DE2639583C2 - Teilschnittvortriebsmaschine - Google Patents
TeilschnittvortriebsmaschineInfo
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- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
- E21D9/1006—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools
- E21D9/1013—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom
- E21D9/102—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom by a longitudinally extending boom being pivotable about a vertical and a transverse axis
- E21D9/1026—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom by a longitudinally extending boom being pivotable about a vertical and a transverse axis the tool-carrier being rotated about a transverse axis
Description
Die Erfindung betrifft eine Teilschnitt-Vortriebsmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vortriebsmaschine ist aus dem Prospekt »Eickhoff E V II-D Nr. 2037 8 71 20 bekannt. Bei dieser
bekannten Maschine sind die Meißel aut der Umfangsfläche des Schrämkopfes spiralförmig angeordnet.
Durch Veränderung der Vorschubgeschwindigkeit soll eine Anpassung an den Schneidwiderstand des Gesteins
erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einer Vortriebsmaschine der eingangs genannten Art, das
Verhältnis von geschnittenem zu gebrochenem Gestein je nach Sprödigkeit bzw. Zähigkeit des Gesteins gezielt
zu beeinflussen und auf diese Weise bei möglichst gleichmäßiger Meißelbelastung den Energieverbrauch
pro hereingewonnener Menge unter jeweils optimaler Ausnutzung der Bruchfähigkeit des Gesteins gering zu
halten. Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Maßnahmen nach dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1. Bei der erfindungsgemäßen Maschine ziehen die Meißel der jeweils betrachteten Dreiergruppe
nacheinander und nebeneinander her je eine schraubenförmige Rille, wobei die zuletzt entstehende
Rille annähernd mittig zwischen den beiden anderen Rillen verläuft, so daß das Gestein bei der Bildung der
mittigen Rille nach den beiden anderen Rillen hin ausbrechen kann. Durch die Veränderung des Vorschubs
pro Schrämkopfumdrehung kann dank der Versetzung der Meißel der jeweiligen Dreiergruppe der
Abstand der Rillen in Vorschubrichtung so verändert werden, daß die Bruchfähigkeit des Gesteins im Sinne
der Erhöhung des jeweils gebrochenen Anteils voll ausgenutzt werden kann, ohne daß sich die Meißelbelastung
wesentlich ändert
Bei sprödem Gestein kann die Vorschubgeschwindigkeit relativ zur Rotationsgeschv.'indigkeit des Schräm-ϊ
kopfes vergrößert werden, so daß sich der Abstand zwischen den einzelnen Rillen vergrößert Die zwischen
den einzelnen Rillen verbleibenden breiteren Rippen werden wegen der Sprödigkeit immer noch gebrochen;
die für das Brechen erforderliche Leistung ist geringer
ι» als die für das Schneiden der Rillen erforderliche Leistung. Je spröder das Gestein ist, desto größer kann
der Anteil des gebrochenen Materials gegenüber dem Anteil des geschnittenen Materials werden und es kann
damit das in der Zeiteinheit geschrämte Volumen wesentlich vergrößert werden, ohne die für das
Schrämen erforderliche Leistung zu erhöhen. Je kleiner die Vorschubgeschwindigkeit relativ zur Rotationsgeschwindigkeit
des Schrämkopfes gewählt wird, desto näher rücken die gegrabenen Rillen zusammen und
:n desto kleiner wird der Anteil des Gesteins, welcher zwischen den einzelnen Rillen gebrochen wird. Bei
zähen Gesteinen muß diese letztere Betriebsweise gewählt werden.
Es kenn aber auch die Härte des Gesteins, und zwar
2ϊ sowohl bei zähem Gestein, als auch bei sprödem
Gestein, verschieden groß sein. Je weicher das Gestein ist, desto größer kann die Rotationsgeschwindigkeit des
Schrämkopfes gewählt werden, ohne eine Überbelastung der Meißel befürchten zu müssen. Es kann daher
so die Rotationsgeschwindigkeit des Schrämkopfes bei
hartem Gestein verringert und bei weichem Gestein vergrößert werden.
Die Erfindung ermöglicht somit, bei sprödem Gestein und bei zähem Gestein und bei verschiedenen Härten
Ji des spröden oder zähen Gesteins jeweils die Belastbarkeit
der Meißel voll auszunützen und auf diese Weise jeweils das Optimum der Schrämleistung bzw. das
größtmögliche in der Zeiteinheit geschrämte Volumen zu erreichen, ohne die Gefahr einer Überlastung des
4(i Antriebes oder der Meißel in Kauf nehmen zu müssen.
Anspruch 2 enthält eine Weiterbildung der Erfindung,
wobei ein Getriebe mit veränderbarer Übersetzung von einem hydraulischen Drehmomentwandler oder von
einem Zahnradgetriebe mit auswechselbaren Wechsel-
4ϊ radsätzen gebildet sein kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.
F i g. 1 und 2 zeigen eine Schrämmaschine in Betriebsstellung, wobei F i g. 1 eine Seitenansicht und
>o F i g. 2 eine Draufsicht darstellt. F i g. 3 zeigt in
größerem Maßstab das Schema eines Schrämkopfes bei seiner Arbeit im Gestein. Fig.4, 5 und 6 zeigen
Anschlagbilder der Meißel.
