DE2937413B1 - Anordnung einer Vorsatzplatte an einem Haushaltgeraet,insbesondere einer Geschirrspuelmaschine - Google Patents
Anordnung einer Vorsatzplatte an einem Haushaltgeraet,insbesondere einer GeschirrspuelmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Vorsatzplatte an einem Haushaltgerät, insbesondere einer
Geschirrspülmaschine, mit einer Tür, die an ihrem bodenseitigen Abschnitt oberhalb eines Sockelrücksprungs
um eine horizontal verlaufende Achse schwenkbar am Gerätekörper gelagert ist, während die
Schwenkachse der Vorsatzplatte, welche die Tür wenigstens annähernd vollflächig abdeckt, sich zwischen
dem Sockelrücksprung und der Türlagerachse parallelachsig zu dieser erstreckt.
Beim Einfügen eines derartigen Haushaltgerätes in eine Küchenschrankzeile besteht der Wunsch, das
Gerät im frontseitigen Aussehen weitgehend den angrenzenden Küchenschränken anzupassen. Hierzu
wird das Gerät mit einer Platte verkleidet, welche in Material und Aussehen den Türen der Küchenschränke
entspricht. Ebenso wird Wert auf eine weitgehende Spaltfreiheit der Gerätefrontseite und auf eine einheitliche
höhenmäßige Begrenzung des Sockelrücksprungs bei Schränken und Gerät gelegt
eingangs genannten Art bekannt, bei dem die Gerätetür eine fest mit dieser verbundene Vorsatzplatte trägt
Diese ist entlang ihrer im Bereich der Türlagerachse verlaufenden, unteren Begrenzungskante nahezu spaltfrei
über Scharniere mit einem weiteren Plattenteil verbunden, der sich in der Schließstellung der Tür
flächenbündig mit der Vorsatzplatte über den Bereich zwischen der Unterkante der Tür und dem Sockelrücksprung
des Gerätes erstreckt Der beim öffnen der
ίο Gerätetür gegenüber der Vorsatzplatte abknickende
Platten teil· ist entlang seiner unteren Randzone durch Abtrennen eines Streifens an die Sockelhöhe angrenzender
Schränke anpaßbar.
Die Gebrauchsmusterschrift 75 19 943 zeigt einen Einbauherd mit einer abklappbaren Backkastentür, die um eine horizontal verlaufende Schwenkachse am Herdkörper gelagert ist. Dieser Tür ist eine Frontplatte vorgeordnet, welche die Tür vollflächig abdeckend zwischen einer Armaturenplatte und einer oberhalb eines Sockelrücksprungs erstreckenden Abschlußleiste verläuft Die Frontplatte ist um eine unterhalb der Türlagerachse verlaufende Achse in die Horizontale abklappbar, um in einen Raum unterhalb des Backkastens eingeschoben zu werden. Ein gemeinsames
Die Gebrauchsmusterschrift 75 19 943 zeigt einen Einbauherd mit einer abklappbaren Backkastentür, die um eine horizontal verlaufende Schwenkachse am Herdkörper gelagert ist. Dieser Tür ist eine Frontplatte vorgeordnet, welche die Tür vollflächig abdeckend zwischen einer Armaturenplatte und einer oberhalb eines Sockelrücksprungs erstreckenden Abschlußleiste verläuft Die Frontplatte ist um eine unterhalb der Türlagerachse verlaufende Achse in die Horizontale abklappbar, um in einen Raum unterhalb des Backkastens eingeschoben zu werden. Ein gemeinsames
dieser Ausführungsform nicht vorgesehen. Außerdem ist es ausgeschlossen, die Frontplatte bis in den
zu verwendende Doppeltür bekannt, die aus einer
Innentür sowie einer diese nahezu vollflächig abdeckenden Außentür besteht Beide Türen sind entlang ihrer
unteren Randzone um horizontal verlaufende Achsen schwenkbar gelagert. Dabei ist die Innentür über
