DE2621885A1 - Vorrichtung zur abtragung von textilfasern von faserballen - Google Patents

Vorrichtung zur abtragung von textilfasern von faserballen

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G7/00Breaking or opening fibre bales
    • D01G7/04Breaking or opening fibre bales by means of toothed members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

F.LLI MARZOLI & C. S.p.A. - Palazzolo S./Oglio -Italien
"VORRICHTUNG ZUR ABTRAGUNG VOH TEXTILFASER!-! VOH FASERiS7BALLEN"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abtragung von Textilfasern von Fasernballen, nach der Art, bei der ein bewegliches, mit Nägeln beschlagenes Band rait der Oberfläche eines Textilfasernballcns in Berührung kommt.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, die ein
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zur Aufnahme mindestens eines Ballens geeignetes Gestell undjeinen Schlitten umfassen, der vertikal und horizontal im Gestell gleitbar geführt wird und ein mit Nägeln beschlagenes Band aufweist, das mit Hilfe eines am Schlitten selbst angebrachten Antriebsmotors in Umlauf gebracht wird. In der Nähe des Austrittsendes des mit Nägeln beschlagenen Bandes ist am Schlitten selbst und parallel zu den Antriebs-und Tragrollen des mit Nägeln beschlagenen Bandes eine Abnehmerwalze angeordnet, die die durch das mit Nägeln beschlagene Band abgetragenen Fasern auf ein, gleichfalls im Gestell angeordnetes Lattentuch führen. Das Lattentuch überführt die Fasern den Arbeitsgängen zur Spinnvorbereitung.
Der Eingriff des Beschlags des unteren Trums des mit Nägeln beschlagenen Bandes mit der oberen Fasernschicht des Ballens ruft offenbar eine Fasernabtragung hervor, die durch wirksame Fläche des Bandes selbst begrenzt wird.
Da indessen die Ballen aus gerpessten Fasern verschiedener Qualität und ungleichmässxger Dichte bestehen, erfolgt die Abtragung der Fasern von Ballen in der Form von Knollen und Gewirren verschiedener Grosse, wodurch auch Fasern weggezogen werden, die sich ausser— halb der erwähnten, wirksamen Fläche des Bands befinden.
Da die Fasernballen schichtenmässig gepresst sind, besteht auch die Gefahr, dass das mit Nägeln beschlagene Band Fasernschichtenteile vom Fasernballen selbst abhebt. Dies könnte klacerweise den einwandfreien
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Betrieb der nachfolgenden Maschinen beeinträchtigen oder Verstopfungen hervorrufen.· In anderen Fällen
könnte hingegen aufgrund der knoten-bzw.knollenförmigen Fasernanhäufungen der. Anteil einer der Bestandteile der erhaltenen Fasernvermischung mit einer daraus folgenden Qualitätsverschlechterung des Enderzeugnisses geändert werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung der oben erwähnten Gefahren und die Schaffung einer Vorrichtung nach der oben beschriebenen Gattung, die eine gleich- und regelmässige Abtragung der Fasern von den Ballen derart sicherstellen soll, dass die Fasern die nachfolgenden Maschinen nicht verstopfen können und mit einer annäherungsweise konstanten Fördermenge abgetragen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung nach der oben beschriebenen Art gelöst, bei der ein Schlitten, der ein mit Nägeln beschlagenes
Band trägt, vertikal und horizontal im Gestell der
Vorrichtung geführt wird, um mit der Oberfläche eines im Gestell aufgenommenen Ballens in Berührung zu kommen, wobei am Gestell angebrachte Antriebsmittel die horizontale und vertikale Verschiebung des Schlittens steuern und am Schlitten angebrachte Antriebsmittel das mit Nägeln beschlagene Band in Umlauf bringen, dadurch gekennzeichnet," dass sich vom Schlitten,ah den Seiten des mit Nägeln beschlagenen Bandes, Stangen
erstrecken, die bis zu einem geeigneten Abstand unterhalb der wirksamen Fläche des Bandes führen, um mit
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der obersten Fasernschicht des Fasernballens in Eingriff zu kommen, wenn sich die .wirksame Fläche des Bandes mit dieser Fasernschicht in Berührung befindet, wobei diese Stangen zur genannten wirksamen Bandfläche im wesentlichen parallel und zur Umlaufrichtung des Bandes kreuzförmig angeordnet sind.
