DE3518474C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE-OS 16 60 928 bekannten Nähma
schine ist der dort auch als Stichplatteneinsatz bezeichnete
hohlzylindrische Stichlochansatz um ein im Unterarm befindliche
Achse schwenkbar gelagert, so daß er in den Unterarm versenkt
werden kann. Hierdurch ist es möglich, einen Nähguthalter, d. h.
einen Träger für ein zu nähendes Werkstück, aus dem Stichbilde
bereich herauszuschwenken. Bei dieser Ausgestaltung können nur
Hindernisbereiche von einer - in Richtung der Nadel gesehen -
Dicke von wenigen Millimetern (etwa bis zu 5 mm) überbrückt
werden. Bei größeren Hindernissen würde eine entsprechend lange
Ausbildung des Stichlochansatzes zur Schwierigkeiten beim eigent
lichen Stichbilde-Prozeß führen. Je nach konstruktiver Ausgestal
tung der Verschwenkungsmöglichkeiten des Stichlochansatzes ist es
möglich, daß dieser nur in bestimmten vorgegebenen Relativstel
lungen zum Träger für ein zu nähendes Werkstück umgeklappt bzw.
im Unterarm versenkt werden kann. Bei einem Fadenriß muß also die
Maschine erst in eine bestimmte Stellung verfahren werden, bevor
der Stichlochansatz weggeschwenkt werden kann.
:PS
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, die es erlaubt, mit dem Stich
lochansatz auch größere Hindernisbereiche aus jeder Relativstel
lung zum Träger zu überwinden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kenn
zeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst.
Die Möglichkeit, den
gesamten Unterarm samt Stichlochansatz nach unten zu verschwen
ken, ermöglicht es, unterhalb des Trägers für das Werkstück
angeordnete Vorsprünge wie z. B. Rippen oder Stützarme zu über
winden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es nicht
notwendig, in dem konstruktiv ohnehin stark aufgefüllten und
empfindlichen Bereich des Greifers und des Stichlochansatzes
zusätzliche konstruktive Maßnahmen vorzusehen; vielmehr kann der
gestamte Unterarm in diesem Bereich im Vergleich zu einer Stan
dardausführung völlig unverändert bleiben. Der Stichlochansatz
wird vom Beginn der Schwenkbewegung des Unterarms an von der
Nähebene wegbewegt, so daß also ein kleinstmöglicher Schwenk
winkel ausreichend ist, um den Stichlochansatz um den notwendigen
Weg nach unten zu bewegen. Darüber hinaus ist die Toleranz
empfindlichkeit gering, da durch die Anordnung der Schwenkachse
etwa in der Nähebene sichergestellt ist, daß die Nadel mit dem
Stichloch fluchtet.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ermöglicht es, einen Zahnrie
mentrieb zwischen der Armwelle und der Greiferantriebswelle bei
zubehalten, obwohl der Unterarm verschwenkbar ausgebildet ist.
Die an sich bekannte Weiterbildung nach Anspruch 3 stellt sicher,
daß beim Verschwenken des Unterarms keine Änderungen in der
Drehwinkellage der Armwelle zur Greiferantriebswelle auftreten.
Zum Verschwenken des Unterarms ist nach Anspruch 4 ein eigener
Unterarm-Schwenkantrieb vorgesehen, der in besonders vorteilhaf
ter Weise nach Anspruch 5 am Unterarm mittelbar angreift, wodurch
gleichzeitig sichergestellt ist, daß der Unterarm in der nicht
nach unten verschwenkten Stellung zusätzlich gegenüber seiner
Trageinrichtung abgestützt ist.
Wenn sich der Hindernisbereich am Träger für das Werkstück gegen
über der Nähebene auch nach oben erstreckt, kann die zusätzliche
Ausgestaltung nach Anspruch 6 vorgesehen sein. Diese ist an sich
aus der Zeitschrift "Bekleidungstechnik, Nähtechnik", 1984, Sei
ten 10 bis 18, bekannt.
