DE433553C - Vorrichtung zum Schneiden von Schilf und Buelten - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Schilf und Buelten

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DE433553C
DE433553C DEK91863D DEK0091863D DE433553C DE 433553 C DE433553 C DE 433553C DE K91863 D DEK91863 D DE K91863D DE K0091863 D DEK0091863 D DE K0091863D DE 433553 C DE433553 C DE 433553C
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DE
Germany
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cutting
boat
arm
shaft
driven
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Expired
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DEK91863D
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HERRMANN KAISER
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HERRMANN KAISER
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D44/00Harvesting of underwater plants, e.g. harvesting of seaweed

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. SEPTEMBER 1926
REIC HS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 c GRUPPE 27
(K9ISO3 IIII4SCV
Herrmann Kaiser in Haynau i. Schi. Vorrichtung zum Schneiden von Schilf und Bülten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1924 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Schneiden von Bülten bekannt, die aus schwenkbaren, an den Seiten eines Kahnes befestigten Schneidearmen bestehen, die durch einen Motor von Bord des Kahnes aus angetrieben werden und die zum Zwecke der Tiefeneinstellung durch an der Seite des Kahnes angebrachte Zahnstangengetriebe gehoben und gesenkt werden können. Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung diesen bekannten
Einrichtungen gegenüber besteht darin, daß die Schneidearme an den unteren Enden der die Tiefeneinstellung bewirkenden Zahnstangen senkrecht zur Mittelebene des Kahnes aufklappbar angeordnet sind und daß der Antrieb der Gliederkettensäge eines jeden Schneidearmes von einem unrunden, z. B. viereckigen Bolzen erfolgt, der senkrecht zu seinem Arme steht, und daß die von dem ίο Motor angetriebene Antriebswelle am Außenbord des Kahnes in senkrechter Richtung derart heb- und senkbar angeordnet ist und mit einem dem Bolzen entsprechenden Kupplungsteil versehen ist, daß durch einfaches Aufstecken der Antriebswelle auf den Bolzen die Kupplung dieser beiden Teile erfolgt und dadurch gleichzeitig der Schneidearm in horizontaler Lage an dem Kahn festgestellt ist. Dadurch, daß die Schneidearme an den unteren Enden der Zahnstangen aufklappbar angebracht sind, können bei jeder Stellung der Zahnstangen die Schneidearme aus dem Wasser hochgeklappt werden, und zwar senkrecht zur Mittelebene des Kahnes, so daß sie in dieser Stellung die Fahrt des Kahnes durch den schilfbewachsenen Teich nicht hindern, und dadurch, daß die Antriebsvorrichtung für jeden Schneidearm durch eine an der Bordwand angebrachte heb- und senkbare Welle gebildet wird, die an ihrem unteren Ende eine unrunde Bohrung aufweist und die sich auf einen entsprechend unrunden Zapfen des Sägearmes aufschieben läßt, wenn der Sägearm seine horizontale Lange einnimmt, wird nicht nur eine Kupplung zwischen der Antriebsmaschine und dem Sägeband bewirkt, sondern es wird hierdurch gleichzeitig der j Sägearm in seiner horizontalen Stellung durch die Welle festgestellt. Dadurch wird die gesamte Bauart der Schilfmähmaschine wesentlich vereinfacht. j
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem j Ausführungsbeispiel, und zwar veranschau- [ licht
Abb. ι die Schilfmähmaschine in teilweiser Draufsicht und teilwei?cui Schnitt nach der Linie a-b der Abb. 2, wobei sich die auf der j rechten Seite des Kahnes befindliche Schneide- ! vorrichtung in Gebrauchsstellung und die auf j
der linken Seite befindliche Schneidevorrichtung in Ruhestellung befindet. j Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie c-d i der Abb. 1, von rechts gesehen.
