DE2332148C3 - Einfädelvorrichtung für Nähmaschinen - Google Patents
Einfädelvorrichtung für NähmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B87/00—Needle- or looper- threading devices
- D05B87/02—Needle- or looper- threading devices with mechanical means for moving thread through needle or looper eye
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einfädelvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Eine solche Einfädelvorrichtung ist aus der US-PS 25 44 577 bekannt. Hier ist die Nadelstange jedoch nur
starr beweglich, da keine Zickzacknähte ausgeführt werden können und es bestehen demgemäß hinsichtlich
der Ausrichtung keine schwerwiegenden Probleme.
Es ist zwar durch die US-PS 35 05 965 bereits eine Einfädelvorrichtung für Zickzack-Nähmaschinen bekannt,
bei der die Einfädelung in jeder Stellung erfolgen kann, jedoch muß dabei der Deckel des Nähmaschinenkopfes
geöffnet werden und die Einfädelung kann auch nur in einer einzigen Stellung erfolgen, in der die
Nadelstange genau vertikal ausgerichtet ist, denn in geneigter Lage ist eine Einfädelung mangels Ausrichtung
nicht möglich.
Ferner sind durch die US-PS 27 39 953 und die DE-PS 9 15 645 Einfädelungen bekannt, die auf dem Nadelstangenhalter
montiert sind und einen sehr komplizierten und teuren Aufbau aufweisen. Außerdem ist die
Bedienung relativ kompliziert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache bedienungsfreundliche und sicher arbeitende
Einfädelvorrichtung zu schaffen, die auch bei Zickzack-Nähmaschinen in jeder Nadelstellung ein Einfädeln
ermöglicht.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Durch die Erfindung wird die Einfädelung lediglich durch den Verschiebevorgang des Schiebers
gewährleistet, der zwangsläufig so geführt wird, wie es die jeweilige Nadelstellung erfordert. Eine weitere
zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch 2. Nachstehend wird ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch einen mit
einer Einfädelvorrichtung ausgerüsteten Nähmaschinenkopf;
Fig.2 eine Seitenansicht des Nähmaschinenkopfes nach Fig. 1 in Verbindung mit der Nadeleinfädelvorrichtung;
F i g. 3 eine perspektivische Teildarstellung der Einfädelvorrichtung nach Fig. 1; und
Fig.4 und 5 schematische Darstellungen zweier
Betriebszustände der Einfädelvorrichtung nach F i g. 1 bis 3.
F i g. 1 zeigt einen Teil eines Nähmaschinenkopfes 10
mit dem benachbarten Ende 11 des zugehörigen waagerechten Arms, in dem die Hauptwelle 12 in einer
Lagerbuchse 13 drehbar gelagert ist
ίο Zu dem dargestellten Nähmaschinenkopf gehören
ferner eine Kurbel 14 bekannter Art und eine Pleuelstange 15 zum senkrechten Auf- und Abbewegen
der Nadelstange 16. Die Verbindung zwischen der Pleuelstange 15 und der Nadelstange 16 ist durch ein
Gelenk 17 hergestellt, das es der Nadelstange ermöglicht, gegenüber der Senkrechten eine geneigte
Lage einzunehmen, wenn mit der Nähmaschine Zickzackstiche hergestellt werden sollen.
Dem Nadelstangenhalter 18 werden in der üblichen Weise eindimensionale Impulse zum Herstellen von
Zickzackstichen von einer nicht dargestellten Steuerstange aus zugeführt, und der Halter ist mit Hilfe einer
Tragfeder 19 so unterstützt, daß er schwingende Bewegungen ausführen kann; die Tragfeder 19 verbindet
den Nadelstangenhalter 18 am Kopf der Nähmaschine mit einem Ansatz 20, durch den der Schwingungsmiuelpunkt
der Nadelstange bestimmt wird.
O\t Tragfeder 19 ist mit dem Ansatz 20 durch eine
Schraube 21 verbunden. In F i g. 1 und 2 ist ferner der Fadenspanner 22 schematisch angedeutet, der dann,
wenn sich die Hauptwelle 12 dreht, auf bekannte Weise durch die Kurbel 14 und die Pleuelstange 15 betätigt
wird; ferner sind gemäß F i g. 1 und 2 eine Stoffdrückerstange 23 und ein Nähfuß 24 vorhanden.
Der. Nähmaschinenkopf ist seitlich durch einen Deckel 25 abgeschlossen, auf dessen Außenseite der
Drehknopf 26 zum Einstellen der Oberfadenspannung und der Drehknopf 27 zum Betätigen der Stoffdrückerstange
angeordnet sind.