Hierbei kann dann die Weiterbildung nach
Anspruch 7 von Vorteil sein, weil sie es ermöglicht, daß die An
triebsverbindung zwischen der Armwelle und der im Unterarm be
findlichen Greiferantriebswelle möglichst wenig beeinträchtigt
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann der Unterarm nicht
mehr unmittelbar am Ständer angebracht sein; es ist vielmehr eine
gesonderte Trageinrichtung notwendig, an der der Unterarm und
gegebenenfalls der Arm entsprechend den Maßnahmen nach Anspruch 8
angelenkt wird. Derartige Trageinrichtungen, beispielsweise in
Form von Schlitten, sind aber bei Nähautomaten ohnehin in der
Regel vorhanden.
Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 9 und 10 haben vorteil
hafte Ausgestaltungen zum Inhalt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
mit zugehöriger Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Nähmaschine gemäß der Erfindung in einer
Längsansicht,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Nähmaschine entsprechend
dem Sichtpfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Unterarm der Näh
maschine entsprechend der Schnittlinie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 eine Teil-Längsansicht der Nähmaschine in teilweise
aufgebrochener Darstellung,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Nähkopf entsprechend
der Schnittlinie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Teil-Längsansicht der Nähmaschine entspre
chend der Darstellung in Fig. 4 mit jeweils
verschwenktem Unterarm und oberem Arm und
Fig. 7 eine Teildraufsicht auf einen Träger für ein
Werkstück mit einem Hindernisbereich für den
Unterarm und den oberen Arm.
Auf einem Maschinengestell 1 ist eine Trageinrichtung 2
für eine Nähmaschine 3 angeordnet. Diese Trageinrichtung 2
besteht im vorliegenden Fall aus einem Schlitten 4,
der auf Führungsschienen 5 horizontal verschiebbar
angeordnet ist, die auf dem Maschinengestell 1 ange
bracht sind.
Die Nähmaschine 3 weist einen oberen Arm 6 auf, der an
einem Ende in einen Kopf 7 und an seinem anderen
Ende in einen Ständer 8 übergeht. Der Arm 6 und der
Ständer 8 sind etwa rechtwinklig zueinander angeordnet.
Unterhalb des Armes ist ein Unterarm 9 vorgesehen.
Auf dem Schlitten 4 ein ein Lagerbock 10 angeordnet,
in dem der Ständer 8 mit dem Arm 6 einerseits und
der Unterarm 9 andererseits um eine gemeinsame hori
zontale Achse 11 schwenkbar gelagert sind. Hierzu
weist der Ständer 8 im Bereich seines unteren Endes
ein Lager 12 auf, das von der Achse 11 durchsetzt
wird. Weiterhin ist der Unterarm 9 im Bereich des
Lagerbocks 10 im Querschnitt U-förmig ausgebildet,
so daß er das Lager 12 des Ständers 8 mit seinen
Lagerstegen 13 beidseitig umgreift, die wiederum
von der Achse 11 durchsetzt werden. Die Lagerstege 13
des Unterarms 9 sind also gleichermaßen wie das Lager 12
des Ständers 8 im Lagerbock 10 angeordnet.
Am Schlitten 4 ist ebenfalls in der durch den Arm 6,
den Ständer 8 und den Unterarm 9 aufgespannten verti
kalen Ebene ein - bezogen auf den Kopf 7 - nach hinten
und oben kragender Stützarm 14 angebracht, an dessen
freiem Ende ein Arm-Schwenkantrieb 15 um eine horizon
tale Achse 16 schwenkbar angelenkt ist. Dieser Arm-
Schwenkantrieb 15 ist als doppelt wirkender, pneumatisch
beaufschlagbarer Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildet,
dessen anderes Ende ebenfalls um eine horizontale
Achse 17 schwenkbar an einem Widerlager 18 angelenkt
ist, das am ständerseitigen Ende des Armes 6 an letzte
rem angebracht ist. Durch eine Beaufschlagung des
Schwenkantriebes 15 im Sinne einer Verkürzung wird
somit der Arm 6 in eine in Fig. 1 strichpunktiert
dargestellte Stellung hochgeschwenkt.
