DE2716952C2 - Anordnung einer Vorsatzplatte an einem Haushaltsgerät, insbesondere einer Geschirrspül- oder Waschmaschine, mit einer frontseitigen, um eine horizontal verlaufende Achse schwenkbaren Tür - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Vorsatzplatte an einem Haushaltgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer aus der US-PS 29 58 911 bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art grenzt die Vorsatzplatte der Tür unter Bildung eines verhältnismäßig breiten Spaltes an eine am unterhalb der Tür verlaufenden Maschinenabschnitt sitzende andere Blende oder Platte an, die unter Verzicht auf einen Sockelrücksprung bis zur bedenseitigen Randzone der Maschine reicht. Mit diesen, aus Holz bestehenden Platten bzw. Blenden wird zwar eine Angleichung der Frontseite der Geschirrspülmaschine hinsichtlich ihres Aussehens an neben der Maschine angeordnete Küchenmöbel erreicht, der breite Spalt zwischen der Vorsatzplatte der Tür und der Blende des Maschinenab-Schnitts ist jedoch wegen der dort auftretenden Schmutzabkgerung unhygienisch. Außerdem stört dieser durch nicht achsgleichen Verlauf der frontseitigen unteren Begrenzungskante der Vorsatzplatte der Tür und deren Klappachse bedingte Spalt die angestrebte Harmonie der Linienführung in einer aus Haushaltgeräten und Möbeln gebildeten Kücheneinrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Ausführungsform zu vermeiden und eine möglichst spaltfreie Verblendung von Haushaltgeräten mit einer aufklappbaren Tür zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst Dies hat den Vorteil, daß eine geschlossen aussehende Verblendung des Haushaltgerätes erzielt wird. Außerdem ist die Blende des Geräteabschnitts besonders einfach an die Höhe des Sockelrücksprungs benachbarter Küchenmöbel anpaßbar, da sie lediglich entlang ihrer bodenabgewandten Randzone am Haushaltgerät befestigt ist und daher ohne Schwierigkeiten — ausgehend von einer überhohen Blende — entlang ihrer bodenseitigen Randzone durch Absägen verkürzt werden kann.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung eine Geschirrspülmaschine dargestellt, deren Tür und deren sich bodenseitig daran anschließender Maschinenabschnitt durch je eine Vorsatzplatte bzw. Blende verkleidet ist Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Geschirrspülmaschine mit geschlossener Tür,

Fig.2 eine Ansicht des im strichpunktierten Kreis II in F i g. 1 gelegenen Abschnitts der Geschirrspülmaschine in größerem Maßstab, und

F i g. 3 eine Ansicht entsprechend F i g. 2, jedoch mit aufgeklappter Tür der Geschirrspülmaschine.

Eine mit 10 bezeichnete Geschirrspülmaschine hat frontseitig eine Tür 11, die aus ihrer in Fig. 1 dargestellten Schließstellung um eine entlang ihrer unteren Randzone 12 waagerecht verlaufende Achse 13 um 90° in ihre in Fig.3 gezeichnete Offenstellung klappbar ist An ihrer oberen RantJzone 14 trägt die Tür 11 einen den nicht dargestellten Anzeige- und Bedienungselementen sowie einer Griffschale zugeordneten Blendenstreifen 15. Unterhalb dieses Blendenstreifens 15 schließt sich eine, die Tür 11 in ihrer ganzen Breite verkleidende Vorsatzplatte 16 an, die bis zur unteren Randzone 12 der Tür reicht und mit geringem Abstand oberhalb der Achse 13 endet An die Vorsatzplatte 16 grenzt eine weitere, einen sich zwischen einem Sockelrücksprung 17 der Geschirrspülmaschine 10 und oer Tür 11 erstreckenden Maschinenabschnitt 18 verkleidende Blende 19 an. Die Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 hat die gleiche Breite wie die Vorsatzplatte 16 und ist flächenbündig zu dieser angeordnet.

Die beiden, nahezu die gesamte Gerätefrontseite 20 abdeckenden Blendenteile 16 und 19 sind aus Holz und haben eine Wandstärke zwischen 16 und 22 mm. Die Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 grenzt mit ihrer bodenabgewandten Schmalseite 21 unmittelbar an die entsprechende Schmalseite 22 der Vorsatzplatte 16 an (F i g. 2). Außerdem ist die Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 mit der an der Tür 11 befestigten Vorsatzplatte 16 durch zwei mit Abstand seitlich hintereinander angeordnete Scharniere 23 verbunden, von denen in Fig.2 lediglich eines sichtbar ist. Diese Scharniere 23 sind als sog. unsichtbare, bis zu einem öffnungswinkel von 180° aufklappbare Scharniere ausgebildet. Die mit ihrem jeweiligen Scharniertopf 24 bzw. 25 von den Schmalseiten 22 bzw. 21 her in die

entsprechende Vorsatzplatte 16 der Tür 11 bzw. Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 eingelassenen Scharniere 23 lassen ein Aufklappen der Blende 19 im Uhrzeigersinn zu.

