DE19508482C2 - Schrank, insbesondere für medizinische oder zahnmedizinische Arbeitsplätze - Google Patents
Schrank, insbesondere für medizinische oder zahnmedizinische ArbeitsplätzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
8, 11 oder 14.
Ein Schrank dieser Art ist im DE-GM 89 02 873 beschrieben. Bei diesem bekannten
Schrank besteht sein Korpus aus einer Bodenwand, zwei Seitenwänden, einer
Rückwand, einer Deckenwand und einer Tür zum Verschließen einer vorderseitigen
Öffnung des Schranks, durch die er nach dem Öffnen der Tür zugänglich ist. Die
Vorderseite des Schranks ist etwas nach hinten schräg geneigt ausgebildet. Die Tür
besteht aus einem oberen und einem unteren Türteil, die durch ein Gelenk mit einer
horizontalen Achse miteinander verbunden und somit gegeneinander schwenkbar sind.
Das obere Türteil ist starr mit der Deckenwand verbunden und schließt mit letzterer
einen stumpfen Winkel ein, dessen Größe durch die vorbeschriebene Neigung bestimmt
ist. Zur Abstützung der durch die Türteile und die Deckenwand gebildeten bewegbaren
Einheit in der Offenstellung der Tür ist ein Druckglied in Form einer Gasfeder
vorgesehen, das innenseitig an der Deckenwand parallel dazu angeordnet ist, im oberen
Randbereich des Korpus gelenkig abgestützt ist und ebenfalls gelenkig mit einem von
der Innenseite der Deckenwand vorspringenden Ansatz verbunden ist. Das Druckglied
und die zugehörigen Beschlagteile sind außerhalb des Korpus angeordnet, so daß der
Innenraum des Korpus vollständig frei ist. Dabei befindet sich das Druckglied mit
seinem Stützgelenk oberhalb der Deckenwand. Um das Druckglied seitlichen und
vorderseitigen Einblicken zu entziehen, ist die Deckenwand von einem sich von ihrem
Rand nach oben erstreckenden Schenkel in Form einer Blende umgeben, so daß das
Druckglied im geschlossenen Zustand der Tür in horizontaler Position hinter dieser
Blende allseitig verdeckt ist.
Bei dieser bekannten Ausgestaltung sind die Möglichkeiten der Anordnung des
Druckgliedes auf Positionen oberhalb der Deckenwand beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrank der eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß in der Stillstellung der Tür Positionen des Druckgliedes zu
verwirklichen sind, in denen es sich wenigstens teilweise auch unterhalb der
Deckenwand befinden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 8, 11 oder 14 gelöst.
Bei dem Schrank nach Anspruch 1 ist das Stützglied mit seinem dem übrigen Korpus
zugewandten Ende an einem Beschlagteil abgestützt, das ein Führungsteil für die Tür
aufweist. Hierdurch ist nicht nur eine Führung für die Tür bei deren Bewegung in die
Offenstellung und Zurückstellung vorgegeben, sondern es ist auch eine stabile
Abstützung der bewegbaren Einheit am Korpus gewährleistet, da das Beschlagteil
sowohl für die Führung als auch für das zugehörige Gelenk ein und dieselbe Stützbasis
bildet, die in einfacher Weise an der zugehörigen Seitenwand befestigt sein kann. Ein
weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, daß das
zwischen dem Stützglied und dem Korpus angeordnete Gelenk im vorderen Bereich des
Korpus angeordnet werden kann, wo es leichter zugänglich ist und deshalb leichter
montiert werden kann. Ferner bietet eine Anordnung des Gelenks im vorderen Bereich
des Korpus auch günstige Stützstellungen für das Stützglied.
Beim erfindunsgemäßen Schrank nach Anspruch 8 ergibt sich eine einfache
Ausgestaltung für das zwischen dem Korpus und dem Stützglied angeordnete Gelenk,
das sich außerdem auch leicht montieren bzw. demontieren läßt, weil das Gelenk nicht
von einer üblichen festen Verbindung ist, sondern ausschließlich eine Stützfunktion
ausübt. Hierdurch ist das Gelenk zwar nicht in der Lage, Zugfunktionen zwischen dem
Korpus und der bewegbaren Einheit auszuüben, jedoch sind solche Zugfunktionen auch
nicht erforderlich. Die Montage des Gelenks beschränkt sich auf die Befestigung des
winkelförmigen Stützteils am Korpus, da der Stützfuß des Stützgliedes beim Absenken
auf die Leisten seine Stützposition selbsttätig findet. Eine Demontage des Stützfußes des
Stützgliedes vom Gelenk ist ohne Demontagemaßnahmen möglich, da der Stützfuß vom
Stützgelenk ohne weiteres abgehoben werden kann.