Abb. 3 zeigt die Maschine in teilweiser Seitenansicht und teilweisem Längsschnitt, und Abb. 4 veranschaulicht einen für die Maschine verwendeten Wagen, der sowohl für die Bewegung der Maschine in flachen Teichen auf Gleisen als auch für die Fortbewegung auf dem Lande Verwendung finden kann.
Abb. 5 zeigt die eine. Schneidevorrichtung in einem Horizontalschnitt, Abb. 6 dieselbe in Draufsicht, während
Abb. 7 ein mittlerer Längsschnitt durch die in Abb. 6 dargestellten Teile ist.
Auf dem Kahn ist ein Motor 1 gelagert, welcher die Schwungscheibe 2 antreibt, mit der die Kettenräder 4 und 6 abwechselnd gekuppelt werden können. Die Kupplung des Kettenrades 6 mit der Schwungscheibe 2 erfolgt durch einen Kupplungsarm 3, der durch ein Handrad 8 verschoben werden kann, und die Kupplung des Kettenrades 6 durch einen Kupplungsarm 5, der durch ein Handrad 7 verschoben werden kann. Das Kettenrad 4 treibt durch eine Kette ein Kettenrad ioe an, das auf einer Welle ga befestigt ist, und das Kettenrad 6 treibt durch eine Kette das Kettenrad 10 an, welches auf einer Welle 9 befestigt ist.
Auf der Welle 9 ist ein Kegelrad 11 fest angeordnet, welches mit einem Kegelrad 12 zusammenarbeitet, das in seinem Lager drehbar, aber gegen Längsverschiebung gesichert ist. In der Bohrung des Kegelrades 12 führt sich mit Feder und Nut eine Welle 13, die an ihrem unteren Ende einen Konus 14 besitzt, der in später beschriebener Weise mit seinem Schneidearm gekuppelt werden kann.
An den S ei ten wandungen des Kahnes führen sich in senkrechter Richtung die Zahnstangen 15, die an ihren unteren Enden Augen
16 aufweisen, in denen der Schneidearm 17 mit der Sägevorrichtung 18 aufklappbar gelagert ist. Wird der Schneidearm 17 mit der Sägevorrichtung r8 in die Gebrauchsstellung niedergeklappt, so findet er in geeigneter Weise eine Begrenzung in seiner senkrechten Stellung zu den Zahnstangen 15. Diese Schneidevorrichtung, die später beschrieben wird, hat einen unrunden Bolzen (Vierkant) 25, der unter die entsprechende Kupplungsmuffe 14 der Welle 13 zu liegen kommt, wenn sich der Schneidearm in Gebrauchsstellung befindet. Es wird dann der Teil 14 auf den Vierkant 25 aufgesetzt, und durch die Drehung des Kegelrades 12 wird dann durch die Welle 13 die Schneidevorrichtung angetrieben.
Die Tiefeneinstellung des Schneidearmes
17 erfolgt durch Zahnräder 19, 19, die in die Zahnstangen 15, 15" eingreifen und die fest auf je einer Welle 20 angeordnet sind. Auf jeder Welle 20 sitzt ein Schneckenrad 21, das seinen Antrieb durch eine Schnecke 23 erhält, die durch ein Handrad 22 gedreht werden kann. Auf der einen Seite des Kahnes (Abb. 2, rechts) ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Schneidearm ija hochgeklappt und in dieser Stellung in geeigneter Weise festgestellt. Die Welle 13s mit der Muffe i4a ist hochgezogen, und ebenso sind
die Zahnstangen 15° hochgezogen. Der linke Schneidearm befindet sich in Arbeitsstellung, j die Welle 13 mit der Kupplungsmuffe 14 ist | niedergelassen, und die Muffe 14 sitzt auf i dem Vierkant 25 der Schneidevorrichtung i und kann diese nun in Bewegung setzen. Durch das Handrad 22, die Schnecke 23, das j Schneckenrad 21 und die Zahnräder ig sind ] die Zahnstangen 15 soweit als erforderlich
nach unten bewegt worden, so daß die j Schneidevorrichtung 17 in der richtigen Höhe das Schilf abschneiden kann. |
Durch das Handrad 8 ist das Kettenrad 4 außer Eingriff und durch das Handrad 7 das Kettenrad 6 in Eingriff mit dem Schwungrad 2 gebracht worden, und wenn nun der i Motor ι in Bewegung gesetzt wird, so treibt das Kettenrad 6 durch das Kettenrad 10 die j Welle 9 und durch die Kegelräder 11 und 12 | die Welle 13 an, die ihrerseits nun den Schneideapparat in Bewegung setzt.
