DE2410301C2 - Stapel- bzw. Entstapelvorrichtung - Google Patents
Stapel- bzw. EntstapelvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapel- bzw. Entstapelvorrichtung mit einer Schwenkarmanordnung,
die um t-ine fest gelagerte Welle durch einen Zahnstangenantrieb betätigbar ist, der die Schwenkarmanordnung
mit einer Greifeinrichtung einerseits in eine vorbestimmte Höhe an e;ne Transportbahn
überführt und andererseits an einem Stapel jeweils ir die Höhe einer obersten Platte des Stapels bewegt
Solche Vorrichtungen dienen zum Stapeln odei Entstapeln von Gegenständen, insbesondere Platten
wie sie in der Möbelindustrie verwendet werden. Sie sind jedoch auch geeignet, für andere Gegenstand«
eingesetzt zu werden, die entweder aus einer Bearbei tung hintereinander angefördert und zu einem Stape
geschichtet werden müssen oder umgekehrt. Solch anderen Gegenstände sind beispielsweise Halbfabrika
te, Steinzeug od. dgl.
Bekannte Schwenkanordnungen bestehen aus einen oder zwei parallelen Schwenkarmen, zwischen denei
eine Traverse mit Greifeinrichtungen, beispielsweisi Sauggreifern, angeordnet ist. Diese Traverse ist ai
Schwenkarmen so gelagert, daß die Sauggreifer stet nach unten gerichtet sind, wozu in Abhängigkeit von de
Schwenkbewegung wirkende Einstellmittel vorgesehei sind. Der Ausdruck Greifeinrichtung umschreibt in
folgenden eine solche Anordnung aus einer Travers mit beispielsweise Sauggreifern oder anderen Haltevor
richtungen.
Eine bekannte Vorrichtung nach der deutsche Patentschrift 1155 714 besitzt einen Zahnstangenan
trieb, dessen Zahnstange durch eine pneumatisc betätigbare Zylinderkolbeneinrichtung angetriebe
wird. Hierbei tritt zu Bewegungsbeginn und -ende der Greifeinrichtung eine abrupte Beschleunigung bzw.
Abbremsung auf, wodurch die Sicherheit c'er Halterung
insbesondere schwerer Gegenstände beeinträchtigt ist. Wenn solche abrupten Beschleunigungen bei bekannten
Stapelvorrichtungen mit einem Zahnstangenantrieb vermieden werden sollen, dann müssen verhältnismäßig
geringe Übertragungsgeschwindigkeiten angewendet werden.
Bei der Verwendung von Schwenkarmanordnungen, die um eine vorrichtungsfeste Welle verschwenkt
werden, was auch für den vorliegenden Fall zutrifft, besteht ein Problem in Verbindung mit einem sich in der
Höhe je nach Ladezustand ändernden Stapel darin, daß die Greifeinrichtung längs eines Kreisbogens bewegt i$
wird. Es ist zwar bekannt, einen Stapel bzw. Stapelträger auf einer höhenbeweglichf»n Plattform
anzuordnen, die im Arbeitstakt mit der Schwenkarmanordnung jeweils um die Höhe eines Elements im Stapel
verstellt wird. Eine solche Vorrichtung ist sehr ϊο
aufwendig, weil sie zusätzlich zur Stapelvorrichtung eine höhenbewegliche Plattform benötigt und ferner im
allgemeinen eine Grube, in der die Plattform nach unten gefahren werden kann. Das Auswechseln der Plattform
nach einer Be* oder Entstapclung nimmt dabei
erhebliche Zeit in Anspruch, weil, abgesehen von der Auswechselbarkeit, die Plattform immer erst in die
Abfahrstellung in Höhe des Bodens bewegt wenden muß.