Die Ausgestaltung des Schranks nach Anspruchs 11 ermöglicht eine beträchtliche
Gewichtsreduzierung für die bewegbare Einheit und somit auch eine einfachere
Handbewegung beim Öffnen und Schließen der Einheit.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 14 läßt sich eine Abdeckung
für das Stützglied sowohl seitlich nach außen als auch seitlich nach innen und
vorzugsweise auch insgesamt erreichen, so daß das Stützglied mit seinen zwischen ihm
und dem Korpus angeordneten Gelenk sowohl nach außen als auch nach innen geschützt
angeordnet ist. Hierdurch sind nicht nur Störungen des Stauraums des Schranks
verhindert, die durch die Anordnung und die Bewegung des Stützglieds im Stauraum
vorgegeben sind, sondern der Schrank erhält auch eine ansehnliche Ausgestaltung, da
das Stützglied sowohl von innen als auch von außen verdeckt und somit nicht sichtbar
ist. Es ist somit auch gegen eine Verschmutzung z. B. durch Staub, geschützt.
Außerdem wird eine platzsparende Ausgestaltung erreicht, wenn das Stützglied im
Hohlraum einer zugehörigen Seitenwand angeordnet ist.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die die Führung und die Handhabung
der beweglichen Einheit sowie deren Abstützung verbessern, die Montage oder
Demontage erleichtern, zu einfachen kostengünstig herstellbaren Ausgestaltungen
führen und ferner eine von störenden Kanten freigestellte Außenansicht des Schranks
gewährleisten.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele und mehrerer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schrank mit einer sich in ihrer Schließstellung
befindlichen Tür in der Vorderansicht;
Fig. 2 den Schrank im vertikalen Schnitt, wobei die Tür sich in ihrer Offenstellung
befindet;
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Schrank in abgewandelter Ausgestaltung in
perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 den Schrank nach Fig. 3 im vertikalen Schnitt;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung des Schranks in abgewandelter
Ausgestaltung;
Fig. 6 den Schnitt VI-VI in Fig. 4 in abgewandelter Ausgestaltung.
Der allgemein mit 1 bezeichnete Schrank besteht aus einem festen Korpus 2 mit einer
vorderseitigen Öffnung 3, die durch eine Tür 4 wahlweise zu öffnen und zu schließen
ist, die durch eine nach oben gerichtete Bewegung in ihre Offenstellung verschiebbar
ist.
Der Korpus 2 besteht aus einer Bodenwand 5, einer Rückwand 6 und zwei einander
gegenüberliegenden Seitenwänden 7, die in üblicher Weise starr miteinander verbunden
sind.
Die Tür 4 ist in ihrem oberen Randbereich durch ein Gelenk 8 mit horizontal und quer
verlaufender Gelenkachse 8a mit dem vorderen Randbereich einer Deckenwand 9
verbunden, die in ihrem hinteren Randbereich durch ein Gelenk 11 mit einer quer und
horizontal verlaufenden Gelenkachse 11a mit dem hinteren oberen Randbereich des
Korpus 2, z. B. mit der Rückwand 6 oder den Seitenwänden 7, schwenkbar verbunden
ist.
Die Tür 4 und die Deckenwand 9 bilden somit eine bewegliche Einheit 12, die beim
Öffnen der Tür 4 nach oben und beim Schließen nach unten bewegt wird, wobei die
Tür 4 eine Schwenkbewegung im Gelenk 8 und die Deckenwand 9 eine
Schwenkbewegung im Gelenk 11 ausführen.
