DE528735C - Bergwerksmaschine mit einem Motor und einem drehbar auf dem Maschinenrahmen gelagerten Antriebsorgan - Google Patents
Bergwerksmaschine mit einem Motor und einem drehbar auf dem Maschinenrahmen gelagerten AntriebsorganInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C29/00—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
- E21C29/04—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains
- E21C29/06—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains anchored at one or both ends to the mine working face
- E21C29/10—Cable or chain co-operating with a winch or the like on the machine
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Bergwerksmaschinen mit einem Motor und einem drehbar
auf dem Maschinenrahmen gelagerten Antriebsorgan, welches mit einem biegsamen S Antriebselement, z. B. einer Kette, Seil ο. dgl.,
zusammenarbeitet, das zu einem bestimmten, fremden Vorsprung o. dgl. führt, und bei der
die Getriebeverbindungen zwischen dem Motor und dem Antriebsorgan ein Schneckengetriebe
enthalten.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine Mehrzahl mit den vom Motor
angetriebenen Schnecken kämmender Schnekkenradgetriebe drehbar auf senkrechten, mit
den Achsen des Antriebsorgans parallelen Achsen angebracht ist, und eine gewöhnliche
Reihe Getrieberäder zwischen den genannten Getrieben und dem Antriebsorgan vorgesehen
ist, wobei die erwähnten Schneckenradgetriebe unabhängig mit dem Anfangsglied des genannten Getriebes kuppelbar sind.
Erfindungsgemäß ist bei der Bergwerksmaschine, bei der die Schneckenräder in bekannter
Weise ständig vom Motor gedreht werden, eine besondere Reibungskupplung mit jedem der Schneckenradgetriebe verbunden,
die wahlweise die Schneckenradgetriebe einzeln mit dem Anfangsgetriebe kuppeln können.
Ferner besteht die Erfindung darin, daß eine Anzahl Führungsglieder für das biegsame
Antriebselement in bezug auf das Antriebsorgan derart vorgesehen ist, daß das biegsame Antriebselement mit seinem Ende
daran in verschiedener Weise befestigt werden kann, um den Antrieb der Maschine in
jeder Richtung in einer langsamen oder einer beständigen Geschwindigkeit bewirken zu
können.
Es sind Bergwerksmaschinen bekannt, bei denen die Schnecken und Schneckenrädergetriebe
zum Antrieb des Antriebsorgans mit einer beständigen Geschwindigkeit in einer Richtung und einer langsamen Geschwindigkeit
in der anderen Richtung. vorgesehen sind.
Weiter sind Bergwerksmaschinen mit gleichachsig angeordneten und unabhängig kuppelbaren
Schneckengetrieben zum Antrieb einer Welle bekannt, die mit Antriebsstangen zusammenarbeitende
Zahnräder trägt. Diese bekannten Bergwerksmaschinen sind jedoch von einer wesentlich anderen Gattung als der
eingangs genannten Art, auf die sich die Er-
finduiig bezieht. Die Erfindung zeichnet sich
durch verbesserte und wirkungsvollere Antriebsformen für einen wahlweisen Antrieb
des Antriebsgiiedes für den Antrieb der Maschine aus. Das biegsame Antriebsglied kann
gleichzeitig dazu benutzt werden, die drehbare Werkzeugstange der Maschine zu schwenken.
Durch die Anordnung des Getriebes, durch to welches das Antriebsglied mit einer beständigen
Geschwindigkeit in einer Richtung und mit einer langsameren Geschwindigkeit in der
anderen Richtung in Verbindung mit geeigneten Führungsgliedern angetrieben werden
kann, kann das Antriebselement in \rerschiedener
Weise mit dem einen Ende um das Antriebsglied und Führungsglieder herumgeführt werden, so daß eine Antriebsbewegung
in jeder Richtung sowohl mit einer beständigen als auch mit geringer Geschwindigkeit
erzielt werden kann.
Das biegsame Antriebsorgan braucht beim Erfindungsgegenstand nicht mit dem einen
Ende an einem festen Träger oder Vorsprung verankert zu sein, da das biegsame Organ
sich von dem Antriebsglied zu einer Rolle o. dgl. erstrecken und um diese herumgeführt
sein kann, die an dem festen Vorsprung ο. dgl. an einem entfernten Punkt und hinter der
Maschine verankert ist, so daß das Antriebselement in einer Schleife zwischen der Maschine
und dem festen Vorsprung ο. dgl. ausläuft. Hierdurch kann die Maschine mit der
halben Geschwindigkeit angetrieben werden, die durch die Anwendung des biegsamen Antriebselementes
erreicht werden würde, welches sich von dem Antriebsglied zum festen und an letzterem verankerte Punkt erstreckt.
