DE3712483A1 - Antriebsanordnung fuer die schraemkoepfe einer schraemmaschine - Google Patents
Antriebsanordnung fuer die schraemkoepfe einer schraemmaschineInfo
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- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanordnung
für die Schrämköpfe einer Schrämmaschine, bei welcher an
einem schwenkbaren Schrämarm zwei um eine die Schrämarmlängs
achse kreuzende oder schneidende Achse rotierbar gelagerte
Schrämköpfe angeordnet sind.
Eine Schrämmaschine der eingangs genannten Bauart ist
beispielsweise der AT-PS 3 39 235 zu entnehmen. Bei dieser
bekannten Ausbildung einer Schrämmaschine ist im Schrämarm
der Schrämmotor angeordnet. Die beiden am Ende des Schräm
armes rotierbar gelagerten Schrämköpfe werden über ein im
Schrämarm gelagertes Stirnrad angetrieben, welches mit der
Abtriebswelle drehschlüssig gekuppelt ist.
Aus der DD-PS 1 04 599 ist eine Teilschnittschrämmaschine
bekanntgeworden, bei der der Schrämkopf auf der Schrämkopf
welle unter Zwischenschaltung einer Maximalkupplung befestigt
ist, wodurch eine Überlastung und der Bruch von Bauteilen
vermieden werden soll. Die DE-OS 33 23 250 und DE-OS
33 23 251 betreffen Getriebe, insbesondere für den Betrieb
von Kohlenhobel od.dgl., mit einer Überlastsicherung, die ein
durch den Kraftfluß im Getriebe belastetes Meßglied aufweist,
das in Abhängigkeit von der Last am Getriebeausgang eine den
Getriebeausgang vom Antrieb trennende Überlastkupplung
steuert.
Die DE-OS 25 25 821 zeigt und beschreibt eine Bergwerks
maschine mit einem drehbaren Abbaukopf, bei der mehrere
drehbare Antriebswellen getrennt und unabhängig mit einem
Getriebe in Verbindung stehen und die Antriebswellen mit dem
Abbaukopf antreibbar verbunden sind.
Für das Schneiden bzw. Brechen von Gestein unterschied
licher Festigkeit ist es vorteilhaft, die Rotationsgeschwin
digkeit verstellbar zu machen. Eine Verstellbarkeit in der
Rotationsgeschwindigkeit ist prinzipiell über regelbare
Motoren möglich. Wenn die volle Antriebsleistung ausgenützt
werden soll, kann eine Anpassung der Rotationsgeschwindigkeit
an die Gesteinsbeschaffenheit zumeist nur durch Änderung der
Getriebeuntersetzung erzielt werden, wobei für unterschied
liche Beschaffenheit des abzubauenden Materials zumeist ein
völliger Getriebeaustausch erforderlich ist.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine kleinbauende
einfache Einrichtung zu schaffen, mit welcher kurzfristig
eine Änderung der Rotationsgeschwindigkeit der Schrämköpfe
einer Schrämmaschine möglich ist, ohne daß hierfür das Ge
triebe getauscht werden muß. Zur Lösung dieser Aufgabe
besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die beiden
Schrämköpfe über ein Ausgleichsgetriebe miteinander verbunden
sind. Dadurch, daß nunmehr die beiden Schrämköpfe auf geson
derten Wellenhälften gelagert sind, welche unter Zwischen
schaltung eines Ausgleichsgetriebes bzw. Differentials
miteinander verbunden sind, ist es möglich, durch zusätzliche
Maßnahmen, wie beispielsweise Abbremsen oder Sperren der
Rotationsbewegung eines der beiden Schrämköpfe, dem jeweils
anderen der beiden Schrämköpfe eine entsprechend höhere
Drehzahl zu vermitteln. Zu diesem Zweck ist mit Vorteil die
Ausbildung so getroffen, daß wenigstens einer der Schrämköpfe
mit einer Sperrvorrichtung gegen Rotation sperrbar und/oder
mit einer Bremseinrichtung ausgestattet ist. Wenn die Dreh