Der Tür 4 ist eine ihre Öffnungs- und Schließbewegung bestimmende Führung 13 mit
zwei ineinander greifenden Führungsteilen, nämlich eine Führungsschiene 14 und ein
daran geführtes gleitendes oder rollendes Führungsteil 15, von denen letzteres im
unteren Bereich der Tür 4 und ersteres im vorderen Bereich der zugehörigen
Seitenwand 7 angeordnet sind.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die an der Innenseite der zugehörigen
Seitenwand 7 angeordnete aufrechte Führungsschiene 14 durch eine Führungsnut 16
gebildet, die in einem flachen Beschlagteil 17 aus insbesondere korrosionsfestem Metall
oder Kunststoff ausgebildet ist, das an der zugehörigen Innenseite der Seitenwand 7
mittels nicht dargestellten, Löcher 18 im Beschlagteil 17 durchfassenden Schrauben
befestigt ist. Das Beschlagteil 17 erstreckt sich streifenförmig etwa über die gesamte
Höhe der Seitenwand 7. Die Breite b des streifenförmigen Beschlagteils 17 beträgt nur
einen Bruchteil der Tiefe t des Schranks 1.
Die Führungsschiene 14 kann kurvenförmig verlaufen und zwar vorzugsweise in ihrem
unteren Bereich nach oben konvergent zur vorderseitigen Anlagefläche 19 der Tür 4, so
daß am Anfang der Öffnungsbewegung die Tür 4 schnell von der Anlagefläche 19
abhebt und deshalb eine gleitende Bewegung auf der Anlagefläche 19 verhindert ist, die
zu einem Verschleiß und einer Beschädigung der Oberfläche der Anlagefläche 19
führen würde. Bei der vorliegenden Ausgestaltung verläuft der untere Bereich der
Führunsschiene 14 schräg zur Anlagefläche 19, vorzugsweise etwa vertikal, wobei der
sich nach oben daran anschließende Bereich, insbesondere die obere Hälfte, etwa
parallel zur Anlagefläche verläuft. Es ist im weiteren vorteilhaft, dem unteren
Endbereich von ein paar cm der Führungsschiene 13 durch einen vorzugsweise schrägen
Abschnitt 13a noch mehr Konvergenz zu geben.
In der Führungsnut 16 ist ein Gleitstein oder eine Rolle als Führungsteil 15 geführt, das
an einem sich parallel zur Seitenwand 7 und dicht am Beschlagteil 17 angeordneten
Schenkel 21 befestigt ist, der von der Tür 4 nach innen vorzugsweise in Form eines
nach unten gerichteten Hakens vorspringt und vorzugsweise an der Innenseite der Tür 4
befestigt ist, insbesondere mit einem Querschenkel 22, der in der Tür 4 versenkt
angeordnet sein kann, z. B. in einer Nut 23.
Zur Abstützung der bewegbaren Einheit 12 in der Offenstellung der Tür 4 ist ein
teleskopierbares Stützglied 24 in Form eines Kolbenzylinders, insbesondere einer
sogenannten Gasfeder vorgesehen, das durch ein erstes Gelenk 25 mit quer und
horizontal verlaufender Gelenkachse 25a mit dem Beschlagteil 17 und durch ein zweites
Gelenk 26 mit quer und horizontal verlaufender Gelenkachse 26a mit der bewegbaren
Einheit 12, hier der Deckenwand 9, verbunden ist.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Gelenk 25 im oberen und hinteren Bereich
des Beschlagteils 17 angeordnet, vorzugsweise an einem rückseitigen Vorsprung 27.
Der Abstand a des an der Innenseite der Deckenwand 9 angeordneten Gelenks 26 vom
hinteren Rand der Deckenwand 9 beträgt etwa ein Viertel der Tiefe t1 der Deckenwand
9.
Im vorderen und vorzugsweise unteren Bereich des Beschlagteils 17 kann eine
Riegelausnehmung 28 angeordnet sein, in die ein nicht dargestellter Riegel eines nur in
Fig. 1 andeutungsweise dargestellten Schlosses 29 in der Schließstellung einzufassen
vermag.
Die Stützkraft des Stützgliedes 24 ist so groß bemessen, daß in der Offenstellung der
beweglichen Einheit 12 diese obengehalten wird und in der Schließstellung der
beweglichen Einheit 12 die Stützkraft gleich oder geringer ist als das wirksame Gewicht
der Einheit 12, so daß die Einheit 12 zum Öffnen mit einem geringen Kraftaufwand
nach oben bewegt werden kann und zum Schließen das Stützglied 24 mit einem
geringen Kraftaufwand überdrückt werden kann.
