbar sind, so daß die Sicherheitseinrichtungen des Schutzschirmes nur in der verriegelten
Stellung des Schut^schirmes vor der Presse über die Kupplungsiiälften mit den Sicherheitseinrichtungen
an der Presse verbindbar sind.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfenverriegelung
(30) aus einem Drehzapfen (19) mit einem Lager (20) und aus einer Sperrnase (21) mit Gegenhalter
(22) besteht und derart ausgebildet ist, daß nach Einsetzen des Drehzapfens in das Lager und nach
Schwenken des Schutzschirmes (2, 2') um einen bestimmten Winkel die Sperrnase mit dem Gegenhalter
in Eingriff kommt, so daß ein Ausheben des Schutzschirmes aus dem Drehzapfenlager (19,
20) verhindert ist.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (20) der Drehzapfenverriegelung
(30) am Schutzschirm (2) und der Drehzapfen (19) der Drehzapfenverriegelung am Boden des die Presse (1) aufnehmenden Arbeitsraumes neben der Presse angeordnet sind.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstellfläche des
Schutzschirmes (2') durch Füße (14), Konsolen od. dgl. gebildet ist und daß das Lager (20) der
Drehzapfenverriegelung (30) am Schutzschirm (2) und der Drehzapfen (19) der Drehzapfenverriegclung
auf dem Fuß (14), der Konsole od. dgl. angeordnet sind.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Pressen kleiner Bauart zwischen den Seitenwanden (9, 10) des Schutzschirmes
(2) und den Seitenwanden der Presse (1) stegartige Trennwände (13) vorgesehen sind.
6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sicherheitsverriegelbare Kupplung (31) aus den am Schutzschirm (2, 2')
bzw. an der Presse (1) befestigten Kupplungshälften (25 und 26) für die einzelnen Sicherheitseinrichtungen
und einem die in Eingriff befindlichen Kupplungshälften aufnehmenden, verschließbaren
Sicherheitskasten (27, 28) gebildet ist.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitskasten (27) an
einem Auslegerarm (32) der Presse (1) angeordnet ist und nach dem Einsetzen der Kupplungshälfte (25) des Schutzschirmes (2,2') in die Kupplungshälfte
(26) der Presse mittels eines Deckels (28) verschließbar ist, der die Kupplungshälfte des
Schutzschirmes mit einschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772744683 DE2744683C3 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Schutzvorrichtung für Pressen u.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772744683 DE2744683C3 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Schutzvorrichtung für Pressen u.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2744683A1 DE2744683A1 (de) | 1979-04-05 |
DE2744683B2 DE2744683B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2744683C3 true DE2744683C3 (de) | 1980-04-10 |
Family
ID=6020655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772744683 Expired DE2744683C3 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Schutzvorrichtung für Pressen u.dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2744683C3 (de) |
-
1977
- 1977-09-30 DE DE19772744683 patent/DE2744683C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2744683A1 (de) | 1979-04-05 |
DE2744683B2 (de) | 1979-08-02 |
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