Daher sind gemäß deutscher Patentschrift 8 05 995 an der Traverse von Greifeinrichtungen besonders verschwenkbare
Träger bekannt, die in Abhängigkeit von einer Schwenkbewegung der Schwenkarmanordnung
durch zusätzliche mechanische Mittel verstellt werden und dadurch die eigentlichen Greifer in dem Bereich, in
dem sich eine Stapelhöhe ändern kann, so in bezug zur Länge der Schwenkarme verlagern, daß die Greifer
immer zentrisch auf dem Stapel angeordnet werden. Bei dieser Vorrichtung ergibt sich aber eine unruhige
Bewegung, weil dem Transportweg der Schwenkarman-Ordnung noch eine hin- und hergehende Bewegung der
eigentlichen Greifeinrichtung überlagert wird. Im übrigen müssen diese Bewegungen genau abgestimmt
sein auf eine mögliche Stapelhöhe und die Höhe der
Transportbahn. Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß nun auch Gegenstände verschiedener Höhe,
beispielsweise Halbfabrikate, gestapelt werden müssen, zeigt sich, daß das bekannte System nicht ohne weitere
anpaßbar ist.
Es ist auch bekannt, das Lager der Schwenkarman-Ordnung entsprechend der Höhe des Stapels auf- oder
abwärts zu bewegen. Gemäß der DT-OS 19 07 763 wird dabei aber die Schwenkarmanordnung immer in eine
von der jeweiligen Stapelhöhe unabhängige oberste Stellung bewegt, worauf die Verschwenkung der
Schwenkarmanordnung um 180° erfolgt und eine Abwärtsbewegung stattfindet. Dabei erfährt die Greifeinrichtung
am äußeren Ende der Schwenkarmanordnung jeweils eine plötzliche hohe Geschwindigkeitssteigerung.
Der Aufwand mit einem außerhalb des Zeitraumes der Schwenkbewegung der Schwenkarmanordnung
erfolgenden Auf- und Abwärtsantri<-L>
des Schwenklagers beeinträchtigt die Arbeitszeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs angegebene Vorrichtung dahingehend zu
verbessern, daß mit einfachen Antriebsmitteln für die Schwenkarmanordnung eine Bewegungscharakteristik
erreicht wird, die insgesamt höhere Arbeitsgeschwindigkeiten bzw. Taktzahlen zuläßt und weiterhin mit
einfachen, die Bewegung von Gegenständen bei ihrer Übertragung praktisch nicht beeinflussenden Mitteln
eine Anpassung an verschiedene Stapelhöhen zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zahnstange des Zahnstangenantriebs durch
einen Kurbeltrieb bewegbar ist, dessen fiktiver Kurbelarm entsprechend der Höhe des Stapeis längenveränderbar
ist, und daß die den Kurbeltrieb aufnehmende Baugruppe mit dem Kurbeltrieb in bezug zu oc;.i
Zahnstangenantrieb bewegbar und nach Maßgabe der Längenveränderung des Kurbelarms verstellbar ist, um
den Ausschlag der Schwenkarmanordnung über der Transportbahn auf eine bestimmte Höhe zu begrenzen.
Das fest gelagerte Zahnrad des Zahnstangenantriebs ermöglicht eine entsprechende feste Lagerung der
Schwenkarmanordnung, was auch zur Übertragung von schweren Gegenständen vorteilhaft ist. Der Antrieb der
Zahnstange durch eine Kurbel gibt der Schwenkbewegung eine sinusförmige Geschwindigkeilscharakteristik
mit einer allmählichen Beschleunigung zu einer Höchstgeschwindigkeit und einer allmählichen Verlangsamung
zum Ende der Schwenkbewegung hin. Dadurch kann mit optimalen Geschwindigkeiten gearbeitet
werden. Dies ist insbesondere dadurch möglich, daß Zahnstangenantrieb und Schwenkarmanordnung nicht
unmittelbar zur Anpassung an eine Stapelhöhe verlagert werden müssen, sondern daß eine Veränderung in
den Antrieb für die Zahnstange gelegt wird, indem der Kurbelarm iängenveränderbar gemacht wird. Dadurch
ist es möglich, die Bewegungscharakteristik gleich zu halten und nur den Ausschlag zu ändern, wobei
weiterhin eine entsprechende allmähliche Verstellung der Baugruppe mit dem Kurbeltrieb an der Seite der
Transportbann dafür sorgt, daß der sich ändernde Ausschlag der Schwenkarmanordnung nur an der
Stapelseite wirksam wird. Die Bewegung der Baugruppe und die Längenveränderung des Kurbelarms können
dabei leicht durch Einstellung entweder der Geschwindigkeit des Antriebs zu diesem Zweck oder durch
Änderung von Zwischengetrieben der Form oder Höhe jeweiliger Gegenstände angepaßt werden.