Auf ihrer Innenseite trägt die Abdeckung 25 einen mit einem Kopf 29 versehenen Stift 28.
Zu der Einfädelvorrichtung gehört ein Schieber 30, der gemäß Fig.2 mit einem Längsschlitz 31 versehen
ist, durch den ein Lagerzapfen 28 ragt. Der Schieber 30 wird an die Innenfläche des Deckels 25 durch das eine
Ende einer konischen Spiralfeder 32 angedrückt, deren anderes Ende sich am Kopf 29 des Lagerzapfens 28
abstützt.
Gemäß Fig.3 weist der Schieber 30 an seinem
unteren Teil einen abgewinkelten Arm 33 und einen anschließenden Finger 34 von rechteckiger Form auf,
deren Aufgabe im folgenden erläutert wird.
Ein weiterer Arm 35 des Schiebers 30 steht waagerecht vor und trägt einen Finger 36, die einen
rechten Winkel einschließen. Der Arm 35 besitzt eine senkrechte Wandfläche, auf deren Aufgabe im folgenden
näher eingegangen wird; an dem senkrechten Finger 36 ist ein Einfädelhaken 38 befestigt, und
außerdem trägt dieser Finger zwei elastische Blattfe-
M dem 39 und 40, die mit dem unteren Teil der
Umfangsfläche der Nähmaschinennadel 41 zusammenarbeiten und dazu dienen, den Einfädelhaken 38
gegenüber dem Nadelöhr 42 genau in der richtigen Höhe anzuordnen. Der Schieber 30 ist an seinem oberen
ι·1) Ende mit einem Abschnitt 43 versehen, der gemäß
Fig. 1, 4 und 5 gegen den Hauptteil des Schiebers 30 geneigt ist und ein Bezugselement 44 aufweist, an dessen
freiem Ende eine kleine ebene Fläche 45 vorhanden ist,
die gegen die Waagerechte geneigt ist
Die Wirkungsweise dieser Einrichtungen wird im folgenden im Zusammenhang mit der Arbeitsweise der
gesamten Vorrichtung nach der Erfindung beschrieben.
In Fig. 1 und 2 ist die Einfädelvorrichtung in ihrer
Ruhestellung gezeigt
Die Feder 32 drückt hierbei den Schieber 30 gegen die Innenwand des Deckels 25, und Drehbewegungen des
Schiebers gegenüber dem Lagerzapfen 28 werden dadurch verhindert, daß der senkrechte Arm 33 des
Schiebers in Eingriff mit einem Schlitz im unteren Ende des Deckels 25 steht
Will die Bedienungsperson den Oberfaden mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung in das Nadelöhr 42
einfädeln, übt sie mit einem Finger einen Druck auf den Finger 34 des Schiebers aus, um die durch die Feder 32
hervorgerufene Reibung zu überwinden, so daß sich der Schieber nach unten bewegt, was durch das Zusammenarbeiten
des Längsschlitzes 31 mit dem Lagerzapfen 28 ermöglicht wird.
Solange sich der Teil des Längsschlitzes 31, mit dem der Lagerzapfen 28 zusammenarbeitet, unter dem
Anfangspunkt des geneigten Abschnitts 43 des Schiebers befindet, bewegt sich dieser gemäß F i g. 1 nach
unten, und hierbei behält er seine parallele Lage zu der Nadelstange 16 bei, die gegenüber einer mit ihrer Hilfe
herzustellenden Zickzacknaht ihre senkrechte Mittellage einnimmt
Sobald beim weiteren Herabziehen des Schiebers 30 der Lagerzapfen 28 mit dem oberen Teil des
Längsschlitzes 31 zusammenarbeitet, welcher sich durch
den geneigten Abschnitt 43 der Platte erstreckt, nimmt der untere Teil der Platte gemäß F i g. 4 eine geneigte
Lage gegenüber der Nadel 41 ein, um den Einfädelhaken 38 auf das Nadelöhr auszurichten.
Der Neigungswinkel des oberen Abschnitts 43 gegenüber dem Hauptteil des Schiebers 30 ist so
gewählt, daß df.r Einfädelhaken 38 auf das Nadelöhr 42
ausgerichtet wird, so daß es zum Einfädeln des Obergarns in das Nadelöhr nur erforderlich ist, eine
einfache Schwenkbewegung des Schiebers 30 um den Lagerzapfen 28 herbeizuführen. Die Abwärtsbewegung
des Schiebers 30 wird unterbrochen, sobald die geneigte Fläche 45 des Anschlags 44 zur Anlage am oberen Teil
der Nadelstange 16 kommt, die durch die Bedienungsperson schon vorher in eine Stellung nahe ihrem oberen
Totpunkt gebracht worden ist.