Im - bezogen auf den Kopf 7 - vorderen mittleren
Bereich des Unterarms 9 ist an dem Schlitten 4 ein
Schwenklager 19 ausgebildet, in dem sich ein Hebel 20
eines Kniehebel-Mechanismus 21 um eine horizontale
Achse 22 schwenkbar abstützt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht,
besteht der Hebel 20 aus zwei zueinander parallelen
Hebel-Laschen 23, deren eine Enden auf der Achse 22
angeordnet sind, während ihre anderen oberen Enden
von einer Kniehebel-Achse 24 durchsetzt werden, auf
der zwischen den Laschen 23 der andere Hebel 25 des
Kniehebel-Mechanismus 21 schwenkbar gelagert ist.
Dieser Hebel 25 ist mit seinem oberen anderen Ende
schwenkbar mittels einer Achse 26 am Unterarm 9 ange
lenkt.
Zwischen den Hebeln 20 und 25 und dem Lagerbock 10
ist auf dem Schlitten 4 ein Stehlager 27 angebracht,
in dem ein Unterarm-Schwenkantrieb 28 um eine Achse 29
schwenkbar angelenkt ist. Der Schwenkantrieb 28 ist
als doppelt wirkender pneumatisch beaufschlagbarer
Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildet, dessen anderes
Ende mittels eines Gabelgelenks 30 auf der Kniehe
bel-Achse 24 gelagert ist. In der in Fig. 1 ausgezogen
dargestellten gestreckten Lage des Unterarm-Schwenkan
triebs 28 befinden sich die Achsen 22, 24, 26 in
einer gemeinsamen etwa vertikalen Ebene, d. h. der
Kniehebel-Mechanismus 21 ist gestreckt und stützt
damit den Unterarm 9 in seiner normalen horizontalen
Betriebsstellung ab, die in Fig. 1 ausgezogen darge
stellt ist. Wenn der Unterarm-Schwenkantrieb 28 im
Sinne einer Verkürzung pneumatisch beaufschlagt wird,
dann wird die Kniehebel-Achse 24 zum Schwenkantrieb 28
hin verlagert, d. h. der Kniehebel-Mechanismus 21
wird eingeknickt, so daß der Unterarm 9 nach unten
in die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung
verschwenkt wird.
Im Arm 6 ist eine Armwelle 31 gelagert, die im Kopf 7
endet und über einen nicht dargestellten üblichen
Kurbeltrieb eine in dem Kopf 7 vertikal verschiebbar
gelagerte Nadelstange 32 auf- und abgehend antreibt.
Die Nadelstange 32 trägt in üblicher Weise eine Na
del 33. Das ständerseitige, aus dem Arm 6 herausragende
Ende der Armwelle 31 trägt ein Handrad 34 und ein
ebenfalls drehfest mit der Armwelle 31 verbundenes
Zahnriemenrad 35. Über dieses Zahnriemenrad 35 und
ein ebenfalls als Zahnriemenrad ausgebildetes Abtriebs
rad 36 eines Nähmaschinen-Antriebes 37 ist ein Zahnrie
men 38 geschlungen. Der Zahnriemen 38, das Abtriebs
rad 36 und das Zahnriemenrad 35 bilden einen Zahnriemen
trieb 39, der ein festes Übersetzungsverhältnis aufweist.
Der Nähmaschinenantrieb 37 ist - wie aus Fig. 2 hervor
geht - an der oberen Außenseite des Arms 6 angebracht.
Im Unterarm 9 ist eine Greiferantriebswelle 40 gelagert,
von der ein im Bereich des freien Endes des Unterarmes 9
befindlicher, mit der Nadel 33 zusammenarbeitender
Greifer angetrieben wird. Der Greifer ist in üblicher
Weise ausgestaltet und daher nicht dargestellt. Es
ist lediglich ein in üblicher Weise oberhalb des
Greifers angeordneter, etwa zylindrisch ausgebildeter
Stichlochansatz 41 dargestellt, in den die Nadel 33
bei der Stichbildung eintaucht. Wie aus Fig. 3 hervor
geht, ist die Greiferantriebswelle 40 etwa mittig
im Unterarm 9 angeordnet, d. h. der Kniehebel-Mechanis
mus 21 ist seitlich versetzt hierzu vorgesehen, so
daß der die Greiferantriebswelle 40 nicht behindert.
Die Armwelle 31 und die Greiferantriebswelle 40 sind
in einer gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet,
zu der die horizontale Achse 11 senkrecht verläuft.