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist an den beiden.Seiten des mit Nägeln beschlagenen Bandes, am Schlitten jeweils eine umlaufende Leitwalze angeordnet, die die Fasern in Richtung des Bandes lenkt und mit Metallspitzen versehen ist, die zwischen den Stangen beim Umlauf der Walze eingreifen,wobei diese Walze mit am Schlitten angeordneten Antriebsmitteln versehen ist.
Weitere Merkmale und die Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung gehen aus der folgenden Beschreibung einer in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsform hervor. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 in einer teilweise geschnittenen Perspektive die erfindungsgemässe Vorrichtung;
Figur 2 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht der Vorrichtung aus Fig.1;
Figur 3 einen Schnitt gemäss der Linie IH-III aus Figur 2; und
Figur 4 einen Schnitt gemäss der Linie IV-IV aus Figur 2.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst ein Gestell 10 und einen Schlitten 11, der im Gestell 10 :mit Hilfe
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von vertikalen und horizontalen, miteinander durch Verbindungselemente I4 verbundenen Führungsstangen 12 bzw.13 verschoben werden kann. Die Führungsstangen 12 tragen den Schlitten 11 und sind mittels Antriebsmitteln bekannter und nicht gezeigter Art zweckmässig betätigbar.
Im Schlitten 11 ist mit Hilfe von Zylindern 15 und (Figur 3) ein mit Nägeln beschlagenes Band 17 drehbar gelagert. Ein am Rahmen 19 des Schlitten-s 11 angebrachter Antriebsmotor l8 ist über einen Antriebsriemen 20 mit dem Zylinder 15 kinematisch verbunden. Zwischen den beiden Trums des Bandes 17 wirken auf den unteren Bandtrum Rollen 22 ein, die in 23 durch am Rahmen 19 befestigte Lagerelemente 24 elastisch gelagert sind. Der obere Bandtrum ist hingegen durch einen, vom Rahmen 19 drehbar getragenen Zylinder 25 abgestützt.
Der Rahmen 19 trägt an jeder Seite des Bandes 17 jeweils eine Leiste 26, die sich in Umlaufsrichtung des Bandes 17 erstreckt. Die beiden Leisten 26 sind, höher angeordnet als der untere Trum des Bandes 17. An den Leisten 26 ist eine Vielzahl von Stangen 27 befestigt, die sich unterhalb des unteren Trums des Bandes 17 erstrecken. Die Stangen 27 sind mit einem kleinen xVbstand vom Nagelbeschlag des Bandes 17 angeordnet, zu dem sie im wesentlichen parallel sind. Sie sind überdies zueinander parallel und zur Umlaufsrichtung des Bandes:: 17 senkrecht angeordnet- (im gezeigten Fall).
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Wie aus Figur 4 ersichtlich, sind die Leisten 26 mit dem Rahmen 19 über ein vertikal verstellbares und durch eine Feder 29 belastetes Lager 28 verbunden (Figur 4).
An jeder Seite des Bandes 17 ist überdies im Rahmen 19 jeweils eine mit Metallspitzen 32 versehene Leitwalze 30,31 drehbar gelagert. Die Walze 30,31 erstreckt sich parallel zur Umlaufrichtung des Bandes und ist mit ihrer Drehachse oberhalb der Stangen 27 angeordnet, zwischen denen die Metallspitzen 32 nach unten vorstehen.