Es besteht die Möglichkeit, mit diesen Verstellmitteln auch die mittige Anordnung der Greifeinrichtung am
Stapel zu steuern. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, welche mit einfachen
Mitteln auskommt, sieht zu diesem Zweck vor, daß die Stapelunterlage in bezug zu der Lagerung der
Schwenkarmanordnung beweglich geführt und zugleich mit der Längenveränderung des Kurbelarms und der
Einstellung der Baugruppe mit dem Kurbeltrieb derart verlagerbar ist, daß die Greifeinrichtung jeweils
zentrisch auf den Stapel gelangt. Auch diese Bewegung des Stapels ist verhältnismäßig langsam. Da sie keine
Bewegung an der Vorrichtung mit der Schwenkarmanordnung und der erwähnten Baugruppe bewirkt, bleibi
sie ohne Einfluß auf die Bewegung der Gegenstände Vor allem hat diese Lösung den Vorteil, daß die
Mapelwagen, auf denen üblicherweise Stapel angeord net werden und auf denen sie transportierbar sind, mi
ihrer Fahreigenschaft zur Anpassung der Vorrichtunj zwecks zentrischen Ansatzes der Greifeinrichtunj
ausgenutzt werden.
Bei der Erfindung weist die Vorrichtung, die an siel
stationär ist, wenigstens einen gegenüber der Lagerunj der Schwenkarmanordnung beweglichen Teil als Bau
gruppe auf, wobei deren Bewegung abgestimmt ist au eine Längeneinstellung eines Elements, und zwar de
Kurbelarms an dieser Baugruppe, so daß mit diesen Mitteln während des Arbeitstaktes der Schwenkarmanordnung
jeweils zwei Einstellungen erfolgen. In der zweckmäßigen Lösung mit einer beweglichen Stapelunterlage
findet eine dritte Relativbewegung in bezug zur Lagerung der Schwenkarmanordnung statt. Die
Überlagerung aller dieser Bewegungen hat das Ergebnis einer genau arbeitenden Stapelvorrichtung mit präzisen
Eingriffstellen bei fortlaufender Anpassung an die Stapelhöhe, ohne daß dabei irgendeine sich in der
Halterung der Gegenstände auswirkende zusätzliche Bewegung auf die Greifeinrichtung übertragen wird.
Mit Vorteil ist zur Bewegung der Stapelunterlage ein zweiter Zahnstangenantrieb vorgesehen, welcher dem
Zahnstangenantrieb für die Schwenkarmanordnung entspricht, wobei zwischen dem Stapel und einem
Zahnrad des zweiten Zahnstangenantriebs ein verschwenkbares Hebelgesiänge angeordnet ist, dessen
Hebel effektiv gleiche Länge wie die Schwenkhebel der Schwenkarmanordnung haben. Hierdurch läßt sich die
Bewegung des Stapels mit einfachen Mitteln in angemessener Weise bewirken.
Eine besonders einfache Ausführungsform besitzt dabei zwei Parallelhebel, die aus einer Grenziage schräg
zur Bewegungsrichtung der Stapelunterlage entsprcchend der Winkeleinstellung der Schwenkarmanordnung
für einen höchsten Stapel in eine andere Grenzstellung bewegbar sind, welche der Schwenkarmeinstellung
für den niedrigsten Stapel bzw. einem Restelement auf dem Stapel entspricht. Hierdurch wird
praktisch die Schwenkarmanordnung für die Verstellung der Stapelunterlage durch sich entsprechende
Mittel nachgeahmt mit dem Unterschied, daß sich die Schwenkarme um eine horizontale Achse um annähernd
180° mit den Abweichungen entsprechend der Stapelhöhe bewegen, während die Parallelhebel entsprechend
um vertikale Achsen lediglich im Bereich der Abweichungen verschwenkt werden. Gemäß einer
anderen Lösung zum gleichen Zweck ist zwischen dem Zahnrad des zweiten Zahnstangenantriebs ein zweiteili- ^0
ges Kniehebelgestänge vorgesehen, dessen Hebelarme jeweils halbe Länge der Schwenkarme aufweisen.