Es ist vorteilhaft, auf beiden Seiten der bewegbaren Einheit 12 eine vorbeschriebene
Stütz- und Führungseinrichtung bezüglich der vertikalen Längsmittelebene
spiegelbildlich anzuordnen, nämlich ein Stützglied 24 und eine Führung 13 mit einem
gemeinsamen Beschlagteil 17. Hierdurch erfolgt eine symmetrische Abstützung und
Führung der beweglichen Einheit 12.
Ein von der Vorderseite der Tür 4 vorstehender Griff ist mit 20 bezeichnet.
Das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 und 4, bei dem gleiche und vergleichbare
Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, unterscheidet sich vom
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel in mehrfacher Hinsicht.
Zum einen besteht die Tür 4 aus einem unteren Türteil 4a, das durch ein Gelenk 31 mit
quer und horizontal verlaufender Gelenkachse 31a mit einem oberen Türteil 4b
verbunden ist, das starr mit der Deckenwand oder mit einem vorderen Teil 9a der
Deckenwand verbunden ist und damit in Form eines starren Winkels ausgebildet ist,
dessen einer Schenkel durch das obere Türteil 4b und dessen anderer Schenkel durch
die Deckenwand oder das vordere Deckenwandteil 9a gebildet ist. Das vordere
Deckenwandteil 9a ist durch ein Gelenk 30 mit horizontal und quer verlaufender
Gelenkachse 30a mit dem hinteren Deckenwandteil 9b verbunden. Letzteres ist starr am
Korpus 2 befestigt. Die Höhenabmessungen h1 und h2 der Türteile 4a, 4b entsprechen
in ihrer Summe der Höhe h3 des Schranks 1. Die Tiefe t2 des vorderen
Deckenwandteils 9a entspricht etwa zwei Drittel der oberen Tiefe t1 des Schranks 1.
Zum anderen sind die Frontseite des Korpus 2 und die Tür 4, hier das obere Türteil 4b
aufwärts nach hinten zurückfallend geformt, vorzugsweise in Form einer sich aufwärts
und nach hinten erstreckenden Rundung 32, die nach unten tangential in die jeweilige
Frontfläche ausläuft, und zu der die obere Seite 34 sekantial verläuft. Die Führung 13,
die bei diesem Ausführungsbeispiel nur durch eine Führungsschiene 14 oder
Führungsnut 16 gebildet ist, verläuft parallel zur Frontfläche 33 der Tür 4, bzw. zur
Frontfläche 33a des Korpus 2, wobei sie im oberen Bereich entsprechend gerundet ist.
Die Führungsnut 16 kann innenseitig in die zugehörige Seitenwand 7 eingelassen sein
oder sie kann auch an einem Beschlagteil der vorbeschriebenen Art angeordnet sein.
Das Führungsteil 15 in Form eines Gleitteils oder einer Rolle ist in vergleichbarer
Weise wie vorbeschrieben durch einen Schenkel 21 an dem unteren Türteil 4a befestigt.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Anordnung des Stützgliedes 24 und in der
Anordnung und Ausbildung seiner Gelenke 25 und 26. Das Gelenk 25 ist durch zwei
Leisten 34, 35 gebildet, die einen nach oben offenen Winkel w von etwa 90°
einschließen und Schenkel eines durchgehenden Winkelstücks sein können oder als
separate Leisten angeordnet sein können. Wesentlich ist, daß sich beide Leisten 34, 35
von ihrer Scheitelstelle 36 schräg aufwärts erstrecken. Die Leisten 34, 35 können auch
mit einen dünnen, vorzugsweise durchgehenden Belag, z. B. aus Blech oder Kunststoff
belegt sein oder sie können durch ein Winkelprofilstück gebildet sein, dessen sich
parallel zur zugehörigen Seitenwand 7 erstreckender Schenkel 37 im Bereich der
Scheitelstelle 36 ausgespart ist, so daß sich im vorzugsweise gekrümmten Bereich der
Scheitelstelle 36 nur der quererstreckende Schenkel 38 erstreckt, wie es in Fig. 4
dargestellt ist.
Das Gelenk 26 ist an einen sich parallel und nahe der Innenseite der zugehörigen
Seitenwand 7 erstreckenden dünnwandigen Hebelarm 39 in Form eines diesen in einem
Loch durchsetzenden Gelenkbolzens 26b ausgebildet. Der Hebelarm 39 ist
vorzugsweise ein flacher Schenkel eines Winkelstücks 41, dessen anderer Schenkel 42
an der Innenseite der Deckenwand bzw. des vorderen Deckelwandteils 9a befestigt ist.