Es ist ersichtlich, daß dieser Bereich nach dem sorgfältigen Einstellen der Vorrichtung als der Länge
des Schlitzes 31 gegenüber dem geneigten oberen Abschnitt 43 des Schiebers 30 gleichwertig betrachtet
werden kann.
Nachdem der Einfädelhaken 38 auf gleiche Höhe mit dem Nadelöhr 42 gebracht und zwischen der Stoffdrückerstange
und der Nadel angeordnet worden ist, schwenkt die Bedienungsperson den Schieber um den
Lagerzapfen 28, wobei sie darauf achtet, daß die senkrechte Anschlagkante 37 des waagerechten Armes
35 die Nadel 41 leicht berührt, bis die Nadel gemäß F i g. 3 zwischen den kleinen Federn 39 und 40 zum
Stillstand kommt Beim weiteren «Schwenken des Schiebers 30 tritt der Fanghaken 38 in das Nadelöhr 42
ein, um den Faden zu erfassen und ihn durch das Nadelöhr zu ziehen, sobald die Bedienungsperson den
Schieber in der entgegengesetzten Richtung schwenkt
Der Schieber 30 kann nicht nur Schwenkbewegungen urn den Lagerzapfen 28 in der Richtung des Einfädeins
des Garns ausführen, sondern er läßt sich auch entgegen der Kraft der Feder 32 parallel zu der Richtung der
Querbewegungen schwenken, welche die Nadel 41 beim Herstellen von Zickzackstichen ausführt Gemäß F i g. 4
und 5 ermöglicht es diese zusätzliche Bewegungsfreiheit des Schiebers dem Einfädelhaken 38 der Einfädelvorrichtung,
dem Nadelöhr zu folgen, das gegenüber seiner durch die strichpunktierte Linie A-A bezeichneten
Mittellage verlagert sein'kann. Jedoch bewegt sich der
Einfädelhaken 38 bei einer Querschwenkbewegung des Schiebers 30 gemäß F i g. 5 in eine höhere Lage, was auf
die Lage der Schwenkachse des Schiebers zurückzuführen ist, während die Nadelstange 16 mit der Nadel 41,
deren Querschwenkachse auf einer nach oben verlaufenden Verlängerung der Nadelstangenachse iiegt,
praktisch mit dem Nadelöhr oder dem oberen Teil der Nadelstange einen Bestandteil der schwenkbaren
Anordnung bilden.
Befindet sich die Nadel 41 z. B. gemäß Fig.5 beim
Herstellen einer Zickzacknaht in ihrer äußersten Stellung auf der rechten Seite der Nahtlinie, und nimmt
die Nadelstange eine Stellung an ihrem oberen Totpunkt ein, und bewegt sich dann die ebene Fläche 45
des Anschlags 44 zusammen mit dem Schieber 30 nach unten, stützt sie sich gemäß Fig.5 mit ihrem höher
liegenden Teil am oberen Ende der Nadelstange ab. Dies bedeutet, daß der Schieber 30 eine größere
Abwärtsbewegung ausführt, um eine Aufwärtsbewegung während der nachfolgenden Querschwenkbewegung
zum Ausrichten des Einfädelhakens auf das Nadelöhr auszugleichen. Dank dieser Anordnung
verbleiben daher das Nadelöhr und der Haken innerhalb des gesamten Querschwenkbereichs der Nadel auf der
gleichen Höhe, so daß bei jeder möglichen Stellung der zusammenarbeitenden Teile ein einwandfreies Einfädeln
des Obergarns gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einfädelvorrichtung für Nähmaschinen mit einem im Maschinenkopf parallel zur Nadelstange in
einer Ebene durch einen Anschlag begrenzt vertikal verschiebbar gelagerten Schieber, der einen Einfädelhaken
trägt und in Richtung dieses Hakens in der gleichen Ebene verschwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (30) im Endabschnitt seiner Abwärtsbewegung mit seinem
den Einfädelhaken (38) tragenden unteren Endabsehnitt zusätzlich senkrecht zu der Ebene kippbar ist,
um mit einer parallel zu der Ebene verlaufenden Anschlagkante (37) an der Nähmaschinennadel (41)
zur Anlage zu kommen, und daß der Schieber (30) an seinem oberen Ende eine Abwinkelung aufweist, die
mit dem oberen Ende der Nadelstange (16) als Anschlag zur Anlage kommt
2. Einfädelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber am oberen Ende
senkrecht zu der Ebene nach innen abgewinkelt ist, um den Schieber zu kippen.
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