Zapfen mit dem Herd verbunden, während die Außentür unmittelbar unterhalb der Zapfen mittels
Scharniere an der Innentür gelagert ist. Somit ist die Außentür bei geschlossener Innentür schwenkbar oder
es sind beide, durch Kupplungen miteinander verbundene Türen gemeinsam bewegbar. Im letztgenannten Fall
tritt wegen der Lagerung der Außentür an der Innentür jedoch keine Relativbewegung zwischen den beiden
Türen auf, welche sonst einen Bewegungsausgleich erfordern würde. Diese Art der Lagerung verbietet es
wiederum, die außentür über die Unterkante der Innentür hinaus zu verlängern.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, Haushaltgeräte mit einer ebenen, großflächigen
und bis in den Sockelbereich des Gerätes ragenden Platte zu verkleiden, bei deren Abklappen auch die
Gerätetür mitbewegt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die am Gerätekörper gelagerte Vorsatzplatte
einerseits mit ihrem bodenseitigen Endabschnitt bis in den Bereich des Sockelrücksprungs ragt und andererseits
mit ihrem lagerabgewandten Abschnitt mit der Tür über eine Gleitführung mit einem ein Schwenken
ermöglichenden Führungsglied gekuppelt ist, die in der Türschließstellung die Platte an der Tür anliegend hält
beim Bewegen der Tür jedoch eine Relativbewegung zwischen dieser und der Platte zuläßt.
Dies hat den Vorteil, daß einerseits aufgrund der räumlichen Trennung der Achsen von Tür und Platte
eine Ausgestaltung der Platte bis in den Sockelbereich des Gerätes hinein erzielt wird, andererseits aber
dennoch eine Zuordnung zwischen den beiden, beim Schwenken sich gegeneinander bewegenden Bauteilen
gegeben ist
Eine zweckmäßige Ausgestaltung einer derartigen Kupplung ist darin zu sehen, daß die Gleitführung einen
rückseitig an der Vorsatzplatte angeordneten Blechwinkel aufweist, dessen in einer sich rechtwinklig zur
Türlagerachse erstreckenden Ebene verlaufender Schenkel mit einer Führungskurve versehen ist, in die
ein parallel zur Türlagerachse in der Tür angeordneter Gleitstift eingreift.
Um zur Durchführung von Wartungs- oder Reinigungsarbeiten die Vorsatzplatte von der Tür trennen zu
können, ist eine Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstift
zum Trennen oder Verbinden der Gleitführung mit seinem kurvenabgewandten Endabschnitt an einem von
der seitlichen Schmalseite der Tür aus betätigbaren Schiebekeil unter Federvorspannung längsverschiebbar
angreift.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist darin zu sehen, daß je eine
Gleitführung an den seitlichen Randabschnitten der Tür und der Vorsatzplatte vorgesehen ist. Dies hat den
Vorteil, daß hierdurch die Stabilität der Verbindung zwischen Tür und Vorsatzplatte erhöht sowie ein
Verwinden der Vorsatzplatte weitgehend ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung eine Geschirrspülmaschine
dargestellt, deren Tür über eine entkoppelbare Gleitführung mit einer Vorsatzplatte in Verbindung
steht. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Geschirrspülmaschine, deren Tür sich einerseits in ihrer Schließstellung und
andererseits in ihrer Offenstellung befindet,
F i g. 2 einen Schnitt des die Gleitführung enthaltenden Abschnitts der Tür entlang der Linie H-II in F i g. 1,
in größerem Maßstab, und
Fig.3 eine Ansicht des als Einzelheit III in Fig. 1
gekennzeichneten Bereichs der Vorsatzplatte mit der Gleitführung, ebenfalls in größerem Maßstab.