Im übrigen sind alle Achsen 11, 16, 17, 29, 26, 24, 22
parallel zueinander angeordnet. Auf beiden Wellen
31, 40 sind Zahnriemenräder 42, 43 drehfest angebracht,
um die ein Zahnriemen 44 geschlungen ist. Da die
beiden Zahnriemenräder 42, 43 gleichen Durchmesser
haben, wird die Greiferantriebswelle 40 drehzahlgleich
mit der Armwelle 31 angetrieben. Der durch die Zahnrie
menräder 42, 43 und den Zahnriemen 44 gebildete Greifer
antriebswellen-Trieb 45 ist - vom Kopf 7 bzw. der
Nadel 33 und dem Stichlochansatz 41 her gesehen -
hinter der Achse 11 angeordnet, so daß das Zahnriemen
rad 42 im Arm 6 bei dessen Hochschwenken nach unten,
also zum Zahnriemenrad 43 des Unterarms 9 hin ver
schwenkt wird, während das Zahnriemenrad 43 des Unter
arms 9 bei dessen Herunterschwenken nach oben, also
zum Zahnriemenrad 42 des Arms hin verschwenkt wird.
Der Zahnriemen 44 wird also bei den geschilderten
Verschwenkungen des Arms 6 bzw. des Unterarms 9 entla
stet und behindert also die Verschwenkbewegungen
nicht. Um ein Abspringen des Zahnriemens 44 von den
Zahnriemenrädern 42 bzw. 43 bei den geschilderten
Verschwenkbewegungen zu verhindern, sind oberhalb
des Zahnriemenrades 42 und unterhalb des Zahnriemen
rades 43 jeweils eine Riemensicherung 46 bzw. 47
jeweils in Form einer einstellbaren Schraube vorgesehen.
Diese kann auch einstellbar am Arm 6 bzw. am Unterarm 9
angeordnet sein, um ein den ungehinderten Lauf des
Zahnriemens 44 erforderliches Spiel einstellen zu
können.
Ein zu nähendes Werkstück 48 wird auf einer horizonta
len, ortsfest angeordneten Tragplatte 49 abgestützt,
die wiederum auf Stützträgern 50 abgestützt ist,
die ihrerseits in nicht dargestellter Weise vom Maschi
nengestell 1 gehalten werden. In der Tragplatte 49
ist eine Ausnehmung 51, oberhalb bzw. unterhalb derer
sich der Kopf 7 bzw. das freie Ende des Unterarms 9
mit dem Stichlochansatz 41 sich während einer Ruhelage
des Nähkopfes 3 befinden, in der nicht genäht wird.
Von der Ausnehmung 51 gesehen jenseits des Stützträgers
50 ist in der Tragplatte 49 ein Schlitz 52 ausgebildet,
dessen Breite etwa dem Durchmesser des etwa zylindri
schen Stichlochansatzes 41 zuzüglich einem geringen
Spiel von etwa 0,5 mm entspricht.
Zum Nähen des auf der Tragplatte 49 und oberhalb
des Schlitzes 52 befindlichen Werkstücks 48 werden
die Schwenkantriebe 15 und 28 in der bereits geschilder
ten Weise derart beaufschlagt, daß der Arm 6 in die
in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte hochgeschwenkte
Lage seines Kopfes 7 und der Unterarm 9 in die ebenfalls
in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte untere Stellung
des Stichlochansatzes 41 gelangt. Anschließend wird
der Schlitten 4 samt Nähkopf 3 - in Fig. 2 nach links -
verfahren, bis der Stichlochansatz 41 unterhalb des
Beginns des Schlitzes 52 sich befindet. Dann werden
durch entgegengesetzte Beaufschlagung der Schwenkan
triebe 15 bzw. 28 der Arm 6 nach unten und der Unter
arm 9 nach oben verschwenkt, wobei der Stichlochansatz
41 in den Schlitz 52 gelangt. Seine Oberseite fluchtet
dann mit der Oberseite der Tragplatte 49. Im Anschluß
daran kann durch Verfahren des Schlittens 4 samt
Nähkopf 3 auf den Führungsschienen 5 eine zu den
Führungsschienen 5 parallele geradlinige Naht im
Werkstück 48 erzeugt werden, da der Schlitz 52 ebenfalls
parallel zu den Führungsschienen 5 verläuft.