Bei dieser Ausgestaltung erstreckt sich das Stützglied 24 nach hinten schräg abwärts,
wobei es mit einer das Gelenk 25 schneidenden vertikalen V einen Winkel w1 von etwa
20° einschließt.
Bei dieser Ausgestaltung liegt der vorzugsweise entsprechend der Scheitelstelle 36
zylinderabschnittförmig gerundete Fuß 43 des Stützgliedes 24 lose in der durch die
Scheitelstelle 36 gebildete Mulde. Um die Montage zu erleichtern, erstreckt sich der
vordere Schenkel 35 bis unter das Gelenk 26, so daß das frei herunterhängende
Stützglied 24 beim Absenken der bewegbaren Einheit 12 aus einer noch höheren
Stellung durch die Schräge des Schenkels 35 selbsttätig zur Scheitelstelle 36 gleitet.
Im Hebelarm 39 ist vorzugsweise ein zweites Loch zur Aufnahme des Gelenkbolzens
26b für eine unterschiedliche Einstellung des Stützgliedes 24 vorgesehen.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 5, bei der gleiche oder vergleichbare Teile ebenfalls
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, unterscheidet sich zum einen von den
vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, daß das untere Gelenk 25 fest am
Korpus 2 angeordnet ist, wobei sein Gelenkbolzen 25b z. B. an der zugehörigen
Seitenwand 7 befestigt sein kann. Bei dieser Ausgestaltung, bei der die Deckenwand 9
vorzugsweise wie bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 3 und 4 geteilt ist, beträgt der
Winkel w2, den das Stützglied 24 mit einer sein oberes Gelenk 25 schneidenden
vertikalen V einschließt, etwa 30°. Im übrigen kann dieses Ausführungsbeispiel dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 entsprechen.
Ein weiterer Unterschied bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 4 und 5 besteht darin, daß
das Stützglied 24 zwischen der zugehörigen Seitenwand 7 und einer davon in einem
nach innen gerichteten Abstand angeordneten Zwischenwand 7a angeordnet ist, die sich
nur im Bewegungsbereich des Stützgliedes 24 erstrecken kann oder sich über die
gesamte Tiefe und ggf. auch Höhe der Seitenwand 7 erstrecken kann.
Wie insbesondere aus Fig. 6 zu entnehmen ist, ist die Seitenwand 7 mit dünnen Blechen
doppelwandig ausgeführt, wobei die die Zwischenwand bildende Innenwand 7a und die
Außenwand 7b durch im Randbereich angeordnete Distanzstücke 45 voneinander
distanziert daran befestigt sind. Aus dieser Figur ist auch zu entnehmen, daß das
zugehörige Distanzstück 45 die Führungsnut 16 aufweisen kann. Bei den vorhandenen
Distanzstücken 45 handelt es sich vorzugsweise um sich in Umfangsrichtung des Randes
erstreckende Profile.
In dem Bewegungsbereich des Stützgliedes 24, in dem es die Oberseite des Korpus 2
überragt, ist der Zwischenraum 7c in der Seitenwand 7 oberseitig offen.
Wie im weiteren aus Fig. 6 zu entnehmen ist, kann der durch die Schenkel oder Leisten
34, 35 gebildete Stützwinkel 51 an der Außenwand 7b (nicht dargestellt) oder der
Innenwand 7a befestigt sein, z. B. durch Schweißen, insbesondere Punktschweißen der
daran anliegenden Schenkel 37. Wenn die innere Breite d des Fußstücks 43 bedeutend
geringer ist, als die Breite e der Seitenwand 7, dann ist es vorteilhaft, einen seitlichen
Begrenzungsschenkel 52 an den Leisten 34, 35 oder am Schenkel 38 zu befestigen, der
nach oben ragt und das Fußstück 43 seitlich mit Bewegungsspiel begrenzt. Der
Begrenzungsschenkel 52 kann Teil eines winkel- oder Z-förmigen Profils sein.