An der Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 ist rückseitig eine Lasche 26 befestigt, an der eine Zugfeder 27 angreift, die im Bereich des Maschinenabschnitts 18 an der Geschirrspülmaschice 10 verankert ist. Für eine bessere Zugänglichkeit der Zugfeder 27 kann die Lasche 26 auch, wie in Fig.2 mit strichpunktierten Linien angedeutet, an der Schmalseite 28 des bodenseitigen Endabschnitts 29 der Blende 19 befestigt sein. Außerdem ist der Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 eine Abstützung 30 an der Geschirrspülmaschine 10 zugeordnet, die beim Öffnen der Tür 11 ein völliges Einschwenken der Blende 19 in den Raum des dem Maschinensockel 31 zugeordneten Rücksprungs 17 sperrt

Beim öffnen der Tür 11 wird diese entgegen dem Uhrzeigersinn bewegL Diese Öffnungsbewegung wird von der Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 aufgrund der Federkraft der Zugfeder 27 so lange mit ausgeführt, bis die Blende 19 zur Anlage an die Abstützung 30 kommt. Diese Abstützung 30 bewirkt ein Aufidappen der Scharniere 23 im Uhrzeigersinn und verhindert zugleich, daß die Blende 19 mit ihrem bodenseitigen Endabschnitt 29 im Verlauf des Türöffnens gegen den Sockel 31 der Geschirrspülmaschine 10 stößt In der Offenstellung der Tür 11 nimmt die Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 die in Fig.3 dargestellte, gegenüber der Tür abgewinkelte Stellung ein.

Beim Schließen der Tür 11 verharrt die Blende 19 zunächst in ihrer abgewinkelten Stellung, bis im Verlauf des Schließvorgangs die Schmalseiten 22 und 21 der Vorsatzpiatte 16 und der Blende 19 unmittelbar aneinandergrenzen sowie die Blende 19 an der unteren Randzone 12 der Tür 11 zum Anliegen kommt Beim völligen Schließen der Tür 11 wird nun die Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 in ihre in Fig.2 gezeichnete Lage gebracht
Bei Wartungsarbeiten an der Geschirrspülmaschine

10 sind die im Bereich des Maschinenabschnitts 18 sowie des Sockels 31 angeordneten, nicht dargestellten Maschinenelemente gut erreichbar, da hierzu die Zugfeder 27 leicht aus der Lasche 26 ausgehängt und die Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 um 180° im Uhrzeigersinn hochgeklappt werden kann.

Bei einem ausreichenden Eigengewicht der Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 ist ein Verzicht auf die Zugfeder 27 möglich. Eine derartige Blende 19 ist aufgrund der Schwerkraft bestrebt, stets in einer senkrecht verlaufenden Ebene zu verbleiben und nimmt daher auch bei geschlossener Tür 11 eine Stellung ein, in der die Vorsatzplatte 16 und die Blende 19 flächenbündig verlaufen. Um jedoch ein Pendeln der Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 bei geschlossener Tür zu vermeiden, kann die Anordnung eine- nicht dargestellten Haftrnagneten zweckmäßig sein, dcs--en Kernstück an dem einen und dessen Anker an dem anderen Teil der Verblendung 16 bzw. 19 sitzt

Die Anordnung und Lagerung der Blende 19 des Maschinenabschnitts 18 an der Vorsatzplatte 16 der Tür

11 in der beschriebenen Weise ist auch besonders bei sockellosen Haushaltgeräten sinnvoll, die an der Wand eines Küchenraumes mit Abstand über dem Boden angeordnet sind. Bei derartigen Geräte.? ist eine in der Höhe verhältnismäßig schmale, lediglich den sich unmittelbar unterhalb der Tür erstreckenden Geräteabschnitt abdeckende Blende erforderlich, die wegen ihrer weitgehend spaltfreien Anordnung ein harmonisches Aussehen der Gerätefrontseite bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Anordnung einer Vorsatzplatte an einem Haushaltgerät, insbesondere einer Geschirrspüloder Waschmaschine, mit einer frontseitigen, an ihrem bodenseitigen Abschnitt um eine horizontal verlaufende Achse schwenkbar am Gerätekörper gelagerten Tür sowie einem sich zwischen einem Sockelrücksprung des Geräts und der Tür erstrekkenden Geräteabschnitt, der ebenso wie die Tür durch eine Platte oder Blende verkleidet ist, wobei die Vorsatzplatte und die Blende flächenbündig zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (19) des Geräteabschnitts (18) höchstens mit einem geringen Spalt, t5 möglichst jedoch unmittelbar an die Vorsatzplatte (16) der Tür (11) angrenzt und lediglich durch wenigstens ein um mindestens 90° nach vorne zusammenklappbares Scharnier (23) mit der Vorsatzplatte verbunden ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzplatte (16) und die Blende (19) an ihren aneinandergrenzenden Schmalseiten (22, 21) durch sogenannte unsichtbare Scharniere (23) miteinander verbunden sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Blende (19) des Geräteabschnitts (18) rückseitig eine Zugfeder (27) angreift, die am Gerät (10) verankert ist

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (19) an ihrem bodenseitigen Endabschnin (29) mit der Zugfeder (27) verbunden ist

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß !er Blende (19) des Geräteabschnitts (18) eine Abstützung (30) am Gerät (10) zugeordnet ist die beim öffnen der Tür (11) das Einschwenken der Blende (19) in den Raum des Sockelrücksprungs (17) wenigstens teilweise sperrt.

6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzplatte und die Blende bei geschlossener Tür durch wenigstens einen Haftmagneten flächenbündig zusammengehalten sind, dessen Kernstück an der Vorsatzplatte und dessen Anker an der Blende sitzt.