In der Zeichnung ist eine Ausführung dargestellt.
Abb. ι ist eine Aufsicht, wobei der die Werkzeuge tragende Träger in zwei Stellungen
dargestellt ist;
Abb. 2 ist eine Seitenansicht, Abb. 3 ein Längsschnitt nach Linie 3-3 der
Abb. i,
Abb. 4 ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2 und 3,
Abb. 5 eine Einzelheit,
Abb. 6 ein Querschnitt nach Linie 6-6 der Abb. i,
Abb. 7" ein waagerechter Schnitt, der das Vortreibgetriebe zeigt,
Abb. 8 ein senkrechter Schnitt nach Linie 8-8 der Abb. 2 und 7,
Abb. 9 eine Endansicht auf das das Vortreibgetriebe enthaltende Ende der Maschine,
Abb. 10 ein Schnitt durch eine Einzelheit nach Linie 10-10 der Abb. 6,
Abb. 11 eine Einzelheit der Steuerkupplung und
Abb. 12 ein Längsschnitt nach Linie 12-12
der Abb. 7;
Abb. 13 ist eine Aufsicht auf einen Teil der Maschine in einer abgeänderten Ausführung;
Abb. 14 ist ein Mittelschnitt nach Linie 14-14 der Abb. 13 und
Abb. 15 eine Einzelheit einer weiteren Ausführung.
Die in den Abb. 1 bis" 12 dargestellte Maschine
ι hat eine langgestreckte Form und kann auf der Sohle 2 des Bergwerks gleiten.
Die Maschine trägt an ihrem einen vorderen Ende einen schwingbar angeordneten Werkzeugtfäger
3, deren Ausführung derart ist, daß, nachdem er unter den Kohlenstoß eingesetzt ist, der Rahmen 4 der Maschine im
wesentlichen im rechten Winkel zu dem Werkzeugträger steht und in der Längsrichtung
an dem Stoß entlang bewegt werden kann, und zwar unter Vermittlung eines biegsamen
Fördergliedes 5, das ebenfalls am Stoß entlang angeordnet ist und den Werkzeugträger
mit dem entgegengesetzten Ende der Maschine zwangläufig verbindet.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus drei Teilen, dem Motorteil 6, dem das Vortreibgetriebe
enthaltenden Teil 7 und dem die Werkzeuge tragenden Teil8, wobei dieTeile7
und 8 an den Enden der Maschine zu beiden Seiten des Motorteils angeordnet und mit ihm
starr verbunden sind, z. B. durch Bolzenverbindungen 9, die zweckmäßig in Seitentaschen
des Teils 6, wie aus Abb. 2 ersichtlich, liegen, so daß ein starrer, sehr niedriger kompakter
Rahmen, der auf der Sohle gleiten kann, gebildet wird.
Die oberen und unteren Flächen der drei Teile 6, 7 und 8 liegen zweckmäßig in denselben
Ebenen derart, daß sie einen einzigen Schuh bilden, auf dem die Maschine über der
Sohle gleiten kann. Ein Sperrstift 3° kann in Ausnehmungen 40 des Rahmenteils 8 eingesetzt
werden, die derart angeordnet sind, daß der Werkzeugträger in der Längsrichtung der Maschine und in Seitenstellungen
hierzu festgestellt werden kann. Der Stift 3"
trägt an seinem oberen Ende einen vorragenden Stift sa (Abb. 3), um den das eine Ende
eines Doppelhakens 6a (s. Abb. 1) gelegt werden
kann, mit dem beide Enden der Förderkette 5 verbunden sind, um den Werkzeugträger
um seinen Zapfen, wie weiter unten beschrieben wird, zu schwingen. Die Maschine kann gewendet werden, so daß ihre
Oberfläche auf der Sohle aufliegt, wie dies in dem Patent 515 924 beschrieben ist.