Als Schneidevorrichtung kann eine hin und ! her gehende Säge verwendet werden, doch ist es besser, eine umlaufende Gliederkette zu verwenden, deren Glieder als Sägen ausgebildet sind. In Abb. 5 und 7 ist eine solche : Schneidevorrichtung mit einer Gliederkette dargestellt. Auf dem Arm 17, welcher mit dem Zapfen i6a in den Augen 16, 16 der Zahnstangen 15, 15 (Abb. 3) aufklappbar gelagert ist, ist das Kettenrad 35 mit dem Vierkant 25 j zum Antrieb der Kettensäge durch das Ket- j tenrad 34 gelagert. Auf der Welle 33 des Kettenrades 34 ist die Mitnehmerscheibe 32 für das Gliedersägeband befestigt. Die Säge 18 besteht aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Sägegliedern 30, und jedes Sägeglied ist mit einer Aussparung 31 versehen, in welche entsprechende Vorsprünge der Mitnehmerscheibe 32 eingreifen. Das Sägeband ist über eine Leitscheibe 37 geführt, die mittels Zapfen 36 in dem Arm 17 drehbar gelagert ist. Der schneidende Teil der Gliedersäge legt sich gegen eine Leitschiene 38. Die Kettenräder, die Mitnehmerscheibe 32, das Leitrad sowie das Sägeband sind durch eine Deckplatte 40 abgedeckt. Wird von dem Motor ι die Welle 13 angetrieben und ist die Welle 13 mit ihrer Muffe 14 auf den Vierkant 25 der Schneidevorrichtung aufgesetzt, so wird durch die Welle 13 auch das Kettenrad 35 und damit die Kettensäge 18 in Richtung des Pfeiles 39 (Abb. 5) angetrieben.
Der Kahn wird bei der Arbeit langsam vorwärtsbewegt, und die in Arbeitsstellung befindliche Schneidevorrichtung 17 bewegt sich hierbei gegen das Schilf. Durch andauerndes Loten wird die Tiefe des Teiches gemessen und die Schneidevorrichtung durch das Handrad 22 stets so eingestellt, daß sie unmittelbar über dem Boden arbeitet, und so kann das Schilf unmittelbar über dem Boden abgeschnitten werden.
Kann bei trockenen oder ganz flachen Teichen ein Schienenstrang verwendet werden, so wird der Wagen 26 verwendet und der Kahn so auf die Plattform des Wagens aufgesetzt, daß der Zapfen 29 (Abb. 4) in das Lager 30 (Abb. 3) des Kahnes eingreift und man den Kahn auf der Plattform des Wagens nach jedem Arbeitsgang verschwenken kann, wie es die Weiterarbeit erfordert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Schneiden von Schilf und Bülten, die aus schwenkbar an den Seiten eines Kahnes befestigten Schneidearmen besteht, die durch einen Motor von Bord des Kahnes aus angetrieben werden und die zum Zwecke der Tiefeneinstellung durch an der Seite des Kahnes angebrachte Zahnstangentriebe gehoben und gesenkt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidearme (17, 17") an den unteren Enden der die Tiefeneinstellung bewirkenden Zahnstangen (15, I5a) senkrecht zur Mittelebene des Kahnes aufklappbar angeordnet sind und daß der Antrieb der Gliederkettensäge (18) eines jeden Schneidearmes (17) von einem senkrecht zu dem Arm stehenden unrunden, z. B. vierkantigen Bolzen (25) erfolgt und die von dem Motor angetriebene Antriebswelle (13) am Außenbord des Kahnes in senkrechter Richtung derart heb- und senkbar angeordnet ist und mit einem dem Bolzen (25) entsprechenden Kupplungsteil (14) versehen ist, daß durch einfaches Aufstecken der Antriebswellen (13) auf den Bolzen (15) die Kupplung dieser beiden Teile erfolgt und dadurch gleichzeitig die Schneidearme (17) in horizontaler Lage an dem Kahn festgestellt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK91863D 1924-11-30 1924-11-30 Vorrichtung zum Schneiden von Schilf und Buelten Expired DE433553C (de)

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DE433553C true DE433553C (de) 1926-09-07

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ID=7237232

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DE (1) DE433553C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031556B (de) * 1955-08-20 1958-06-04 Howard & Dennis Ltd Messer fuer das Schneidwerk einer Maehmaschine
US4205507A (en) * 1978-08-02 1980-06-03 Mcclure James R Aquatic weed cutting apparatus

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031556B (de) * 1955-08-20 1958-06-04 Howard & Dennis Ltd Messer fuer das Schneidwerk einer Maehmaschine
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