Wie aus Figur 2 ersichtlich, sind die Walzen 30 und 31 mit Hilfe von Antriebsmotoren 33 und 34 antreibbar. Die Walzen 30 und 31 betätigen ihrerseits Abstreifwalzen 35 und 36, die mit ihnen über Zahnräder 37 und 38 kinematisch verbunden sind. Die Abstreifwalzen 37 und 38 sind im Rahmen 19 oberhalb der Walzen 30 und 31 angeordnet und weisen mit Einschnitten 40 versehene Flügel 39 auf. Durch die Einschnitte hinlurch werden die Metallspitzen 32 beim Umlauf der Walze 30, 31 geführt.
Der Rahmen 19 ist seitlich und oben durch einen Blechmantel 41 abgedeckt. Lcitbleche 49 sind am Rahmen 19 zwischen der Walze 30, 31 und dem oberen Bandtrura. angeordnet.
An der Austrittsseite des Bandes 17 ist am Schlitten 11 eine Abnehnierwalze 42 drehbar angebracht, die dem Zylinder 15 des Bandes 17 gegenüberliegt. Diese Ab-
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nehmerwalze 42 wird mit Hilfe eines nicht gezeigten Antriebsmittels in Umlauf gebracht. Die Abnehmerwalze 42 ist überdies mit ihren Metallspitzen 44 gegenüber einem vertikalen Lattentuch 43 angeordnet, das in 45 abgestützt und in seinen baulichen Einzelheiten nicht dargestellt ist, da es bekannter Art ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung ist wie folgt:
Man nehme an,- dass im Gestell 10, unterhalb des Schlittens Hx ein Fasernballen 50 niit einer im wesentlichen der Längserstrecicung des Schlittens gleichen Breite und einer beliebigen Länge angeordnet sei.
Zur Abtragung des Fasern vom Ballen 50 wird der Schlitten 11 gemäss dem Pfeil 51 abgesenkt, während das Band durch den Motor 18 gemäss dem Pfeil 52 in Umlauf gebracht wird. Der Motor 33 bringt die Walze 30 gemäss dem Pfeil 53 und der Motor 34 die Walze 31 gemäss dem Pfeil 54 in Umlauf. Aufgrund der Geschwindigkeitsübersetzung eines des Zahnäcäder· 37-38 werden die Abnehmerwalzen 35 und 36 mit grösserer Drehzahl als die Walzen 30 und 3I und im umgekehrten Sinn gegenüber denselben angetrieben.
Nach Absenkung des Schlittens 11, werden die Stangen 27 auf die obersten Fasernschicht des Fasernballens 50 gedrückt. Die Fasern, beispielsweise Baumwollefasern, der genannten Schichtiehmen so eine gewellte Ausbildung in Umlaufrichtung des Bandes 17 an. Die Erhebungen der zwischen den Stangen 27 vorstehenden
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Fasern, sind somit geeignet mit dem Nagelbeschlag des Bandes 17 in Eingriff zu kommen, wobei verhindert wird, dass sich knollen-und knotenartige Fasernanhäufungen oder geradezu Schichtteile durch die Einwirkung des Nagelbeschlages vom Ballen abtrennen. Die Abtrennung von Schichtteilen wird auch an den Grenzen der wirksamen Fläche des Bandes 17 durch die Anwesenheit der Leitwalzen 30,31 verhindert, die während der Verschiebung des Schlittens 11 gemäss dem Pfeil 55 die Fasern in Richtung des Bandes 17 leiten. Fasern, die sich gegebenenfalls auf den Metallspitzen 32 der Leitwalzen 30,31 abgelagert haben sollten werden durch die Abstreifwalzen 35 und 36 abgeführt und auf den oberen Trum des Bandes umgelenkt. Sowohl die durch die Zylinder 30, 31 abgehobenen Fasern als auch jene, die durch den Nagelbeschlag des Bandes 17 abgetragen wurden, werden daher durch diesen letzten abgeführt. Am Austritt des Bandes 17 werden daher die Fasern von der Abnehmerwalze 42 abgenommen, die bei ihrem Umlauf im Sinne des Pfeiles 56 die Fasern dem Lattentuch 43 übergibt, das gemäss dem Pfeil in Umlauf gebracht wird.