Während für den Kurbeltrieb zweckmäßig ein eigener Antriebsmotor vorgesehen ist, der auf der
Baugruppe gelagert und reversierbar ist, um die ^j Schwenkhebelanordnung lediglich durch den oberen
Bewegungshalbkreis hin- und herzubewegen, ist zweckmäßig für die Längenveränderung des Kurbelarms und
die Bewegung der Baugruppe mit dem Kurbeltrieb noch ein weiterer Antriebsmotor vorgesehen. Dabei ist zu
berücksichtigen, daß die von diesem weiteren Antriebsmotor gesteuerten Bewegungen zumindest proportional
sein müssen. Mit besonderem Vorteil betätigt dieser weitere Antriebsmotor zugleich auch den zweiten
Zahnstangenantrieb, so daß nur ein geringer Aufwand vorliegt und vor allem dadurch auch mit einfachen
Mitteln die Proportionalität der Bewegung gewährleistet ist Es wird nicht ausgeschlossen, auch mehrere
Antriebsmotore vorzusehen. Die Benutzung nur eines weiteren Antriebsmotors, der auf der Baugruppe ^o
angeordnet ist, wird aber für vorteilhaft gehalten.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist auf der Baugruppe eine Verstellspindel angeordnet, die
durch den weiteren Motor antreibbar ist und in einer vorrichtungsfesten Mutter geführt ist, und diese
Verstellspindel weist einen verlängerbaren Teleskopabschnitt
auf, der über ein Vorgelege eine weitere Spindel antreibt, deren Spindelmutter in der Zahnstange des
zweiten Zahnstangenantriebs angeordnet ist.
Die Vorrichtung der eingangs angegebenen Art is ferner dadurch gekennzeichnet, daß in ihr di(
Baugruppe mit dem Kurbeltrieb und dem Antrieb zui Längenveränderung des Kurbelarms sowie der Verstell
spindel auf Führungen abgestützt ist, während da: Zahnrad des Kurbeltriebs für die Schwenkarmanord
nung an einer in der Vorrichtung drehbar stationäi gelagerten Welle angeordnet ist. Hierbei wird einbezo
gen, daß diese Baugruppe auf Rollen reibungsarn abgestützt ist. Zu der Vorrichtung gehören in dei
vorerwähnten zweckmäßigen Ausgestaltung für einer Stapelwagen als Stapelunterlage Schienen, die paralle
zur Führung für die Kurbeltrieb-Baugruppe angeordnei sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand vor Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeich
nung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
Fig.1 eine Seitenansicht der Vorrichtung ir schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1,
Fig. 3 eine Funktionsdarstellung der Antriebselemente, soweit sie zur Erläuterung der Erfindung
wesentlich sind,
F i g. 4 eine Teildraufsicht auf F i g. 3, insbesondere
die Baugruppe mit dem Kurbeltrieb, wobei zum Teil auch die Lagerung für die Schwenkarmanordnung und
der Zahnstangenantriebe gezeigt ist,
Fig. 5 eine Teildraufsicht des Verstellgetriebes für einen Stapelwagen im Schnitt längs der Linie V-V in
Fig.3,
Fig.6 eine der Fig.5 entsprechende Ansicht,
jedoch einer anderen Ausführungsform.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es sind jeweils nur die zum
Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile näher erläutert.
Gemäß Fig.l und 2 bildet die Vorrichtung einen
Endabschnitt 1 einer Transportbahn, die mit einem Förderband oder mit Rollen ausgeführt sein kann.