Die Schrämmaschine nach F i g. 1 und 2 weist einen
υ Schrämarm 101 auf, der um eine vertikale Achse 102
schwenkbar ist. Der Schrämarm 101 ist weiters noch um eine horizontale Achse 103 schwenkbar, so daß die
allseitige Schwenkbarkeit gegeben ist 104 sind die Schrämköpfe, welche um eine Achse 105 drehbar
ω gelagert sind. Der Vorschub erfolgt durch Schwenken
des Schrämarmes 101 um die vertikale Achse 102 in Richtung der Achse 105. Da der Schrämarm 101 um die
Achse 102 geschwenkt wird, ist die Vorschubrichtung ein Bogen, an welchen die Achse 105 tangiert Je
h'i nachdem, ob der rechte oder der linke Schrämkopf 104
schneidet, erfolgt der Vorschub entweder in Richtung des Pfeiles 106 oder in Richtung des Pfeiles 107.
108 ist ein hydraulischer Zylinder, welcher auf eine
Zahnstange wirkt, die mit einem Zahnkranz kämmt, der an dem Querhaupt 109 befestigt ist. In die Ölzuführungsleitung
zu diesem hydraulischen Zylinder 108, deren Querschnitt entsorechend der größten Schwenkgesciiwindigkeit
bemessen ist, ist beispielsweise ein steuerbares Reduzierventil eingeschaltet, in welchem
Falle das hydraulische Druckmedium dem Ölkreislauf der Schrämmaschine entnommen werden kann. Ein
solches Reduzierventil bewirkt aber eine Erhitzung des Druckmediums, was bei langer Betriebsdauer schädlich
ist. Es ist daher zweckmäßig, für die Druckmittelzufuhr zum hydi aulischen Zylinder 108 eine gesonderte
Förderpumpe mit regelbarer Fördermenge vorzusehen, wie beispielsweise eine schwenkbare Axialkolbenpumpe.
Auf diese Weise kann die Schwenkgeschwindigkeit des Schrämarmes 101 und damit die Vorschubgeschwindigkeit
des Schrämkopfes 104 in seiner Achsrichtung verändert werden. Im Schrämarm 101 ist ein Motor 110
für den Antrieb des Schrämkopfes und ein Getriebe 111
mit veränderbarer Übersetzung eingebaut, so daß auch die Rotationsgeschwindigkeit des Schrämkopfes 104
verändert werden kann. Es können somit Rotationsgeschwindigkeit und Vorschubgeschwindigkeit in gewissen
Grenzen beliebig gewählt werden und es kann damit das Verhältnis zwischen Rotationsgeschwindigkeit und
Vorschubgeschwindigkeit verändert werden.
Die Schrämköpfe arbeiten in Richtung ihrer Achse 104 abwechselnd nach rechts oder nach links entlang
des in F i g. 2 eingezeichneten Bogens 112, wobei jeweils
eine horizontale Zeile geschrämt wird. Am Ende der Schwenkbewegung wird der Schrämkopf durch
Schwenken des Schrämarmes 101 um die Achse 103 um den Betrag a zur nächsten Zeile angehoben, welcher
Betrag a die Gesamtspanstärke genannt wird. Hierbei arbeiten sich die beiden Schrämköpfe in das volle
Material ein. Mit der schraffierten Zone 113 ist die Materialstärke angedeutet, welche zeilenweise (jeweils
in einer Zeile mit der Gesamtspanstärke a) in jeweils einer Stellung der Schrämmaschine geschrämt wird.
Wenn diese Zone 113 geschrämt ist, wird die Schrämmaschine unter Vermittlung des Raupenfahrwerkes
114 um die Stärke b dieser Zone vorgefahren.
In Fig. 3 ist im größeren Maßstab der Umriß des Schrämkopfes dargestellt. Die Gesamtspanstärke ist
wieder mit a angegeben. 113 ist die Zone mit der Stärke
b, welche bei einer Stellung der Schrämmaschine geschrämt wird. Die schraffiert dargestellte Zone 115
mit der Gesamtspanstärke a ist wiederum die Zone, welche bei einem Durchgang durch eine Zeilo durch den
Schrämkopf geschrämt wird. Am Umfang des Schrämkopfes 104, dessen Drehrichtung durch einen Pfeil 116
angedeutet ist, sind bei diesem Ausführungsbeispiel 24 Meißel vorgesehen, deren Spitzen mit den Ziffern 1 bis
24 bezeichnet sind. Diese Meißel kommen der Reihe nach zum Anschlag an die Ortsbrust 117. Die Meißel :
sind in 16 Radialebenen angeordnet, die jeweils um einen Winkel α von 22'/2° gegeneinander versetzt sind.
Die Meißel in diesen Radialebenen kommen der Reihe nach zum Anschlag an die Ortsbrust 117, wobei die
ΐ Reihenfolge der Anschläge mit den in Kreisen
eingesetzten Zahlen 1 bis 10 bezeichnet ist. Die Anordnung der Meißel wiederholt sich nach jeweils 90°.