bewegung bzw. Rotation eines der beiden Schrämköpfe gesperrt
wird, kann der ungesperrte Schrämkopf mit doppelter Geschwin
digkeit angetrieben werden, wodurch eine Anpassung an weiches
Gestein erzielt wird. Im Falle des Wiedereintrittes der
Schrämköpfe in entsprechend härteres Gestein, kann die Sperre
der Drehbewegung kurzfristig aufgehoben werden, so daß beide
Schrämköpfe wiederum mit weitgehend gleicher Drehzahl und
ungefähr halber Drehzahl gegenüber der Rotation bei Sperre
eines der beiden Schrämköpfe betrieben werden. Durch Verwen
dung einer Bremseinrichtung kann eine stufenlose Regelung der
Drehgeschwindigkeit des ungebremsten Schrämkopfes erzielt
werden. Wenn in hartem Gestein gearbeitet wird, kann mit
Vorteil das Ausgleichsgetriebe selbst gesperrt werden, so daß
beide Schrämkopfhälften mit gleicher Rotationsgeschwindigkeit
und kraftschlüssig unmittelbar miteinander verbunden betrie
ben werden. Eine derartige Verfahrensweise, bei welcher das
Ausgleichsgetriebe selbst gesperrt wird, ist, insbesondere
bei Einstich in das abzubauende Material, besonders vorteil
haft.
Die Bremseinrichtung kann in besonders einfacher Weise
als Trommelbremse ausgebildet sein, wobei die Trommel mit dem
Schrämkopf kraftschlüssig verbunden ist. Die Trommel kann
gewünschtenfalls auch unter Zwischenschaltung einer Überlast
kupplung an den Schrämkopf angeschlossen sein, so daß eine
Begrenzung der Bremswirkung automatisch erzielt wird.
Eine besonders kleinbauende Ausgestaltung eines Aus
gleichsgetriebes wird dadurch erzielt, daß das Ausgleichs
getriebe im Inneren eines hohlen Stirnrades angeordnet ist,
innerhalb dessen die Ausgleichsräder um im wesentlichen
radiale Achsen drehbar aufgenommen sind. Auf diese Weise wird
eine Ausbildung geschaffen, bei welcher der Abstand zwischen
den Schrämköpfen am freien Ende des Schrämarmes relativ klein
gehalten werden kann, so daß die verbleibende Gesteinsrippe
zwischen den beiden Schrämköpfen entsprechend schmal bemessen
bleibt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher er
läutert. In dieser zeigen: Fig. 1 und 2 eine Schrämmaschine
in Arbeitsstellung in der Seitenansicht und in der Drauf
sicht, wobei in der Darstellung nach Fig. 1 der Schrämarm in
die Mitte geschwenkt dargestellt ist und Fig. 3 einen Schnitt
durch das Schrämarmende in einer Sicht entsprechend der
Fig. 2.
In Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß ein Schrämarm 1 um
eine vertikale Achse 2 und um eine horizontale Achse 3
schwenkbar mit dem Grundrahmen einer Schrämmaschine 4 ver
bunden ist. Am vorderen Ende 5 des Schrämarmes 1 ist zu
beiden Seiten je ein mit Meißeln bestückter Schrämkopf 6 und
7 um eine Achse 8 rotierbar gelagert. Der Vorschub des
Schrämkopfes erfolgt durch Schwenkung des Schrämarmes um die
vertikale Achse 2 abwechselnd in Richtung der Pfeile 9 und 10
der Fig. 2. Beim Vorschub in Richtung des Pfeiles 9 schneidet
der Schrämkopf 7 und beim Vorschub in Richtung des Pfeiles 10
schneidet der Schrämkopf 6. Wenn der Schrämarm seine End
stellung auf der rechten oder linken Seite erreicht hat, wird
er durch Verschwenken um die horizontale Achse 3 in Richtung
der Vertikalen verschwenkt. Die Spanstärke a wird durch
Vorgabe dieser vertikalen Verschwenkung eingestellt und es
kann somit zeilenweise die mit 11 bezeichnete Schicht der
Ortsbrust geschrämt werden. Die jeweils in einer Zeile
geschrämte Gesamtspanstärke wird durch die strichlierte Linie
12 angedeutet.