Dieser Transportbahn ist ein Endanschlag 2 zugeordnet, an welchem ein Gegenstand 3, beispielsweise eine
Platte, angehalten wird. Am Ende dieses Transportbahnabschnitts besitzt die Vorrichtung ein Gestell 4, in
welchem eine im ganzen mit 5 bezeichnete Schwenkarmanordnung um eine stationär im Gestell gelagerte
Welle 6 ( F i g. 2 und 3) entsprechend dem Doppelpfeil 7 (Fig.l und 3) hin und her verschwenkbar ist. Die
Schwenkarmanordnung hat beispielsweise zwei Schwenkarme 8, 9, in deren Enden verdrehbar eine
Traverse 10 mit Greifeinrichtungen 11. 12 ... gelagert ist, an deren Enden Sauggreifer 13,14 an sich bekannter
Ausführung angeordnet sind. Durch ein an sich bekanntes Vorgelege 15 wird die Traverse immer so in
Abhängigkeit von der Bewegung der Schwenkarmanordnung eingestellt, daß die Greifer nach unten
gerichtet sind. Eine Trommel 16 dient zur Aufnahme einer Schlauchleitung zwecks Einleitung von Unterdruck
in die Greifeinrichtung. Diese Schlauchleitung selbst ist nicht näher gezeigt Es versteht sich, daß die
Greifer 13, 14 auch mit anderen mechanischen Mitteln ausgeführt sein können, insbesondere, daß es beispielsweise
Magnetgreifer sein könnten, wenn metallische Platten übertragen werden. Dann würde lediglich eine
Kontaktsteuerung für die Zuführung der Erregung erforderlich sein.
An dem in F i g. 2 obenliegenden Ende der Welle 6 ist
ein in den Fig.l und 2 nur schematisch in seiner Lage
dargestelltes Antriebsaggregat 17 für die Schwenkarmanordnung 15 gezeigt, das noch an Hand der Fig. 3
erläutert wird. Erkennbar ist weiterhin, daß dem Gestell 4 ein Stapelwagen 18 mit einem Plattenstapel 19
zugeordnet ist. Der Stapelwagen ist auf vier Rädern 20, 21 abgestützt. Wenn dabei einzelne Räder Lenkräder
sind, empfiehlt es sich, für diese Räder Schienen 22, 23 neben dem Gestell 4 in Richtung der Transportbahn 1
anzuordnen. Handelt es sich um starr angeordnete Räder, sind solche Schienen nicht unbedingt notwendig.
Sie empfehlen sich jedoch für eine leichte und genaue Ausrichtung des Stapelwagens 18 zum Gestell 4. Aus
F i g. 1 und 3 ist erkennbar, daß zwischen einer Säule 24 des im ganzen mit 4 bezeichneten Gestells und dem
Stapelwagen ein verschwenkbares Hebelgestänge 25 vorgesehen ist, um den Stapelwagen in Richtung der
Schienen 22, 23 während des Vorganges zu bewegen. Die Antriebsmittel 26 (Fig.l und 3) für dieses
Hebelgestänge 25 sind beispielsweise andererseits in einer weiteren Säule 27 des Gestells 4 gelagert. Gemäß
Fig.l und 4 ist der Stapel in voller Höhe gezeigt. Die
Schwenkarmanordnung 5 muß beim Entstapeln aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung der Schwenkarmanordnung
5 bis in eine Stellung entsprechend der strichpunktierten Linie 28 weiter verschwenkt werden.
Auf der Welle 6, die im Gestell 4 gelagert ist, befindet sich, wie aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht, an der Seite
des Antriebsaggregats 17 ein Zahnrad 29 eines Zahnstangenantriebs, dessen Zahnstange 30 mittels
eines um die Welle 6 verschwenkbar gelagerten Haltekorbes 31 mit zwei Führungsrollen 33, 34 an dem
Zahnrad 29 gehalten ist. Die Zahnstange 30 bildet das Ende einer abgekröpften Kurbelstange 35, die verschwenkbar
am Stein 36 eines Kurbelarmhebels 37 gelagert ist. Die Welle 38 des Kurbelarmhebels steht
über ein Vorgelege 39 mit einem Reversiermotor 40 in Verbindung. Dieser treibt den Kurbelarmhebel 37 so hin
und her an, daß sich die Schwenkarmanordnung 5 entsprechend dem Doppelpfeil 7 bewegt. Der effektive
Kurbelarm wird von dem Abstand zwischen der Welle 38 und dem von dem Stein 36 gebildeten Drehzapfen 41
für die Kurbelstange 35 gemessen. Dieser fiktive Kurbelarm ist in F i g. 4 mit 42 bezeichnet.