Claims (22)
1. Schrank (1) mit einem Korpus (2) mit einer Deckenwand (9) und einer
vorderseitigen Öffnung (3), die durch eine Tür (4) verschließbar ist, die gelenkig
mit der Deckenwand (9) oder einem vorderen Teil (9a) der Deckenwand (9)
verbunden ist, wobei die Deckenwand (9) oder das Deckenwandteil (9a) hoch-
und herunterklappbar mit dem Korpus (2) verbunden ist, wobei zum Abstützen
der durch die Tür (4) und die Deckenwand (9, 9a) oder den Deckenwandteil (9a)
gebildeten bewegbaren Einheit (12) in der nach oben verstellten Offenstellung
ein längenverstellbares Stützglied (24) vorgesehen ist, das durch ein erstes
Gelenk (25) gelenkig mit dem Korpus (2) oder Anbauteilen desselben und durch
ein zweites Gelenk (26) mit der bewegbaren Einheit (12) oder Anbauteilen
derselben verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Bereich der Tür (4) eine Führung (13) mit zwei
ineinandergreifenden Führungsteilen (14, 15) zugeordnet ist, von denen das eine
Führungsteil am unteren Bereich der Tür (4) angeordnet ist und das andere
Führungsteil (14) eine langgestreckte, sich im Bereich der Öffnung (3) aufwärts
erstreckende Führungsschiene (14) ist, daß die Führungsschiene (14) an einem
am Korpus (2) befestigten Beschlagteil (17) ausgebildet ist, und daß das
Stützglied (24) mit seinem ersten Gelenk (25) am Beschlagteil (17) abgestützt
ist.
2. Schrank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gelenk (25) im oberen Bereich des Beschlagteils (17) angeordnet
ist.
3. Schrank nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gelenk (25) an einem rückseitigen Vorsprung (27) des
Beschlagteils (17) angeordnet ist.
4. Schrank nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (14) durch eine Führungsnut (16) im Beschlagteil (17)
gebildet ist.
5. Schrank nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (3) durch vertikale Zwischen- oder Seitenwände (7) des Korpus
(2) begrenzt ist und das Beschlagteil (17) an den Zwischen- oder Seitenwänden
(7) befestigt ist.
6. Schrank nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Beschlagteil (17) ein flaches, an den Zwischen- oder Seitenwänden (7)
anliegendes Bauteil ist.
7. Schrank nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gelenk (26) im hinteren Bereich der Deckenwand (9) oder des
vorderen Deckenwandteils (9a) angeordnet ist.
8. Schrank (1) mit einem Korpus (2) mit einer Deckenwand (9) und einer
vorderseitigen Öffnung (3), die durch eine Tür (4) verschließbar ist, die gelenkig
mit der Deckenwand (9) oder einem vorderen Teil (9a) der Deckenwand (9)
verbunden ist, wobei die Deckenwand (9) oder das Deckenwandteil (9a) hoch-
und herunterklappbar mit dem Korpus (2) verbunden ist, wobei zum Abstützen
der durch die Tür (4) und die Deckenwand (9, 9a) oder den Deckenwandteil (9a)
gebildeten bewegbaren Einheit (12) in der nach oben verstellten Offenstellung
ein längenverstellbares Stützglied (24) vorgesehen ist, das durch ein erstes
Gelenk (25) gelenkig mit dem Korpus (2) oder Anbauteilen desselben und durch
ein zweites Gelenk (26) mit der bewegbaren Einheit (12) oder Anbauteilen
derselben verbunden ist, oder Schrank (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gelenk (25) durch zwei in der Schwenkebene aufwärts divergent
winkelförmig angeordnete Leisten (34, 35) gebildet ist, die eine divergente
Mulde (36) bilden, in der ein Fußteil (43) des Stützgliedes (24) steht.
9. Schrank nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitte der Mulde (36) bezüglich des zweiten Gelenks (26) nach vorne
oder hinten versetzt ist und der sich entgegen der Versetzung erstreckende
Schenkel (35) so lang bemessen ist, daß er eine das zweite Gelenk (26)
schneidende Vertikale überragt.
10. Schrank nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (34, 35) an einer Seitenwand (7, 7a) des Korpus (2) befestigt
sind.