Mit dem hinteren Ende eines Motors 10, der ein üblicher elektrischer reversierbarer
Motor sein kann, ist die Schneideinrichtung verbunden, die einen Werkzeugträ-
ger 3 hat, der im wesentlichen dem in dem erwähnten Patent beschriebenen entsprechen
kann. Der Träger hat eine Kette ii, die um die äußeren Kanten des Trägers 3
herumläuft und von einem Kettenrad 12 (s. Abb. 3) angetrieben wird. Das hintere
Ende einer in der Längsrichtung der Maschine waagerechten Welle 13 des Motors
trägt durch Keil- und Schraubenverbindung
ίο 14 befestigt, ein Zahnrad 15, das in einem von
dem Rahmenteil 6 getragenen Kugellager 16 gelagert ist. Das Zahnrad 15 besitzt eine
innere Bohrung 17 zur Aufnahme eines Kugellagers 18. Dieses dient im Verein mit einem
vom Rahmenteil 8 getragenen Lager 19 zur Aufnahme einer Welle 20, die gleichachsig
zur Motorwelle 13 ist. Auf der Welle 20 sitzt mittels eines Keils fest ein Zahnrad 22,
das gleichachsig zur Motorwelle sitzt und das
ao mittels eines axial verschiebbaren Innenzahnrades
23 mit dem Zahnrad 15 zwangläufig gekuppelt werden kann. Die Längsverschiebung
des Kupplungsgliedes 23 erfolgt mittels eines Bügels 24 fs. Abb. 4 und 5), der die
as Form eines bei 25 an dem Rahmenteil 8 angelenkten
Winkelhebels hat. Die Arme 26 und 27 dieses Winkelhebels verbinden das
Kupplungsglied 23 mit einer Gabel 28, die einen senkrechten Stift 29 des Armes 27 umfaßt
und von einem Zylinder 30 getragen wird, der in einer Büchse 31 verschiebbar ist.
Diese Büchse sitzt in einer Ouerbohrung 32 der Seitenfläche des Rahmenteils 8. An der
Büchse 31 sind durch radiale Zapfen 33 befestigt ein Arbeitshebel 34 und einer der
Zapfen 33° ist mit einem nach innen vorragenden Stift 35 versehen, der in einen;
schrägen Schlitz 36 des Zylinders 30 eingreift. Dieser ist ferner mit einem senkrechten
Arm 37 versehen, an dem bei 38 am oberen Ende eine quer angeordnete Stange 39 befestigt ist, die ihrerseits an ihrem anderen
Ende durch eine Schraube 40 mit dem oberen Ende eines Armes befestigt ist, der an einem dem Zylinder 30 gleichen Zylinder
41 sitzt. Dieser Zylinder 41 sitzt ebenfalls verschiebbar in einer Büchse 42,
die drehbar in einer Bohrung 43 angeordnet ist. Diese sitzt gleichachsig zur Bohrung
32 auf der entgegengesetzten Seite des Rahmenteils. Mit der Büchse 42 ist in derselben
Weise wie mit der Büchse 31 ein Arbeitshebel 44 verbunden. Es sei erwähnt, daß
der Stift 33" in jedem der büchsenartig ausgebildeten Hebel 34 oder 44 angeordnet sein
kann und durch Drehung des Hebels 34 oder 44. der den Stift 33s trägt, wird der Teil 30,
die Stange 39 und der Teil 41 quer zur Maschine in den Büchsen 31 und 42 verschoben.
Infolgedessen wird der Kupplungsbügel um seinen Zapfen 25 schwingen, wodurch -der
Kupplungsteil 23 mit dem Kettenradis und dem Zahnrad 22 gekuppelt oder entkuppelt
wird. Die Welle 20 (Abb. 3) hat ein Kegelrad 45, das mit einem in waagerechter Ebene
auf einer senkrechten Achse drehbaren Kegelrad 46 in Eingriff steht. Mit diesem ist ein
Zahnrad 47 verbunden, das mit einem großen Zahnrad 48 in Eingriff steht. Dieses ist
mit dem Kettenrad 12 verbunden, das in bekannter Weise die Werkzeugkette 11 antreibt.
Das vordere Ende der Motorwelle 13 sitzt in einem Kugellager 50 des Motorteils 6
(S. Abb. 7). Auf ihm ist durch Keil- und Schraubenverbindung 52 ein Zahnrad 53 befestigt,
das mit einem Zahnrad 54 in Eingriff steht. Dies ist bei 55 mit einer Welle 56 verkeilt,
die an ihren Enden in von dem Rahmenteil 7 getragenen Kugellagern 57 gelagert ist.