Erkennbar ist, daß der Stein 36 eine Spindelmutter 43 aufnimmt, die von einer Spindel 44 durchsetzt ist. Diese
wird von einem in der Welle bzw. zwischen den die Welle 38 bildenden Wellenzapfen angeordneten Kegelradgetriebe
45 angetrieben, dessen Antriebswelle 46 durch den als Hohlzapfen ausgeführten Zapfen 47 der
Welle 38 herausgeführt ist. Es ist erkennbar, daß durch den Antrieb des Kegelradgetriebes 45 die Länge des
Kurbelarms 42 veränderbar ist Außerdem zeigt F i g. 4 eine Lösung, in welcher die Kurbelstange 35 aus zwei
parallelen Teilen besteht, die einerseits die Zahnstange
30 einfassen und andererseits auf je einem Abschnitt des Steins 36 beiderseits der Spindelmutter 43 gelagert sind.
Entsprechend ist der Kurbelarmhebel 37 zweiteilig ausgeführt, so daß er im Bereich seiner Nabe das
Kegelradgetriebe 45 aufnehmen kann.
Die soweit beschriebenen Teile des KurbeUriebs sind zwischen zwei Montagewänden 49, 50 an einer
Grundplatte 51 gelagert, welche den Rahmen für eine insgesamt mit 52 bezeichnete Baugruppe bilden. Diese
Baugruppe ist im Gestell 4 bewegbar geführt, beispielsweise auf vier Rädern 53, 54 abgestützt, und
zwar in der Richtung der Erstreckung des Kurbelarmes 42 bzw. der Kurbelstange 35. Ferner ist in der
Baugruppe 52 eine Verstellspindel 55 in einem Lagerbock 56 verdrehbar gelagert, in welchem für der
Antrieb der Verstellspindel 55 ein Kegelradgetriebe 57 angeordnet ist. Diese Verstellspindel ist durch eine arr
Gestell 4 fest angeordnete Spindelmutter 58 geführt, se daß eine Drehung der Verstellspindel die Baugruppe 52
bewegt. An der Baugruppe ist ein weiterer Motor 59 angeordnet, der über Vorgelege 60, 61 beide Kegelradgetriebe
45, 57 antreibt, so daß die Bewegung der Baugruppe 52 proportional zur Längenveränderung des
Kurbelarms 42 erfolgt. Wenn der Kurbelarm 42 verlängert wird, um in Abhängigkeit von der sich
ändernden Stapelhöhe auch den Bewegungsbereich entsprechend dem Doppelpfeil 62 mit der Schwenkarmanordnung
zu durchfahren, wird die Baugruppe 52 gleichzeitig bezüglich F i g. 3 nach links bewegt, so daß
der Endausschlag der Schwenkarmanordnung 5 immer entsprechend der strichpunktierten Linie 63 über der
Transportstrecke !verbleibt.
An die Verstellspindel 55 ist ein verlängerbarer Teleskopabschnitt 64 angekuppelt, dessen Ende in der
Säule 27 gelagert ist. Auf dem drehfest mit der Verstellspindel verbundenen Teleskopabschnitt ist beispielsweise
ein Kettenrad 68 vorgesehen, dem ein weiteres Kettenrad 69 auf einer Spindel 70 zugeordnet
ist. Beide Kettenräder sind durch eine Kette 71 miteinander verbunden, so daß die Spindel 70
entsprechend der Verstellspindel 55 verdreht wird. Die Spindel 70 ist einerseits ebenfalls in der Säule 27
drehbar, aber nicht längsverschiebbar gelagert und andererseits in einer Spindelmutter 72 geführt, die sich
in einer Zahnstange 73 für einen zweiten Zahnstangenantrieb 74 befindet Zu diesem Zahnstangenantrieb
gehört ein Zahnrad 75, das drehfest in der Säule 24 der Vorrichtung gelagert ist. Die Zahnstange 73 wird durch
gestellfeste Andruckrollen 76, 77 im Eingriff gehalten (Fig.5).