Eine mit 10 bezeichnete Geschirrspülmaschine ist neben nicht sichtbaren Küchenschränken unter einer
gemeinsamen Arbeitsplatte 11 angeordnet (F i g. 1). Die
Geschirrspülmaschine 10 weist eine Tür 12 auf, die an ihrem bodenseitigen Abschnitt 13 um eine horizontal
verlaufende Achse 14 schwenkbar am Maschinenkörper 15 gelagert ist. Zum frontseitigen Anpassen der
Geschirrspülmaschine 10 an das Aussehen der benachbarten Küchenschränke ist der Tür 12 eine diese
vollflächig abdeckende, dickwandige Platte 16 vorgesetzt
Als Platte 16 findet ein auch bei den benachbarten Küchenschränken eingesetztes Türblatt, ggf. mit dazugehörigem
Schubkastenblatt ergänzt, Verwendung, so daß mit diesem eine hinsichtlich Aussehen und Größe
der Maschinenfront vollkommene Anpassung an die Küchenschränke erzielt ist Die Geschirrspülmaschine
10 ist jedoch auch durch die herstellerseitige Verwendung einer »neutral« aussehenden Vorsatzplatte 16 an
unterschiedliche Küchenmöbel-Programme anpaßbar. In derartigen Fällen ist eine zu lange Vorsatzplatte 16
aus Holz an ihrem bodenseitigen, in der Türoffenstellung
in einen Sockelrücksprung 17 der Geschirrspülmaschine 10 eingeschwenkten Endabschnitt 18 durch
Abtrennen eines schmalen Streifens verkürzbar, um die Sockelhöhe der Maschine an diejenige der Küchenschränke
anzugleichen.
Die Vorsatzplatte 16 ist an ihrem bodenseitigen
Die Vorsatzplatte 16 ist an ihrem bodenseitigen
ι ο
Endabschnitt 18 zwischen dem Sockelrücksprung 17 und der Türlagerachse 14 um eine parallel zu dieser
verlaufende Achse 19 schwenkbar am Maschinenkörper
15 gelagert. Ihr lagerabgewandter, einen Knopfgriff 20 zum gemeinsamen Bewegen der Platte 16 und der TQr
12 aufweisender Abschnitt 21 steht mit der Tür Ober eine Gleitführung 22 in Verbindung (F i g. 2 und 3). Die
gleitführung 22 hält in der Türschließstellung die Platte
16 an der Tür 12 anliegend, beim Bewegen der Tür erlaubt sie jedoch eine Relativbewegung zwischen den
beiden Teilen, die aufgrund der räumlichen Trennung der Türlagerachse 14 und der Lagerachse 19 der
Vorsatzplatte bedingt ist Wie F i g. 1 zeigt, ist daher in der Türoffenstellung die Vorsatzplatte 16 um mehrere
Zentimeter über die lagerferne Schmalseite 23 der TQr 12 hervorgetreten. Die Vorsatzplatte 16 trägt an der
Rückseite ihres lagerabgewandten Abschnitts 21 einen Schutzbelag 24, der die Platte vor dem Eindringen
flüssiger Speisereste schützt und eine leichte Reinigung erlaubt.
Die Gleitführung 22, von der je eine Einheit an den seitlichen Randabschnitten der TQr 12 und der
Vorsatzplatte 16 vorgesehen ist, besteht im wesentlichen aus einer der Vorsatzplatte 16 zugeordneten
Führungskurve 25 sowie einem in der TOr 12 angeordneten Gleitstift 26. Zu diesem Zweck ist ein
Blechwinkel 27 vorgesehen, dessen einer Schenkel 28 rückseitig an der Vorsatzplatte 16 anliegt und mit dieser
verschraubt ist während der andere Schenkel 29 des Blechwinkels in einer sich rechtwinklig zur Türlagerachse
14 erstreckenden Ebene verläuft und die Führungskurve 25 aufweist Der Schenkel 29 mit der Führungskurve 25 greift durch einen frontseitig angeordneten
Ausschnitt 30 der Tür 12 in diese ein und wirkt dort mit dem parallel zur Türlagerachse 14 angeordneten
Gleitstift 26 zusammen. In der Türschließstellung greift der Gleitstift 26 am plattennahen Abschnitt 25' der
Führungskurve 25 an (F i g. 2), in der Türoffenstellung durchdringt der Gleitstift dagegen die Führungskurve
an ihrem plattenfernen Abschnitt 25" (F i g. 3), da die Vorsatzplatte 16 gegenüber der TQr 12 einerseits
längsverschoben und andererseits etwas weggeschwenkt ist
Zum Trennen oder Verbinden der Gleitführung 22 ist
der Gleitstift 26 in einem an der seitlichen Schmalseite 31 der Tür 12 angeordneten Führungskäfig 32
längsverschiebbar gehalten. Außerdem ist hierzu im Führungskäfig 32 ein von der seitlichen Schmalseite 31
aus betätigbarer Schiebekeil 33 angeordnet, der mit dem kurvenabgewandten Endabschnitt 34 des Gleitstifts 26
zusammenwirkt. Beim Verschieben des Keils 33 zur lagerfernen Schmalseite 23 der TQr 12 hin bewegt eine
unter Vorspannung stehende Druckfeder 35 den Gleitstift 26 in Richtung auf die seitliche Schmalseite 31
hin, so daß der Stift 26 außer Eingriff mit der Führungskurve 25 gelangt Zum Verbinden der Gleitführung
22 ist dagegen bei an die Tür 12 angeschlagener Vorsatzplatte 16 der Schiebekeil 33 in Richtung auf die
Türlagerachse 14 hin zu verschieben, so daß der Gleitstift 26 unter Spannen der Druckfeder 35 in die
Führungskurve 25 eintritt
Zum Bedienen der Geschirrspülmaschine 10 ist diese mit einem räumlich getrennten, Bedien- und Anzeigeelemente
aufweisenden Pult (nicht dargestellt) versehen, das über ein Kabel oder drahtlos auf die Maschinensteuerung einwirkt
Claims (4)
1. Anordnung einer Vorsatzplatte an einem Haushaltgerät, insbesondere einer Geschirrspülmaschine
mit einer Tür, die an ihrem bodenseitigen Abschnitt oberhalb eines Sockelrücksprungs um
eine horizontal verlaufende Achse schwenkbar am Gerätekörper gelagert ist, während die Schwenkachse
der Vorsatzplatte, welche die Tür wenigstens annähernd vollflächig abdeckt, sich zwischen dem
Sockelrücksprung und der Türlagerachse parallelachsig zu dieser erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Gerätekörper (15) gelagerte Vorsatzplatte (16) einerseits mit ihrem bodenseitigen
Endabschnitt (18) bis in den Bereich des Sockelrücksprungs (17) ragt und andererseits mit
ihrem lagerabgewandten Abschnitt (21) mit der Tür (12) über eine Gleitführung (22) mit einem ein
Schwenken ermöglichenden Führungsglied (26) gekuppelt ist, die in der Türschließstellung die Platte
an der Tür anliegend hält, beim Bewegen der Tür jedoch eine Relativbewegung zwischen dieser und
der Platte zuläßt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (22) einen rückseitig
an der Vorsatzplatte (16) angeordneten Blechwinkel (27) aufweist, dessen in einer sich rechtwinklig zur
Türlagerachse (14) erstreckenden Ebene verlaufender Schenkel (29) mit einer Führungskurve (25)
versehen ist, in die ein parallel zur Türlagerachse (14) in der Tür (12) angeordneter Gleitstift (26) eingreift.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstift (26) zum Trennen oder
Verbinden der Gleitführung (22) mit seinem kurvenabgewandten Endabschnitt (34) an einem von
der seitlichen Schmalseite (31) der Tür (12) aus betätigbaren Schiebekeil (33) unter Federvorspannung
längsverschiebbar angreift.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Gleitführung (22) an den
seitlichen Randabschnitten der Tür (12) und der Vorsatzplatte (16) vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
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