Das Zahnrad 54 steht seinerseits mit einem Zahnrad 58 in Eingriff, das bei 59 auf eine in
Kugellagern 61 gelagerte Welle 60 aufgekeilt ist, die parallel zu den Wellen 13 und 56 und
in derselben waagerechten Ebene wie diese angeordnet ist. An dem vorderen Ende der
Welle 60 sitzt fest ein Kegelrad 62, das mit einem bei 64 auf einer waagerechten Welle
65 aufgekeilten Kegelrad 63 in Eingriff steht. Die Welle 65 ist quer zur Maschine vor den
Wellen 13, 56 und 60 angeordnet und trägt an ihrem inneren Ende mittels Keils 66 ein
Zahnrad 67, dessen innere Bohrung 68 ein Kugellager 69 aufnimmt, das von einem vorspringenden,
durch Schrauben 71 befestigten Zapfen 70 an dem Rahmenteil getragen wird.
Das Kegelrad 63 hat ebenfalls eine innere Bohrung 72 zur Aufnalme eines Kugellagers
73, das in gleicher Weise von einem durch Schrauben 75 am Rahmenteil 7 befestigten
Stutzen 74 getragen wird.
Wie Abb. 8 erkennen läßt, steht das Zahnrad 67 mit einem Zahnrad 76 in Eingriff, das
bei yj auf einer über und parallel zur Welle 65 angeordneten Welle 78 aufgekeilt ist. Das i°5
innere Ende dieser Welle 78 liegt in einem Kugellager 79 in einer Bohrung 80 des Zahnrades
76, wobei das Lager 79 durch einen vorspringenden Zapfen 81 gleich dem Zapfen
70 getragen wird. Das andere Ende der Welle no 78 liegt in einem Kugellager 82, das in einem
abnehmbaren Tragteil 83 gelagert ist und durch einen keilförmigen Teil 84 starr mit
dem Rahmen verbunden ist. Infolge der Anordnung der abnehmbaren Zapfen 70, 74, 81
und 84 ist es möglich, die Wellen 65 und 78 aus ihren Lagern mit Leichtigkeit herauszunehmen,
wobei diese Zapfen gleichzeitig eine überaus einfache Tragkonstruktion für die Wellen bilden. Ferner können nach· Wegnähme
der Deckplatte und der Zapfen die Wellen gemeinsam aus der Maschine heraus-
genommen werden. Auf den Wellen 65 und 78 sitzen fest zwei Schnecken 85 und 86, von
denen die erstere einen tieferen Gang als die letztere hat. Die Schnecken drehen sich in
entgegengesetzter Richtung. Wie Abb. 6 erkennen läßt, stehen sie mit Schneckenrädern
87 und 88 in Eingriff, die auf einer senkrechten Achse drehbar sind und mit Naben auf
Kugellagern 89 gelagert sind. Diese Naben tragen im Abstand Kugellager 90, in denen
die Enden einer senkrecht angeordneten Welle 91 gelagert ist. Auf dieser sitzt ein langes
Zahnrad 92, das mit einem Zahnrad 93 in Eingriff steht, das, wie weiter unten beschrieben,
mit einer senkrechten Welle 94 gekuppelt werden kann. Diese ist in der Längsachse
der Maschine in Kugellagern 95 gelagert, wobei das obere Lager von einer abnehmbaren
Deckplatte 96 getragen wird. Auf der Welle 94 sitzt durch einen Keil 97 befestigt ein das
Vortreiben bewirkendes Organ 98, das die Form eines Kettenrades hat, durch das die
Förderkette getrieben und die Maschine auf der Sohle bewegt wird.
Um abwechselnd durch Reibung die Schneckenräder 87 und 88 für die langsame
und schnelle Geschwindigkeit mit der Welle
91 zn kuppeln, ist ein Schwinghebel 99 vorgesehen,
der an seinem inneren Ende Rollen 100 trägt, die gegen die ebenen Flächen von
zylindrischen Kupplungsgliedern 101 und 102
anliegen. Diese Glieder werden in den Schneckenrädern 87, 88 mittels geschlitzter,
in radialer Richtung ausdehnbarer Ringe 103 gehalten, die in Kreisnuten 104 der Räder
liegen. Wie aus Abb. 6 ersichtlich, ist jeder der Teile 101 und 102 mit Innenzähnen 105
versehen, die mit den Zähnen des Zahnrades
92 in Eingriff sind. Ferner trägt jeder der Teile 101 und 102 eine Reihe von Kupplungsscheiben
106, die in eine Reihe entsprechender Kupplungsscheiben 107 eingreifen, die von
den Naben der Schneckenräder 87 und 88 getragen werden. Das äußere Ende des Schwinghebels 99 ist mit einem Gabelteil 108
versehen (s.. auch Abb. 10), der einen erweiterten Teil 109 einer senkrechten Stange
110 umfaßt, die durch Gewinde an ihrem unteren Ende mit dem Maschinenrahmen verbunden
ist. Der erweiterte Teil 109 hat abgeflachte Seiten, gegen die die inneren Seiten
des Gabelteils 108 anliegen. Dieser Gabelteil ist mit abgerundeten Enden versehen, die
in untere und obere Bügel 111 und 112 eingreifen,
welche gegen die oberen und unteren Flächen des erweiterten Teils der Stange 109
anliegen. Der untere Bügel 112 ist durch Schraubengewinde mit Bolzen 113 verbunden,
die in Schraubenfedern 114 eingreifen, welche in Ausnehmungen des oberen Bügels 111
sitzen. Es ist klar, daß der Gabelteil 108 und die federnd verbundenen Bügel in und 112
eine nachgiebige drehbare Lagerung für den Schwinghebel 99 bilden, wobei die Schraubenfedern
114 bei Überlastung einer der Steuerkupplungen nachgeben können. Zum
Schwingen des Schwinghebels um seinen Zapfen ist ein Exzenter 115 vorgesehen, das
mit einer drehbaren Stange 116 fest verbunden ist, die an ihren Enden in vom Rahmenteil
7 getragenen Lagern gelagert ist. Am äußeren Ende der Stange 116 ist durch einen
Keil 117 ein Handrad 118 befestigt, das am
vorderen Ende der Maschine liegt. Die Drehung der Stange 116 wird durch einen Stift
und einen Schlitz 119 begrenzt. Es ist klar, daß die Drehung des Handrades 118 und der
Stange 116 das Schwingen des Schwinghebels 99 hervorruft und infolgedessen die eine oder
die andere dieser Steuerkupplungen, die die Räder 87 und 88 mit der Welle 91 verbinden,
eingerückt wird, wodurch diese in der einen Richtung mit großer Geschwindigkeit oder in
der anderen Richtung mit geringer Geschwindigkeit gedreht wird.
Um das Zahnrad 93 mit der Welle 94 zu verbinden, ist eine Kupplung vorgesehen, die
außen an dem mit Flansch versehenen Teil der Welle 94 Kupplungszähne 120 hat. An
einem Kupplungsring 122, der in einer Ausnehmung des Zahnrades 93, wie aus Abb. 6
zu ersehen, bewegbar gelagert ist, sitzen innere Kupplungszähne 121, die mit Kupplungszähnen
I22a des Zahnrades 93 in Eingriff
stehen. Die Zähne 121 können mit den Kupplungszähnen 120 zusammenarbeiten, wie
weiter unten beschrieben wird. Der Kupplungsring 122 wird in der Ausnehmung des
Zahnrades 93 durch einen geschlitzten, in radialer Richtung ausdehnbaren Ring 123 gehalten,
der einen vorragenden Anschlag bildet, mit dem ein radialer Flansch 124 des
Kupplungsringes 122 zusammenarbeiten kann. Dieser wird normal federnd gegen den Ring
123 mittels Schraubenfedern 125 gehalten. Wie aus den Abb. 6, 7, 11 und 12 zu ersehen,
sitzt an dem Rahmenteil 7 durch Schrauben 126 ein Ring 127, der innen eine Ausnehmung
zur Aufnahme der Nabe des Zahnrades 93 hat. Ferner ist die eine Seite des Ringes 127 no
bei 128 weggeschnitten, um für das Schnek- ν kenrad 88 Platz zu schaffen. Der Ring 127
besitzt einen herabhängenden Flansch, in dem schräge Schlitze 129 sitzen, mit denen
radial angeordnete Stifte 130 eines drehbaren Ringes 131 zusammenarbeiten können. Dieser
Ring trägt eine Reihe von Rollen 132, die sich gegen die obere Fläche des Kupplungsringes
122 legen, wie aus Abb. 6 ersichtlich ist. Der verschiebbare Ring 131 ist mit seitlich vorspringenden
Zähnen 133 versehen, mit denen ein Vorsprung 134 einer waagerechten Stange
135 zusammenarbeitet. Diese Stange ist
axial in der Querrichtung zur Maschine verschiebbar und wird an ihren Enden in Bohrungen
des Maschinenrahmens geführt. Eine Drehung der Stange 135 wird durch einen
Stift und eine Schlitzverbindung 137 verhütet. Mit der Stange 135 ist durch Schraubengewinde
verbunden ein Organ 138, das drehbar (s. auch Abb. 9) bei 139 mit einem Doppelhebel
140 verbunden ist, der drehbar bei 141 an dem vorderen Ende des Maschinenrahmens
in der Nähe des Handgriffes 118 gelagert und mit einem Handgriff 142 versehen
ist. Wenn also der Bedienungsmann durch den Handgriff 142 den Hebel 140 um
seinen Zapfen 141 schwingt, so wird die .Stange 135 axial bewegt und infolgedessen
der Kupplungsring 131 gedreht. Die Drehung dieses Kupplungsringes 131 verursacht, daß
die von ihm getragenen Stifte 130 sich abwärts in den schrägen Schlitzen 129 bewegen
und infolgedessen den Kupplungsring 122 nach unten schieben, wodurch die Kupplung
120 mit den Kupplungszähnen 121 und 122°
gekuppelt wird. Hierdurch wird die Drehung der Welle 94 und infolgedessen die Drehung
des Kettenrades 98 veranlaßt. Es ist klar, daß dieses Kettenrad gedreht werden kann oder
stehenbleibt, während das Zahnrad 93 ständig umläuft. Es ist ferner klar, daß, wenn die
Kupplung 120 und 121 eingerückt wird und
bei Verwendung der Kupplungen 106 und 107, die die Verbindung der Schneckenräder
mit der Welle 91 steuern, daß das Vortreiben bewirkende Kettenrad in einer Richtung mit
einer geringen Geschwindigkeit und in der entgegengesetzten Richtung mit einer größeren
Geschwindigkeit gedreht wird. Wie Abb. 7 und 12 erkennen lassen, ist das vordere
Ende des Rahmenteils 7 bei 144 weggeschnitten, so daß das Zahnrad 93 mit irgendeinem
Getriebe für den Antrieb eines Wagens in Eingriff kommen kann, wodurch die Maschine
instand gesetzt wird, die Räder des sie tragenden Wagens in bekannter Weise zu treiben.
Mit dem Antriebsorgan 98 arbeitet eine Führung für das biegsame Förderorgan 4.
Diese liegt in einer Kammer 145, die sich quer durch den Rahmenteil 7 erstreckt und
in der das den Antrieb bewirkende Organ 98 gleichfalls angeordnet ist. Die Führung besteht
zweckmäßig aus zwei Paar Kettenrädern 146 und 147 (Abb. 1, 2, 9), die auf senkrechten
Achsen drehbar sind. Die Kettenräder 146 sind in der Nähe des Antriebsorgans 98
etwas hinter demselben angeordnet, während die Kettenräder 147 an den entgegengesetzten
Ecken der Vorderseite der Maschine sitzen.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 13 bis 15 ist das Kettenrad 98 der Welle 94 weggefallen und dafür ein Zahnrad
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 13 bis 15 ist das Kettenrad 98 der Welle 94 weggefallen und dafür ein Zahnrad
150 angeordnet, das mit der Innenzahnung
151 einer großen, in der Kammer 145 angeordneten
Trommel 152 in Eingriff steht. Diese Trommel ist (s. Abb. 14) in Kugellagern
153 und 154 gelagert. Das Kugellager 154 wird von einer abnehmbaren Bodenklappe
155 getragen, die starr mit dem Maschinenrahmen durch einen Bolzen 156 verbunden
ist, der gleichachsig zur Trommel liegt und durch dieselbe hindurchführt, wobei eine Büchse 157 zwischen der Bodenplatte und
dem Rahmenteil zum Halten des Abstandes dient. Gemäß Abb. 13 sind die beiden Paar
Führungsketten räder 146, 147 weggelassen und statt dessen Führungsrollen 158 an den
Ecken des Maschinenrahmens angeordnet. Die Trommel 152 kann durch eine Übertragung
mit schneller oder langsamer Geschwindigkeit in derselben Richtung gedreht werden.
Um diese langsame oder schnelle Geschwindigkeit zu erhalten, ist statt der vorhin beschriebenen
Schnecke 85 eine Schnecke 159 (Abb. 15) vorgesehen, deren Zähne in entgegengesetzter
Richtung zu den Zähnen der Schnecke 85 geneigt sind. Die Steuerkupplungen und die Übertragung ist dieselbe wie
bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel, so daß sich eine weitere Beschrei-
bung erübrigt.
Wie ersichtlich, kann die Maschine in der Weise benutzt werden, daß die Arbeitshöhe
des Werkzeugträgers geändert werden kann, indem die Maschine einfach um i8o° um ihre
Längsachse gewendet wird, indem der Maschinenrahmen so ausgebildet ist, daß er mit
derselben Leichtigkeit auf seiner Grundfläche, wie auf seiner Decke arbeiten kann. Die
Schneid- und Fördervorrichtungen und selbst die Schmierung wirkt in beiden Fällen in
gleicher Weise. Außerdem kann das biegsame Förderorgan in derselben Ebene wie der Werkzeugträger arbeiten und daß in jeder
Stellung der Maschine es so angeordnet werden kann, daß der Werkzeugträger in der
gewünschten Richtung geschwungen wird, so daß sie unter die Kohle eindringt, worauf
dann die Maschine an dem Kohlenstoß entlang in der Längsrichtung bewegt wird. Befindet
sich der Werkzeugträger nicht gesperrt in der Längs- oder Transportstellung, wie in
Abb. ι in gestrichelten Linien angegeben, so ist das Ende der Kette 5 mit dem Haken 6°
in der in Abb. 1 in gestrichelten Linien angegebenen Weise verbunden, indem die Kette
von dem Antriebsorgan 98 über die Außenseite des Führungsrades 146 außen herum um
die andere Seite des Führungsrades 147 und dann längs der Maschine nach dem Haken zu
geführt ist. Erfolgt nun ein Zug auf die Förderkette bei einer Schneidgeschwindigkeit,
die hervorgerufen wird durch passende Einstellung des Handgriffes 118 und Kupplung
von 106 und 107, wodurch die Verbindung der Antriebsschnecke 88 für langsame Gesch
windigkeit mit der Welle 91 gesteuert wird, so wird der Werkzeugträger aus seiner
Längsstellung in die in Abb. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Querstellung zur Maschine
geschwungen, worauf sie dann festgestellt wird. Nachdem der Träger so eingestellt
ist, wird die Förderkette von dem Haken gelöst und wie in ausgezogenen Linien in Abb. 1 dargestellt, lediglich auf die
andere Seite des Führungsrades 147 umgelegt und seitlich von der Maschine mit einem
festen Punkt verbunden, worauf bei erneuter Einstellung des Handhebels 118 die
Maschine sich an dem Stoß mit' einer langsamen oder Schneidgeschwindigkeit bewegen
wird. Soll dagegen die Maschine in entgegengesetzter Richtung zu demselben Stoß arbeiten, so ist es klar, daß dadurch,
daß die Teile auf die entgegengesetzte Seite der Maschine gebracht werden, dieselben
Resultate erhalten werden können, wobei die Kette dann über das andere Führungsräderpaar
146 und 147 geführt wird. Soll die Maschine im Bergwerk mit großer Geschwindigkeit
bewegt werden, so wird der Handhebel 118 eingestellt, der auf die Kupplungen 106
und 107 so einwirkt, daß das Schneckenrad 87 für die schnelle Geschwindigkeit mit der
Welle 91 verbunden wird. Infolgedessen wird das Antriebskettenrad 98 sich in entgegengesetzter
Richtung mit schneller Geschwindigkeit drehen, wobei dann dieses Rad auf das andere Ende der Förderkette ^zieht. Wird
statt des Kettenrades und der Kette eine Aufwindetrommel und ein Seil verwendet, so ist
die Arbeitsweise dieselbe, nur daß das freie Ende des Förderseiles sowohl bei der großen
als auch bei der kleinen Geschwindigkeit aufgewunden wird, wobei es um die Führungsrollen
158 während der verschiedenen Arbeitsweisen der Maschinen läuft. Arbeitet
die Maschine in entgegengesetzter Richtung, so muß das Seil auch in entgegengesetzter
Richtung auf die Trommel aufgewunden werden.