In den Fig.4, 5 und 6 sind nun die sogenannten
Anschlagbilder der Meißel 118 dargestellt, gesehen in
Richtung des Pfeiles IV, V und VI der F i g. 3. Betrachtet man beispielsweise die Fig.4, so erkennt man dort,
angedeutet durch den Pfeil a, diejenige Fläche der Ortsbrust 117 wieder (Gesamtspandicke), in weiche die
Meißel 118 eintreten. Dabei sind in Fig.4 alle 24 über
"· den Schrämkopfumfang verteilten Meißel in die Zeichenebene gedreht eingezeichnet, und zwar jeweils
an denjenigen Ort, an dem sie nacheinander während einer Umdrehung des Schrämkopfes 104 und der
entsprechenden Vorschubbewegung in Richtung des
° Pfeiles 106 um den Vorschubweg can der Ortsbrust 117
anschlagen. Durch die den einzelnen Meißeln zugeordneten Zahlen im Kreis ist die Anschlagfolge dargestellt.
Den Meißeln mit auf gleichem Radius liegenden Spitzen sind die Zahlenkolonnen 24,23, 22, 21; 20, 19,18,17 usw.
> zugeordnet, deren Bezugsstriche zu den horizontalen
Verbindungslinien der auf gleichem Radius liegenden Meißelspitzen führen.
Betrachtet man beispielsweise die in Umfangsrichtung des Schrämkopfes unmittelbar aufeinanderfolgen-
den Meißel 13, 8, 12 mit der Schlagfolge © , Θ , © ,
so erkennt man in Fig.4, daß der in der Schalgfolge
@ ■ ©, © letzte Meißel 12 an einem Anschlagsort
zwischen den Anschlagsorten der ihm in der Schlagfolge vorangehenden Meißel 13, 8 auf die Ortsbrust 117
' aufschlägt.
Die Darstellungen der Fig. 5 und 6 entsprechen derjenigen nach F i g. 4, wobei der Vorschubweg c pro
Umdrehung des Schrämkopfes, wie durch die vergrößerten Maßpfeile cangedeutet, verlängert ist.
Die in den F i g. 4, 5, 6 dargestellten Anschlagstellen der Meißel 1—24 stellen die in der Ortsbrust 117
liegenden Endquerschnitte der geschrämten Rillen dar. Zwischen diesen Rillen wird das Gestein gebrochen; die
Bruchlinien sind in den Fig.4 —6 eingezeichnet, wobei
> die gebrochenen Querschnitte zwischen den Rillen
schraffiert dargestellt sind. Diese gebrochenen Querschnitte sind in F i g. 5 und 6 entsprechend dem längeren
Voi schubweg c pro Umdrehung größer als in F i g. 4.
Der kürzeste Vorschubweg c pro Umdrehung (Fig.4) wird für wenig sprödes und gegebenenfalls
hartes Gestein gewählt, der lange Vorschubweg c (Fig. 6) für sprödes und gegebenenfalls weiches
Gestein. Auf diese Weise kann die Schrämleistung für sprödes und gegebenenfalls weiches Gestein erhöht
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Teilschnitt-Vortriebsmaschine, umfassend mindestens
einen an einem Schrämarm um eine Rotationsachse drehbar gelagerten und mit einem
Rotationsantrieb verbundenen, meißelbestückten Schrämkopf, welcher mittels eines an dem Schrämarm
angreifenden Vorschubantriebs mit einstellbarer Vorschubgeschwindigkeit in Richtung seiner
Rotationsachse zeilenweise bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißel (118)
innerhalb von Dreiergruppen an der Mantelfläche des Schrämkopfes (104) derart in Achs- und
Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind, daß während der Rotations- und Vorschubbewegung des
Schrämkopfes (104) zeitlich nacheinander zunächst zwei Meißel (z. B. 13,8; 16, 7; 24,15;) der jeweiligen
Gruppe an in Vorschubrichtung (106) gegeneinander versetzten Anschlagstellen an die Ortsbrust (117)
anschlagen und danach der dritte Meißel (12; 11; 19) der jeweiligen Gruppe an einer ungefähr mittig
zwischen diesen Anschlagstellen gelegenen weiteren Anschlagstelle an die Ortsbrust (117) anschlägt,
wobei der Abstand der Anschlagstellen in Vorschubrichtung (106) durch Änderung des Vorschubweges
(c)pro Schrämkopfumdrehung einstellbar ist
2. Teilschnitt-Vortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kraftübertragung
vom Antriebsmotor (110) zum Schrämkopf (104) ein Getriebe (111) mit veränderbarer Übersetzung
eingebaut ist
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ID=3589830
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---|---|---|---|
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Free format text: SIGOTT, SIEGFRIED, DIPL.-ING. DR. ZITZ, ALFRED, ING. WRULICH, HERWIG, ING., ZELTWEG, AT |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VOEST-ALPINE AG, 1011 WIEN, AT |
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D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |