DE2937405C2 - Geschirrspülmaschine mit einer mehrteiligen Tür - Google Patents
Geschirrspülmaschine mit einer mehrteiligen TürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art ist die im wesentlichen aus einer Türinnenschale und
einem frontseitig vorgesetzten Abdeckblech bestehende Gerätetür mittels eines Stangenscharniers an der
Schürze des Spülbehälters aufklappbar gelagert (US-PS 10 144). Unterhalb der Tür erstreckt sich ein in der
Türschließstellung flächenbündig zur Maschinenfront verlaufendes Verkleidungsblech bis zu einem Sockelrücksprung der Geschirrspülmaschine. Da jedoch die
Rolle des Stangenscharniers vor der Ebene der Gerätefront liegt, wirkt diese unharmonisch gegliedert
Ferner ist eine Geschirrspülmaschine bekannt (DE-OS 27 16 952), deren Gerätetür eine fest mit dieser
verbundene Vorsatzplatte trägt Diese ist entlang ihrer im Bereich der Türlagerachse verlaufenden, unteren
Begrenzungskante nahezu spaltfrei über Scharniere mit
einem weiteren Plattenteil verbunden, der sich in der Schließstellung der Tür flächenbündig mit der Vorsatzplatte über den Bereich zwischen der Unterkante der
Tür und dem Sockelriicksprung des Gerätes erstreckt. Der beim öffnen der Gerätetür gegenüber der
Vorsatzplatte abknickende Plattenteil ist entlang seiner unteren Randzone durch Abtrennen eines Streifens an
die Sockelhöhe angrenzender Schränke anpaßbar. Ein derart verdecktes Scharnier mit geteilter Vorsatzplatte
ist relativ aufwendig.
Außerdem ist aus der DE-OS 22 53 368 eine Geschirrspülmaschine mit einem den Spülbehälter und
seine Tür verbindenden Scharnier bekannt Dabei übergreift der untere Rand der Türinnenschale die sich
bodenseitig an der Beschickungsöffnung des Spülbehälters befindende Spülbehälterschürze unter Zwischenla-
ge eines Fiimscharniers. Zwischen dem Spülbehälter
und der Tür angeordnete Zuganker halten die Tür in der Offenstellung. Nach der DE-GMS 75 07 359 können zur
Begrenzung des Öffnungwinkels der Tür auch Anschläge zwischen den feststehenden und den beweglichen
Schließlich ist eine Anordnung einer Vorsatzplatte an
einer Hausgerätetür bekannt (AT-PS 1 79 365), die an ihrem bodenseitigen Abschnitt oberhalb eines Sockelrücksprungs um eine horizontal verlaufende Achse
schwenkbar am Gerätekörper gelagert ist, während die Schwenkachse der Vorsatzplatte, welche die Tür
wenigstens annähernd voüflächig abdeckt, sich zwischen dem Sockelrücksprung und der Türlagerachse
parallelachsig zu dieser erstreckt, wobei die am
Gerätekörper gelagerte Vorsatzplatte mit ihrem lagerabgewandten Abschnitt mit der Tür über eine
Gleitführung mit einer Führungskurve and einem in diese eingreifenden, türseitigen Gleitstift in der Weise
geführt ist daß die Gleitführung in der Türschließstel
lung die Platte an der Tür anliegend hält beim Bewegen
der Tür jedoch eine Relativbewegung zwischen dieser und der Vorsatzplatte zuläßt Diese Art der beweglichen
Verbindung der Gerätetür und einer Vorsatzplatte bedeutet einen erheblichen baulichen Aufwand.
Beim Einfügen eines Haushaltgeräts in eine Küchenschrankzeile besteht der Wunsch, das Haushaltgerät im
frontseitigen Aussehen weitgehend den angrenzenden Küchenschränken anzupassen. Ebenso wird Wert auf
eine weitgehende Spalt- und Absatzfreiheit der
Gerätefrontseite gelegt Bei mit Möbel-Vorsatzplatten
verkleideten Türen von Geschirrspülmaschinen ergibt sich dabei ein Problem bei der Türlagerung sowie deren
Abdichtung, da einerseits die Türinnenschale bei geöffneter Tür mit ihrem bodenseitigen Rand die vom
Spülbehälterboden im Bereich der frontseitigen Beschickungsöffnung hochgezogene Schürze übergreifen
soll und andererseits die Türinnenschale und die Vorsatzplatte derart zu lagern sind, daß beim öffnen
und Schließen der Tür eine ungestörte Bewegung
zwischen dem bodenseitigen Rand der Türinnenschale
gegenüber dem oberen Schürzenrand möglich ist ohne
daß bei offener Tür die Vorsatzplatte gegen einen
mit einer spalt- und absatzfreien Möbel-Vorsatzplatte
verkleideten Tür einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannter, Art eine Türausbildung und
Türlagerung vorzusehen, die es bei einfacher Ausführung ermöglichen, die Vorsatzplatte einstückig über die
Maschinenfront bis in den Bereich unterhalb der Gerätetür zu führen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Vorteilhaft dabei ist, daß durch die lagermäßige
Trennung der Türinnenschale von der am Maschinenkörper gelagerten Vorsatzplatte sowie die behälterseitige Gleitführung der Innenschale diese beim Bewegen
der Vorsatzplatte eine Relativbewegung auszuführen
vermag, aufgrund derer es ermöglicht wird, die
Vorsatzplatte einstückig über die Maschinenfront bis in den Bereich unterhalb der Tür zu führen. Ist dabei die
Vorsatzplatte selbst nicht ausreichend stabil oder verwindungssteif, so kann die Vorsatzplatte im Bereich
ihrer bodenseitigen Randzone mittels eines an der Vorsatzplatte befestigten Rahmens am Maschinenkörper
gelagert werden.