Die Erfindung ergibt eine äußerst niedrige, verhältnismäßig kurze, gedrängte Maschine,
die selbst bei den kleinsten, kaufmännisch noch verwertbaren Kohlenflözen verwendet
werden kann. Ferner ist die Steuerung für die Geschwindigkeit äußerst einfach, da sie
nur zwei Steuerorgane hat, die rasch und mit Leichtigkeit bewegt werden können.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Bergwerksmaschine mit einem Motor und einem drehbar auf dem Maschinenrahmen gelagerten Antriebsorgan, welches mit einem biegsamen Antriebselement, z. B. einer Kette, Seil ο. dgl., zusammenarbeitet, das zu einem bestimmten, fremden Vorsprung ο, dgl. führt, und bei der die Getriebeverbindungen zwischen dem Motor und dem Antriebsorgan ein Schneckengetriebe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine- Mehrzahl mit den vom Motor angetriebenen Schnecken (85, 86) kämmender Schneckenradgetriebe (87, 88) drehbar auf senkrechten, mit den Achsen des Antriebsorgans parallelen Achsen angebracht ist, und eine gewöhnliche Reihe Getrieberäder (92, 93) zwischen den genannten Getrieben und dem Antriebsorgan vorgesehen ist, wobei die erwähnten Schneckenradgetriebe (87, 88) unabhängig mit dem Anfangsglied (92) des genannten Getriebes kuppelbar sind.
- 2. Bergwerksmaschine nach Anspruch 1, bei der die Schneckenradräder (87, 88) ständig vom Motor (10) gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Reibungskupplung (106 bzw. 107) mit jedem der Schneckenradgetriebe verbunden ist, die wahlweise die Schneckenradgetriebe einzeln mit dem Anfangsgetriebe (92) kuppeln können.
- 3. Bergwerksmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Schnecken (85, 86) und Schneckenrädergetriebe (87, 88) zum Antrieb des Antriebsorgans (98 bzw. 152) bei einer beständigen Geschwindigkeit in einer Richtung und einer langsamen Geschwindigkeit in der anderen Richtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Führungsglieder für das biegsame Antriebselement in bezug auf das Antriebsorgan derart_ vorgesehen ist, daß das biegsame Antriebs element mit seinem Ende daran in verschiedener Weise befestigt werden kann, um den Antrieb der Maschine in jeder Richtung mit einer langsamen oder einer beständigen Geschwindigkeit bewirken zu können.
- 4. Bergwerksmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anfangsglied (92) der gewöhnlichen Getriebereihe ein Stirnradgetriebe enthält, welches' zwischen den Schneckenradgetrieben (87, 88) und gleichachsig mit diesen angeordnet und abwechselnd mit den genannten Getrieben mittels Kupplungsvorrichtungen (106, 107) kuppelbar ist.
- 5. Bergwerksmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnradgetriebe (92) mit einem zweiten Stirnrad (93) von größerem Durchmesser kämmt, welches gleichachsig mit einem Antriebsglied (94) angeordnet ist, welchletzteres gleichachsig mit einem Antriebsorgan (yS), das dieses antreibt, liegt, oder das ein x4ntriebselement (150) mit dem Antriebsglied (152) in Eingriff bringt, wobei eine Kupplungsvorrichtung (120, 121, 122") zur Verbindung oder Lösung des .zweiten Stirnradgetriebes mit dem Antriebsglied (94) zwischen demselben und dem Antriebsglied (98 bzw. 152) vorgesehen ist.
- 6. Bergwerksmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung gleichachsig mit dem Stirnradgetriebe (93) und dem Antriebsglied (94J angeordnet ist und von einem drehbaren Glied (131) betätigt wird, welches einen Teil einer Nockenvorrichtung o. dgl. (127, 130) bildet und vorzugsweise von einem hin und her gehenden Antriebsglied (135) angetrieben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US136446A US1815872A (en) | 1926-09-20 | 1926-09-20 | Mining machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528735C true DE528735C (de) | 1931-07-06 |
Family
ID=22472895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES80166D Expired DE528735C (de) | 1926-09-20 | 1927-06-14 | Bergwerksmaschine mit einem Motor und einem drehbar auf dem Maschinenrahmen gelagerten Antriebsorgan |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1815872A (de) |
DE (1) | DE528735C (de) |
FR (1) | FR636995A (de) |
GB (1) | GB277621A (de) |
-
1926
- 1926-09-20 US US136446A patent/US1815872A/en not_active Expired - Lifetime
-
1927
- 1927-06-08 GB GB15290/27A patent/GB277621A/en not_active Expired
- 1927-06-14 DE DES80166D patent/DE528735C/de not_active Expired
- 1927-07-04 FR FR636995D patent/FR636995A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR636995A (fr) | 1928-04-20 |
US1815872A (en) | 1931-07-21 |
GB277621A (en) | 1928-09-10 |
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