Drehfest mit der Drehachse 78 des Zahnrades ist gemäß den Fig.3 und 5 ein zweifaches Kniehebelgestänge
79 jeweils mit Hebelarmen 80, 81, 82, 83 zugeordnet. Die mittleren Gelenke 84, 85 sind durch
eine Stange 86 zur Parallelführung verbunden. Die Hebel 80, 82 sind über Gelenke 89, 90 mit Ansätzen 87,
88 an den Stapelwagen 18 angeschlossen. F i g. 5 läßt
die vier Räder 20,21,20', 21' erkennen.
Die beiden Hebelpaare 80, 81, 82, 83 haben eine effektive Länge wie die Schwenkarme 8, 9, so daß bei
einem Antrieb des zweiten Zahnstangenantriebs 74 der Stapelwagen automatisch so bewegt wird, daß die
Traverse 10, d h. die Mitte der Greifeinrichtung, immer genau mittig über dem Stapel 19 angeordnet ist und
nicht nach Maßgabe des Bogenabschnitts 91 auswandert Gemäß Fig.3 ist erkennbar, daß bei einer
Verminderung des Stapels der Wagen zunächst nach links und dann wieder nach rechts gefahren wird, d. h. in
Richtung des Doppelpfeils 92 hin und her, wobei der größere Ausschlag in der Mitte der Stapelhöhe der
gestreckten Lage des Kniehebelgestänges 79 entspricht.
Gemäß Fig.6, in der im übrigen gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, ist an Stelle des Kniehebelgestänges ein verschwenkbares Hebelgestänge
aus geraden Parallelhebeln 93, 94 vorgesehen, die durch ein Zwischengestänge 95 zueinander parallel
geführt sind und von denen einer mit der Drehachse 78 bzw. dem Zahnrad 75 drehfest verbunden ist Die
anderen Enden der Parallelhebel sind beispielsweise mittels Rollen 96, 97 in einer quer zur Bewegungsrichtung
des Wagens 18 verlaufenden Rollenführung 98 an diesem Wagen geführt. Beide Parallelhebel 93,94 haben
509687/352
ίο
gleiche Länge wie die Schwenkarme 8,9, und bezüglich
F ig. 3 hat ihr Winkelausscblag in bezug zur Führungs bezug richtung des Wagens 18 die gleiche Größe, wie
der Winkelausschlag der Schwenkarmanordnung 5 in F i g. 3 für den größten Stapel gegenüber der Horizontalen
beträgt. Während sich die Schwenkarmen 5 nun mit der horizontal gelagerten Welle 6
bewegen sich die Hebel der Hebelgestänge 25, \ um senkrechte Drehachsen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Stapel- bzw. Entstapelvorrichtung mit einer Schwenkarmanordnung, die um eine fest gelagerte Welle durch einen Zahnstangenantrieb betätigbar ist, der die Schwenkarmanordnung mit einer Greifeinrichtung einerseits in eine vorbestimmte Höhe an eine Transportbahn überführt und andererseits an einem Stape! jeweils in die Höhe einer ic obersten Platte des Stapels bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (30)des Zahnstangenantriebs (29, 30) durch einen Kurbeltrieb (38, 40, 42) bewegbar ist dessen fiktiver Kurbelarm (42) entsprechend der Höhe des Stapels (19) längenveränderbar ist und daß die den Kurbeltrieb aufnehmende Baugruppe (52) mit dem Kurbeltrieb in bezug zu dem Zahnstangenantrieb (29, 30) bewegbar und nach Maßgabe der Längenveränderung des Kurbelarms (42) verstellbar ist, um so den Ausschlag der Schwenkarmanordnung (5) über der Transportbahn (1) auf eine bestimmte Höhe zu begrenzen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelunterlage (18) in bezug zu »5 der Lagerung der Schwenkarmanordnung (5) beweglich geführt und zugleich mit der Längenveränderung des Kurbelarms (42) und der Einstellung der Baugruppe (52) mit dem Kurbeltrieb derart verlagerbar ist, daß die Greifeinrichtung (10 bis 14) jeweils zentrisch auf den Stapel (19) gelangt.