Wie insbe
sondere aus Fig. 1 hervorgeht, liegt die Achse 11
in der durch die Oberseite der Tragplatte 49 aufge
spannten Ebene, so daß die Nadelstange 32 mit Nadel 33
einerseits und der Stichlochansatz 41 andererseits
bei den geschilderten Verschwenkbewegungen unmittelbar
aus der Nähebene herausgeschwenkt werden.
Der zwischen dem der Ausnehmung 51 zugewandten Ende
53 des Schlitzes 52 und der Ausnehmung 51 befindliche
geschlossene Bereich der Tragplatte 49 samt darunter
hindurchgeführtem Stützträger 50 wird als Hindernis
bereich 54 bezeichnet, der beim Verfahren der Nähmaschine
über diesen Hindernisbereich 54 vom Arm 6
mit Kopf 7 zu überspringen und vom Unterarm 9 mit
Stichlochansatz 41 zu unterspringen ist.
Claims (10)
1. Nähmaschine für eine Näheinheit mit einem an einem Ständer
angebrachten Arm und einem Unterarm, wobei im Arm eine von einer
antreibbaren Armwelle auf- und abgehend antreibbare Nadelstange
für eine Nadel gelagert ist und wobei am Unterarm ein Stichloch
ansatz ausgebildet ist, in den die Nadel eintaucht, mit einem
Träger für ein zu nähendes Werkstück, wobei die Nähmaschine und
der Träger relativ zueinander verschiebbar sind, und mit einer
Einrichtung, den Stichlochansatz aus einem Hindernisbereich zu
entfernen, der bei Verschieben von Nähmaschine und Träger relativ
zueinander aus einer Ruhelage in eine Arbeitsstellung zum Nähen
zu überwinden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterarm (9)
um eine im Bereich des Ständers (8) befindliche Achse (11) aus
dem Hindernisbereich (54) nach unten verschwenkbar ist, die etwa
in der durch den Träger (Tragplatte 49) für das Werkstück (48)
aufgespannten Nähebene angeordnet ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
die Armwelle (31) mit einer im Unterarm (9) gelagerten Greifer
antriebswelle (40) zum Drehantrieb verbindender einen um Zahnrie
menräder (42, 43) auf der Armwelle (31) und der Greiferantriebs
welle (40) geschlungenen Zahnriemen (44) aufweisender Greifer
antriebswellen-Trieb (45) - von der Nadel (33) und dem Stich
lochansatz (41) her gesehen - hinter der Achse (11) angeordnet
ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den
Zahnriemenrädern (42, 43) jeweils Riemensicherungen (46, 47) zuge
ordnet sind.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Verschwenken des Unterarms (9) ein Unterarm-Schwenkantrieb (28)
vorgesehen ist.
5. Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Unterarm (9) und der Trageinrichtung (2) für die
Nähmaschine (3) ein den Unterarm (9) abstützender Kniehebel-
Mechanismus (21) angeordnet ist, an dem der Unterarm-Schwenk
antrieb (28) angreift.
6. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich der Arm (6) um eine im Bereich des Ständers (8)
befindliche Achse (11) aus dem Hindernisbereich (54) nach oben
verschwenkbar ist.
7. Nähmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Unterarm (9) und der Arm (6) um eine gemeinsame Achse (11) ver
schwenkbar sind.
8. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und gegebenen
falls 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterarm (9) und
gegebenenfalls der Arm (6) in einem an einer Trageinrichtung (2)
für den Nähkopf (3) vorgesehenen Lager (Lagerbock 10) um die
Achse (11) schwenkbar gelagert ist.
9. Nähmaschine nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Verschwenken des Arms (6) ein Arm-Schwenkantrieb (15) vorge
sehen ist, und daß der Unterarm-Schwenkantrieb (28) und der Arm-
Schwenkantrieb (15) unabhängig voneinander ausgebildet sind.
10. Nähmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
jeweilige Schwenkantrieb (28, 15) an der Trageinrichtung (2)
angelenkt ist.
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1986
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Also Published As
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