11. Schrank (1) mit einem Korpus (2) mit einer Deckenwand (9) und einer
vorderseitigen Öffnung (3), die durch eine Tür (4) verschließbar ist, die gelenkig
mit der Deckenwand (9) oder einem vorderen Teil (9a) der Deckenwand (9)
verbunden ist, wobei die Deckenwand (9) oder das Deckenwandteil (9a) hoch-
und herunterklappbar mit dem Korpus (2) verbunden ist, wobei zum Abstützen
der durch die Tür (4) und die Deckenwand (9, 9a) oder den Deckenwandteil (9a)
gebildeten bewegbaren Einheit (12) in der nach oben verstellten Offenstellung
ein längenverstellbares Stützglied (24) vorgesehen ist, das durch ein erstes
Gelenk (25) gelenkig mit dem Korpus (2) oder Anbauteilen desselben und durch
ein zweites Gelenk (26) mit der bewegbaren Einheit (12) oder Anbauteilen
derselben verbunden ist oder Schrank (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckenwand (9) aus einem vorderen und einem hinteren Deckenwandteil
(9a, 9b) besteht, die gelenkig miteinander verbunden sind.
12. Schrank nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tür (4) aus einem unteren und oberen Türteil (4a, 4b) besteht, die
gelenkig miteinander verbunden sind und das obere Türteil (4b) starr mit dem
vorderen Deckelwandteil (9a) verbunden ist.
13. Schrank nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gelenk (26) innenseitig am vorderen Deckelwandteil (9a)
angeordnet ist.
14. Schrank (1) mit einem Korpus (2) mit einer Deckenwand (9) und einer
vorderseitigen Öffnung (3), die durch eine Tür (4) verschließbar ist, die gelenkig
mit der Deckenwand (9) oder einem vorderen Teil (9a) der Deckenwand (9)
verbunden ist, wobei die Deckenwand (9) oder das Deckenwandteil (9a) hoch-
und herunterklappbar mit dem Korpus (2) verbunden ist, wobei zum Abstützen
der durch die Tür (4) und die Deckenwand (9, 9a) oder den Deckenwandteil (9a)
gebildeten bewegbaren Einheit (12) in der nach oben verstellten Offenstellung
ein längenverstellbares Stützglied (24) vorgesehen ist, das durch ein erstes
Gelenk (25) gelenkig mit dem Korpus (2) oder Anbauteilen desselben und durch
ein zweites Gelenk (26) mit der bewegbaren Einheit (12) oder Anbauteilen
derselben verbunden ist oder Schrank (1) nach einem der vorherigen Ansrpüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützglied (24) im Zwischenraum zwischen einer Seitenwand (7) und
einer Zwischenwand oder zwischen einer Innen- und Außenwand (7a, 7b) einer
hohlen Seitenwand (7) angeordnet ist.
15. Schrank nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innen- und Außenwand (7a, 7b) durch im Randbereich der Seitenwand
(7) angeordnete Distanzstücke (45) distanziert und daran befestigt sind.
16. Schrank nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem vorderen aufrechten Distanzstück (45) die Führungsnut (16)
angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Innenwand (7a) an oder hinter der
Führungsnut (16) endet.
17. Schrank nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Distanzstücke (45) vorgefertigte Profile sind.
18. Schrank nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (34, 35) an der Außenwand (7b) oder vorzugsweise an der
Innenwand (7a) befestigt sind.
19. Schrank nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (34, 35) jeweils eine winkelförmige oder Z-förmige
Querschnittsform aufweisen und vorzugsweise Profile sind.
20. Schrank, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Endabschnitt (13a) der Führungsschiene (13) mit der
Anlagefläche (33a) der Tür (4) aufwärts konvergent verläuft.
21. Schrank nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Bereich der Tür (4) einschließlich ihrer Anlagefläche (33a)
aufwärts nach hinten schräg oder gerundet zurückweichend geformt ist.
22. Schrank nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu beiden Seiten der Tür (4) oder des Korpus (2) ein Stützglied (24) und
eine Führung (13) für die Tür (4) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108482 DE19508482C2 (de) | 1995-03-09 | 1995-03-09 | Schrank, insbesondere für medizinische oder zahnmedizinische Arbeitsplätze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108482 DE19508482C2 (de) | 1995-03-09 | 1995-03-09 | Schrank, insbesondere für medizinische oder zahnmedizinische Arbeitsplätze |
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ID=7756204
Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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WO2019197944A1 (en) * | 2018-04-11 | 2019-10-17 | Valcucine S.P.A. | Furnishing element comprising doors |
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---|---|---|---|---|
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-
1995
- 1995-03-09 DE DE1995108482 patent/DE19508482C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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