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Stapelunterlage (18) ein zweiter Zahnstangenantrieb (74) vorgesehen ist, welcher dem Zahnstangenantrieb (29, 30) für die Schwenkarmanordnung (5) entspricht, wobei zwischen der Stapelunterlage und einem Zahnrad (75) des zweiten Zahnstangenantriebes (74) ein verschwenkbares Hebelgestänge (25) angeordnet ist, dessen Hebel (80 bis 83 bzw. 93, 94) effektiv gleiche Länge wie die Schwenkhebel (8,9) der Schwenkarmanordnung (5) haben.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Parallelhebel (93,94) vorgesehen sind, die aus einer Grenzlage schräg zur Bewegungsrichtung der Stapelunterlage (18) entsprechend der Winkeleinstellung der Schwenkarmanordnung (5) für einen höchsten Stapel in eine andere Grenzstellung bewegbar sind, welche der Schwenkarmeinstellung für den niedrigsten Stapel bzw. einem Restelement auf dem Stapel (19) entspricht.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zahnrad (75) des zweiten Zahnstangenantriebs (74) ein zweiteiliges Kniehebelgestänge (79) vorgesehen ist, dessen Hebelarme (80 bis 83) jeweils halbe Länge der Schwenkarme (8,9) aufweisen.6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß noch ein weiterer Antriebsmotor (59) für die Längenveränderung des Kurbelarms (42)· und die Bewegung der Baugruppe (52) mit dem Kurbeltrieb (38,40,42) vorgesehen ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieser weitere Antriebsmotor (59) zugleich auch den zweiten Zahnstangenantrieb (74) betätigt.8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Kurbelarmhebel (37) ein Stein (36) durch eine Spindel (44) bewegbar geführt ist, die durch den weiteren Antriebsmotor (59) beispielsweise über ein Kegelradgetriebe (45) antreibbar ist.9 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Baugruppe (52) eine Verstellspindel (55) angeordnet ist, die durch den weiteren Motor (59) antreibbar ist und in einer vorrichtungsfesten Mutter (58) geführt ist, und daß diese Verstellspindel (55) einen verlängerbaren Teleskopabschnitt (64) aufweist, der über ein Vorgelege eine weitere Spindel (70) antreibt, deren Spindelmutter (72) in der Zahnstange (93) des zweiten Zahnstangenantriebs (74) angeordnet ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr die Baugruppe (52) mit dem Kurbeitrieb (38,40,42) und dem Antrieb (59) zur Längenveränderung des Kurbelarms (42) sowie der Verstellspindel (55) auf Führungen (53,54) abgestützt ist, während das Zahnrad (29) des Kurbeltiiebs für die Schwenkarmanordnung an einer in der Vorrichtung drehbar stationär gelagerten Welle (6) angeordnet ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (53, 54) für die Baugruppe reibungsarm mit Rollen ausgeführt und parallel zur Erstreckung des Kurbelarms (42) gerichtet sind.12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Stapelwagen (18, 21) als Stapelunterlage Schienen (22, 23) vorgesehen sind, die parallel zur Führung (53, 54) für die Kurbeltrieb-Baugruppe(52) angeordnet sind.
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DE19742410301 DE2410301C2 (de) | 1974-03-05 | Stapel- bzw. Entstapelvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742410301 DE2410301C2 (de) | 1974-03-05 | Stapel- bzw. Entstapelvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2410301B1 DE2410301B1 (de) | 1975-07-03 |
DE2410301C2 true DE2410301C2 (de) | 1976-02-12 |
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