Die Fasern v/erden auf diese Weise mit einer ungefähr konstanten Menge vom Ballen 50 abgenommen. Aus den oben angeführten Gründen werden somit auch in den der erfiidungsgemässen Vorrichtung folgenden Maschinen Verstopfungen vermieden und die Fasern untereinander im wesentlichen entwirrt.
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Die Fasern v/erden so in, dosierten Mengen abgeführt, die fast ausschliesslich vom Gewicht des Schlittens, von"der Umlaufgeschwindigkeit des Bandes und der Leitwalzen abhängen: diese sind Einflussparameter, die weitgehend einstellbar sind.
Es liegt nahe, dass die e^findungsgemässe Vorrichtung auch verschieden ausgeführt werden kann. Die Stangen, die auf den Fasemballen gedrückt werden, könnten zum Beispiel auch zur Umlaufgeschwindigkeit des mit Nägeln beschlagenen Bandes geneigt sein. So könnten auch zwei mit Nägeln beschlagene Bänder aneinander angereiht sein,und zwar immer mit derselben Anordnung der Druckstangen und der Abnehmerwalzen.
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Claims (8)

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1. Vorrichtung zur Abtragung von Textilfasern von Fasernballen,bestehend aus einem Gestell, das geeignet ist, mindestens einen Fasernballen aufzunehmen, und einem Schlitten, der horizontal und vertikal im Gestell verschoben werden kann und ein mit Nägeln beschlagenes, endloses Band trägt, das mit Hilfe eines auf dem Schlitten selbst angebrachten Motors in Umlauf gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich vom Schlitten, an den Seiten des mit Nägeln beschlagenen Bandes, Stangen erstrecken, die bis zn einem zweckmässigen Abstand unterhalb der wirksamen Fläche des Bandes fähren um mit der obersten Fasernschicht des Ballens in Eingriff zu kommen, wenn die wirksame Fläche des Bandes mit ihr in Berührung kommt, wobei diese Stangen zur genannten Fläche im wesentlichen parallel sind und zur Umlaufrichtvmg des mit Nägeln beschlagenen Bandes kreuzförmig angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer jeden Seite des mit Nägeln beschlagenen Bandes am Schlitten eine Leitwalze angeordnet ist, die durch einen Motor derart in Umlauf gebracht wird, dass die Fasern in Richtung des Bandes geleitet werden, wobei diese Leitwalze mit Hetallspitzeii versehen ist, die zwischen den genannten Stangen hindurch ragen, und
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mit Hilfe von am Schlitten angeordneten Antriebsmitteln betätigt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, dass die genannten Stangen sich senkrecht zur Umlaufrichtung des mit Nägeln beschlagenen Bandes erstrecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Stangen von Leisten getragen v/erden, die sich in Umlaufrichtung des mit Nägeln beschlagenen Bandes erstrecken und im Bereich der Seiten des Bandes am Schlitten befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4> dadurch gekennzei c h η e t, dass diese Stangen am Schlitten über elastisch nachgiebige Lager befestigt sind.
6. Vorrichtung ."nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Trums des mit Nägeln beschlagenen Bands Rollen angeordnet sind, die senkrecht zur Umlaufrichtung des Bandes sind, auf den unteren Trum des Bandes einwirken und im Bereich des Schlittens elastisch belastet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zei chnet, dass im Schlitten Abstreifwalzen angeordnet sind, die mit den Leitwalzen
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zusammenwirkenium die durch die Leitwalzen abgenommenen Fasern auf den oberen Trum des mit Nägeln beschlagenen Bandes umzuleiten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an das mit Nägeln beschlagenen Band mindestens ein zweites mit Nägeln beschlagenes Band mit Stangen,Leitwalzen und Abnehmerwalzen, seitlich angereiht ist, dieijn wesentlichen wie für das erste, mit Nägeln beschlagene Band angeordnet sind.
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