Der mit a bezeichnete Bereich wird auch mit Einbruch
tiefe bezeichnet.
Bei der Darstellung nach Fig. 3 ist das Vorderende 5 des
Schrämarmes 1 vergrößert dargestellt. Die Schrämköpfe 6 und 7
sind mit Wellenhälften 13 drehschlüssig verbunden und über
Lager 14 an seitlich auskragenden Lagerarmen des Endes 5 des
Schrämarmes 1 gelagert. Die Wellenhälften 13 weisen im
Inneren des Vorderendes 5 des Schrämarmes Achskegelräder 15
auf, welche mit Ausgleichskegelrädern 16 kämmen. Die Aus
gleichskegelräder 16 sind an Differentialachsen 17 drehbar
gelagert, wobei die Differentialachsen 17 wiederum im Inneren
eines hohlen Stirnrades 18 festgelegt sind. Die beiden
Schrämköpfe 6 und 7 sind auf diese Weise durch das gebildete
Ausgleichsgetriebe miteinander verbunden und das Ausgleichs
getriebe kann beispielsweise für das Einbruchschrämen beim
Versetzen des Schrämarmes um den Betrag a gesperrt werden, um
beiden Schrämköpfen 6 und 7 das gleiche Drehmoment zu ver
mitteln.
Die Schrämköpfe 6 und 7 weisen nun an ihrer dem Schräm
armende 5 benachbarten Innenseite Bremstrommeln 19 auf, in
welchen Bremsbacken 20 aufgenommen sind. Die Bremsbacken 20
sind in nicht dargestellter Weise an der Außenseite des
Schrämarmes abgestützt. Durch Betätigung der Bremsbacken 20
eines der beiden Schrämköpfe 6 oder 7, erhöht sich auf Grund
des Ausgleichsgetriebes die Drehgeschwindigkeit des jeweils
ungebremsten Schrämkopfes 7 bzw. 6, wobei bei völliger
Blockade eines der beiden Schrämköpfe die Rotationsgeschwin
digkeit des anderen Schrämkopfes verdoppelt wird. Beim
Schrämen im Sinne der Pfeile 9 bzw. 10 entsprechend der Fig.
2 kann auf diese Weise unterschiedlicher Gesteinsbeschaffen
heit rasch Rechnung getragen werden und es kann, insbesondere
beim Eintritt in weicheres Gestein durch Sperre einer der
beiden Schrämkopfhälften, die doppelte Umfangsgeschwindigkeit
der im Eingriff befindlichen Schrämkopfhälfte erzielt werden.
Bei der Darstellung nach Fig. 2 bedeutet dies, daß beim
Schrämen in Richtung des Pfeiles 9 und Blockade des Schräm
kopfes 6 der Schrämkopf 7, welcher sich bei dieser Schräm
richtung im Eingriff mit dem zu schneidenden Gestein be
findet, auf bis zu doppelte Umfangsgeschwindigkeit gebracht
werden kann.
Claims (5)
1. Antriebsanordnung für die Schrämköpfe (6, 7) einer
Schrämmaschine, bei welcher an einem schwenkbaren Schrämarm
(1) zwei um eine die Schrämarmlängsachse kreuzende oder
schneidende Achse (8) rotierbar gelagerte Schrämköpfe (6, 7)
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Schrämköpfe (6, 7) über ein Ausgleichsgetriebe miteinander
verbunden sind. (Fig. 3)
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens einer der Schrämköpfe (6, 7) mit
einer Sperrvorrichtung gegen Rotation sperrbar und/oder mit
einer Bremseinrichtung (19) ausgestattet ist.
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremseinrichtung (19) als Trommelbremse
ausgebildet ist und die Trommel mit dem Schrämkopf (6, 7)
kraftschlüssig verbunden ist.
4. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgetriebe sperrbar ausge
bildet ist.
5. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgetriebe im Inneren
eines hohlen Stirnrades (18) angeordnet ist, innerhalb dessen
die Ausgleichsräder (16) um im wesentlichen radiale Achsen
(17) drehbar aufgenommen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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