Ist die Geschirrspülmaschine mit einem Sockelrücksprung verseben, so kann die unten über die Gerätetür
überstehende Vorsatzplatte an ihrem, in der Türoffenstellung in den Sockelrücksprung eingreifenden, bodenseitigen
Endabschnitt entsprechend verkürzbar ausgebildet sein. Dadurch ist die Vorsatzplatte im Bedarfsfall,
durch Abtrennen eines schmalen Streifens, an die Sockelhöhe benachbarter Küchenschrank?, anpaßbar.
Um die bodenseitige Randzone der Türinnenschale im spielfreien Eingriff mit der Gleitführung sowie in der
Türschfießstellung parallel zu Vorsatzplatte zu halten, besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
darin, daß die Vorsatzplatte und die Innenschale unter Federvorspannung miteinander verbunden sind. Dabei
kann zwischen der Vorsatzplatte und der TP,-innenscha-Ie
eine Zugfeder angeordnet werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die behälterseitige Gleitführung der Türinnenschale
auch darin bestehen, daß sich diese mit ihrer bodenseitigen Randzone gegen den freien Rand der
Spüibehälterschürze abstützt
Schließlich ist eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung darin zu sehen, daß die
Innenschale mit ihrer bodenseitigen Randzone in eine Gleitführung des Spülbehälters eingreift
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung bei Geschirrspülmaschinen
mit einer mehrteiligen Tür dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer mit einem Sockel ausgestatteten Geschirrspülmaschine, deren Tür sich in
ihrer Schließstellung befindet als erstes Ausführungsbeispiel, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eh;e Darstellung des bodenseitigen Abschnitts
der Geschirrspülmaschine entsprechend Fig. 1, jedoch
mit ihre Offenstellung einnehmender Tür,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer sockellosen Geschirrspülmaschine
mit geschlossener Tür, als zweites Ausführungsbeispiel, und
Fig.4 sine Ansicht des als Einzelheit IV in Fig.3
gekennzeichneten Bereichs der Geschirrspülmaschine mit geöffneter Tür.
Die mit 10 bezeichnete Geschirrspülmaschine des "><> 1. Ausführungsbeispiels ist neben nicht sichtbaren
Schränken unter einer gemeinsamen Arbeitsplatte 11 angeordnet (F i g. 1). Die Geschirrspülmaschine tO weist
eine Tür 12 auf, die aus einer Innenschale 13, einem selbsttragenden Rahmen 14 sowie einer mit diesem fest
verbundenen Vorsatzplatte 15 besteht Die Tür 12 ist an ihrem Rahmen 14 oberhalb eines Sockelrücksprungs 16
im Bereich der bodenseitigen Randzone 17 der Maschinenkörperfront 18 um eine horizontal verlaufende
Achse 19 aufklappbar am Mascninenkörper 20 gelagert Bei ausreichender Formstabilität der dickwandigen
Vorsatzplatte 15 kann diese unter Verzicht auf den Rahmen 14 auch unmittelbar am Maschinenkörper
20 gelagert werden. Die Vorsatzplatte 15 erstreckt sich über die gesamte Ebene der Maschinenfront und ragt
mit ihrem bodenseitigen Endabschnitt 21 bis in den Bereich des Sockelrücksprungs 16. An ihrer lagerfernen
Randzone 22 ist die Vorsatzplatte 15 mit einem Knopfgriff 23 zum Bewegen der Tür 12 ausgestattet
Als Vorsatzplatte 15 findet ein auch bei den benachbarten Küchenschränken eingesetztes Türblatt
oder eine Kombination aus Türblatt und zugeordneter Schubkastenblende Verwendung, so daß mit diesem
eine Übereinstimmung hinsichtlich des frontseitigen Aussehens der Maschine an das der Küchenschränke
erzielt ist Die Geschirrspülmaschine 10 ist jedoch auch durch die herstellerseitige Verwendung einer »neutral«
aussehenden Vorsatzplatte 15 an unterschiedliche Küchenmöbel-Programme anpaßbar. In derartigen
Fällen ist eine zu lange Vorsatzplatte 15 aus Ho!z an ihrem bodenseitigen, in der Türoffenstellung in den
Sockelrücksprung 16 der Geschirrspülmaschine 10 eingeschwenkten Endabschnitt 21 durch Abtrennen
eines schmalen Streifens verkürzbar, um die Sockelhöhe der Maschine an diejenige der Küchenschränke
anzupassen (F i g. 2).
Der mit seiner bodenseitigen Randzone 24 an der Türlagerachse 19 angreifende Rahmen 14 ist an seiner
lagerfernen Randzone 25 mit einem parallel zur Türlagerachse verlaufenden Gelerei 26 versehen, über
das die Vorsatzplatte 15 mittelbar mit ds:r Türinnenschale
13 verbunden ist. Bei einer selbsttragenden Vorsatzplatte 15 ist es unter Verzicht auf den Rahmen
14 möglich, die Platte über das an ihrer !agerfernen Randcone 22 angeordnete Gelenk 26 unmittelbar mit
der lagerfernen Randzone 27 der Türinnenschale 13 zu verbinden.
Die Innenschale 13 deckt eine frontseitige Beschikkungsöffnung 28 des Spülbehälters 29 der Geschirrspülmaschine
10 ab und greift mit ihrer bodenseitigen Randzone 30 über eine die Beschickungsöffnung
bodenseitig begrenzende Schürze 31. Während des Bewegens der Tür 12 unterliegt die bodenseitige
Randzone 30 der Innenschale 13 behälterseitig einer Gleitführung, welche bewirkt, daß sich in der Türoffenstellung
diese Randzone gegen den freien Rand 32 der Spüibehälterschürze 31 abstützt Um in der Türschließstellung
die Innenschale 13 zum Rahmen 14 parallel verlaufend zu halten, sind die Vorsatzplatte 15 und die
Innenschale unter Federvorspannung miteinander verbunden. Diese wird durch eine zwischen den beiden
Bauteilen angeordnete Zugfeder 33 erzielt, die auch die Innenschale 13 gegen die Spülbehälterschütze 31 zieht.
Das in den F i g. 3 und 4 dargestellte 2. Ausführungsbeispiel betrifft eine sogenannte sockellose Geschirrspülmaschine
10', wie sie in der DE-OS 2610 379 beschrieben ist Eine derartige Maschine 10' weist eine
um die Höhe des Sockelrücksprungs verminderte Bauhöhe auf und ist vorzugsweise auf Arbeitsplatten
oder in der Nische eines Schrankes angeordnet. Die Tür 12' der Geschirrspülmaschine 10' hat den gleichen
Aufbau wie die Tür 12 beim ersten Ausführungsbeispiel, jedoch endet der bodenseitige Endabschnitt 21' der
Vorsatzplatte 15' mit geringem Abstand oberhalb der Maschinenaufstandfläche. In Abwandlung zum ersten
Ausführungsbeispiel ist bei dieser Maschine 10' jedoch die bodenseitige Randzone 30' der Türinnenschale IT
beiderseits mit parallel zur Türlagerachse 19' verlaufenden Zapfen 34 ausgestattet, welche in Führungsbahnen
35 des Spülbehälters 23' eingreifen. Durch eine derartige zwangsweise Gleitführung ist dit lagemäßige
Zuordnung der Türinnenschale 13' einerseits zum Spülbehälter 23' und andererseits zur Vorsatzplatte 15'
bei jeder Türstellu.'g gegeben, so daß auf eine Zugfeder
zwischen der Schale und der Platte verzichtet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Geschirrspülmaschine mit einer mehrteiligen, wenigstens aus einer Innenschale und einer Vorsatzplatte gebildeten Tür, die um eine horizontal
verlaufende Achse aufklappbar am Maschinenkörper gelagert ist und mit der bodenseitigen Randzone
ihrer Innenschale eine die frontseitige Beschickungsöffnung des Spülbehälters bodenseitig begrenzende
Schürze behälterinnenseitig übergreift, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorsatzplatte (15, 15') der Tür (12, 12') direkt oder mittels eines
selbsttragenden Rahmens (14) im Bereich der bodenseitigen Randzone (17,17') der Maschinenkörperfront (18, 18') um die horizontal verlaufende
Achse (19, 19") aufklappbar am Maschinenkörper (20) gelagert, daß die Türinnenschale (13, 130
parallelachsig zur Vorsatzplatten-Lagerachse (19, 19') gelenkig an der lagerfernen oberen Randzone
(22, 22') der Vorsatzplatte befestigt und daß die bodenseitige Randzone (30,30') der Türinnenschale
durch eine Gleitführung (30, 32; 34, 35) des
Spülbehälters (29) geführt ist
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Türinnenschale
(13) mit ihrer bodenseitigen Randzone (30) gegen den freien Rand (32) der Spülbehälterschürze (31)
abstützt
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Türinnenschale (13')
mit ihrer bodenseitigen Randzone (30') in eine Gleitführung (X 35) des Spülbehälters (23')
eingreift
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzplatte (15)
und die Türinnenschale (13) unter Federvorspannung miteinander verbunden sind.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorsatzplatte (15) und der Türinnenschale (13) eine
Zugfeder (33) angeordnet ist
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